DE2532515A1 - Firstentlueftung - Google Patents

Firstentlueftung

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DE2532515A1
DE2532515A1 DE19752532515 DE2532515A DE2532515A1 DE 2532515 A1 DE2532515 A1 DE 2532515A1 DE 19752532515 DE19752532515 DE 19752532515 DE 2532515 A DE2532515 A DE 2532515A DE 2532515 A1 DE2532515 A1 DE 2532515A1
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Heinrich Huether
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F7/00Ventilation
    • F24F7/02Roof ventilation
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/17Ventilation of roof coverings not otherwise provided for
    • E04D13/174Ventilation of roof coverings not otherwise provided for on the ridge of the roof

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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

— ing. Koben
6 Frankfurt am MoIn
Auf dem MeMbM9 U M207·
Heinrich Hüther SSr (j%.#} 2J. Juni 1975
■pvriiirhau Me/sk
6784 Tfaaleischweiler
Firstentlüftung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Firstentlüftung, vorzugsweise auf eine durchgehende Firstentlüftung für Kaltdachfirste, mit Firstdachhauben, die mittels Distanz- bzw. Anschlußstücken in Bezug auf die Dachhaut und im Abstand zur Firstöffnung fest angeordnet sind.
Bei Dächern, vor allem großflächigen Dächern, spielt der Abtransport der aus dem überdachten Raum kommenden Feuchtigkeit bzw Wärme eine große Rolle. Wärme und Feuchtigkeit sind ausschlaggebend für die Klimatisierung bzw. für den Grad der "Behaglichkeit" oder "Verträglichkeit" der Verhältnisse im überdachten Raum. Die Feuchtigkeit beeinflußt zudem nicht unerheblich die Lebensdauer einer Dachkonstruktion.
Bekannt ist beispielsweise die Kapillarwanderung von flüßigem Wasser, durch welche ein Ausgleich des Feuchtigkeitsgehaltes innerhalb eines Bauteiles herbeigeführt wird.
Bekannt ist auch die Wasserdampfdiffusion, bei der Wasserdampf aus den Bereichen mit hohem Dampfdruck zu Stellen mit niedrigerem Dampfdruck wandert. Hierbei bildet sich immer dann Kondenswasser, wenn mit Wasserdampf gesättigte Luft und kalte Luft zusammentreffen.Dies ereignet sich entweder im Bauteil selbst, wenn dieses mehrschichtig aufgebaut ist, oder auch an der Oberfläche, z.B. wenn warme Innenraumluft mit hoher Luftfeuchte an eine kalte Raumbegrenzungsfläche stösst.
Ss ist bekannt, diese Kondenswasserbildung durch einen geeigneten konstruktiven Aufbau der Bauteile oder durch den JSinbau einer ge-
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nügend starken Wärme dämmschicht zu verhindern. Bei einschaligen Dächern beispielsweise erreicht man dieses durch die richtige Schichtung der Bauelemente und bei mehrschaligen Dachkonstruktionen durch ausreichende Belüftung des Raumes zwischen der Wärmedämmschicht und der regenabweisenden Dachaußenhaut.
Bin einschaliges Dach, ein sogenanntes Warmdach, ist so aufgebaut, daß die Dachaußenhaut unmittelbar mit der darunterliegenden Wärmedämmschicht in Berührung kommt. Die Wärmedämmschicht selbst ist dabei durch eine auf der Tragkonstruktion liegende Dampfsperre oder durch eine Diffusionsableitung gegen die aus dem Raum kommende Luftfeuchte geschützt.
Bin zweischaliges Dach, ein sog. Kaltdach, entspricht im Aufbau beispielsweise einer hinterlüfteten Passade. Die meist geneigt angeordnete Oberschale ist die eigentlich· Dachhaut. Der Zwischenraum zwischen dieser Dachhaut und der Wärmedämmschicht, die sog. Belüftungszone, muß so ausreichend bemessen und belüftet sein, daß das Kondenswasser, ohne Schaden anzurichten, abgeführt werden kann. Hierbei kommt es stets auf die richtige Anordnung der Zug- und Abluft öffnungen für diese Belüftungszone an.
Für die Entlüftung beider Dachformen wird oft eine Firstentlüftung verwendet, bei der Firstdachhauben mittels Distanz -bzw. Anschlusstii cken fest in Bezug auf die äussere Dachhaut und im Abstand über der Firstöffnung angeordnet sind. Diese Firstentlüftung soll dafür sorgen, daß die mit Feuchtigkeit angereicherte Warmluft aus dem Innern des überdachten Raumes und aus der Belüftungszone bei Kaltdächern schadlos an die Aussenluft gelangen kann.
