DE380741C - Durch Tuerschliessbewegung umlegbarer Schalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen durch Turschließbewegung umlegbaren Schalter als weitere Vervollkommnung der Schaltervorrichtung;· die Gegenstand des Patents 377575 ist. Entsprechend der Anordnung dieses Hauptpatents wild ein gelenkiger und in eine Strecklage federnder Arm mit dem Schalterarm verbunden, so daß er nach vorbereitender Einstellung mit der Hand in der vorgestreckten Lage durch die Türfläche während des Türzumachens zurückgedrückt und der Schalter infolgedessen umgelegt werden kann. Zum Unterschied von der Anordnung gemäß des Hauptpatents ist nach vorliegender Erfindung die Feder, die den Stoßarm in die wirksame Lage zu ziehen bestrebt ist, an der Gelenkstelle zwischen Schalterarm und Stoßarm angebracht, und zwar so, daß unter Ausnützung der Winkelspreizung dieser beiden Arme die vorbereitungsweise notwendige Einstellung des Stoßarmes zur Schräglage außerordentlich erleichtert wird, indem zufolge bloßen Abwärtszuges oder -druckes am Stoßarmende zugleich die Umlegung des Schalterarmes in derselben Drehrichtung von selbst erfolgt. Außerdem ist ein Hilfsanschlag zu dem Zwecke vorgesehen, um mit Hebelwirkung diese Umlegung zu sichern, wenn jener Zug- oder Druckangriff am Stoßarmende bis über die Grenzlage fortgesetzt wird.

Auf beiliegender Zeichnung ist in Abb. 1 die allgemeine Anordnung der Vorrichtung an einer auswärts schlagenden Nebenausgangstür in Verbindung mit dem Stromkreis einer Türkontaktklingelanlage dargestellt. Abb. 2 zeigt den Schalter in seiner vorbereitungsweise an geschlossener Tür eingestellten Lage, aus der er

beim Türöffnen den gefederten Stoßarm zunächst in die punktierte Stellung schwingen läßt. Abb. 3 ist eine Endansicht zu Abb. 2, von unten gesehen. Abb. 4 und 5 veranschaulichen die Hebelwirkung beim Anlagern des Stoßarmes an dem unteren Hilfsanschlag.

Die Türkontaktanlage nach Abb. 1 umfaßt einen Stromkreis mit einem (an der nichtgezeichneten Haupteingangstür eines Ladens vorgesehenen) Türkontakt w, einer Batterie u \ • und einem Läutewerk ν unter Einschluß der Schaltervorrichtung, die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet und welche an dem ; Futter f der nach außen schlagenden Tür t i (Nebenausgangstür) angebracht ist. Die Anordnung dient dem Zwecke, eine Abstellung des Alarmstromkreises, wenn und solange es ; der im Laden anwesende Ladeninhaber wünscht, zu ermöglichen und andernteils dann eine selbst- ! ao tätige Wiedereinschaltung herbeizuführen, wenn ' der Ladeninhaber oder sonst jemand den Laden durch die Türi verläßt und diese Tür hinter sich (von außen) schließt.

Der Schalter (Abb. 2 bis 5) besteht aus den as Kontaktstücken a, b und dem nach rechts oder links umlegbaren Schalterarm p; an Stelle des Griffknopfes sitzt an demselben der Zapfen i fest und um diesen Zapfen herum ist die Feder j angeordnet, die zur Federung des am Zapfen i gelenkigen Stoßarmes q dient. Am Kopf des Zapfens i ist die zweckmäßig mit Sicherungsmutter versehene Schraubenmutter m angebracht. Vermöge der Federung strebt der Stoßarm q dahin, die horizontale Lage (Abb. 1) einzunehmen, wobei als Anschlag der Stift d dient, der mit dem nachher genannten Hilfsanschlag e durch einen Bügel r (Abb. 5) verbunden sein kann. Für gewöhnlich, wenn der Stromkreis u, v, w eingeschaltet sein soll, befindet sich der um c drehbare Schalterarm p nach links umgelegt.

Wird nun z. B. durch Fingerangriff bei q' der horizontal stehende Stoßarm q niedergedrückt oder niedergezogen (Abb. 4), so wirkt der Stoßarm q in Vereinigung mit dem Schalterarm p, ungeachtet der zwischen ihnen wirksamen \ Spreizfederung, wie ein einarmiger Hebel, dessen ' Drehpunkt bei c liegt. Deshalb geht der Schal- , terarm^ freiwillig aus der Linkslage in die j Rechtslage (Abb. 2) über, wenn nicht ein be- | sonderer Reibungswiderstand ihn am Kontakt a j festhält. Somit wird regelmäßig, ehe noch der 1 Stoßarm q die in Abb. 4 gezeichnete Schräglage : einnimmt, die Umlegung des Schalterarms zur Ausschaltstellung (Abb. 2) stattgefunden haben. ! Damit würde die Vorbereitungslage hergerichtet ■ sein, die, solange die Stützung des schrägstehen- I den Armes q seitens der Türfläche aufrecht erhalten bleibt, die Unterbrechung des Stromkreises bestimmt.

Wenn aus irgendeinem Grunde die Umlegung des Schalterarmes f bei der Abwärtsschwingung des Armes q nicht erfolgt sein sollte, so wird sie bei der Stellung nach Abb. 4 zwangmäßig vollendet, indem dann der Stift e einen Anschlag und Hebeldrehpunkt an der Kante des Stoßarmes q bildet, wodurch derselbe als zweiarmiger Hebel zu wirken befähigt wird. Durch die in Abb. 4 eingezeichneten Pfeile ist die Drehrichtung infolge der Hebelwirkung angedeutet.

Die neue Vorrichtung gestattet hiernach, durch bloße Niederbewegung des Stoßarmes q die richtige Vorbereitungslage desselben in Schräganstellung zur Türfläche herzurichten. Wie in Abb. 1 punktiert gezeichnet, kann als Mittel zur Einstellbewegung eine Zugschnur dienen, die am Arm q außen angreift, von da über Rollen führt und mit einem Zuggriff am Ende versehen ist. Es wird dadurch vermieden, daß man mit den Fingern nahe der Türfiäche dem Schalter die gewünschte Einstellung zu geben hat.

Ist so die Lage der Teile nach Abb. 2 hergerichtet, so ist die Wirkung m wie bei dem Hauptpatent beschrieben, jene, daß beim öffnen der Tür t zunächst der Stoßarm q in die vorgestreckte punktierte Lage hochschwingt und daß beim darauffolgenden Schließen der Stoßarm q nach innen zurückgedrückt wird, wodurch die selbsttätige Umlegung des Schalters zur Stromschließlage erfolgt.

Der Bügel r, welcher die beiden Anschlagstifte d, e (Abb. 4 und 5) verbindet, ist zugleich ein Führungsmittel für den Stoßarm q und verhindert dessen Abklaffen nach vorn.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Durch Türschließbewegung umlegbarer Schalter nach Patent 377575, dadurch gekennzeichnet, daß der um einen Zapfen am Schalterarm (p) schwingbare Stoßarm (q) seine Federung mittels einer an jenem Zapfen angeordneten Feder (/) so erhält, daß bei Umlegung in die Schräglage zugleich auch der Schalterarm in derselben Richtung umgelegt wird.

2. Ausführungsform des Schalters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsanschlag (e) nahe dem Drehpunkte des Schalterarms so angeordnet ist, daß der nc bis zu dieser Grenzlage niederbewegte Stoßarm sich daran stützen und als ein zweiarmiger Hebel zum Zwecke der Umlegung des Schalterarms wirken kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.