DE3038367C2 - Elektrofotografisches Gerät - Google Patents
Elektrofotografisches GerätInfo
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- DE3038367C2 DE3038367C2 DE3038367A DE3038367A DE3038367C2 DE 3038367 C2 DE3038367 C2 DE 3038367C2 DE 3038367 A DE3038367 A DE 3038367A DE 3038367 A DE3038367 A DE 3038367A DE 3038367 C2 DE3038367 C2 DE 3038367C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrofotografisches
Gerät wie beispielsweise ein Kopiergerät oder dergleichen,
bei welchem zur Erzielung einer gleichbleibend guten Bild
qualität eine Überwachung und Einstellung eines Dunkelbe
reich-Oberflächenpotentials und eines Hellbereich-Ober
flächenpotentials auf dem fotoleitfähigen Aufzeichnungsele
ment durchgeführt werden.
Derartige Geräte sind aus der DE 27 41 713 A1 und der nicht
vorveröffentlichten DE 29 34 337 A1 bekannt. Mit den in
diesen Druckschriften beschriebenen Kopiergeräten lassen
sich in der Regel Bilder von hoher Qualität herstellen.
Falls jedoch die Steuereinrichtung zur Überwachung und Ein
stellung der Oberflächenpotentiale auf dem Aufzeichnungs
element nicht bestimmungsgemäß arbeitet, hat dies häufig
zur Folge, daß die erzeugten Bilder eine verschlechterte
Qualität aufweisen und damit unbrauchbar sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
elektrofotografisches Gerät zu schaffen, das es ermöglicht,
die Anzahl der infolge eines in der Steuereinrichtung auf
getretenen Fehlers hergestellten unbrauchbaren Bilder auf
ein Minimum zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebe
nen Merkmale gelöst.
Demnach ist am Ausgang der Steuereinrichtung des elektrofo
tografischen Geräts eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, die
mit dem Beginn der Überprüfung und der Einstellung des
Dunkelbereich-Oberflächenpotentials und des Hellbereich
oberflächenpotentials auf dem fotoleitfähigen Aufzeich
nungselement aktiviert und mit dem Ende des jeweiligen
Überprüfungs- bzw. Steuerungsabschnitts wieder deaktiviert
wird.
Der Benutzer des elektrofotografischen Geräts hat somit die
Möglichkeit, den Beginn und das Ende der Oberflächenpo
tential-Einstellvorgänge zu überwachen. D.h., der Benutzer
kann beispielsweise feststellen, daß überhaupt keine Ein
stellung der Oberflächenpotentiale erfolgt ist oder daß der
Überprüfungs- und Einstellvorgang der Oberflächenpotentiale
nicht beendet wurde.
Wenn der Benutzer des Geräts bei Feststellung eines derar
tigen Mangels die Bilderzeugung überhaupt nicht startet
oder aber einen bereits begonnenen Bilderzeugungsvorgang
unterbricht, dann reduziert er auf diese Weise die Anzahl
der erzeugten unbrauchbaren Bilder auf ein Minimum.
Gleichwohl besteht aber die Möglichkeit, trotz des festge
stellten Mangels weitere Bilder zu erzeugen; dies ist ins
besondere dann von Bedeutung, wenn die erzeugten Bilder
nicht die maximal erzielbare Qualität aufweisen müssen oder
wenn es sich um Bilder handelt, die sofort verfügbar sein
müssen.
Der Benutzer des Geräts wird somit einerseits auf einen
aufgetretenen Fehler im Gerät aufmerksam gemacht, kann je
doch andererseits selbst entscheiden, ob er die Bilderzeu
gung unter den gegebenen Umständen fortsetzen möchte.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1A ist eine Schnittansicht eines Kopierge
räts als Ausführungsbeispiel des Bilderzeu
gungsgeräts.
Fig. 1B ist eine Draufsicht, die die Umgebung
einer der Belichtungslampe 70 des Kopierge
räts zeigt.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das Oberflächenpoten
tiale an verschiedenen Bereichen einer
photoempfindlichen Trommel zeigt.
Fig. 3 und 4 sind Diagramme, die Änderungen der
Oberflächenpotentiale zeigen.
Fig. 5A und 5B sind Diagramme, die Änderungen
eines Dunkel-Oberflächenpotentials zeigen.
Fig. 6A ist eine schematische Schnittansicht
eines Kopiergeräts und dient zur Veran
schaulichung eines Verfahrens zur Entwick
lervorspannungs-Steuerung.
Fig. 6B ist ein Schaltbild einer Schaltung zur
Steuerung der Intensität einer Vorlagen-
Beleuchtungslampe.
Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm für die Bilderzeu
gungs- und Oberflächenpotential-Steuerung.
Fig. 8 und 9 sind Blockschaltbilder von Schal
tungen zum Ermitteln und Verarbeiten des
Oberflächenpotentials.
Fig. 10 ist ein Schaltbild einer Lader-Steuerschal
tung.
Fig. 11 ist ein Schaltbild einer Vorspannungs-
Steuerschaltung.
Fig. 12A bis 12 C sind Steuerablaufpläne eines
Rechners CT7.
Nachstehend wird in Einzelheiten ein
Kopiergerät mit einem Oberflächen-Elek
trometer erläutert.
