DE3807121A1 - Elektrofotografische druckeinrichtung mit geregeltem elektrofotografischen prozess - Google Patents
Elektrofotografische druckeinrichtung mit geregeltem elektrofotografischen prozessInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrofotografische Druckeinrichtung
und ein Verfahren zum Betrieb einer derartigen
Druckeinrichtung gemäß den Patentansprüchen 1 und 2.
Moderne Druck- und Kopiergeräte die nach dem elektrofotografischen
Prinzip arbeiten, müssen besonders hohen Anforderungen
bezüglich Druckqualität und Umweltfreundlichkeit
genügen. Um dies zu erreichen ist es notwendig die Toleranzen
im elektrofotografischen Prozeß zu minimisieren.
Bei herkömmlichen elektrofotografischen Druckeinrichtungen
werden üblicherweise feste Justagen vorgenommen. Diese können
z. B. in einer Voreinstellung des Corona-Stromes der am
elektrofotografischen Prozeß beteiligten Corona-Einrichtungen
bestehen. Sind Toleranzen aufgrund von Verschleißteilen
oder Verbrauchstoffen, welche vom Anwender gewechselt
werden zu erwarten, so sind Sicherheitseinstellungen
vorzunehmen, die jeden denkbaren Fall abdecken. Hierdurch
wird die maximal erreichbare Druckqualität wesentlich beeinträchtigt,
weil sich Fehleinstellungen der einzelnen
Aggregate, sei es nun Zeichengenerator, Umdruckstation oder
Entwicklerstation aufsummieren. Weiterhin ist es mit derart
voreingestellten Geräten nicht möglich, Toleranzen durch
Alterung, Temperatur usw. aufzufangen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine elektrofotografische
Druckeinrichtung und ein Verfahren zum Betrieb einer
derartigen Druckeinrichtung bereitzustellen, bei der zur
Erzielung einer maximalen Druckqualität die Toleranzen im
elektrofotografischen Prozeß wesentlich reduziert sind.
Diese Aufgabe wird bei einer elektrofotografischen Druckeinrichtung
gemäß den Patentansprüchen 1 und 2 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die erfindungsgemäße programmgeführte Kontrolle und
Steuerung der wichtigsten Betriebsparameter der elektrofotografischen
Druckeinrichtung wird die Druckqualität wesentlich
erhöht und die gesamte Druckeinrichtung wird wesentlich
betriebssicherer.
Die erfindungsgemäße prozeßgesteuerte Regelanordnung zur
Erfassung und Regelung der wesentlichen Betriebsparameter
des elektrofotografischen Prozesses gliedert sich im
Prinzip in drei Regelstufen. Nämlich in eine erste Regelstufe
zur Stabilisierung der elektrofotografischen Bedingungen
zur Sicherstellung von stabilen Voraussetzungen für
den Entwicklungsprozeß, eine zweite Stufe zur Sicherstellung
eines auf dem Fotoleiter optimal eingefärbten Bildes
und eine dritte Regelstufe zur Sicherstellung eines optimalen
Umdruckwirkungsgrades.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden beispielsweise näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer elektrofotografischen
Druckeinrichtung für Einzelblätter mit
Duplex- und Simplexdruck
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer Ansteueranordnung
für die Druckeinrichtung
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild des in der Ansteueranordnung
der Fig. 2 verwendeten Hauptprozessors
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung des Regelkreises zur Regelung
des Aufladepotentials
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Struktur der
Regelanordnung zur programmgeführten Elektrofotografie
und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Gesamtübersicht
des Regelkonzeptes.
Ein schematisch in der Fig. 1 dargestellter, nach dem
Prinzip der Elektrofotografie arbeitender Einzelblattseitendrucker
enthält drei Papiervorratsbehälter V 1, V 2 und
V 3 mit unterschiedlicher Kapazität zur Aufnahme von Einzelblättern.
Die Papiervorratsbehälter V 1, V 2 und V 3 sind
in üblicher Weise aufgebaut und stehen über Papierzuführkanäle
11 mit einem Druckkanal DK der Druckeinrichtung in
Verbindung. Der Druckkanal DK enthält die eigentliche
Druckstation DS mit einer Fotoleitertrommel 12 um die die
einzelnen Aggregate der elektrofotografischen Druckstation
angeordnet sind. Ein Aggregat ist eine Belichtungsstation
13 mit einem hier nicht dargestellten zeichenabhängig ansteuerbaren
LED-Kamm. An die Belichtungsstation 13 schließt
sich ein Ladesensor SL an, der das Aufladepotential auf der
Fotoleitertrommel nach der Belichtung durch den Zeichengenerator
13 mißt und in Abhängigkeit davon ein Signal abgibt.
Das auf dem Fotoleiter zeichenabhängig mit dem Zeichengenerator
13 erzeugte Zeichenbild wird mit Hilfe einer
Entwicklerstation 14 eingefärbt. Die Entwicklerstation enthält
einen Tonervorratsbehälter TV zur Aufnahme von Toner
und eine Dosiereinrichtung D in Form einer Dosierwalze. Abhängig
vom Tonerverbrauch führt die Dosierwalze D der eigentlichen
Entwicklerstation Toner zu. Der Toner wird mit
Hilfe von zwei Mischschnecken MS durchgemischt und das Entwicklergemisch
aus ferromagnetischen Trägerteilchen und
Tonerteilchen dann einer Entwicklerwalze E zugeführt. Die
Entwicklerwalze E wirkt als sogenannte magnetische Bürstenwalze
und besteht aus einer Hohlwalze mit darin angeordneten
Magnetleisten. Die Entwicklerwalze transportiert
das Entwicklergemisch aus ferromagnetischen Trägerteilchen
und Tonerteilchen zu dem Entwicklungsspalt ES zwischen Fotoleitertrommel
12 und Entwicklerwalze E. Überschüssiger
Entwickler wird über die Entwicklerwalze E wieder in die
Entwicklerstation 14 zurücktransportiert.
