DE3102437A1 - Steuervorrichtung fuer zusaetzliche kraftfahrzeug-bremsleuchten - Google Patents

Steuervorrichtung fuer zusaetzliche kraftfahrzeug-bremsleuchten

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DE3102437A1
DE3102437A1 DE19813102437 DE3102437A DE3102437A1 DE 3102437 A1 DE3102437 A1 DE 3102437A1 DE 19813102437 DE19813102437 DE 19813102437 DE 3102437 A DE3102437 A DE 3102437A DE 3102437 A1 DE3102437 A1 DE 3102437A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/26Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
    • B60Q1/44Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating braking action or preparation for braking, e.g. by detection of the foot approaching the brake pedal
    • B60Q1/445Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating braking action or preparation for braking, e.g. by detection of the foot approaching the brake pedal controlled by inertial devices

Description

  • Steuervorrichtung für zusätzliche Kraftfahrzeug-
  • Bremsleuchten Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für zusätzliche Kraftfahrzeug-Bremsleuchten, die bisher bei Personenkraftwagen üblicherweise im Innenraum vor der Rückscheibe installiert und parallel zu den normalen Bremsleuchten geschaltet werden, so daß sie zusammen mit diesen aufleuchten, wenn das Bremspedal betätigt wird. Die zusätzlichen Bremsleuchten haben den Zweck, infolge ihrer erhöhten Lage durch die Scheiben mehrerer Pkw hindurch über größere Entfernung nach rückwärts auf den Bremsvorgang aufmerksam zu machen.
  • Im Stadtverkehr werden die zusätzlichen Bremsleuchten allerdings von vielen Verkehrsteilnehmern als störend empfunden.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung filr diese Bremsleuchten zu schaffen, welche ihre Wirkung dem mit ihnen angestrebten Zweck besser anpaßt und unnötige Belästigungen anderer Verkehrsteilnehmer weitgehend vermeiden hilft.
  • Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein das Einschalten und/oder die Intensität des Bremslichts steuerndes Organ durch eine den Verzögerungskräften des Bremsvorgangs unterliegende träge Masse beeinflußbar ist.
  • Die an der vorgeschlagenen trägen Masse wirksamen Verzögerungskräfte können unmittelbar-oder unter Ausnutzung dadurch erzeugter Bewegungen dazu benutzt werden, unabhängig von der Betätigung des Bremspedals zwischen schwachen und starken Bremsvorgängen oder gar der ungewöhnlichen Verzögerung bei einem Aufprallunfall zu unterscheiden. Die Schaltung der zusätzlichen Bremsleuchten kann dann so ausgeführt werden, daß sie entweder überhaupt nur bei heftigem Bremsen oder einem Aufprallunfall eingeschaltet werden, also im Stadtverkehr nur selten aufleuchten, oder daß durch eine Umschaltung dafür gesorgt wird, daß die Intensität des nach rückwärts strahlenden zusätzlichen Bremslichts bei normalen Bremsvorgängen im Stadtverkehr nur verhältnismäßig schwach und nicht störend ist, aber mit der Stärke der Verzögerung kontinuierlich oder sprunghaft ansteigt. Vorzugsweise können z.B. zwei Intensitïtsstufen vorgesehen sein, von denen die schwache nur in Abhängigkeit von der Betätigung des Bremspedals eingeschaltet wird, während die stärkere Intensitätsstufe zusätzlich in Abhängigkeit von einer bestimmten Mindestgröße der an der trägten Masse wirksamen Srzögerungskräfte eingeschaltet wird.
  • Während eines Bremsvorgangs können die Verzögerungskräfte schwanken. Um in diesem Fall das Flackern der zusätzlichen Bremsleuchten zu vermeiden, können diese durch einen Schnappschalter ein- oder umschaltbar sein. Derselbe Effekt läßt sich erzielen , wenn die träge Masse z.B. durch eine Feder oder durch Niveauänderungen der Bewegungsbahn zwei stabile Endlagen und eine mittlere instabile Zwischenlage einnehmen kann. Ebenfalls zur Vermeidung des Flackerns kann eine Zeitsteuereinrichtung dienen, durch welche die zusätzlichen Bremsleuchten aus- oder auf eine schwächere Intensitätsstufe zurückschaltbar sind. Damit läßt sich erreichen, daß die stärkere Intensitätsstufe, wenn sie bei einem Bremsvorgang einmal erreicht worden ist, wenigstens einige Sekunden andauert, bevor bei weiterhin betätigter Bremse auf die schwache Intensitätsstufe zurückgeschaltet wird.