Die Fig. 1A zeigt in einer Schnittansicht ein
Bilderzeugungsgerät in Form eines Kopiergeräts, bei dem eine Trom
mel 47, die am Umfang mit einem nahtlosen photoempfind
lichen Dreischichten-Material versehen ist, bei dem
eine photoleitfähige CdS-Schicht verwendet wird, an
einer Achse drehbar gelagert ist und in Pfeilrichtung
mittels eines Hauptmotors 71 in Umlauf versetzt wird,
welcher durch die Betätigung einer Kopiertaste angelassen
wird.
Wenn die Trommel 47 um einen vorbestimmten Winkel
gedreht wird, wird eine auf eine einen Vorlagentisch
bildende Glasplatte 54 aufgelegte Vorlage mittels einer
Beleuchtungslampe 46 beleuchtet, die zu einer Einheit
mit einem ersten Abtastspiegel 44 zusammengefaßt ist;
das von der Vorlage reflektierte Licht wird mittels
des ersten Abtastspiegels 44 und eines zweiten Abtast
spiegels 53 abgetastet, die mit einem Geschwindigkeits-
Verhältnis von 1 : 1/2 verschoben werden, um damit vor
einem Objektiv 52 eine konstante Lichtweglänge aufrecht
zuerhalten.
Das reflektierte Licht wird damit über das Objektiv
52 und einen dritten Spiegel 55 geführt und in einer
Belichtungsstation auf die Trommel 47 fokussiert.
Die Trommel 47 unterliegt zuerst einer Ladungs
beseitigung durch die gleichzeitige Einwirkung einer
Vorbelichtungslampe 50 und eines Vor-Wechselstromladers
51a, wonach die Trommel mittels eines Primär-Korona
laders 51b beispielsweise positiv geladen und in der
Belichtungsstation mit dem Vorlagenbild
schlitzförmig belichtet wird.
Zugleich mit der Bildbelichtung wird die Trommel
einer Ladungsbeseitigung durch Wechselstrom-Koronaent
ladung oder Gleichstrom-Koronaentladung mit zur primären
Ladung entgegengesetzter Polarität mit Hilfe eines
Entladers 69 unterzogen und dann gleichförmig mit einer
Gesamtflächen- bzw. Totalbelichtungslampe 68 belichtet,
um damit an der Oberfläche der Trommel 47 ein Ladungs
bild mit gesteigertem Kontrast zu formen. Das Ladungs
bild wird als ein Tonerbild durch Flüssigentwicklung
sichtbar gemacht (die Entwicklung erfolgt mittels einer Entwicklungswalze
65 in einer Entwicklungsstation 62)
und danach wird das Tonerbild für eine
Übertragung mittels eines Übertragungs-Vor-Laders 61
vorbereitet.
Ein Übertragungs- bzw. Bildempfangsblatt wird
aus einer oberen Kassette 10 oder einer unteren Kas
sette 11 mittels einer Papierzufuhrwalze 59 in das
Kopiergerät eingeführt und mittels einer Registrierwal
ze 60 zu der photoempfindlichen Trommel 47 in einer
derartigen genauen Zeitsteuerung vorgeschoben, daß
an einer Übertragungsstation der Vorderrand des Bild
empfangsblatts mit demjenigen des Ladungsbilds überein
stimmt.
Während des Durchlaufens des Bildempfangsblatts
zwischen der Trommel 47 und einem Übertragungslader
42 wird das Tonerbild an der Trommel 47 auf das Bild
empfangsblatt übertragen.
Nach der Bildübertragung wird das Bildempfangs
blatt mittels einer Ablösewalze 43 von der Trommel
47 gelöst, danach zu einer Transportwalze 41 befördert,
zwischen eine Heizplatte 38 und Andruckwalzen 39 und
40 zum Fixieren des übertragenen Bilds
durch Wärme und Druck geführt und schließlich über
eine Ausstoßwalze 37 und eine Papierermittlungswalze
36 auf eine Ablage 34 ausgestoßen.
Die Trommel 47 läuft nach der Bildübertragung
weiter um und wird dabei einem Oberflächenreinigungs
schritt in einer Reinigungsstation mit einer Reinigungs
walze 48 und einer elastischen Rakel 49 unterzogen.
Zwischen der Totalbelichtungslampe 68 und der
Entwicklungsstation 62 ist nahe der Oberfläche
der Trommel 47 ein Oberflächen-Elektrometer 67 zur
Messung des Oberflächenpotentials angebracht.
Vor dem vorstehend beschriebenen Abbildungszyklus
wird ein Vorbefeuchtungsschritt ausgeführt, bei
dem (nach dem Einschalten der Stromversorgung) bei noch
stehender Trommel 47 Flüssigentwickler auf die Reini
gungsrakel 49 gegossen wird, um den um die Rakel 49
herum abgelagerten Toner zu entfernen und die Berüh
rungsstelle zwischen der Rakel 49 und der Trommel 47
zu schmieren. Nach der Vorbefeuchtung (für vier Sekun
den) erfolgt ein Vordrehungsschritt INTR, bei dem die
Trommel 47 in Umlauf versetzt wird, um mit Hilfe der
Vorbelichtungslampe 50 und des Wechselstrom-Vor-Laders
51a die zurückgebliebene Ladung und Hysterese zu be
seitigen und mit Hilfe der Reinigungswalze 48 und der
Reinigungsrakel 49 die Trommeloberfläche zu reinigen;
dadurch wird eine brauchbare Empfindlichkeit der Trom
mel 47 erreicht und die Bilderzeugung an einer
reinen Oberfläche ermöglicht. Die Dauer des Vorbefeuch
tungsschritts und die Dauer bzw. die Anzahl der Vor
drehungen werden automatisch entsprechend verschiedener
lei Bedingungen geregelt, wie es später erläutert wird.
