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Bremsgradanzeigevorrichtung für ein
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Kraftfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsgradanzeigevorrichtung
für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraf.tfahrzeug.
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Zur Zeit sind Kraftfahrzeuge mit einer optischen Bremsanzeige in
Form von zwei Bremslichtern versehen, welche lediglich anzeigen können, daß das
zugehörige Kraftfahrzeug abgebremst wird. Eine Anzeige des Grades, mit dem ein Kraftfahrzeug
abgebremst wird, läßt diese bekannte Einrichtung nicht zu, und es bleibt dem Kraftfahrer
überlassen, die Verzögerung eines vor ihm fahrenden Kraftfahrzeuges abzuschätzen,
wodurch
Je nach Erfahrung des Kraftfahrers mehr oder weniger große Fehler auftreten, die
häufig zu Auffahrtunfällen und anderen schweren Unfällen führen.
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Es ist bekannt (DT-OS 1 .430 560), den Bremslichtatrom für die Bremslichter
eines Personenkraftfahrzeuges zu unterbrechen, indem bei Verzögerung des zugehörigen
Kraftfahrzeuges Kugeln oder ähnliche Teiles ich zufolge ihrer Eigenträgheit in Fahrtrichtung
weiterbewegen und die Schaltfolge eines Relais entsprechend beeinflussen. Dadurch
sollen die Bremslichter beim Bremsvorgang nicht mehr kontinuierlich aufleuchten,
sondern Je nach Verzögerungsgrad mehr oder weniger häufig pro Zeiteinheit auleuchten
und erlöschen. Die bekannte Einrichtung hat jedoch , ne Relhe von Nachteilen, einmal
dürfen Einflüsse durch Kurvenn@@gung de. Kraftfahrzeuges, Neigung bzw. Gefälle der
Straße, Zent;rlfugalkrifte beim Kurvenfahren und dergleichen die Bremsgradanzeige
nicht beeinflussen, wozu verhältnismäßig viele 'eile in kompliziertem Zusammenbau
erforderlich sind. Hinzu komm@ noch eine zusätzliche Einrichtung, die verhindern
soll, daß beim plötzlici£en Wegnehmen der Kraftstoffzufuhr eines verhültnismäßig
schnell fahrenden Kraftfahrzeuges, ohne dieses jedoch abzubremsen, eine Bremsgradanzeige
als Folge der auftretenden Verzögerung dc.j Kraftfahrzeuges erfolgt. Schließlich.
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@@ auch die Art der Dar:1tellung des Premsgrades mithilfe der bekannten
Einrichtung für das menschliche Auge nicht geeignet, weil nur nach verhältnismäßig
viel Ubung aus der Frequenz des opt@schen Bremsverzögerungssignals auf die Höhe
der Brems-Verzögerung rückges@hlossen werden kann. Im allgemeinen Jedoch kann das
angesprochene Problem als durch bekannte Einrichtungen nicht gelöst angesehen werden.
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Die Erfindung hat zum Ziel, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche
der Grad der Verzögerung eines abgebremsten Fahrzeuge@ einfach ermittelt und für
andere Verkehrsteilnehmer @eicht erfaßbar dargestellt werden kann.
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Dies wird durch eine Bremsgradanzeigevorrichtung für ein Fahrzeug
erreicht, welches aus einer Vielzahl am Pahrzeug angebrachter Signalgeber für insbesondere
optische Bremssignale, eine Generator für den Bremsgrad des Fahrzeugs kennzeichnende
Signale und aus einer auf die Signale ansprechenden Einrichtung zum Ein- und Ausschalten
eines mehr oder weniger: großen Teiles der Signalgeber in Übereinstimmung mit dem
Bremsgrad des Fahrzeuges besteht.
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Bei dem gemäß der Erfindung verwendeten Signalgeber kann es sich
um optische Signalgeber handeln, wie sie zur Zeit als Bremslichter bei Kraftfahrzeugen
verwendet werden, d. h. es handelt sich hierbei um eine Lampe, die über einen schalter
aus der Batterie des Kraftfahrzeuges gespeist wird. Jedoch t für die Zwecke der
Erfindung ebenfalls eine andere Art der Darstellung, beispielsweise eine akustische
Anzeigte, denkbar.
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Bei dem gemäß der Erfindung verwendeten Generator für den Bremsgrad
des Fahrzeuges kennzeichnende Signale handeltes sich uni eine Einrichtung, die Signale
in irgendeiner Form abgibt, die in einem ihrer Parameter bzw. Eigenschaften den
Grad der Bremsung charakterisieren. flandelt es sich zum Beispiel um elektris.:he
Signale, so kann AQen Amplitude den Vcrzögerungsgrad des Fahrzeuges wiedergeben,
handelt es sich um digitale Signale, so kann irgendeine Kodierung verwendet werden,
so daß einer bestimmten Größe der Verzögerung eine bestimmte digitale Zahl entspricht.
Frequenz, Impulsfrequenz und dergleichen von Signalen können zur Kennzeichnung der
Bremsgradverzögerung ebenfalls herangezogen werden.