Wichtig ist, daß die Sntlüftungszone ausreichend bemessen ist, und daß der erforderliche Luftstrom aus der Firstentlüftung im wesentlichen durch den Höhenunterschied der Zu- und Abluft öffnungen sowie in Folge der Luftgewichtsdifferenz zwischen warmer und leiter Luft entstehen kann.
Das richtig· Funktionieren einer solchen Entlüftung wird entscheidend durch klimatische Verhältnisse, durch die Lag· des Gebäudes in Bezug auf die vorherrschende Windrichtung, durch die Art der
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Nutzung des Gebäudes, durch die Dachneigung sowie durch die Querschnitte und !Reibungsverluste innerhalb der Entlüftungszone be stimmt. Von entscheidendem Einfluß sind auch kontinuierliche Winde oder Windböen. Bekannte Firstentlüftungen sind oft nicht ausreichend dagegen gesichert, sodaß die Luft, die eigentlich aus der Firstentlüftung entweichen soll, in diese zurückgedrückt wird. Vielfach wird daher bei Scheunen, Lagerschuppen oder Stallgebäuden einer aufwendigen Zwangsbe- und/oder entlüftung der Vorzug gegeben.
Im Laufe der Zeit hat sich zudem herausgestellt, daß auch Treiboder Flugschnee zu empfindlichen Störungen der Firstentlüftungen führen kann, da bei bisherigen Firstkonstruktionen die Gefahr besteht, daß der Treibschnee die oberen Entlüftungsöffnungen zuweht. Man begegnet dieser Gefahr meist dadurch, daß man zusätzliche Bauteile zwischen den oberen Händern der äußeren Dachhaut und den Firstdachhauben einbaut, die das Eindringen von Flugsehnee verhindern sollten.
Diese Maßnahmen wirken sich aber einerseits gewichtsmäßig ungünstig auf die Dachkonstruktion aus und führen darüberhinaus auch zu einem höherem Materialaufwand. Hinzu kommt, daß diese zusätzlichen Bauteile die Entlüftungsquerschnitte unterhalb der Firstdachhauben oft so begrenzen, daß eine ausreichende Entlüftung immer dann gefährdet ist, wenn die Entlüftungsöffnungen zusätzlich noch durch Staub oder andere Atmosphärilien dichtgesetzt werden.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine gegen Wind und Windböen geschützte und gegen Treib- bzw,Flugschnee sicher abdichtende, gleichwohl jedoch die Entlüftung der Dachfirste nicht behindernde relativ leichte Firstentlüftung zu schaffen, die vornehmlich aus vorgefertigten oder vorhandenen Formbzw. Profilstücken einfach und kostensparend zusammengestellt und montiert werden kann.
Es wurde gefunden, daß sich dieses in einfacher Weise durch gleidtlaufend vor und im Abstand zu beiden Rändern der Firstdachhauben auf der Dachhaut angeordnete Abweiser erreichen lässt.
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Diese Abweiser verhindern sicher den störenden Einfluß von kontinuierlichem Wind bzw. Windböen auf die Firstentlüftung. Diese können nun nicht mehr von aussen unter die Firstdachhauben gelangen und die feucht-warme Luft unter das Dach zurückdriicken. Im Gregenteil: durch die erfindungs gemäßen Abweiser entsteht vor den Entlüftungsöffnungen unter den Firstdachhauben ein Sog, der die Entlüftung wirkungsvoll unterstützt.
Zudem erreichen die Abweiser auf verblüffend einfache Weise, daß der Treib-bzw. Flugschnee garnicht erst unter die Firstdachhauben gelangt. Sr wird schon vorher sicher abgewiesen. Erfindungsgemäß ergibt sich zu diesen Vorteilen gegenüber bisherigen Konstruktionen auch eine Gewichtseinsparung und vor allem eine Gewährleistung ausreichender Entlüftungsquerschnitte, da die Abweiser den Querschnitt zwischen den Firstdachhauben und den oberen Rändern der äußeren Dachhaut nicht beeinträchtigen. Die erfindungsgemäßen Abweiser können aus Blech, Kunststoff, Asbestzement aber auch aus Holz bestehen, und lassen sich - auch nachträglich - in einfacher Weise den jeweiligen Gegebenheiten der Firstentlüftung anpassen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Abweiser im wesentlichen winkelige Form- bzw. Profilstücke,deren Jeweils einer Schenkel gleichlaufend zur Dachhaut angeordnet ist, und deren anderer Schenkel aus der Dachhaut, vorzugsweise bis an oder über die Höh· der Dachfläche der Firstdachhauben, herausragt. Der Abstand zwischen dee- Dac der Firstdachhauben und den aus der Dachhaut herausragenden Schenkeln der Abweiser kann mit einfachen Mitteln optimal den Gegebenheiten angepasst werden. Die gleichlaufend zur Dachhaut angeordneten Schenkel der Abweiser können entweder dachabwärts oder dachaufwärts weisen.