Nach dem Einfärben des Ladungsbildes über die Entwicklerstation
14 wird in einer Umdruckstation 15 das eingefärbte
Ladungsbild auf einen Aufzeichnungsträger, in diesem Fall
auf Einzelblätter übertragen. Zu diesem Zwecke weist die
Umdruckstation 15 eine Umdruckcoronaeinrichtung UK auf. Die
Umdruckcoronaeinrichtung UK lockert das eingefärbte Ladungsbild
auf der Fotoleitertrommel 12, so daß es auf den
Aufzeichnungsträger (Einzelblatt) übernommen werden kann.
Das Einzelblatt wird dann über einen Saugtisch S zu einer
Fixierstation F mit elektrisch beheizten Fixierwalzen FX,
die elektromotorisch angetrieben werden transportiert und
die in bekannter Weise das auf dem Aufzeichnungsträger
befindliche Tonerbild thermisch fixieren.
Eine Reinigungsstation 16 schließt sich in Umlaufrichtung
der Fotoleitertrommel 12 an. Die Reinigungseinrichtung 16
ist in üblicher Weise aufgebaut und enthält z. B. ein Abstreifelement
RE, das den überschüssigen Toner bzw. die
Trägerteilchen von der Fotoleitertrommel RE entfernt. Unterstützt
wird dieser Reinigungsprozeß durch eine Coronaeinrichtung
KR.
Die Oberfläche der Fotoleitertrommel 12 wird dann mit Hilfe
einer Belichtungseinrichtung 17 entladen. Diese Belichtungseinrichtung
enthält eine über den gesamten Spektralbereich
homogene Lichtquelle, die in ihrer Intensität gezielt
ansteuerbar ist.
Danach wird die durch die Entladebelichtung entladene Oberfläche
der Fotoleitertrommel in einer Ladeeinrichtung 18
mit einem darin angeordneten Ladecorotron erneut gleichmäßig
aufgeladen.
Zum Transport der Einzelblätter durch den Druckkanal, enthält
der Druckkanal DK Papiertransportelemente in Form eines
bandförmig umlaufenden Saugtisches S sowie Papiertransportwalzen
P.
Mit dem Druckkanal DK ein- und ausgangsseitig gekoppelt
ist ein Papiertransportelement P in Form von motorisch angetriebenen
Walzenpaaren enthaltener Rückführkanal RF. Der
Rückführkanal RF weist eine Wendeeinrichtung W 1 auf, in der
im sogenannten Duplexbetrieb bei dem Vor- und Rückseite der
Einzelblätter beschrieben werden, die Einzelblätter vor erneuter
Zuführung zum Druckkanal DK gewendet werden.
An den Druckkanal DK schließt sich über eine Papierweiche
angesteuert ein Papiertransportkanalsystem PK an, das die
im Simplex- oder Duplexverfahren bedruckten Einzelblätter
hier nicht dargestellten Anlagebehältern zuführt.
Zur Ermittlung der Position der durchlaufenden Einzelblätter
und zur Steuerung der Papiertransportelemente P weisen
sämtliche Papierkanäle Papierabtastsensoren LS auf (als
schwarze Dreiecke dargestellt), die aus Lichtschranken bestehen.
Aus Übersichtlichkeitsgründen sind hier nur einige
Lichtschranken dargestellt. Weiterhin weist der Druckkanal
DK zwischen der Fixierstation F und der Umdruckstation UK
eine Tonermarkenabtasteinrichtung TA ab. Diese Abtasteinrichtung
TA wird später beschrieben und dient dazu, die bei
Aufruf einer Testroutine abgedruckten Testmarken mit Hilfe
einer optoelektrischen Einrichtung abzutasten und diese
Testmuster z. B. hinsichtlich Farbsättigung auszuwerten.
Gesteuert wird der in der Fig. 1 schematisch dargestellte
Seitendrucker mit Hife einer Steuerungsanordnung, wie sie
in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Die Steuerung für den Seitendrucker gliedert sich prinzipiell
in einen Controllerteil C und die eigentliche Gerätesteuerung
G. Der Controller C ist prinzipiell entsprechend
der US-PS 45 93 407 aufgebaut. Er hat die Aufgabe die
von einem Rechner H eingehenden Druckdaten zu übernehmen,
seitenweise aufzubereiten und in Abhängigkeit der darzustellenden
Zeichen den Zeichengenerator 13 der Druckstation
anzusteuern. Die Gerätesteuerung G wiederum dient dem koordinierten
Ablauf sämtlicher Druckerfunktionen. Sie ist
modular aufgebaut und besteht aus einem Hauptprozessor HP
und verschiedenen Submodulen SUB 1 bis SUB 5, die eine eigenständige
Überwachung der zugeordneten Druckeraggregate
gewährleisten. Die Kommunikation zwischen den einzelnen
Steuerungsteilen erfolgt über eine für alle Teile einheitliche
Hard/Software-Schnittstellung (netzförmige Kopplung,
serieller Bus). Jedes Submodul SUB 1 bis SUB 5 ist mit einem
eigenen Prozessor ausgestattet und kann das zugehörige Aggregat
der Druckeinrichtung selbständig bedienen und ist
selbst testfähig. Diese Selbsttestfähigkeit bedeutet, daß
sowohl beim Einschalten des Gerätes als auch auf Anforderung
des Hauptprozessors HP selbständige Testroutinen
durchgeführt werden. Alle Steuerungsflachbaugruppen des
Druckers in der Gerätesteuerung werden bezüglich ihres
Status in einem nicht flüchtigen Speicher registriert.