Ferner wird nach Kopierzyklen in einer vorgewähl
ten Anzahl ein Nachdrehungsschritt LSTR ausgeführt,
bei dem die Trommel 47 für einige Umdrehungen gedreht
wird, um mit Hilfe des Wechselstrom-Entladers 69
usw. die restliche Ladung und Hysterese zu beseitigen
und die Trommeloberfläche zu reinigen; dadurch wird
die Trommel 47 in einem elektrostatisch und physikalisch
gereinigten Zustand zurückgelassen.
Die Fig. 1B zeigt in Draufsicht die Anordnung
von in Fig. 1A gezeigten Lösch- oder Überbelichtungs
lampen 70-1 bis 70-5, die während des Trommelumlaufs
mit Ausnahme der Dauer der bildweisen Belichtung leuch
ten, um damit die Ladung an der Trommel zu beseitigen,
wodurch eine unnötige Tonerablagerung an der Trommel
verhindert wird. Die Leerbelichtungslampe 70-1, die
zur Beleuchtung eines Trommelabschnitts angeordnet
ist, der dem Oberflächen-Elektrometer 67 entspricht,
wird jedoch bei der Messung des Dunkelpotentials mittels
des Elektrometers kurzzeitig ausgeschaltet. Ferner
wird bei einem Kopienformat, das wie beispielsweise
bei den Formaten der B-Reihe kleiner als das Format
A4 oder A3 ist, die Leerbelichtungslampe 70-5 auch
während der bildweisen Belichtung eingeschaltet, um
damit den bildfreien Bereich zu beleuchten. Eine Lampe
70-0 beleuchtet als sog. Scharfabschneidelampe einen
Trommelbereich, der mit einer Ablöseführung 43-1 in
Berührung kommt; dies dient dazu, an diesem Bereich
die Ladung völlig zu beseitigen, um dadurch an der
für die Blattablösung verwendeten bildfreien Fläche
eine Verschmutzung durch Tonerablagerung zu verhindern.
Diese Scharfabschneide-Lampe leuchtet während des Trom
melumlaufs ständig.
Die Fig. 2 zeigt Änderungen von Oberflächenpoten
tialen der photoempfindlichen Trommel, die einem Hell
bereich (mit hoher Lichtreflexion) bzw. einem Dunkelbe
reich (mit geringer Lichtreflexion) der Vorlage ent
sprechen, bei verschiedenen Schritten des mit dem vor
stehend beschriebenen elektrophotographischen Kopier
geräts ausgeführten Kopiervorgangs. Das endgültige
Ladungsbild ist aus den Oberflächenpotentialen zu einem
Zeitpunkt C gebildet, jedoch unterliegen diese jeweils
dem Dunkelbereich bzw. dem Hellbereich entsprechenden
Oberflächenpotentiale a und b Veränderungen durch den
Anstieg der Umfangstemperatur der photoempfindlichen
Trommel 47, wie es in Fig. 3 durch a′ und b′ gezeigt
ist, oder durch zeitabhängige Ermüdung der photoempfind
lichen Trommel, wie es in Fig. 4 durch a′ und b′ darge
stellt ist; dadurch ergibt sich ein Verlust an Bild
kontrast.
Im folgenden wird ein Verfahren zur Kompensation
der sich aus einer derartigen Temperaturänderung oder
zeitabhängigen Ermüdung ergebenden Änderungen der Ober
flächenpotentiale.
Bei dem Ausführungsbei
spiel werden die Trommeloberflächenpotentiale in dem
Dunkelbereich und dem Hellbereich dadurch gemessen,
daß statt der Vorlagen-Beleuchtungslampe 46 die in
Fig. 1 gezeigte Leerbelichtungslampe 70 verwendet wird.
Im einzelnen wird das Hell- und das Dunkel-Oberflächen
potential jeweils an der Trommeloberfläche gemessen,
die von der Leerbelichtungslampe 70 beleuchtet bzw.
nicht beleuchtet ist.
Die Ziel- bzw. Sollwerte VL0 für das Hellpotential
und VD0 für das Dunkelpotential werden zur Erzielung
eines geeigneten Bildkontrasts gewählt und sind bei
dem Ausführungsbeispiel auf -100 V bzw. +475 V festge
legt. Da die Oberflächenpotentiale bei dem Ausführungs
beispiel mittels der Ströme des Primär-Laders und des
Wechselstrom-Laders bzw. -Entladers gesteuert werden,
werden dementsprechend Sollwerte IP1 für den Primärla
der-Strom und IAC1 für den Wechselstromlader-Strom
festgelegt, um das genannte Soll-Hellpotential bzw.
Soll-Dunkelpotential zu erhalten; bei dem Ausführungs
beispiel sind diese Ströme gleich 350 µA bzw. 160 µA.