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Bei der gemäß der Erfindung verwendeten Schalteinrichtung handelt
eu sich in der einfachsten Ausführungsform um einen Schalter, dessen Kontakte mit
einer Vielzahl von Ausgangsleitungen verbunden sind, die in einen Stromkreis ein-
oder ausgeschaltet werden können. Denkbar wäre ein Drehschalter
mit
einer Mehrzahl auf einem Kreis angeordneter Kontaktetellen, über die sich ein um
einen Mittelpunkt gedrehter Schleifer belegen kann. Weiterhin sind elektronische
Sohaltungen denkbar, die auf ein bestimmtes Eingangssignal ansprechen und kontaktlos
Stromkreise dem Bremsverzögerungsgrad entsprechend schließen oder öffnen. Auch ein
auf den Bremsdruck in den Bremsleitungen ansprechender Sensorschalter ist denkbar.
Die bereits erwähnten Signalgeber befinden sich hierbei in dem geschalteten Stromkreis.
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Ihich einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung geben die Signalgeber
optische Signale und sind über einen zusammenhängenden Bereich verteilt angeordnet.
Zweckmäßig ist hierbei, die einzelnen Signalgeber in einem etwa rechteckigen Bereich
unterubringen, wobei die Längsseite dieses rechteckigen Bereiches vorzugsweise ueber
die gesamte hintere Breitseite des zugehörigen Kraftfahrzeuges geht. Der Sinn und
Zweck einer derartigen Anordnung ist der, daß beim Einleiten des Bremsvorgangs bzw.
bei einen verhältnismäßig schwachen Bremsen lediglich die äußeren zignalgeber des
geschlossenen Bereiche mit elektrischer Energie versorgt werden und mit zunehmenden
Bremsgrad von beiden Seiten her zunehmend mehr oder weniger Signalgeber eingeschaltet
werden. Bei Anzeige des höchstmöglichen Bremsverzögerungsgrades sind alle zur verfugung
stehenden Signalgeber erregt, so daß ein iiber die gesamte hintere Breitenerstreckung
des Fahrzeuges durchgehendes Leuchtband sichtbar ist.
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Beim Generator, welcher den Bremsgrad des Fahrzeuges kennzeichnende
Signale erzeugt, kann verhältnismäßig einfaoh siohergestellt erden, daß nicht bereits
beim Wegnehmen der Kraftstoffzufuhr Signale erzeugt werden, die einen Bremsvorgang
vortäuschen. In der einfachsten Ausführungsform eines derar-.en Generators wird
das Bremspedal selbst herangezogen, um je nach Radiallage des Bremspedals mehr oder
weniger viele Kontakte verschiedener elektrischer Stromkreise an die Batterie des
Falirzeugs anzulegen, um eine entsprechende Anzahl ton
Signalgebern
mit elektrischem Strom zu versorgen. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Bremsgradanzeige vorrichtung gemäß der Erfindung ist der Generator Je doch vom
Einleiten des Bremsvorgangs selbst unabhängig, indem er nicht auf die Betätigung
des Bremspedals anspricht, sondern vielmehr auf die tatsächlich stattfindende Bremsung
anspricht.
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In diesem Fall spricht. der Generator auf die tatsächlich stattfindende
Bewegung der Bremsbacken eines Fahrzeugrades an.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert: Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Darstellung des Prinzips einer Ausführungsform
einer Bremsgradanzeigevorrichtung gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt eine schaubildliche Darstellung des Prinzips einer zweiten
Ausführungsform einer Bremsgradanzeigevorrichtung gemäß der Erfindung.
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In Fig. 1 ist ein Fuß 1 eines Kraftfahrers schematisch in der Nähe
eines Bremspedals dargestellt, welches an einem Bremspedalhebel 2 angebracht ist.
Der Bremspedalhebel 2 ist bei 3 drehbar gelagert. Weiterhin ist um den Punkt 3 ein
weIterer hebel 5 drehbar gelagert, welcher auf irgendeine ene mit dem Bremspedalhebel
2 fe verbunden ist. Dadurch flihrt der Hebel 5 bei Betätigung des Bremspedals eine
um den Punkt 3 gehende Drehbewegung aus. An dem losen Ende des Hebels 5 befindet
sich ein Schleifer 4, welcher mit einer Kontaktbn zusammenwirkend angeordnet ist.