Der Controller kann auf diese Werte zugreifen. Außerdem
kann der Inhalt des nicht flüchtigen Speichers soweit erforderlich,
ausgedruckt werden. Weiterhin bestehen
Schnittstellen für Zusatzgeräte.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den prinzipiellen Aufbau der Gerätesteuerung
in Form eines Blockschaltbildes. Die Fig. 3
stellt dabei ein Blockschaltbild des Aufbaues des Hauptprozessors
HP dar.
Sämtliche Submodule SUB 1 bis SUB 5 und der Hauptprozessor HP
sind mit einer seriellen Schnittstelle INT 1, die über Leitungstreiber
angesteuert wird, untereinander verbunden. Die
Steuerung der seriellen Schnittstelle INT 1 erfolgt unter
Kontrolle des Hauptprozessors HP über einen BIT-Bus. Das
Schnittstellenprotokoll entspricht dabei der üblichen HDLC/SDLC-
Beschreibung (schnelle Datenübertragung). Um die
Schnittstelle zu entlasten und um die Kabelführung zu den
einzelnen Aggregaten zu vereinfachen, werden die Aggregate
von den dazugehörigen Submodulen SUB 1 bis SUB 5 direkt über
hier nicht dargestellte Leistungsverstärker angesteuert.
Der Hauptprozessor HP überprüft in periodischen Abständen
die Funktion der einzelnen Submodule SUB 1 bis SUB 5. Eine
Überwachungsschaltung (Hardware/Watchdog) überprüft den
Ablauf im Hauptprozessor. Die Synchronisierung der Ablaufsteuerung
mit der Umfangsgeschwindigkeit der Fotoleitertrommel
12 erfolgt über die Ausgangssignale eines Drehimpulsgebers
DI. Der Ausgang dieses Drehimpulsgebers DI
(Fig. 1) ist mit allen Submodulen SUB 1 bis SUB 5 verbunden
und liefert in zyklischen Abständen ein Synchronisiersignal
F.
Gemäß Fig. 3 weist der Hauptprozessor folgenden Aufbau
auf:
Eine Zentraleinheit ZPU steht mit drei Speichern SP 1 bis
SP 3 und einer Ein-Ausgabeeinheit EA in Verbindung. Bei dem
Speicher SP 1 handelt es sich um einen Schreib-Lesespeicher,
bei dem Speicher SP 2 um einen elektrisch programmierbaren
Festwertspeicher und um bei dem Speicher SP 3 um einen
nichtflüchtigen Datenspeicher. Die Ein-Ausgabeeinheit EA
erfaßt unter anderem den Synchronisierimpuls F.
In dem nicht flüchtigen Speicher SP 3 werden Verbrauchsstoffwechsel,
gedruckte/fixierte Seite, Wartungsintervalle,
Fehlerstatistiken sowie vom Operator eingegebenen Abweichungen
von Richtwerten usw. abgespeichert. Die Verbindung
zum Controller C erfolgt über eine übliche Schnittstelle
INT 2.
Der Hauptprozessor HP hat die Aufgabe sämtliche Meldungen,
Befehle und Meßdaten der Außenstationen SUB 1 bis SUB 4 zu
koordinieren, auf Plausibilität zu kontrollieren und weiterzuleiten.
Weiterhin stellt er die Verbindung zum Controller
C über die Schnittstelle INT 2 und den Systembus
BUS 2 her. Dabei werden bidirektionale Kommandos und Meldungen
übergeben. Der ordnungsgemäße Programmablauf in der
Gerätesteuerung wird laufend über die Überwachungsschaltung
U (Watch-Dog-Schaltung) überwacht.
Wie bereits erläutert, übernehmen fünf Submodule SUB 1 bis
SUB 5 die eigenständige Überwachung und Steuerung der ihnen
zugeordneten Aggregate. Die Kommunikation zwischen den
einzelnen Modulen SUB 1 bis SUB 5 und dem Hauptprozessor HP
erfolgt über eine für alle Teile einheitliche Hard/Software-
Schnittstelle INT 1. Jedes Submodul hat einen eigenen
Prozessor mit Eingangspuffer, der die über den Eingang I
gelieferte Daten dem Prozessor übermittelt und Leistungsstufen,
die die zugehörigen Aggregate über den Ausgang 0
treiben. Die Submodule sind selbst testfähig, d. h. es werden
sowohl beim Einschalten des Gerätes als auch auf Antwortung
des Hauptprozessors HP selbständig Testroutinen
durchgeführt.