Die Steuerung wird folgendermaßen
durchgeführt: Aus dem Hellpotential VL1 und dem Dunkelpo
tential VD1, die erstmalig gemessen werden, werden
Differenzspannungen ΔVL1 bzw. ΔVD1 gegenüber den genann
ten Soll-Potentialen VL0 bzw. VD0 wie folgt be
stimmt:
ΔVL1 = VL0 - VL1 (1)
ΔVD1 = VD0 - VD1. (2)
ΔVD1 = VD0 - VD1. (2)
Das Hellpotential und das Dunkelpotential werden
zwar jeweils mittels des Wechselstromladers und des
Primärladers korrigiert, jedoch beeinflußt eine Rege
lung des Wechselstromladers nicht nur das Hellpotential,
sondern auch das Dunkelpotential. Ferner beeinflußt
eine Regelung des Primärladers nicht nur das Dunkel
potential, sondern auch das Hellpotential. Aus diesem
Grund wird ein Korrekturverfahren angewandt, bei dem
die Einwirkungen sowohl des Wechselstromladers als
auch des Primärladers in Betracht gezogen sind; die
Korrekturgröße ΔIP1 für den Primärlader-Strom ist durch
ΔIP1 = α1 · ΔVD1 + α2 · ΔVL1 (3)
gegeben, wobei α1 und α2 Koeffizienten sind, die die
den Änderungen der Oberflächenpotentiale VD bzw. VL
entsprechenden Änderungen des Stroms des Primärladers
darstellen und die folgendermaßen gegeben sind:
Andererseits ergibt sich die Korrekturgröße ΔIAC1
für den Wechselstromlader-Strom durch:
ΔIAC1 = β1 · ΔVD1 + β2 · ΔVL1 (6)
wobei die Koeffizienten β1 und β2 wie folgt darge
stellt werden können:
Dementsprechend ergeben sich aus den Gleichungen (4),
(5) und (1) der Primärlader-Strom IP2 und der Wechsel
stromlader-Strom IAC2 nach der ersten Korrektur durch:
IP2 = α1 · ΔVD1 + α2 · ΔVL1 + IP1 (9)
IAC2 = β1 · ΔVD1 + β2 · ΔVL1 + IAC1 (10).
IAC2 = β1 · ΔVD1 + β2 · ΔVL1 + IAC1 (10).
Die Koeffizienten α1, α2, β₁ und β2 werden im Zusam
menhang mit den entsprechenden Ladebedingungen wie
der Umgebungstemperatur, der Umgebungsfeuchtigkeit,
dem Zustand des Koronaladers usw. bestimmt. Da jedoch
aufgrund von Änderungen der Umgebungsluft oder der
Ermüdung bzw. Alterung der Lader die Soll-Oberflächen
potentiale nicht bei einer einzigen Steuerung erreicht
werden dürften, wird bei einem gegebenen Zustand des
Geräts die Messung der Oberflächenpotentiale mehrfach
ausgeführt und gleichermaßen die Steuerung der Ausgabe
leistungen der Koronalader in der gleichen Häufigkeit
vorgenommen. Da die zweite und spätere Korrektur auf
die gleiche Weise wie die erste Korrektur erfolgt,
können Ströme IPn+1 und IACn+1 des Primärladers bzw.
des Wechselstromladers nach der n-ten Korrektur folgen
dermaßen dargestellt werden:
IPn+1 = α₁ · ΔVDn + α2 · ΔVLn + IPn
IACn+1 = β1 · ΔVDn + β2 · ΔVLn + IACn.
IACn+1 = β1 · ΔVDn + β2 · ΔVLn + IACn.
Die Fig. 5A und 5B zeigen Änderungen des Dunkel
potentials bei einer dreimaligen Korrektur des Primär
lader-Stroms IP, wobei die Fig. 5A und 5B jeweils die
Fälle darstellen, daß die eingestellten Eich-Koeffizien
ten kleiner bzw. größer als die tatsächlichen Koeffi
zienten sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl solcher
Korrekturen folgendermaßen festgelegt:
Auf diese Weise ist es möglich, stabilisierte
Oberflächenpotentiale an dem photoempfindlichen Material
zu erhalten, während der Verlust an Kopiergeschwin
digkeit auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Bei dem Zustand 1 werden die bei dem vorhergehenden
Betriebsvorgang bestehenden Werte für die gesteuerten
bzw. korrigierten Ausgangsströme des Primärladers
und des Wechselstromladers gespeichert und zur Steuerung
der Lader bei dem nachfolgenden Betriebsvorgang verwen
det, während bei dem Zustand 2 an das photoempfindliche
Material die gleichen gesteuerten Ausgangsströme wie
bei dem vorhergehenden Betriebsvorgang angelegt werden
und die Steuerung durch Messung der Oberflächenpoten
tiale vorgenommen wird. Bei dem Zustand 3 werden zur
Messung der Oberflächenpotentiale an das photoempfind
liche Material die gleichen gesteuerten Ausgangsströme
wie bei dem vorangehenden Betriebsvorgang angelegt,
jedoch wird in Anbetracht der längeren Zeitdauer von
der vorangehenden Steuerung ab die Steuerung zweifach
ausgeführt.