  • Um mit den zusätzlichen Bremsleuchten weitere Funktionen zu erfüllen, können diese auch noch durch einen willkürlich betätigbaren Schalter und/oder Blinkschalter ein- und ausschaltbar sein. Auf diese Weise wird ein zusätzliches Notsignal gewonnen, welches wegen seiner hohen Lage weithin sichtbar ist. Bei Unfällen hat jedoch der Fahrer oft keine Möglichkeit mehr, den Schalter für das dauernde oder blinkende Einschalten der zusätzlichen Bremsleuchten zu betätigen. Es kann deshalb zweckmäßig sein, daß die zusätzlichen Bremsleuchten bei einer so starken Verzögerung, wie sie bei Unfällen auftritt, mit Hilfe einer trägen Masse selbsttätig dauerhaft leuchtend oder blinkend einschaltbar und nur durch einen willkürlich betätigbaren Schalter wieder ausschaltbar sind.
  • Ein in Abhängigkeit von der Größe der Verzögerungskräfte gesteuerter Schalter kann im Hauptstromkreis der zusätzlichen Bremsleuchten angeordnet sein. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit, daß der in Abhängigkeit von der Größe der Verzögerungskräfte gesteuerte Schalter in einem Steuerstromkreis angeordnet ist und Aie zusätzlichen Bremsleuchten durch ein mit dem Schalter zusammenwirkendes Relais ein- bzw. umschaltbar sind.
  • Die träge Masse kann ein Flüssigkeitsvolumen oder ein fester Körper sein. In einer bevorzugten praktischen Ausführung wird eine lektrisch leitende Flüssigkeit, wie z.B. Quecksilber, verwendet, welche unter der Wirkung der Verzögerungskräfte vorübergehend elektrische Kontakte im Haupt- oder einem Steuerstromkreis verbindet. In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform sind zwei mit unterschiedlicher Neigung im Kraftfahrzeug installierte,parallel geschaltete Behälter mit elektrisch leitender Flüssigkeit vorgesehen, von denen der flach installierte bei Bremsverzögerungen und der steil installierte bei durch Unfall verursachten abrupten Verzögerungen elektrische Kontakte im Haupt- oder einem Steuerstromkreis verbinden.
  • Alternativ zu den genannten Ausführungen mit Flüssigkeitsvolumen kann ein fester Körper pendelnd gelagert oder auch rollend oder gleitend geführt sein. Es ginge zu weit, die zahlreichen möglichen Ausführungsvarianten zu erwähnen, die unter Verwendung einer solchen Mechanik realisierbar sind.
  • So kann z.B. die träge Hasse mit der entsprechenden Verzögerungskraft auf einen Piezokristall wirken, der daraufhin ein entsprechendes elektrisches Signal erzeugt, welches zum Einschalten der zusätzlichen Bremsleuchten überhaupt oder zum Einschalten einer stärkeren Intensitätsstufe benutzt werden kann. In einer anderen praktischen Ausführung kann eine pendelnd gelagerte Masse unter dem Einfluß der Verzögerungskräfte Umschaltungen vornehmen, Schiebewiderstände verändern, Dimmerschalter betätigen oder durch die Weite des Ausschlags des Pendels aus der gerade vorher eingenommenen Position ein Maß für die Verzögerungskräfte liefern, welches dann zur Schaltung bzw. Umsteuerung der elektrischen Bremsleuchten verwendet wird. Die zuletzt genannte Alternative hat den Vorteil, daß sich die schräge Lage des Kraftfahrzeugs bei Bergauf- oder Bergabfahrten in der Funktion der Steuereinrichtung nicht bemerkbar macht.