Das Submodul SUB 1 überwacht alle Sensoren LS der Vorratsbehälter
V 1 bis V 3, der Zuführkanäle 11 und des Druckkanales
DK und dabei insbesondere das Druckanfangssignal
des Sensors LS SYN. Das Submodul SUB 1 steuert sämtliche
Aggregate in diesem Bereich. Es erkennt und meldet Pa
pierlauffehler.
Das Submodul SUB 2 erfaßt alle Sensoren LS im Papierausgabebereich
d. h. im Bereich der Ausgabebehälter sowie im Ausgabekanal
AK. Papierlauffehler werden erkannt und dem
Hauptprozessor HP mitgeteilt.
Das Submodul SUB 3 überwacht die Sensoren LS im Papierkanalsystem
sowie im Rückführkanal RF. Es steuert den Papierlauf
in diesen Kanälen und erkennt Papierlauffehler.
Das Submodul SUB 4 steuert ein Bedienfeld AZ am Drucker. Das
Bedienfeld AZ enthält eine Tastatur und eine Anzeigeeinrichtung,
wobei über die Anzeigeeinrichtung der Papierlauf
im Drucker bzw. bei einer Papiertransportstörung die Störungsstelle
dargestellt wird.
Das Submodul SUB 4 in Verbindung mit der Bedienungspanele
AZ stellt die Schnittstelle zwischen Operator bzw. Wartungstechniker
und der Druckeinrichtung dar. Alle Eingaben
des Operators sowie alle Informationen vom Gerät erfolgen
über das Bedienfeld. Dieses besteht im wesentlichen aus
einem Display zur Anzeige der Informationen sowie einer
Tastatur zur Eingabe diverser Befehle und Parameter. Darüberhinaus
verfügt es über einige Sonderbedien- und Anzeigeelemente.
Das Submodul SUB 5 erfaßt die Sensoren der Druckstation DS
und der Fixierstation FX. Diese Sensoren sind z. B. der Ladungssensor
SL zur Erfassung des Aufladepotentials, Transportüberwachungssensoren
in der Entwicklerstation 14,
Temperaturfühler und Mikroschalter in der Fixierstation FX,
den Tonermarkensensor TA im Druckkanal DK etc. Das Submodul
SUB 5 steuert die Aggregate, die Fixierlampen, Motoren,
Lüfter, Ladecorotrons usw. Die auftretenden Fehler werden
dem Hauptprozessor HP mitgeteilt.
Das Submodul SUB 5 in Verbindung mit dem Hauptprozessor HP
enthält auch die erfindungsgemäße prozeßgesteuerte Regelanordnung
zur Erfassung und Regelung der wesentlichen Betriebsparameter
des elektrofotografischen Prozessors.
Das der Regelung zugrundeliegende Prinzip basiert auf drei
Blöcken oder Regelstufen (Fig. 5). Diese Regelstufen mit
ihren Regelkreisen werden mikroprozessorgesteuert im Betrieb
der Druckeinrichtung während des elektrofotografischen
Prozesses permanent durchlaufen, um so eine Kontrolle
und Steuerung der wichtigsten Betriebsparameter des elektrofotografischen
Prozesses sicherzustellen.
In der ersten Regelstufe erfolgt eine Stabilisierung der
elektrofotografischen Parameter als Voraussetzung für eine
Optimierung des Entwicklungsprozesses. Unter den elektrofotografischen
Parametern werden dabei insbesondere die
Einflußgrößen auf den Ladungshaushalt auf den Fotoleiter
verstanden. Um diesen Ladungshaushalt im Fotoleiter sicher
regeln zu können, enthält die erste Regelstufe einen in der
Fig. 4 dargestellten Regelkreis zur Regelung des Aufladepotentiales
auf dem Fotoleiter.
Testläufe und Erfahrungen im Betrieb haben ergeben, daß besonders
die Toleranzen der Aufladung der Fotoleitertrommel
stark qualitätsmindern und Anlaß zu Störungen sein können.
Einflußgrößen sind dabei insbesondere Trommelexemplarstreuungen,
Temperatur- und Luftfeuchtigkeit, Fotoleiterermüdung,
Alterungszustand des Toners, Einfluß der Reinigungsstation,
Gerätejustage und Corotronzustand in der Ladestation
18. Um von diesen Einflußgrößen unabhängig zu
werden, ist es notwendig, das Aufladepotential des Fotoleiters
zu regeln. Zu diesem Zwecke befindet sich unmittelbar
vor der Entwicklerstation ein Ladungssensor z. B. in
Form eines Elektrovoltmeters, mit der das Aufladepotential
der Fotoleitertrommel ständig erfaßt werden kann. Das Ausgangssignal
dieser Meßsonde wird in definierten Abständen
über eine übliche Abfrageanordnung AF abgefragt. Die Abfrageanordnung
AF vergleicht die eingeholten Meßwerte mit
gespeicherten Richtmeßwerten und korrigiert den Ladestrom
am Ladecorotron 18. Der ausgegebene Korrekturwert wird nach
einer Zeitverzögerung von ca. 1 Sekunde entsprechend der
Umlaufgeschwindigkeit der Fotoleitertrommel 12 erneut von
der Meßwerterfassungseinrichtung AF erfaßt. Diese zyklische
Erfassung ermöglicht eine nahezu verzögerungsfreie Korrektur
des Ladestromes des Ladecorotrons 18. Die Regelung des
Aufladepotentials ist dabei von sehr großer Wichtigkeit für
die Druckqualität. Schwankungen des Aufladepotentials wirken
sich unmittelbar auf die Druckqualität aus. Die ständige
automatische Erfassung und Korrektur des Aufladepotentials
ermöglicht einen sicheren Betrieb innerhalb der
zulässigen Bandbreite. Mit der erfindungsgemäßen Regelanordnung
ist es möglich, die auftretende Toleranz des Aufladepotentials
z. B. von absolut 400 V auf ca. 80 V zu verringern.