Bei dem Zustand 4, bei dem die Zeitdauer von
der vorangehenden Steuerung ab viel länger ist, erge
ben sich bei der ersten Korrektur die vorstehend genann
ten Normal-Ströme IP1 und IAC1, wobei die Steuerung
viermal ausgeführt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel wird ferner die Ent
wicklervorspannung mittels eines Verfahrens gesteuert,
das anhand einer schematischen Querschnittsansicht
in Fig. 6A veranschaulicht wird.
Unmittelbar vor der Vorlagenbelichtung wird von
der Vorlagen-Beleuchtungslampe 46 eine an einer Seite
des Vorlagentischs 54 angeordnete Normalweiß-Platte
80 beleuchtet, wobei das von dieser diffus reflektierte
Licht über die Spiegel 44, 53 und 55 und das Objektiv
52 zur Trommel 47 geleitet wird und eine Bezugs-Licht
menge ergibt. Die Stärke der Vorlagenbelichtung bei
der Lampenverschiebung wird danach auf einen von der
Bedienungsperson beliebig gewählten Wert verändert.
Mit dem Oberflächen-Elektrometer 67 wird das Oberflä
chenpotential VL an dem mit diesem diffus reflektier
ten Licht beleuchteten Trommelabschnitt gemessen,
wonach eine Entwicklervorspannung VH so festgelegt
wird, daß sie um 100 V höher als die auf diese Weise
gemessene Spannung VL ist.
Damit nimmt der Toner ein Potential an, das im
wesentlichen gleich der Entwicklungs- oder Entwickler
vorspannung VH ist. Falls demnach das Bezugslicht-Poten
tial bzw. das genannte gemessene Potential gleich
-100 V ist, nimmt auf diese Weise der Toner ein Poten
tial von 0 V an, so daß seine Ablagerung an der Trommel
verhindert wird. Dadurch ist es ermöglicht, einen
Hintergrundschleier zu verhindern und bei ständig gleich
mäßiger Entwicklung gleichmäßige Bilder zu erzielen.
Ferner ist es bei dem Ausführungsbeispiel mög
lich, durch Einstellen des Hell-Oberflächenpotentials
bei der Belichtung auch von Vorlagen mit gefärbtem
Hintergrund gleichmäßige Bilder zu erzielen, da die
Bezugs-Lichtintensität nur für die Beleuchtung der
dem Weißbereich gewöhnlicher Vorlagen entsprechenden
Normalweiß-Platte 80 verwendet wird und die tatsächliche
Vorlagenbelichtung mit der von der Bedienungsperson
beliebig gewählten Lichtintensität vorgenommen wird.
Die für die Bestimmung der Entwicklervorspannung
VH kombinierte Verwendung der Normalweiß-Platte 80
und der Vorlagen-Beleuchtungslampe ergibt eine gestei
gerte Genauigkeit der Entwicklungsvorspannungs-Steue
rung, wobei eine Verringerung der Kopiergeschwindig
keit verhindert ist, da die Steuerung unmittelbar
vor der Vorlagenbelichtung erfolgt. Ferner können
auch von Vorlagen mit gefärbtem Hintergrund stabile
bzw. gleichmäßige Bilder ohne Hintergrundschleier
erzielt werden, da die Lichtintensität bei der Vorlagen
belichtung bzw. der bildweisen Belichtung auf einen
von der Bedienungsperson beliebig gewählten Wert umge
stellt wird.
Die Fig. 7 zeigt ein Zeitdiagramm für die Bild
erzeugung und die vorstehend erläuterte Oberflächen
potential-Steuerung.
In der Fig. 7 bezeichnet INTR den Vordrehungs
schritt für die Beseitigung zurückgebliebener Ladung
an der Trommel und damit für die Trommelempfindlich
keits-Einstellung, die immer vor jedem Kopiervorgang
vorgenommen wird.
CONTR-N bezeichnet einen Trommeldrehungsschritt,
bei dem die Trommel entsprechend der vorangehenden
Stillstandszeit in einen stationären Zustand versetzt
wird, wobei mit dem Oberflächen-Elektrometer abwechselnd
bei jedem Umlauf der Trommel das Hellpotential VL
und das Dunkelpotential VD gemessen wird und mit einer
später erläuterten Oberflächenpotential-Steuerschal
tung die Oberflächenpotentiale auf die Sollwerte ge
bracht werden. Es ist natürlich auch möglich, bei
jedem Trommelumlauf bzw. jeder Umdrehung mehrere Mes
sungen der Potentiale VL und VD vorzunehmen.
CR1 bezeichnet einen Trommelumdrehungsschritt,
bei dem während 0,6 Umdrehungen der Trommel die Korona
lader unter Messung des Hellpotentials VL und des
Dunkelpotentials VD gesteuert werden.
CR2 bezeichnet einen dem Kopiervorgang unmittelbar
vorangehenden Trommelumdrehungsschritt, bei dem das
Hellpotential mit der Bezugs-Lichtintensität aus der
Vorlagen-Beleuchtungslampe gemessen wird, um damit
die Entwicklervorspannung zu bestimmen. Dieser Schritt
wird immer vor jedem Kopiervorgang ausgeführt.
SCFW bezeichnet einen Kopier-Trommelumdrehungs
schritt, während welchem das optische System vorwärts
verschoben wird.