  • Um die oben erwähnte Zeitsteuereinrichtung möglichst einfach zu halten, kann man einen in einem Steuerstromkreis Paralel zu einem die Bremsleuchten ein- oder umschaltenden Relais liegenden Kondensator verwenden, dessen Kapazität so bemessen ist, daß er das Relais noch eine bestimmte Zeit, z.B. einige Sekunden, aktiviert hält, nachdem die Verzögerung wieder unter den Minimalwert gesunken ist, bei welchem die Steuereinrichtung anspricht. Gleichfalls aus Vereinfachungsgründen wird man zweckmäßigerweise unterschiedliche Intensitätsstufen des Bremslichts dadurch erzeugen, daß die beiden Bremsleuchten in der schwächeren Intensitätsstufe in Serie und in der stärkeren Intensitätsstufe parallel geschaltet werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Steuereinrichtung für zusätzliche Bremsleuchten in Verbindung mit einer pendelnden Masse; Fig. 2 eine Steuereinrichtung mit Schlitzinitiator; Fig. 3 eine Steuereinrichtung mit einer auf einen Piezokristall wirkenden Masse; Fig. 4 eine Steuereinrichtung mit Quecksilberschaltern; Fig. 5 eine auf das optische System der Bremsleuchten wirkende Steuereinrichtung; Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 bis 4 zeigen besonders einfache praktische Ausführungen, bei denen in sämtlichen Fällen die mit 10 und 12 bezeichneten zusätzlichen Bremsleuchten jeweils gleichzeitig mit den Hauptbremsleuchten eingeschaltet werden, und zwar bei schwächeren Bremsvorgängen auf einer niedrigen Intensitätsstufe und bei stärkeren Bremsvorgängen auf einer erhöhten Intensitätsstufe. Wie Fig. 1 zeigt, sind zu diesam Zweck die Bremsleuchten 10, 12 parallel zu den nicht gezeigten normalen Bremsleuchten über einen durch die Kraftfahrzeugbremse betätigten Schalter 14 so an die Kraftfahrzeugbatterie angeschlossen, daß sie in der in Fig. 1 gezeigten Normalstellung eines zweipoligen Umschalters 16 in Serie liegen und in der anderen Schaltstellung des Umschalters 16 parallelgeschaltet sind. Die Betätigung des Schalters 16 erfolgt im Beispielsfall durch eine pendelnd gelagerte Masse 18, die bei normaler Fahrt und langsamer Verzjserung durch eine Feder 20 in ihrer Ruhelage an einem Anschlag 22 gehalten wird. Wenn jedoch bei der gezeigten Fahrtrichtung A eine starke Verzögerung eintritt, z.B.
  • infolge eines scharfen Bremsvorgangs, übersteigen die Verzögerungskräfte der bewegten Masse 18 die Rückhaltekraft der Feder 20, so daß über ein mit der pendelnden Masse 18 verbundenes Gestänge 24 der Umschalter 18 betätigt und die Bremsleuchten 10, 12 parallel geschaltet werden.
  • Die Anordnung der Feder 20 mit Bezug auf den Lagerpunkt 26 der pendelnd gelagerten Masse 18 wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß bei einer bestimmten Mindestgröße der an der Masse 18 wirksamen Verzögerungskraft mit einer entsprechenden Auslenkung der Feder 20 eine Umkehr der Richtung des von der Feder 20 auf das Pendel ausgeübten Drehmoments stattfindet, indem die Feder 20 am Lagerpunkt 26 vorbeibewegt wird. Auf diese Weise wird einerseits die normale Schaltstellung des Umschalters 16 auch bei Bergabfahrten stabilisiert und andererseits Flackern der zusätzlichen Bremsleuchten bei schwankender Verzögerung im Grenzbereich der Umschaltung vermieden. Das Gewicht der Masse 18 ist allerdings im Verhältnis zur Federkraft 20 so zu bemessen, daß sich die Masse 18 jedenfalls bei Beendigung der Verzögerung wieder an den Anschlag 22 anlegt.