Die verbleibenden 80 V Potentialtoleranzen haben
ihre Ursache vor allem in den nichtausregelbaren Aufladungsschwankungen
am Fotoleitertrommelumfang. Eine erreichbare
Toleranzverkleinerung von 400 V auf 80 V führt
jedoch bereits zu einer beträchtlichen Qualtitätsstabilisierung
und Sicherung. So ist es z. B. möglich, die Vorspannung
an der Entwicklerstation zur besseren Großflächeneinfärbung
anzuheben und gleichzeitig genügend Sicherheit
gegen Hintergrundeinfärbung zu gewährleisten.
In einem weiteren der ersten Regelstufe zugeordneten Regelkreis
wird die Lichtleistung der Entladelampen 17 in der
Belichtungsstation geregelt. Die Lichtleistung der Entladelampen
hängt stark ab von der Lampenalterung, der Exemplarstreuung
und der Temperatur. Um unabhängig von diesen Toleranzen
werden zu können, wird die Lichtleistung z. B. durch
einen im Lichtkanal der Entladelampe 17 angeordneten Fotosensor
PS erfaßt und durch Anheben oder Absenken des Lampenstromes
ausgeregelt. Um die Lichtleistung besser regeln
zu können, wird eine über den gesamten Spektralbereich
homogene Lichtquelle verwendet, die in ihrer Intensität
gezielt ansteuerbar ist.
Einen weiteren wesentlichen Einfluß auf die Druckqualität
hat das Kontrast- oder Restpotential der Fotoleitertrommel
12, wenn sie aus z. B. einem geregelten Aufladepotential
mit definierter Belichtung entladen wird. Trotz geregeltem
Aufladepotential ergeben sich über das Fotoleiterexemplarspektrum
sehr deutliche Abweichungen im Restpotential bzw.
der Entladefähigkeit. Diese Toleranzen entsprechen zum Teil
Abweichungen wie sie bei ungeregelter Aufladung entstehen
können. Außer von Exemplarstreuungen der Fotoleitertrommel
hängen die Gesamttoleranzen des Rest- bzw. Kontrastpotentiales
auch von Leistungsschwankungen des Schreiblichtes
und unter Umständen auch von Einflüssen durch den Toner
(Entwicklergemisch) ab. Damit ist eine konstante Qualität
des Druckergebnisses insbesondere von Vollflächen bzw. beim
Abdruck von Bakencodes nicht immer gewährleistet.
Ein zu hohes Restpotential führt zu einer ungenügenden
Großflächeneinfärbung.
Eine Regelung des Restpotentiales ist jedoch schwierig.
Außerdem ist eine Ausregelung nicht ohne Gefahr für z. B.
die Einschreibqualität möglich. Das Restpotential kann
jedoch mit Hilfe einer Überwachungseinrichtung erfaßt
werden.
Diese Überwachungseinrichtung zur Erfassung des Restpotentials
besteht im Prinzip aus in der Ansteueranordnung
gespeicherte Testprogrammen. Bei Aufruf von derartigen
Testroutinen wird von Zeit zu Zeit über die Druckeinrichtung
der Ausdruck einer großflächigen mit Farbe gesättigten
Tonermarkierung ausgedruckt. Diese Tonermarkierung wird
von der Tonerabtastanordnung TA abgetastet. Diese kann z. B.
eine Vielzahl von optoelektrischen Abtasteinrichtungen enthalten,
die die Farbsättigung der Tonermarkierung erfassen.
Abhängig davon wird ein Ausgangssignal, das der Farbsättigung
entspricht, generiert. Dieses Signal wird mit einem
maximal zulässigen in der Speichereinrichtung gespeicherten
Grenzwert verglichen und in Abhängigkeit von diesem Vergleichsvorgang
wird auf der Anzeigeeinrichtung AZ bei Über
schreitung des Restpotentials ein Warnsignal ausgelöst.
Das Wartungspersonal kann nun z. B. durch Veränderung der
Vorspannung an der Entwicklerstation oder durch andere
Maßnahmen das Restpotential stabilisieren.
Mit einer zweiten Regelstufe wird die Entwicklungseinrichtung
zur Sicherung und Optimierung der Entwicklung des
Ladungsbildes geregelt.
Zur Regelung der Tonerförderung aus dem Vorratsbehälter
TV über die Dosiereinrichung D zur Entwicklerstation 14
wird durch Aufruf einer Testroutine in kurzen Zeitabständen
eine Marke auf den Aufzeichnungsträger gedruckt und abgetastet.
Abhängig vom Einfärbegrad dieser Marke der durch
die Abtasteinrichtung TA erfaßt wird, erfolgt die Steuerung
der Förderung des Toners aus dem Vorratsbehälter TV
über die Dosiereinrichtung D zur Entwicklerstation 14. Eine
Verarmung des Entwicklervorrates in der Entwicklerstation
14 schlägt sich unmittelbar in der Farbdichte der Tonermarkierung
nieder.