Im folgenden wird eine Schaltung für die Ausführung
der im vorstehenden erläuterten Oberflächenpotential-
Steuerung beschrieben.
Die Fig. 8 und 9 zeigen jeweils eine Schaltung
zur Messung und Verarbeitung des Oberflächenpotentials
der photoempfindlichen Trommel 47, während die Fig.
10 eine Schaltung zur Steuerung des Primärladers und
des Wechselstromladers entsprechend den aus der in
Fig. 8 oder 9 gezeigten Schaltung empfangenen Signa
len zeigt und die Fig. 11 eine Schaltung zur Steuerung
der Entwicklervorspannung entsprechend den aus der
in Fig. 8 oder 9 gezeigten Schaltung empfangenen
Signalen zeigt.
Die in den Fig. 10 und 11 gezeigten Schaltungen
werden nicht in Einzelheiten erläutert, da sie schon
ausführlich in der US-PS 5 164 771 (US-Patentanmeldung Serial-
Nr. 68416 vom 21. August 1979) beschrieben sind.
Die Fig. 8 und 9 zeigen: eine Motorsteuerschal
tung CT1 zur Steuerung des Umlaufs des Motors 82 ent
sprechend dem Sensormotor-Ansteuerungssignal SMD,
einen Synchronisiersignalgenerator CT2 zur Erzeugung
von Synchronisiersignalen aus der Kombination der
Leuchtdiode 84 mit dem Phototransistor 87, eine Syn
chronisier-Pegelhalteschaltung CT3 für das Festhalten
des Pegels der Wechselstrom-Meßsignale aus einem Vorver
stärker PA mit Hilfe der Synchronisiersignale aus
dem Generator CT2, Glättungsschaltungen CT4 und CT5
zum Gleichrichten und Glätten der Signale aus dem
Generator CT2 bzw. der Pegelhalteschaltung CT3, eine
Pufferschaltung CT6, die aus einer nicht gezeigten
Gleichstrom-Steuerschaltung Signale für die Steuerung
der Funktionen des Kopiergeräts aufnimmt, und einen
Digitalrechner bzw. Mikrocomputer CT7 in 8-Bit-Ausfüh
rung, der mit einem Analog-Digital-Umsetzer versehen
ist und die Ausgangssignale aus der Pufferschaltung
CT6 aufnimmt.
Ferner zeigen die Figuren einen Digital -Analog-
Umsetzer CT8, der die Ausgangssignale des Mikrocom
puters CT7 in Analogsignale umsetzt, eine Pegelumsetz
schaltung CT9, die die Pegel der Ausgangssignale des
Digital-Analog-Umsetzers CT8 umsetzt und ein Primär
lader-Steuersignal DCC und ein Wechselstromlader-Steuer
signal ACC an die in Fig. 10 gezeigte Schaltung sowie
ein Entwicklervorspannungs-Steuersignal RBC an die
in Fig. 11 gezeigte Schaltung abgibt, eine Anzeige
schaltung CT10 zur Ansteuerung von Leuchtdioden LED1
bis LED6 und LED-D0 bis LED-D7 im Ansprechen auf aus
dem Mikrocomputer CT7 empfangene Signale und Schalter
SW1 und SW2 für die Eingabe von Steuerinformationen
in den Mikrocomputer CT7. Bei der in Fig. 9 gezeigten
Schaltung sind ferner Leuchtdioden LED11 bis LED16
für die Anzeige des Vorliegens von Zeitsignalen VDCTP,
VLCTP, vLCTP, DRMD, HVT1 oder RBTP vor deren Eingabe
in den Digitalrechner bzw. Mikrocomputer CT7 vorge
sehen.
Der Mikrocomputer CT7 ist mit einem Programm
für die Ausführung der vorgenannten Oberflächenpoten
tial-Steuerung ausgestattet, wie es in den Ablaufplänen
in den Fig. 12A, 12B und 12C dargestellt ist.
In den Ablaufplänen sind mit DC, AC bzw. RB jeweils
8-Bit-Digitalwerte zur Steuerung des Primärladers,
des Wechselstromladers bzw. der Entwicklervorspannung
bezeichnet. Ferner bezeichnen DCSA, ACSA und RBSA
Speicherbereiche für die Speicherung der Digitalwerte
DC, AC bzw. RB in dem Schreib/Lese-Speicher (RAM)
des Mikrocomputers CT7.
SP1 ist ein Schritt zur Festlegung der Anfangs
werte der Laderausgangsströme und der Entwicklervor
spannung beim Einschalten der Stromversorgung. Auf
das Betätigen der Kopiertaste hin wechselt das Zeit
signal bzw. Hauptmotor-Ansteuerungssignal DRMD auf
den Pegel "1", wonach das Programm von dem Schritt
SP2 zu dem Schritt SP3 fortschreitet. Gemäß der Dar
stellung in Fig. 7 wechselt zugleich mit dem Wechsel
des Signals DRMD auf den Pegel "1" das Signal HTV1
auf den Pegel "1". Daher werden bei dem Schritt SP3
die Leuchtdiode LED1 für die Anzeige des Pegels "1"
des Signals DRMD und die Leuchtdiode LED2 für die
Anzeige des Pegels "1" des Signals HVT1 eingeschaltet
und die Speicherdaten der Speicherbereiche ACSA und
DCSA abgegeben.