  • Während bei der Ausführung nach Fig. 1 die an der pendelnd gelagerten Masse 18 wirksamen Verzögerungskräfte über ein Gestänge 24 den Umschalter 16 betätigen, wird bei der Ausführung nach Fig. 2 die Verzögerung zwar ebenfalls mit einer pendelnden Masse 28 gemessen, aber die Übertragung des Steuerimpulses auf die Schalteinrichtung der Bremsleuchten 10, 12 ist anders gelöst. Die pendelnde Masse 28 bildet in diesem Fall zusammen mit einem geeigneten Sender und Empfänger einen nach Art einer Lichtschranke wirkenden Schlitzinitiator 29. Es spielt keine Rolle, ob das Wirkungsprinzip des Schlitzinitiators optischer, akustischer oder elektormagnetischer Art ist. Entscheidend ist lediglich, daß durch den Schlitzinitiator bei pendelnden Ausschlägen der Masse 28 die innerhalb eines bestimmten Zeitraums am Sender bzw. Empfänger vorbeibewegten Schlitze oder Löcher im Umfangsbereich der pendelnden Masse 28 gezählt werden und ein Maß für die Größe der auf die pendelnde Masse 28 wirkenden Verzögerungskräfte sind. Der Steuerimpuls des Schlitzinitiators dient dann bei starkem Pendelausschlag zweckmäßigerweise zum Umschalten einer insgesamt mit 31 bezeichneten geei meten Schaltung eint schließlich eines Relais 30, welches die -remsleuchten 10, 12, entsprechend Fig. 1 aus der Serienschaltung in die Parallelschaltung umschaltet.
  • Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei welcher die träge Masse 32 eine Kugel ist, die bei Verzögerung des Kraftfahrzeugs auf einen Piezokristall 34 drückt. Der dadurch erzeugte Spannungsimpuls kann wiederum mittels einer geeigneten Schaltung 31' undmit einem Relais 33 zum Umschalten der Bremsleuchten 10, 12 entsprechend Fig. 2 verwendet werden.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 4 sind zum Umschalten der Bremsleuchten 10, 12 Quecksilberschalter 36,38 vorgesehen. Es handelt sich um mit Neigung zur Waagerechten installierte röhrchenförmige Behälter, die jeweils eine verhältnismäßig kleine Menge Quecksilber aufnehmen. Jeweils am oberen Ende der röhrchenförmigen Behälter befinden sich elektrische Kontakte, die durch das Quecksilber miteinander verbunden werden können, wenn bei angezeigter Fahrtrichtung B die bei einem Bremsvorgang auf das Quecksilber wirkenden Verzögerungskräfte dieses entlang der geneigten Röhrchenwand bis zu den Kontakten nach oben treiben. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Quecksilberschalter 36 mit schwacher Neigung zur Waagerechten, dagegen der Quecksilberschalter 38 mit stärkerer Neigung zur Waagerechten eingebaut.
  • Die Neigung des Quecksilberschalters 36 ist so gewählt, daß er schaltet, wenn bei einem Bremsvorgang eine bestimmte Mindestverzögerung überschritten wird. Dann fließt in einem Steuerstromkreis, zu welchem außer dem Quecksilberschalter 36 ein Relais 30 gehört, ein Steuerstrom, welcher das Relais 30 betätigt, das wiederum entsprechend, wie oben im Fllsammenhang mit Fig. 1 bis 3 beschrieben, mittels eines zugehörigen Umschalters 16 die zusätzlichen Bremsleuchten 10, 12 von Serienauf Parallelschaltung umschaltet. Damit das Relais 30 nicht sofort wieder abfällt, wenn die Verzögerung beim Bremsvorgang das erforderliche Maß unterschreitet, welches zur Betätigung des Quecksilberschalters 36 erforderlich ist, wurde im Steuerstromkreis parallel zum Relais 30 ein Kondensator 39 vorgesehen, der bei einer Kapazität von nicht mehr als 1000 po ausreicht, um das Relais 30 noch etwa 2 bis 3 Sekunden zu halten, nachdem der Quecksilberschalter 36 den Steuerstromkreis wieder unterbrochen hat. Eine Diode 40 im Steuerstromkreis zwischen dem Quecksilberschalter 36 und dem Kondensator 38 verhindert eine Beschädigung des letzteren bei falsch gepoltem Anschluß der Steuereinrichtung.
  • Insofern, wie bisher beschrieben, entspricht die Steuereinrichtung nach Fig. 4 in ihrer Funktion den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 3. Der Queck--silberschalter 38 erweitert die Funktion dieser Steuereinrichtung um ein Notsignal bei Unfällen. Hierzu ist der Quecksilberschalter 38 mit einer solchen Neigung eingebaut, daß das Quecksilber die Kontakte des Schalters nur bei so starken Verzögerungen verbindet, wie sie bei Unfällen auftreten. In einem solchen Fall schließt der Quecksilberschalter 38 einen Steuerstromkreis, zu dem ein weiteres Relais 42 gehört.
