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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung
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für Fahrzeuge und ins-besondere eine automatische Steuerungsvorrichtung
verbunden mit einer Warnleuchte nach aussen welche die Herabsetzung der Geschwindigkeit
des Fahrzeuges anzeigt.
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Fahrzeuge wie beispielsweise Personenkraftfahrzeuge und Lastwagen
sind mit Bremsleuchten versehen, für den Fall , dass die Bremse betaetigt wird leuchten
diese am Heck des Fahrzeuges auf und gebenso dem Fahrer des nachfahrenden Fahrzeuges
bekannt, dass das vor ihm fahrende Fahrzeug seine Geschwindigkeit verringert und/oder
vollstaendig zum Stehen kommen wird. In vielen Faellenfindet eine Herabsetzung der
Fahrgeschwindigkeit statt ohne dass die Bremseinrichtung des Fahrzeuges betätigt
wird, für eine solche Verminderung der Fahrgeschwindigkeit wird den Fahrern der
nachfahrenden Fahrzeuge kein Hinweis gegeben und es kann leicht zu folgenschweren
unter Umständen tödlichen-und Massenauffahrunfällen kommen, insbesondere wenn der
Fahrer des nachfahrenden Fahrzeuges gleichzeitig seine Fahrgeschwindigkeit erhöht.
Die Bremsleuchte erweist sich somit als nicht ausreichende Sicherheitsvorrichtung
zur Warnung anderer Verkehrsteilnehmer. Demnach besteht seit langem ein Bedarf für
ein neues verbessertes Warnsystem um nachfolgenden Fahrern eine Verlangsamung vorausfahrender
Fahrzeuge anzuzeigen.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine neue und verbesserte
Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, die vermittels einer Warnleuchte Geschwindigkeitsverringerungen
anzeigt
und die obenbeschriebenen Mängel wenigstens wesentlich verringert
oder sogar ganz behebt.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird eine Leuchte durch eine
Schaltkreisanordnung für den Fall der Geschwindigkeitsverminderung des Fahrzeuges
automatisch eingeschaltet; die hierfuer vorgesehene Schaltkreisanordnung besteht
aus den folgenden Bestandteilen: Eine Aussenleuchte am Fahrzeug welche aufleuchtet
wenn sie mit Strom versorgt wird und die Stromversorgungsschaltung für diese Leuchte
im Stromversorgungskreis eine Vorrichtung, die auf eine Verlangsamung der Fahrgeschwindigkeit
anspricht und die Leuchte mit der Stromversorgungsquelle verbindet wenn eine solche
eintritt.
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Die Fahrer nachfahrender Fahrzeuge erhalten durch das Aufleuchten
der Lampe einen Hinweis auf die Verlangsamung des vor diesen fahrenden Fahrzeuges.
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Ein weiterer erfindungsgemaesser Grundgedanke besteht darin, dass
die Anordnung eine Vorrichtung enthaelt, die die Wahl der Mindestgeschwindigkeitsverzögerung
, die zum Inbetriebsetzen der Warnleuchte ausreicht, ermöglicht. Ein Trennschalter
im Schaltkreis ermöglicht das Ausserbetriebsetzen der Warnleuchte Weiterhin kann
erfindungsgemaess eine bestimmte Zeit vorgegeben werden für die Leuchtzeit der Warnleuchte
nach dem Einschalten durch die eingetretene Verlangsamung des Fahrzeuges.
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Die Arbeitsweise und Anwendung der vorliegen Erfindung wird mit Hilfe
r nachfolgenden Beschreibung einer vorzugsweisen Ausgestaltungsform sowie durch
die beiliegenden Zeichnungen noch besser verstaendlich werden.
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Figur 1 zeigt ein Blockdiagramm des Schaltkreises zur automatischen
Steuerung der Warnleuchte bei eingetretener Geschwindigkeitsverringerung des Fahrzeuges
, dieser ist mit 11 bezeichnet.
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Figur 2 ist eine schematische Darstellung einer vorzugsweisen Ausgestaltungsform
des erfindungsgemaessen in Figur 1 darge- e stellten Schaltkreises.
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Figur 3 ist ein Blockdiagramm einer Variante der in Figur 1 dargestellten
Schaltung.