In weiteren größeren Zeitabständen wird durch Aufruf einer
Testroutine "Großflächeneinfärbung", z. B. über das Bedienfeld
AZ ein Testmuster generiert und abgetastet. Ist der
Einfärbegrad des Testmusters zu gering, so ist zunächst die
Einfärbung der Hintergrundbereiche auf der Fotoleitertrommel
und/oder auf dem Papier zu prüfen. Ist diese zu hoch,
so weist dies auf eine Gerätestörung oder auf ein stark gealtertes
Entwicklergemisch hin. Entsprechende Aktivitäten
um dieses auszugleichen, können daraufhin ergriffen werden.
Im Falle eines korrekten Einfärbegrades des Hintergrundbereiches
kann durch Korrektur der Entwicklerwalzenvorspannung
oder des Arbeitspunktes der Tonerförderregelung erneut
eine Verbesserung der Großflächenfärbung erreicht werden.
Über die Abtasteinrichtung TA läßt sich ebenfalls der Hintergrundbereich
von Druckbildern überwachen. Diese Hintergrundeinfärbung
kann dabei beständig erfolgen. Überschreitet
die Hintergrundeinfärbung ein zulässiges Maß, so wird
zunächst wieder der Einfärbegrad der Großfläche überprüft.
Ist dieser innerhalb der zulässigen Grenzen, so kann er wie
bei der Bemessung der Großflächeneinfärbung beschrieben
und korrigiert werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Druckqualität zu überprüfen,
besteht in der Messung von der Rasterwidergabe.
Aufgrund von im Feinbereich unterschiedlichen Entladecharakteristiken
des fotoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
kann eine definierte Rasterwidergabe beeinträchtigt
werden. So verändert beispielsweise eine sehr gut entladbare
Fotoleiterschicht ein Raster zu höheren bzw. dunkleren
Werten, während eine etwas schlechter entladbare Fotoleiterschicht
den Rasterdruck behindert. Da das menschliche
Auge in diesem Punkt sehr empfindlich ist und deshalb in
dieser Hinsicht hohe Anforderungen gestellt werden müssen,
ist es notwendig, diese Toleranz zu korrigieren. Dies erfolgt
gemäß der Erfindung dadurch, daß in gewissen Zeitabständen
eine Rastermarke, welche in einem Bereich von 25
bis 75% Sättigung liegt, gedruckt und abgetastet wird.
Durch Vermessung des Testmusters durch einen geeigneten Abtaster
der z. B. entsprechend dem Abtaster TA ausgebildet
sein kann, wird die Abweichung von einem gespeicherten
Sollwert festgestellt. Die notwendige Korrektur erfolgt
durch definierte Anpassung der Schreib-Licht-Leistung, d. h.
durch Anpassung der Lichtleistung des Zeichengenerators 13,
was z. B. durch Erhöhung der LED-Spannung geschehen kann.
Mit einer dritten Regelstufe zur Sicherung und Optimierung
des Umdruckers wird die Umdruckstation prinzipiell
geregelt.
Es hat sich herausgestellt, daß die Einstellung eines optimalen
Umdruckcorotronstromes in der Coronaeinrichtung UK
der Umdruckstation 15 stark abhängig ist von der verwendeten
Papiergewichtsklasse sowie von der Papierbreite, außerdem
von der Corotronverschmutzung selbst. Um die Umdruckcoronaeinrichtung
optimal einstellen zu können, wird über
das Bedienfeld AZ mit seiner tastaturartig ausgestalteten
Eigabeeinrichtung die Papierbreite und die Papierdicke
eingegeben und über die Gerätesoftware der vorher aus Erfahrungswerten
ermittelte zugeordnete optimale Umdruckcorotronstrom
eingestellt. Prinzipiell läßt sich das auch
mit einer hier nicht dargestellten Erfassungseinrichtung
automatisch feststellen, die z. B. beim Verlassen der Einzelbätter
über die Zuführkanäle 11 über eine optoelektronische
Abtasteinrichtung die Dicke und Größe und damit
die entsprechenden Kenngrößen erfaßt.
Durch die drei Regelstufen werden alle für die Druckqualität
wichtigen Parameter erfaßt und stabilisiert. Hierdurch
ist es möglich, die Arbeitspunkte der verschiedenen
Parameter ohne Betrachtung der Worst-Case-Bedingungen in
optimale Bereiche zu legen und somit die maximal erreichbare
Qualität ständig sicher zu gewährleisten.
Des weiteren können die im Verlauf der Regelprozesse erfaßten
und ermittelten Daten für Prüf- und Servicezwecke
genutzt werden.
Die Struktur dieses als Programm geführte Elektrofotografie
bezeichneten Regelprozesse ist in der Fig. 5 aufgelistet.
Eine Gesamtübersicht des Regelkonzeptes ist aus der
Fig. 6 entnehmbar. Die dargestellten Regelkreise der Fig. 6
sind weitgehend in sich geschlossen um ein übersichtliches
und undefiniertes Regelverhalten auszuschließen. Die Beeinflussung
der einzelnen Regelkreise von außen erfolgt
lediglich in Form einer Abänderung einer variablen Größe.
Zusammengefaßt sind die Gesamtfunktionen der mikroprozessorgesteuerten
Regelanordnung wie folgt:
Regelung des Aufladepotentials der Fotoleitertrommel
Neben einer deutlichen Toleranzverkleinerung liegt über den im Mikroprozessor ermittelten Einstellwert des Ladecorotronstromes für Diagnosezwecke die Information vor, ob die Verhältnisse im elektrofotografischen Durckprozeß noch regulär sind.