Von Vorteil ist es dabei, wenn die dachaufwärts weisenden Schenkel der Abweiser bis unter die Firstdachhauben reichen.
Um eine sichere Abführung des von den Firstdachhauben abtropfenden Wassers bzw. des durch d«n !Treib- oder Flugschnee anfallenden Schmelz wassers zu gewährleisten, werden entweder zwischen den dachabwärtsweisenden Schenkeln der Abweiser und der Dachhaut Abstandsstücke oder in den Winkelkanten zwischen den aus der Dachhaut herausragen-
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den Schenkeln und den dachaufwärts weisenden Schenkeln Wasserdurchtritt soff nungen vorgesehen.
Die Erfindung gestattet es auch, durch einfache Maßnahmen den Entlüftungsquerschnitt der Firstentlüftung zu variieren. Hierzu sind unterhalb der Firstdachhauben zusätzliche Formen- bzw. Profilstücke einfügbar.
Zur Festlegung des Belüftungsquerschnittes können erfindungsgemäß einstellbare Belüftungsklappen vorgesehen werden.
Von Vorteil ist, wenn diese Belüftungsklappen in der Gebäudewand unterhalb der Dachauflage angeordnet werden. Durch sie ist nicht nur eine einfache Regelung der aus dem überdachten Raum abzuführenden Wärme bzw. Feuchtigkeit, und damit seiner Klimatisierung möglich, sondern der Raum kann zudem auch mit preiswerten feststehenden Fenstern ausgerüstet werden.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß mit der erfindungsgemäßen Firstentlüftung sowohl eine verbesserte und problemlosere Entlüftung der Entlüftungszonen von Kaltdächern als auch eine verbesserte Klimatisierung der überdachten Räume möglich ist.
Von besonderem Vorteil ist, daß die erfindungsgemäße Firstentlüftung und die Abweiser kostensparend aus vorhandenen Einzelelementen wie Wellplattenprofilstücken, Wellpulthauben bzw. Maueranschlußstücken erstellt werden können. Zur Realisierung der Erfindung brauchen keine besonderen Bauteile hergestellt zu werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und den beigefügten Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt,
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Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ,
Fig. 4 eine Konstruktionseinzelheit
Fig. 5 eine weitere Konstruktionseinzelheit und
Fig. 6 eine Belüftungsklappe zur Klimatisierung des überdachten Raumes.
Fig. 1 zeigt im Schnitt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Firstentlüftung. In der linken Hälfte der Fig. 1 ist eine Dachkonstruktion in Verbindung mit einer Stahlunterkonstruktion und in der rechten Hälfte eine Dachkonstruktion in Verbindung mit einer angedeuteten Holzunterkonstruktion gezeigt. In beiden Fällen handelt es sich um zweischalige Kaltdächer . Hierbei bildet die geneigte Oberschale des Daches die eigentliche Dachhaut 2. Die Platten dieser Dachhaut 2 können aus Blech, Holz bzw. Asbestzement oder dergleichen bestehen. Bei Verwendung von Holz wird in der Regel noch eine Abdeckung mit Dachpappe hinzukommen. Die Unterschale des Daches besteht sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite der Fig. 1 aus einer raumabschliessenden, nicht mit einer Positionsziffer versehenen Wärmedämmschicht und der ebenfalls nicht bezeichneten Tragkonstruktion. Zwischen der Wärmedämmschicht und der eigentlichen Dachhaut 2 ist ein Zwischenraum er kennbar, der so ausreichend bemessen und belüftet ist, daß Kon denswasser ohne Schaden für die Dachkonstruktion durch die Firstöffnung 14 abgeführt wird. Durch die Firstöffnung 14 kann auch die Luft aus dem überdachten Raum entweichen.