  • Dieses Relais wiederum hat einen zweipoligen Umschalter 44, welcher einerseits uber einen Kontakt 46 einen Haltestrom für das Relais 42 einschaltet, der erst durch einen willkürlich betätigbaren Unterbrecherschalter 48 wieder unterbrochen werden kann. Andererseits schaltet der Umschalter 44 über einen Kontakt 50 einen das Relais 30 betätigenden Steuerstrom ein, mit der Folge, daß die Bremsleuchten 10, 12 parallel, also auf die höhere Intensitätsstufe geschaltet werden. Da der durch den Kontakt 46 geschlossene Stromkreis außerdem über eine Leitung 52 mit dem einen Pol des Umschalters 16 verbunden ist, leuchten die zusätzlichen Bremsleuchten, 10, 12 auch ohne Betätigung der Bremse so lange, bis sie durch Betätigung des Schalters 48 wieder ausgeschaltet werden.
  • Durch einen parallel zum Quecksilberschalter 38 liegenden willkürlich betätigbaren Schalter 54 erhält man die Möglichkeit, die zusätzlichen Bremsleuchten 10, 12 jederzeit dauerhaft einschalten und nach Belieben wieder ausschalten zu können, ohne hierzu auf die Bremse treten zu müssen.
  • Falls gewünscht, ann in der Leitung 52 ein Blinkrelais 56 angeordnet sein, so daß die zusätzlichen Bremsleuchten 10, 12 in den Fällen, wo sie durch den Quecksilberschalter 38 oder den willkürlich betätigbaren Schalter 54 eingeschaltet werden, ein weithin sichtbares blinkendes Warnsignal abgeben. Außerdem befindet sich in der Leitung 52 eine Diode 5d, elche einen Stromfluß vom Schalter 14 zum Relais 42 verhindert.
  • Es versteht sich, daß bei dem vereinfachten Schaltschema nach Fig. 4 die Quecksilberschalter 36, 38 durch andere geeignete Schalteinrichtungen ausgewechselt werden können, welche auf bestimmte Verzögerungen ansprechen.
  • In der Ausführung nach Fig. 5 ist der die Glühbirnen 60 tragende Sockel 62 der Bremsleuchten 10, 12 fest im Kraftfahrzeug montiert, während das den Reflektor 64 und die Streuscheibe 66 umfassende Gehäuse 68 der Bremsleuchten 10, 12 bei 70 einseitig pendelnd am Sockel 62 gelagert ist.
  • In der gezeigten Normalstellung, die durch einen zwischen dem Sockel 62 und dem Gehäuse 68 wirksamen Anschlag 72 bestimmt ist, befindet sich die Lichtquelle 60 soweit außerhalb des Brennpunkt des Reflektors 64, daß das abgestrahlte Licht divergiert. Beim Bremsen verlagert sich jedoch die Lichtquelle 60 durch die Pendelbewegung des Gehäuses 68 mit Bezug auf den Brennpunkt des Reflektors 64 zunehmend in diejenige Stellung, bei welcher die Lichtstrahlen parallel austreten.
  • Auch im Falle einer Relativbewegung zwischen Lichtquelle und Reflektor gemäß Fig. 5 können selbstverständlich sehr unterschiedliche Bewegungsmechanismen eingesetzt werden, die, um auf einfachste Weise selbsttätig zu wirken, unter Ausnutzung von Massenträgheitskräften funktionieren.
  • LeeF'seite

Claims (21)

  1. Patentansprüche 1. Steuervorrichtung für zusätzliche Kraftfahrzeug-Bremsleuchten, d a d u r c h g e'k e n n z e i c h -n e t , daß ein das Einschalten und/oder die Intensität des Bremslichts steuerndes Organ (16, 64) durch eine den Verzögerungskräften des Bremsvorgangs unterliegende träge Masse (18, 28, 32, 36, 38, 68) beeinflußbar ist.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zusätzlichen Bremsleuchten (10, 12) erst bei einer bestimmten Mindestgröße der Verzögerungskräfte einschaltbar oder kontinuierlich oder sprunghaft auf eine stärkere Intensitätsstufe umschaltbar sind.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zusätzlichen Bremsleuchten (10, 12) durch einen Schnappschalter ein- oder umschaltbar sind.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zusätzlichen Bremsleuchten (10, 12) durch eine Zeitsteuereinrichtung (30, 39) aus- oder auf eine schwächere Intensitätsstufe zurückschaltbar sind.