Neben einer deutlichen Toleranzverkleinerung liegt über den im Mikroprozessor ermittelten Einstellwert des Ladecorotronstromes für Diagnosezwecke die Information vor, ob die Verhältnisse im elektrofotografischen Durckprozeß noch regulär sind.
So kann eine starke Verminderung oder Erhöhung der Aufladefähigkeit
der Fototleitertrommel, bewirkt durch äußere Einlüsse
wie Temperatur, Toner usw. erkannt und ausgewertet
werden.
Weiterhin können für Diagnose- und Ferndiagnosezwecke verschiedene
Testprogramme routinemäßig oder auf Befehl ablaufen,
Grey-Veil-Test ect.
Erfassung des Restpotentials (Entladepotential)
Die Information über das Restpotential der Fotoleitertrommel liefert wertvolle Hinweise über den aktuellen Zustand des elektrofotografischen Druckwertes.
Die Information über das Restpotential der Fotoleitertrommel liefert wertvolle Hinweise über den aktuellen Zustand des elektrofotografischen Druckwertes.
So kann der Wert des Restpotentiales beispielsweise Aufschluß
darüber geben, ob der Druck von anspruchsvollen
Programmen (Balkencode) mit hoher Qualität möglich ist.
Weiterhin kann z. B. durch Toner bewirkte Verschlechterung
der Entladefähigkeit erkannt und überwacht werden.
Regelung der Einfärbefähigkeit
Angesichts der relativ großen Schwankungen der Einfärbung von Großflächen kann die Information über den Einfärbegrad dazu benutzt werden, die Vorspannung der Entwicklerstation in gewissen Grenzen anzupassen.
Angesichts der relativ großen Schwankungen der Einfärbung von Großflächen kann die Information über den Einfärbegrad dazu benutzt werden, die Vorspannung der Entwicklerstation in gewissen Grenzen anzupassen.
Zusätzlich kann die Information zur ständigen Qualitätskontrolle
verwendet werden.
Weiterhin liefert die Messung des Einfärbegrades bei definierter
Vorspannung der Entwicklerstation wertvolle Aussagen
über den Zustand des Entwicklergemisches, Diagnose-
Ferndiagnose bzw. Überwachung der Laufzeit der Druckein
richtung.
Erfassung und Korrektur der Hintergrundeinfärbung
Die Erfassung und Überwachung der Hintergrundeinfärbung stellt eine ständige Druckqualitätskontrolle dar. Eine Korrektur bei unbefriedigendem Hintergrund kann durch Verringerung der Vorspannung an den Entwicklerwalzen erfolgen. Weiterhin können Diagnoseprogramme neben den aktuellen Werten auch Aufschluß über die Sicherheitsreserven gegenüber Erhöhung der Vorspannung der Entwicklerstation sowie gegenüber Ladungsabsenkungen geben.
Die Erfassung und Überwachung der Hintergrundeinfärbung stellt eine ständige Druckqualitätskontrolle dar. Eine Korrektur bei unbefriedigendem Hintergrund kann durch Verringerung der Vorspannung an den Entwicklerwalzen erfolgen. Weiterhin können Diagnoseprogramme neben den aktuellen Werten auch Aufschluß über die Sicherheitsreserven gegenüber Erhöhung der Vorspannung der Entwicklerstation sowie gegenüber Ladungsabsenkungen geben.
Regelung des Umdruckstromes
Die Regelung bzw. Korrektur des Umdruckstromes stellt eine gleichbleibende und qualitativ hochwertige Übertragungs qualität sicher. Weiterhin gibt der Einstellwert des Corotrons Aufschlüsse über die bestehenden Verhältnisse und kann für Diagnosezwecke zur Verfügung gestellt werden.
Die Regelung bzw. Korrektur des Umdruckstromes stellt eine gleichbleibende und qualitativ hochwertige Übertragungs qualität sicher. Weiterhin gibt der Einstellwert des Corotrons Aufschlüsse über die bestehenden Verhältnisse und kann für Diagnosezwecke zur Verfügung gestellt werden.
Claims (8)
1. Elektrofotografische Druckeinrichtung mit
einem zeichenabhängig gesteuerten Zeichengenerator (13) zur Erzeugung eines Ladungsbildes auf einem Fotoleiter (12);
einer Entwicklerstation (14) zum Einfärben des Ladungsbildes mit Toner;
einer Umdruckstation (15) mit einer Corona-Einrichtung (UK) zum Übertragen des eingefärbten Ladungsbildes auf einen Aufzeichnungsträger;
einer Reinigungsstation (16);
einer Entladestation (17) zum Entladen des Fotoleiters durch Belichtung und
einer Ladestation (18) zum Aufladen des Fotoleiters (12), dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung eine prozeßgesteuerte Regelanordnung (Fig. 6) zur Erfassung und Regelung der wesentlichen Be triebsparameter des elektrofotografischen Prozesses auf weist,
mit einer ersten Regelstufe zur Stabilisierung des elektrofotografischen Prozesses auf dem Fotoleiter (12) durch Regelung des Aufladepotentials (18), der Entladebelichtung (17) und durch Erfassung und Überwachung des Restpotentials (SL),
mit einer zweiten Regelstufe zur Sicherung und Optimierung der Entwicklung des Ladungsbildes durch Regelung der Tonerzufuhr zum Entwicklungsbereich (GS) und der Einfärbung des Ladungsbildes und
mit einer dritten Regelstufe zur Sicherung und Optimierung des Umdruckes durch Erfassung der spezifischen Aufzeichnungsträgergrößen und Regelung der Corona-Einrichtung (UK).