In der Zeichnung ist eine Kontaktbank init drei Kontaktstücken 6, 7 und 8 gezeigt,
welche je nach Lage des Hebels 5 entweder alle drei zur gleichen Zeit oder lediglich
zwei der Kontaktstücke, nämlich die Kontaktstücke 6 und 7, lediglich das Kontaktstück
6 oder im ungebremsten Zustand keines der Kontaktstücke mit dem Schleifer 4 in Berüllrung
ist. Der Schleifer 4 bzw. der Hebel 5 sind mit einer flexiblen Leitung 9 verbunden,
welche an ihrem anderen
Ende nit dein einen Pol der Batterie 10
des Fahrzeugs verbunden ist, wobei der andere Pol der Batterie 10 mit der Masse
des Kraftfahrzeuges in Verbindung ist. Auf diese Weise kann ein Strom aus der Batterie
10 über die Leitung 9, den Hebel 5 bis zum Kontaktstück bzw. Schleifer 4 gelangen,
wobei dieser Strom je nach Stellung des Kontaktstücks 4 zu den Kontaktstücken 6,
7 und d geführt werden kann. Die Kontaktstücke 6 bis 8 sind mit Leitungen 11 bis
13 verbunden, welche von den. Kontaktstücken zum hinteren Ende des Kraftfahrzeuges
führen, wo sie einer Reihe von Lampen 14 bis 19 verbunden sind. Hierbei s:.nd die
äußeren Lampen 14 und 19 mit der Leitung 11, die darauffolgenden Lampen 15 und 18
mit der Leitung 12 und die @nneren Lampen 16 und 17 mit der Leitung 13 verbunden.
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Obwohl im vorliegenden Fall lediglich sechs Lampen bzw.
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drei Kontaktstücke gezeigt sind, kann ohne weiteres mit einer entsprechend
abgewandelten Porm des Schleifers und der Kontaktstücke eine wesentlich größere
Anzahl von Lampen wahlweise mit Energie aus der Batterie 10 versorgt werden.
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Soll das zugchörige Kraftfahrzeug abgebremst werden, so wird der
Bremspedalhebel 2 in Uhrzeigerrichtung um den Punkt 3 gedrcht, so daß das Kontaktstück
4 zunächat mit dem Kontaktstück 6 in Verbindung gelangt, so daß aus der Batterie
10 ein Strom in die Lampen 14 und 19 und von dort zur Masse geführt wird. Bei weiterem
stärkeren Bremsen wird auch der Kontaitt 7 mit dem Schleifer 4 verbunden, so daß
die Lampen 15 und 18 aufleuchten. Schließlich werden durch die Verbindung des Schleifers
4 mit dem Kontaktstück 8 auch noch die inneren Lampen 16 und 17 beleuchtet, so daß
alle über die Breite des Kraftfahrzeuges nebeneinander angeordnete Lampen brennen.
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st Ist ersichtlich, daß je nach Heruntertreten des Bremspedal , d.
ii. je nach Stärke der stattfindenden Bremsung, ein mehr oder weniger grober Bereich
der Lampen ausgehend von
den ußeren Lampen erleuchtet wird, so
daß die gewünschte Bremsgradanzeige gegeben ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform einer Bremsgradanzeigevorrichtung
gemäß der Erfindung wird der in den Bremsleitungen vorhandene Bremsdruck beim Bremsvorgang
zur Anzeige der auftretenden Bremsgradverzögerung herangezogen.
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In Fig. 2 ist ein Bremsgradverstärker 20 gezeigt, welcher als Eingangsgröße
ein mechanisches Signal erhält, welches durch das Fußpedal erzeugt wird, wobei diese
Eingangsgröße @chematisch durch den Pfeil 21 angedeutet ist. Die Ausgangsgröße des
Bremsgradverstärkers ist ein Druck in der Leitung 22, welcher - wie in Kraftfahrzeugen
üblich - zu den Bremsen geleitet wird. Hinter dem Bremsgradverstärker 20 in der
Bremsleitung 22 befindet sich ein Druckwandler 23, welcher Je nach Größe des auftre
tenden Drucks in der Bremsleitung 22 ein Ausgangssignal auf einer elektrischen Leitung
24 erzeugt, dessen Kenngröße dem Bremsgrad entspricht. Da: elektrische Signal I
xird über die Leitung 24 zu einem Diskriminator 25 geführt, welcher je nach Größe
der Amplitude des elektrischen Signals I iiber eine Leitung 2b ein Signal bestimmter
Größe an eine Schalteinrichtung 27 abgibt. Bei dieser Ausführungsform ist demnach
die Amplitude in ihrer Höhe die den Bremsgrad des Kraftfahrzeuges kennzeichnende
Größe. Die SchaLteinrichtung 27 weist eine Mehrzahl von Ausgangsleistungen 28 auf,
welche jede für sich mit einer Lampe verbunden sind, welche ein Lampenfeld 29 bilden.
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Das Lalilpenfeld 29 Ist hier schematisch dargestellt, und es ist um
Ausdruck gebracht worden, daß jede der Lampen mit einer der Leitungen 2b und mit
einer gemeinsamen Rückleitung zur Batterie 30 des Fahrzeugs verbunden ist.
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Wird das Fußpedal heruntergetreten, so entsteht auf de Leitung 22
ein den Bremsgrad entsprechender Druck, welcher ira Wandler 23 in einen Strom I
umgeformt wird. Je nach Größe
des Stromes wird efrw mehr oder weniger
große Anzahl der Leitungen 28 in den Stromkreis eingeschaltet, so daß eine mehr
oder weniger große Anzahl von Lampen des Lampenfeldes 29 aufleuchtet, so daß die
gewünschte Bremsgradanzeigevorrichtung geschaffen ist.
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L e e r s e i t e