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Das Blockdiagramm Figur 1 zeigt eine Schaltung zur automatischen Inbetriebsetzung
der Warnleuchte allgemein als Schalt kreis 11 bezeichnet. Dieser Schaltkreis enthält
die Warnleuchte 12 , welche in einer vorzugsweisen Ausgestaltungsform tatsaechlich
die Bremsleuchte des Fahrzeugs ist. Selbstverständlich ist, dass obgleich nur ein
Licht gezeigt ist auch eine Serie - oder eine Vielzahl von Leuchten verwendet werden
kann. Die Leuchte 12 ist über die Schalteinrichtung mit der Stromquelle 13 verbunden.
Die Schalteinrichtung enthält einen Trägheitsschalter welcher auf die Verlangsamung
der Fahrzeugbewegung anspricht.
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Der Traegheitsschalter 14 kann verschiedene Ausgestaltungsformen haben,
beispielsweise kann er mit einer trägen Masse
versehen sein , welche
sich entsprechend der Verzögerung des Fahrzeuges bewegt. und in welchem die bewegte
Masse den Kontakt schliesst. In einer vorzugsweisen Ausgestaltungsform wird ein
Quecksilberschalter als Trägheitsschalter 14 verwendet.
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Die Batterie ist über 16 mit der Erde verbunden , der Leiter 17 stellt
die Verbindung mit dem Trägheitsschalter 14 her dessen Ausgang der Leiter 18 mit
der Leuchte 12 verbunden ist . Der Leiter 19 verbindet die Leuchte mit der Erde.
Wird die Geschwindigkeit des Fahrzeuges herabgesetzt schliesst der Schalter 14 den
Kontakt und die Lampe 12 leuchtet auf. Hierfür ist nicht erforderlich, dass die
Herabsetzung der Geschwindigkeit durch Betätigung der Bremsen hervorgerufen wurde,
die kann beispielsweise auch durch eine Abnahme der Beschleunigung sowie durch Eintreten
einer erhöhten Reibung eingetreten sein. Selbstverständlich kann die Geschwindigkeitsverminderung
auch durch Betätigung der Bremsen hervorgerufen worden sein. Ist ein Fahrzeug mit
dem erfindungsgemässen Warnsystem ausgerüstet, so wird der Fahrer des nachfahrenden
Fahrzeuges bereits von der Verminderung der Geschwindigkeit in Kenntnis gesetzt
ehe der Fahrer des vor-fahrenden Fahrzeugs die Bremsen betätigt. Tatsächlich wird
den nachfahrenden Fahrern die Verlangsamung des vorfahrenden Fahrzeuges angezeigt
, unabhaengig davon ob der Fahrer des Fahrzeuges die Bremse betätigt oder nicht.
Diese Warnmöglichkeit wird eine grosse Zahl von Ketten- und Auffahrunfällen
die
bei den üblichen , hohen Geschwindigkeitn auf Autostrassen auftreten verhindern.
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Figur 2 zeigt eine spezielle Ausgestaltungsform eines Trägheitsschalters
, wie er erfindungsgemäss in der in Figur 1 gezeigten Schaltung , verwendet wird.Genauer
gesagt ist der gezeigte Trägheitsschalter ein Quecksilberschalter 25, das Quecksilber
ist mit 28 bezeichnet, normalerweise verbindet dieses die Kontakte 26 und 27 nicht,
weil der Schalter in einem entsprechenden Neigungswinkel angeordnet ist. Wird die
Geschwindigkeit des Fahrzeuges herabgestzt so bewegt sich das Quecksilber 28 und
erstreckt sich nun vom Kontakt 26 zum Kontakt 27 und schliesst so den Stromkreis,
das Licht 12 leuchtet auf.
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Erfindungsgemäss ist vorgesehen den Verzögerungsgrad bei dem der Schalter
ansprechen soll durch den Neigungswinkel der Trägheitsschalteranordnung einstellbar
zu machen. Genauer gesagt , wird der Schalter 25 auf einem. als Anzeigevorrichtung
gestalteten Traeger 28 montiert. Der Traeger ist drehbar auf einem Befestigungsstift
31 montiert. Der Befestigungsstift 31 dient zur Halterung der Platte 32 . Die Reibung
zwischen dem Stift 31, der Halterungsplatte 32 und dem Traeger 29 sorgt dafür, dass
der Schalter in der vorgegebenen Neigung wie durch die Spitze der zeigerartig ausgeführten
Trägerplatte 29 angezeigt , verbleibt. Die Spitze 33 zeigt auf die Skala 34 auf
der Halterplatte 32. Je waagrechter der Schalter steht um so empfindlicher ist er
gegen Geschwindigkeitsverringerung.