einem zeichenabhängig gesteuerten Zeichengenerator (13) zur Erzeugung eines Ladungsbildes auf einem Fotoleiter (12);
einer Entwicklerstation (14) zum Einfärben des Ladungsbildes mit Toner;
einer Umdruckstation (15) mit einer Corona-Einrichtung (UK) zum Übertragen des eingefärbten Ladungsbildes auf einen Aufzeichnungsträger;
einer Reinigungsstation (16);
einer Entladestation (17) zum Entladen des Fotoleiters durch Belichtung und
einer Ladestation (18) zum Aufladen des Fotoleiters (12), dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung eine prozeßgesteuerte Regelanordnung (Fig. 6) zur Erfassung und Regelung der wesentlichen Be triebsparameter des elektrofotografischen Prozesses auf weist,
mit einer ersten Regelstufe zur Stabilisierung des elektrofotografischen Prozesses auf dem Fotoleiter (12) durch Regelung des Aufladepotentials (18), der Entladebelichtung (17) und durch Erfassung und Überwachung des Restpotentials (SL),
mit einer zweiten Regelstufe zur Sicherung und Optimierung der Entwicklung des Ladungsbildes durch Regelung der Tonerzufuhr zum Entwicklungsbereich (GS) und der Einfärbung des Ladungsbildes und
mit einer dritten Regelstufe zur Sicherung und Optimierung des Umdruckes durch Erfassung der spezifischen Aufzeichnungsträgergrößen und Regelung der Corona-Einrichtung (UK).
2. Verfahren zum Betrieb einer einen Zeichengenerator (13),
eine Entwicklerstation (14), eine Umdruckstation (15) mit
Corona-Einrichtung (UK), eine Reinigungsstation (16), eine
Entladestation (17) mit Belichtungseinrichtung und eine Ladestation
18 enthaltende elektrofotografische Druckeinrichtung
mit folgenden Verfahrensschritten
- a) vor der eigentlichen Entwicklung des Ladungsbildes werden in einer ersten Regelstufe die elektrofotografischen Parameter des Fotoleiters (17) wie Aufladepotential (18), Entladebelichtung (17) und Restpotential (SL) erfaßt und/oder stabilisiert um definierte Parameter für den Entwicklungsprozeß bereitzustellen
- b) in einer zweiten Regelstufe erfolgt die Regelung des Entwicklungsprozesses über die Betriebsparameter der Entwicklerstation wie Tonerzufuhr (14), Einfärbungsgrad und Kontrast des Druckbildes und
- c) in einer dritten Regelstufe werden die spezifischen Kenngrößen des Aufzeichnungsträgers erfaßt und in Abhängigkeit davon die Corona-Einrichtung (UK) in der Umdruckstation (15) geregelt.
3. Elektrofotografische Druckeinrichtung nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch einen ersten Regelkreis,
der über einen Ladesensor (SL) unmittelbar vor der
Entwicklerstation (14) das Aufladepotential des Fotoleiters
(12) erfaßt und in Abhängigkeit davon ein Ladecorotron (18)
der Ladestation regelt.
4. Elektrofotografische Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 oder 2 gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zur Regelung der Belichtung in der Entladestation
(17) unter Verwendung einer in ihrer Intensität gezielt
ansteuerbaren homogenen Belichtungseinrichtung.
5. Elektrofotografische Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4 gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zur Überwachung des Restpotentials auf dem Fotoleiter
(12) nach der Entladung durch die Entladestation.
6. Elektrofotografische Druckeinrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung die
nach Aufruf einer Textroutine auf dem Aufzeichnungsträger
den Abdruck eines Testmusters veranlaßt und die eine Abtasteinrichtung
(TA) zum Erfassen des Testmusters enthält
und daß die Einrichtung in Abhängigkeit von der Abtastung
des Testmusters ein Warnsignal (AZ) generiert.
7. Elektrofotografische Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Regelung des Entwicklungsprozessors
(14) die nach Aufruf einer Testroutine den Abdruck eines
Testmusters auf dem Aufzeichnungsträger bewirkt und die
eine Abtasteinrichtung (TA) für das Testmuster aufweist,
wobei die Einrichtung in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal
der Abtasteinrichtung (TA) die Tonerförderung regelt
oder ein Warnsignal generiert.
8. Elektrofotografische Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zur Regelung des Umdruckes, die die spezifischen
Kenngrößen des Aufzeichnungsträgers über eine Eingabeeinrichtung
(AZ) erfaßt und in Abhängigkeit davon die
Corona-Einrichtung (UK) in der Umdruckstation einstellt.
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EP89903096A EP0403523B1 (de) | 1988-03-04 | 1989-03-03 | Elektrofotografische druckeinrichtung mit geregeltem elektrofotografischen prozess |
US07/576,403 US5124732A (en) | 1988-03-04 | 1989-03-03 | Electrophotographic printer means with regulated electrophotographic process |
PCT/DE1989/000132 WO1989008283A1 (en) | 1988-03-04 | 1989-03-03 | Electrophotographic printing device with regulated electrophotographic process |
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8165 | Unexamined publication of following application revoked |