Fig. 1 läßt über der First öffnung 14 eine Firstdachhaube 1 mit Rändern la und Ib erkennen, die durch Abstandsstücke 5 über den oberen Rändern der rechten und linken Dachhaut 2 gehalten und in dieser Lage entweder Bitteis L-Haken 3 bzw. verzinkten Gelenkhaken 4 befestigt ist. Die Befestigungsmittel gehören nicht zur vorliegenden .Erfindung. Gleichlaufend vor und im Abstand zu den beiden Rändern la bzw Ib der Firstdachhaube 1 sind auf der Dachhaut 2 Abweiser 6 bzw. 7 angeordnet.
Die Abweiser sind im wesentlichen winklige Profilstücke, wie sie beispielsweise in Fig. 4 in vergrössertem Maßstab dargestellt sind.
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Jeweils ein Schenkel 6a bzw. 7a <ier Abweiser 6,7 ist gleichlaufend zur Dachhaut 2 angeordnet. Die anderen Schenkel 6b bzw 7b ragen aus der Dachhaut 2 bis an oder über die Höhe der Dachfläche der Firstdachhauben 1 heraus.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ragen die aus der 4e* Dachhaut herausragenden Schenkel der Abweiser etwa 5 cm über die Höhe der Dachfläche der Firstdachhauben hinweg. Hierdurch werden die Entluftungsöffnungen unter den Firstdachhauben sicher gegen kontinuierlichen Wind bzw. anfallende Windböen geschützt. Diese können nicht mehr, wie bei bisherigen Firstentlüftungen die Luft, die aus dem überdachten Raum bzw. aus den Entluftungszonen der Kaltdächer entweichen soll, in diese zurückdrücken. Vielmehr sorgen die Abweiser dafür, daß an den Entlüftungsöffnungen unterhalb der Firstdachhauben ein Sog entsteht, der die Entlüftung fördert. Die Abweiser verhindern zudem sicher, dass Flug- oder Treibschnee unter die Firstdachhauben gelangen kann.
Die vorstehend erläuterten Eigenarten und Merkmale gelten für alle Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die linke Hälfte der Fig. 1 stellt einen Abweiser 6 im Schnitt dar, dessen gleichlaufend zur Dachhaut 2 angeordneter Schenkel 6a dachabwärts zeigt.
In der rechten Hälfte der Fig. 1 hingegen weist der gleichlaufend zur Dachhaut 2 angeordnete Schenkel 7a des Abweisers 7 dachaufwärts.
Die Fig. 1 läßt weiter erkennen, wie erfindungsgemäß dafür gesorgt wird, dass von den Firstdachhauben abtropfendes Wasser bzw. Schmeljz wasser von Flug- oder Treibschnee, der doch unter die Firstdachhauben gelangt ist, gefahrlos für die Dachkonstruktion abgeführt wird. Aus diesem Grunde sind zwischen der Dachhaut 2 und den dachabwärt s weisenden Schenkeln 6a der Abweiser 6 Abstandsstücke 21 vorgesehen, die für ausreichende Zwischenräume zwischen der Dachhaut 2 und den Schenkeln 6a sorgen, durch die das Tropf- bzw. Schmelzwasser abgeführt werden kann. Die Abweiser 7 undxt^dachaufwärts weisenden Schenkeln 7a hingegen sind in der Winkelkante 9
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mit Wasserdurchtrittsöffnungen 10 versehen, an denen aus herstellungstechnischen Gründen auch Nasen 10a angeordnet sein können. Ein Abweiser 7 ist in vergrössertem Maßstab in Pig. 4 gezeigt.
In beiden Ausführungsbeispielen der Fig. 1 kann der Entlüftungsquerschnitt der Firstöffnung 14 dadurch eingestellt bzw. variiert werden, daß die Abweiser 6 bzw. 7 mehr oder weniger an die Firstdachhaube 1 heran geschoben werden. Hierdurch wird jedoch der Durchtrittsquerschnitt zwischen den oberen Händern der Dachhaut und der Firstdachhaube 1 nicht nachteilig beeinflusst.
