DE3809926A1

DE3809926A1 - Vollbremswarnanlage fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3809926A1
Application number: DE19883809926
Authority: DE
Inventors: Reinhard Hoffmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-03-24
Filing date: 1988-03-24
Publication date: 1988-11-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Vollbremswarnanlage für Kfz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Neben dem unverändert bestehenbleibenden Ansprechzeit punkt des Aufleuchtens der Bremslampen, soll ab erhöh ten Verzögerungswerten, die für einen nachfolgenden Ver kehrsteilnehmer nicht immer ohne weiteres am Anfang er kennbar sind, zusätzlich Bremslichtblinkintervalle ein setzen, die aus der selben oder einer externen Lichtaus trittsquelle erscheinen können.

Der bekannte Stand der Kfz-Technik läßt den nachfahren den Verkehrsteilnehmern beim Auslösen der Bremsleuchten nicht immer rechtzeitig erkennen, mit welchen Verzöge rungskräften die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Kfz reduziert wird.

Bis zum Erkennen des sich schnell verkürzenden Sicher heitsabstandes verstreicht eine wesentliche Zeitspanne, während der bereits angemessen hätte reagiert werden können, was insb. durch ABS-gebremste Kfz auftreten kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gefahren des Kfz-Verkehrs durch technische Warneinrichtungen zu mindern und somit zur Erhöhung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs beizutragen, indem die Zahl der Auffahrunfälle verringert und die Flüssigkeit des Verkehrsablaufes erhöht wird.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrich tung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Um den optimalen Auslösezeitpunkt der Vollbremswarnan lage festzulegen, ist eine individuell-technische Er findungsausbildung durch die verschiedenen Kfz-Her steller notwendig, da die impulsauslösenden Brems drücke typabhängig sein dürften, um gleichgroße nega tive Beschleunigungen zu erreichen.

Der optimale Auslösezeitpunkt dürfte erfahrungs- und rechtsprechungsgemäß bei ca. ±4 m/s² gegeben sein.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil dürfte in der frühzeitigen Gefahrerkennung liegen, die rechtzeitig angepaßte Maßnahmen des nachfolgenden Verkehrsteil nehmers ermöglicht. Dadurch dürften sowohl Anzahl als auch Ausmaß von Personen- und Sachschäden gemindert werden.

Drei Ausführungsbeispiele für Schaltabläufe, die die Vollbremswarnanlage in Gang setzen, sind in der Zeich nung an einem Einkreis-Bremszylinder im Prinzip darge stellt; wobei die Kontaktgeber auch an anderer geeig neter Position der Bremsanlage montiert sein könnten.

Da bei normalüblicher Bremsverzögerung bis zum Errei chen des auslösenden Grenzwertes die Bremsleuchten nach dem bisherigen Stand der Kfz-Technik aufleuch ten müssen, könnte der Impuls zum Blinkrelais, wie im folgenden näher beschrieben, ausgelöst werden.

Es zeigt

Fig. 1 - Normalübliche Bremsleuchtenbetätigung durch einen mechanischen Kontaktschalter (Pos. 2) mit dem Bremspedal gekoppelt. Auslösung der Vollbremswarnan lage durch einen zusätzlichen Bremslichtdruckschalter (Pos. 3), der das Blinkrelais (Pos. 7) ab vorgegebe nen Druckverhältnissen auslöst und die Bremsleuchten zusätzlich blinken läßt.

Fig. 2 - Zwei separat installierte Bremslichtschalter (Pos. 3); wobei der eine die normalübliche Bremslicht betätigung steuert und der andere erst ab vorgegebenen verzögerungsbewirkenden Druck den Kontakt zur Warn blinkanlage schließt.

Fig. 3 - Einen 2stufigen Bremslichtschalter (Pos. 9), der lediglich eine konstruktive Kopplung der zu Fig. 2 beschriebenen Merkmale in einem Doppelschalter bein haltet.

Neben der dargelegten Konstruktionsweisen mit Anwendung von Zweifadenlampen (Pos. 8) ist auch die Möglichkeit der Verwendung einzelner Lampen in derselben oder ei ner externen Lichtaustrittsquelle möglich. Darüber hin aus könnte außer der dargestellten elektromechanischen Lösung eine elektronische Steuerung in Anwendung kom men, was beispielhaft bei mit ABS ausgestatteten Kfz durch die Blockier- und Lösemomente vollständigkeits halber erwähnt werden muß.

Claims

1. Vollbremswarnanlage für ein- und mehrspurige Kraftfahr zeuge, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bremsdrücken, die eine negative Beschleunigung von ca. ±4 m/s² bewirken, durch einen 2stufigen Bremslicht- oder einen zusätzlichen Bremslichtschalter, der dann ein Blinkrelais ansteuert, die Bremsleuchten in kurzen Frequenzen zu blinken begin nen.

2. Vollbremswarnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einsetzende Warnblink impuls nicht elektromechanisch sondern auf elektroni schem Weg, wie z. B. bei ABS-Steuerungen möglich, er folgt.