Bei dem Schritt SP4 wird die Eingabe der Zeit
steuerungs- bzw. Zeitsignale DRMD, HVT1, VLCTP, VDCTP,
vLCTP und RBTP überprüft, durch die das Programm zu
den entsprechenden Prozessen oder Aufgaben fortschrei
tet. Falls das Signal DRMD auf den Pegel "0" wechselt,
wechselt auch das Signal HVT1 auf den Pegel "0" so
daß bei dem Schritt SP7 die Leuchtdioden LED1 und
2 ausgeschaltet werden. Falls DRMD = 1 und HVT1 =
0 ist, was den Nachdrehungsschritt LSTR anzeigt, wird
bei dem Schritt SP5 die Leuchtdiode LED2 ausgeschaltet;
falls das Signal HVT1 vor dem Wechsel des Signals
DRMD auf den Pegel "0" zu dem Pegel "1" wechselt,
kehrt das Programm von dem Schritt SP6 zu dem Punkt
B zurück. Wie vorstehend angeführt ist, werden bei
dem Schritt SP7 beide Leuchtdioden LED1 und 2 ausge
schaltet, wenn das Signal DRMD auf den Pegel "0"
wechselt.
Falls bei dem Schritt SP4 das Signal VLCTP den
Pegel "1" hat, schreitet zur entsprechenden Verarbei
tung das Programm zu dem Schritt SP9 fort, bei dem
die Leuchtdiode LED3 eingeschaltet wird. Auf gleich
artige Weise erfolgt bei dem Pegel "1" der Signale
VDCTP, vLCTP oder RBTP eine entsprechende Verarbei
tung in den Schritten SP12, SP13 bzw. SP10, während
welchen jeweils die Leuchtdioden LED4, LED5 bzw. LED6
eingeschaltet werden. Die Leuchtdioden LED1 bis 6
haben zu den Programmschritten die in der folgenden
Tabelle gezeigten Beziehungen:
Auf diese Weise ist es ermöglicht, aus dem Einschalten
der Leuchtdioden LED1 bis 6 den in dem Mikrocomputer
CT7 gerade ausgeführten Programmschritt festzustellen.
Die Leuchtdioden LED1 bis 6, die nach Bestätigung
der Signaleingabe durch die Programmierung des Mikro
computers CT7 eingeschaltet werden, erlauben es ferner,
die Signaleingabe in den Mikrocomputer CT7 und die
richtige Computerfunktion festzustellen. Falls gemäß
der Darstellung in Fig. 9 eine Anzeigeeinrichtung
zur Feststellung der Signale vor der Eingabe in den
Computer vorgesehen ist, ist es darüber hinaus möglich,
im Falle einer Störung durch Vergleich der den jeweili
gen Signalen entsprechenden Anzeigeeinrichtungen zu
erkennen, ob an dem Computer eine Funktionsstörung
vorliegt oder das Steuereingangssignal fehlerhaft
ist.
Gemäß der Darstellung bei dem Schritt SP12 wird
die Leuchtdiode LED-D1 eingeschaltet, wenn der Digital
wert DC für die Steuerung des Primärladers den Steue
rungsbereich überschreitet. Auf ähnliche Weise wird
die Leuchtdiode LED-D2 eingeschaltet, wenn der Digital
wert DC unter den Steuerungsbereich absinkt. Ähnlich
werden die Leuchtdiode LED-D3 oder LED-D4 jeweils
eingeschaltet, wenn der Digitalwert AC für die Steue
rung des Wechselstromladers oberhalb bzw. unterhalb
des Steuerungsbereichs liegt.
Ferner wird gemäß der Darstellung bei dem Schritt
SP15 die Leuchtdiode LED-D5 beim Fehlen der Synchroni
siersignale aus dem Elektrometer 67 eingeschaltet,
wodurch der Stillstand des Sensor- bzw. Elektrometer-
Motors angezeigt wird.
Weiterhin werden gemäß der Darstellung bei dem
Schritt SP14 die Leuchtdioden LED-D6 und LED-D7 einge
schaltet, falls der Kontrast CONT bzw. der Unterschied
zwischen dem Hellpotential VL und dem Dunkelpotential
VD kleiner als 498 V bzw. 396 V wird. Die Anzeige-
Leuchtdiode LED-D0 ist als Reserve vorgesehen. Auf
diese Weise werden bei dem Ausführungsbeispiel die
Leuchtdioden zur Anzeige des Steuerungszustands und
eines abnormalen Zustands angewandt.
Bei den in den Fig. 8 und 9 gezeigten Schaltun
gen sind Schalter SW1-A und SW1-B für das Auslesen
der zuletzt gemessenen Werte von VL, VD und vL
aus den entsprechenden Speicherbereichen des Mikro
computers CT7 und für die Anzeige dieser Werte an
den Leuchtdioden LED-D0 bis LED-D7 in 8-Bit-Form vorge
sehen. Wenn die Schalter SW1-A und SW1-B beide geöff
net sind, erfolgt die vorangehend beschriebene Anzeige
mittels der Leuchtdioden LED-D1 bis 7.