  5. 5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ; daß das Ein- oder Umschalten der zusätzlichen Bremsleuchten (10, 12) von der Betätigung des Bremspedals (14) abhängig ist.
  6. 6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zusätzlichen Bremsleuchten (10, 12) auch durch einen willkürlich betätigbaren Schalter (54) und/oder Blinkschalter (56) ein- und ausschaltbar sind.
  7. 7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k è n n z e i c h n e t , daß die zusätzlichen Bremsleuchten (10, 12) bei einer so starken Verzögerung, wie sie bei Unfällen auftritt, dauerhaft leuchtend oder blinkend einschaltbar und nur durch einen willkürlich betätigbaren Schalter (48) wieder ausschaltbar sind.
  8. 8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein in Abhängigkeit von der Größe der Verzögerungskräfte gesteuerter Schalter (16) im Hauptstromkreis der zusätzlichen Bremsleuchten (10, 12) angeordnet ist.
  9. 9. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der in Abhängigkeit von der Größe der Verzögerungskräfte gesteuerte Schalter (36) in einem Steuerstromkreis angeordnet ist und die zusätzlichen Bremsleuchten (10, 12) durch ein mit dem Schalter (36) zusammenwirkendes Relais (30, 16) ein- bzw. umschaltbar sind.
  10. 10. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die träge Masse eine Flüssigkeit ist.
  11. 11. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die träge Masse eine elektrisch leitende Flüssigkeit, wie z.B. Quecksilber, ist, welche unter der Wirkung der Verzögerungskräfte vorübergehend elektrische Kontakte im Haupt- oder einem Steuerstromkreis (36, 40, 30) verbindet.
  12. 12. Steuervorrichtung nach Anspruch 11, g e k e n n -z e i c h n e t durch zwei mit unterschiedlicher Neigung im Kraftfahrzeug installierte, parallel geschaltete Behälter (36, 38) mit elektrisch leitender Flüssigkeit , von deneqder flacher installierte bei Bremsverzögerungen und der steiler installierte bei durch Unfall verursachten Verzögerungen elektrische Kontakte im Haupt- oder einem Steuerstromkreis verbindet.
  13. 13. Steuervorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Flüssigkeit unter der Wirkung der Verzögerungskräfte über eine Membran oder einen Kolben auf einen Schalter (16) wirkt.
  14. 14. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die träge Masse (18, 28) pendelnd gelagert ist.
  15. 15. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die träge Masse (32) rollend oder gleitend geführt ist.
  16. 16. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die träge Masse (28, 36, 68). durch Lageveränderung das steuernde Organ (30, 16; 64) beeinflußt.
  17. 17. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die träge Masse (32) durch Übertragung einer Kraft das steuernde Organ (30) beeinflußt.
  18. 18. Steuervorrichtung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lageänderung der trägen Masse (68) auf das aus einer Lichtquelle (60) und einem Reflektor (64) und/oder einer Linse (66) bestehende optische System der Bremsleuchten (10,12) übertragbar ist.
  19. 19. Steuervorrichtung nach Anspruch 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die träge Masse (32) eine Kraft auf einen Drucknufnehmt3r,z.3. einen Piezokristall (34) ausübt.
  20. 20. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zeitsteuereinrichtung ein in einem Steuerstromkreis parallel zu einem Relais (30) geschalteter Kondensator (39) ist.
  21. 21. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Änderung der Intensitätsstufe zwei Bremsleuchten (10, 12) zwischen Serien- und Parallelschaltung umschaltbar sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3440120A1 (de) * 1984-11-02 1986-05-15 Michael 3406 Bovenden Jantzen Einrichtung zum auswerten von geschwindigkeitsreduzierungen
DE8706480U1 (de) * 1987-05-06 1987-08-13 Lange, Harry, 3103 Bergen, De
FR2638408A1 (fr) * 1988-11-02 1990-05-04 Montagutelli Denis Dispositif de commande des feux stop des vehicules automobiles et motocycles, comprenant un systeme electronique et un capteur d'acceleration a inertie
DE19743571A1 (de) * 1997-10-02 1999-04-15 Huang Ting Lung Betätigungsvorrichtung zum automatischen Schalten von Warnlichtern

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