In Jig. 1 sind auch Form- bzw. Profilstücke 11 und 12 angedeutet, die entweder auf der Dachhaut 2 bzw, unterhalb der Firstdachhaube 1 angeordnet werden können, um den Entlüftungsquerschnitt der Firstentlüftung zu beeinflussen. Die Profilstücke 11 sind zur Ableitung von Schmelzwasser ebenfalls mit Wasserdurchtrittsöffnungen versehen.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Dachhaut 16 besteht aus Wellplatten, beispielsweise aus Asbestzement. Die Wellplatten 16 sind in der linken Hälfte der Fig. 2, unter Zwischenfügung einer nicht bezeichneten Wärmedämmschicht, auf einer Stahltmterkonstruktion und in der rechten Hälfte der Fig. 2, ebenfalls unter Zwischenfügung einer Wärmedämmschicht, auf einer Holzunterkonstruktion gelagert. Zwischen der Wärmedämmschicht und der Dachhaut 16 ist genügend Entlüftungsquerschnitt vorhanden. Wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann die Wärmedämmschicht unterhalb der Firstöffnung 14 auch offen sein.
Mittels L-Haken 3 bzw. verzinkter Gelenkhaken 4 sowie unter Zwischenfügung von Abstandstücken 5 ist oberhalb der Firstöffnung 14 eine Firstdachhaube 15 angeordnet.
In der linken Hälfte der Fig. 2 ist ein Abweiser 17 angedeutet, dessen dachabwärts weisender Schenkel 17a gleichlaufend zur Dachhaut 16 verläuft, und dessen anderer Schenkel 17b senkrecht aus dieser Dachhaut 16 herausragt. Um dem rückfliessenden Wasser den Abfluß zu ermöglichen, sind zwischen dem Schenkel 17a und der Dach
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haut 16 Abstandsstücke 21 angeordnet, die in der Regel auf den Bergen der Wellplatten 16 sitzen.
In der rechten Hälfte der Fig. 2 ist demgegenüber ein Abweiser 18 mit einem aus der Dachhaut 16 herausragenden Schenkel 18b und einem dachaufwärtsweisenden Schenkel 18a dargestellt. In der Winkelkante 9a sind, wie dieses Fig. 5 in vergrössertem Maßstab zeigt, Wasserdurchtrittsöffnungen 10 vorgesehen. Die Wirkung der Abweiser 17 und 18 ist die gleiche wie diejenige der Abweiser 6 bzw. 7 nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 entsprechende Dachkonstruktion, die ebenfalls Firstdachhauben 15 mit Rändern 15a bzw. 15b aufweist. In allen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann eine Firstentlüftung aus einzelnen Firstdachhauben 1 bzw 15 aber auch aus durchgehend über der Firstöffnung 14 angeordneten Firstdachhauben 1 bzw. 15 bestehen. Im Prinzip eignen sich die dargestellten Firstentlüftungen nicht nur für Kaltdächer sondern ebenso auch für einschalige Warmdächer.
In Fig. 3 sind wieder Form- bzw. Profilstücke 19 bzw. 20 erkennbar, mit denen, analog zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, der Austritts- bzw. Entlüftungsquerschnitt der Firstentlüftung variiert werden kann. Die Profilstücke 19 sind wieder mit Wasseraustritts öffnungen 10 versehen.
Von Vorteil ist, wenn die dachaufwärtsiaufenden Schenkel 6a,7a, 17a, 18a der Abweiser bis unter die Firstdachhauben 1 bzw. 15 rei-r chen, sodaß das von diesen Hauben abtropfende Wasser mit Sicherheit in die Winkelkanten der Abweiser und damit an die Wasseraustrittsöffnungen 10 gelangt.
Fig. 6 zeigt eine Anwendung der Erfindung zur regelbaren Entlüftung und damit zur Klimatisierung von Lagerhallen, Stallgebäuden sowie Scheunen o.dergl. Weil die erfindungsgemäße Firstentlüftung nicht mehr durch Wind bzw. Windböen in unkontrollierbarer Weise beeinflußt und gestört werden kann, läßt sie sich gem. Fig. 6 in vorteilhafter Weise mit Belüftungsklappen 22 kombinieren, deren öffnungsweite mittels festhakbarer Ketten bzw. festsetzbarer
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Seilzüge 24- variiert werden kann. Hierdurch wird der Luftstrom vorgegeben, der unter der Innenfläche des Daches zur Firstentlüftung aufsteigt, und die aus dem überdachten Raum kommende Wärme und Feuchtigkeit mitnimmt.