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Ebenfalls sind Vorkehrungen getroffen die erfindungsgemässe Anzeige
der Geschwindigkeitsverminderung ausser Betrieb zu setzen . Genauer gesagt ist ein
Trennschalter 36 vorgesehen, welcher den Leiter 17 in die Leiter 17 und 17a teilt
. Der Schalter 3t kann selbstverständlich mit gleicher Wirkung an irgendeiner anderen
Stelle des Schaltkreises eingebaut werden.
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Eine andere Ausgestaltungsform 41 der vorliegenden Erfindung wird
in Figur 3 gezeigt. In dieser ist ein Zeitgeber 42 zwischen der Batterie 13 und
dem Anzeigelicht 12 in Serie geschaltet.
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Es handelt sich um einen Sperrzeitgeber . Mit anderen Worten sobald
die Vorrichtung auf irgendeine Art und Weise in Betrieb gesetzt worden istverbleibt
die Warnleuchte für eine bestimmte Zeit in Betrieb. In der Abbildung ist der Zeitgeber
über den Traegheitsschalter verbunden und wird durch diesen betätigt.
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Sobeispielsweise, wenn das Fahrzeug aus irgendeinem Grund seine Geschwindigkeit
verringert bewirkt der Trägheitsschalter dass der Zeitgeber 42 den Stromkreis zwischen
der Batterie 13 und der Leuchte 14 schliesst und den Stromkreis für eine bestimmte
Zeit geschlossen hält.
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Diese Schaltung ist ganz besonders nützlich für den Fall eines Unfalles
bei weichem der Fahrer in der Aufregung alle Fahrzeugleuchten abschaltet und das
Fahrzeug verlässt. In einem solchen Fall hätten normalerweise andere Fahrzeuge keine
Möglichkeit zu erkennen , dass auf der Strecke sich ein stehendes Fahrzeug befindet
. Bei Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung
entsprechend
Fig. 3 bleiben die Bremslichter für eine bestimmte Zeit eingeschaltet, lange genug
um anderen Fahrern ein Warnsig nal zu geben, dass an dieser Stelle ein Unfall stattgefunden
hat.
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in dieser beispielhaften Ausgestaltungsform ist der Trägheitsschalter
parallel mit dem Bremsschalter 43 angeordnet. Der Zeitgeber und die Schaltung können
auch ohne den Trägheitsschalter verwendet werden und bewirken dann immer noch die
soeben beschrieben8Sicherheitsmassnahme, nämlich den Fortbestand der Leuchtanzeige.
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Auf diese Weise bewirkt die erfindungsgemässe Anordnung in einem Fahrzeug
die frühe Warnung für die Fahrer nachfolgender Wagen.
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Ist ein Fahrzeug mit der erfindungsgemaessen Schaltung versehen ,
so bewirkt diese eine Warnung für die Fahrer nachfahrender Fahrzeuge , wenn immer
das so ausgestattete Fahrzeug seine Geschwindigkeit verringert oder zum Stillstand
kommt , sogar wenn der Fuss des Fahrers das Bremspedal überhaupt nicht berührt hat
oder zur Zeit des tatsächlichen Stillstandes nicht die Bremse betätigt. So bewirkt
die erfindungsgemaesse Vorrichtung bei sehr geringem Kostenaufwand und bei ausserordentlich
geringen Wartungserfordernissen eine erhebliche Sicherheit des Fahrzeuges.
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Das Prinzip der Erfindung wurde hier an Hand von speziellen Apparaten
und Verwendungsmöglichkeiten beschrieben, es ist selbstverständlich, dass die Erfindung
nicht auf diese beispielhaften Ausgestaltungsformen beschränkt ist. Diese wurden
hier nur zum Zwecke der besseren Verständlichmachung beschrieben.
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Sie sollen keineswegs als Begrenzung für den Schutzumfang ausgelegt
werden.