Der dabei unter der Firstdachhaube entstehende Sog führt sicher auch die Luft aus der Entlüftungszone zwischen der Dachhaut und der Wärmedämmschicht ab, die mit Belüftungsöffnungen 23 versehen ist. TJm einen ruhigen Lufteintritt durch die Belüftungsklappe sicherzustellen, sind hinter diesen auf eine im Fig. 6 dargestellte Weise Pralleisten 25 vorgesehen. Die Belüftungsklappen 22 haben weiterhin den Vorteil, daß das Gebäude mit relativ preiswerten feststehenden Fenstern 26 ausgerüstet werden kann.
Die .Erfindung läßt es zu, daß in allen Ausführungsbeispielen die Firstabdeckungen und die Abweiser aus Form- bzw. Profilstücke,in Sonderheit Wellplatten, Wellprofilstücken bzw. aus Pulthauben oder Maueranschlusstücken, in Sonderheit aus We 11 pult haube η bzw. Well- Maueranschlusstücken bestehen. Dadurch hat die erfindungsgemäße Firstentlüftung den Vorteil, daß sie kostensparend mit serienmäßig erhältlichen Einzelteilen erstellt werden kann.
Insgesamt gesehen wird durch die Erfindung eine sichere Raumentlüftung und Abweisung von Flugschnee ermöglicht ohne den Entlüftungsquerschnitt zu verengen und ohne durch zusätzliche Bauelemente das Gewicht des Daches zu erhöhen.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    Firstentlüftung, vorzugsweise durchgehende Firstentlüftung für Kaltdachfirste, mit Firstdachhauben, die mittels Distanz- bzw. Anschlußstücken in Bezug auf die Dachhaut und im Abstand zur Firstöffnung fest angeordnet sind,
    gekennzeichnet durch
    gleichlaufend vor und im Abstand zu beiden Bändern (la, Ibj 15a, 15b) der Firstdachhauben (1, 15) auf der Dachhaut (2, 16) angeordnete Abweiser (6,7B i 17ν
  2. 2. Firstentlüftung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Abweiser im wesentlichen winkelige Form- bzw. Profilstücke (6,7β » 17)18) sind, deren jeweils einer Schenkel (6a, 7a» ■· 5 17a, 18a) gleichlaufend zur Dachhaut (2, 16) angeordnet ist, und deren anderer Schenkel (6b, 7b* βΒ ; 17h» 18b) aus der Dachhaut (2, 16) bis an oder über die Höhe der Dachfläche der Firstdachhauben (1, 15) herausragt.
  3. 3. Firstentlüftung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die gleichlaufend zur Dachhaut (2, 16) angeordneten Schenkel 6a, 17a) der Abweiser (6, 17) dachabwärts weisen.
  4. 4. Firstentlüftung nach Anspruch 3»
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen den dachabwärts weisenden Schenkeln (6a, 17a) der
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    Abweiser (6, 17) und der Dachhaut (2, 16) Abstandsstücke (21) vorgesehen sind.
  5. 5. Firstentlüftung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die gleichlaufend zur Dachhaut (2, 16) angeordneten Schenkel (7a, 18a) der Abweiser (7» 18) dachaufwärts weisen.
  6. 6. Firstentlüftung nach Anspruch 5»
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die dachaufwärts weisenden Schenkel (7a» 18a) der Abweiser (7» 18) bis unter die Bereiche der Firstdachhauben (1, 15) reichen,
  7. 7. Firstentlüftung nach den Ansprüchen 5 uad. 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Vinkelkante (9« 9a) zwischen den aus der Dachhaut (2, 16) herausragenden Schenkeln (7b, 18b) und den dachaufwärts weisenden Schenkeln (7a» 18a) der Abweiser (7, 18) Vasseraustrittsöffnungen (10) vorgesehen sind.
  8. 8. Firstentlüftung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche ,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Festlegung des Belüftungsquerschnittes einstellbare Belüftungsklappen (22) vorgesehen sind.
  9. 9· Firstentlüftung nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Festlegung des Satlüftungsquerschnittes unterhalb der Firstdachhauben (1, 15) zusätzliche Form- bzw. Profilstücke (11, 12 ; 19, 20), gegebenenfalls mit WasserdurchtrittsÖffnungen (10) vorgesehen sind.
  10. 10. Firstentlüftung nach den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet,
    daß ihre Einzelelemente (I1 2 ; 6, 7J 11, 12 ;15, 16 ; 17» 18 ; 19, 20) Wellplatt*>nprofilstücke und die Abweiser Vellpulthauben bzw. Maueranschlußstücke sind.
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Cited By (5)

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