Falls der Schalter SW1-A geöffnet und der Schalter
SW1-B geschlossen ist, wird bei dem Schritt SP15 der
Digitalwert des Hellpotentials VL aus dem Speicherbe
reich des Mikrocomputers CT7 ausgelesen und in 8-Bit-
Form an den Leuchtdioden LED-D0 bis 7 angezeigt. Auf
gleichartige Weise wird das Dunkelpotential VD an
gezeigt, wenn der Schalter SW1-A geschlossen und der
Schalter SW1-B geöffnet ist, und das Bezugslicht-Po
tential vL angezeigt, wenn beide Schalter geschlossen
sind.
Die Anzeige erfolgt durch ein Unterprogramm EDSP,
das in den Schritten SP4, SP6, SP8 und SP10 sowie
in einer Signalwartezeit vorgesehen ist.
Der Digitalrechner CT7 kann durch einen Einzelbau
stein-Mikrocomputer 8022 von Intel Corp. gebildet
sein, der Digital-Analog-Umsetzer CT8 kann durch einen
Umsetzer MN1204E von Matsushita Electric Co. gebildet
sein und die Anzeigeschaltung oder Decodierschaltung
CT10 kann durch einen Decodierer SN74154 von Texas
Instruments gebildet sein.
Gemäß der vorstehenden Erläuterung werden bei
dem Ausführungsbeispiel die Ausgangssignale des Elektro
meters zu verschiedenen Zeitpunkten mittels des in
dem Digitalrechner CT7 enthaltenen Analog-Digital-Um
setzers in Digitalwerte umgesetzt, in dem Rechner
gespeichert und mittels der Schalter selektiv ausge
lesen, um damit eine Digitalanzeige mittels der Leucht
dioden herbeizuführen. Auf diese Weise ist es möglich,
auf einfache Weise durch Betätigen der Wählschalter
ohne Verwendung eines externen Meßgeräts wie eines
Voltmeters die zu den verschiedenen Zeitpunkten gemes
senen Potentiale zu überprüfen und damit bei dem Gerät
mit dieser Potential-Meßeinrichtung leicht eine Fehler
suche vorzunehmen.
Falls beispielsweise an dem Primärlader eine
Funktionsstörung vorliegt, während alle anderen Schal
tungen im Normalzustand sind, liegen die Potentiale
VL, VD und vL alle nahe 0 V. Falls daher ein solcher
Zustand festgestellt wird, kann er als auf einer Störung
bei dem Primärlader beruhend erkannt werden. Gleicher
maßen können auf einfache Weise aus den jeweiligen
bestimmten Zuständen der Potentiale VL, VD und vL
Funktionsstörungen an dem Wechselstromlader, der Total
belichtungslampe, der Vorlagen-Beleuchtungslampe oder
der Leerbelichtungslampe lokalisiert werden.
Mit dem Schalter SW2-A wird jeweils bei seinem
Öffnungszustand bzw. Schließzustand gewählt, ob die
Ausgangsströme des Primärladers und des Wechselstrom
laders mittels der gemessenen Oberflächenpotentiale
gesteuert werden oder unabhängig von den gemessenen
Oberflächenpotentialen auf bestimmten Werten gehalten
werden. Auf ähnliche Weise wird mit dem Schalter SW2-B
jeweils bei dessen Öffnungszustand bzw. Schließzustand
für die Entwicklervorspannung die Steuerung mittels
des gemessenen Potentials bzw. die Steuerung auf einen
bestimmten Wert gewählt.
Wenn jedoch die Schalter SW2-A und SW2-B beide
geschlossen sind, wird eine bei dem Schritt SP15 gezeig
te Potentialmessungs-Anzeigebetriebsart herbeigeführt,
bei dem das Meßergebnis aus dem Oberflächen-Elektro
meter in einen Digitalwert umgesetzt und direkt an
den Leuchtdioden LED-D0 bis LED-D7 angezeigt wird.
Diese Anzeigebetriebsart wird beispielsweise
zur Eichung der Ausgangsverstärkung des Oberflächen-
Elektrometers 67 benutzt, wobei die Eichung so ausge
führt wird, daß statt der photoempfindlichen Trommel
in dem Kopiergerät eine auf eine vorbestimmte Spannung
vorgespannte Nachbildungs-Trommel angebracht wird
und der veränderbare Widerstand 92 so eingestellt
wird, daß der an den Leuchtdioden LED-D0 bis 7 angezeig
te Wert mit der vorangehend genannten Vorspannung
übereinstimmt. Während dieses Vorgangs verbleibt auf
grund des Pegels "0" des Signals DRMD das Programm
in der Potentialmessungs-Anzeigebetriebsart durch
Wiederholung der Schritte SP2 und SP8.
Auf diese Weise ist es möglich, das Elektrometer
einfach einzustellen, da das gemessene Potential leicht
ohne äußeres Meßgerät überprüft werden kann. Ferner
ist eine Kostensteigerung auf ein Mindestmaß herabge
setzt, da die gleiche Anzeigeeinrichtung sowohl für
die Anzeige des Betriebszustands als auch für die
Anzeige der gemessenen Potentiale verwendet wird,
wobei die letztere nur bei einem bestimmten Zustand
erfolgt.
Claims (3)
1. Elektrofotografisches Gerät mit
Prozeßeinrichtungen zum Erzeugen eines elektrostati
schen Bildes auf einem fotoleitfähigen Aufzeichnungsele
ment,
einer Detektoreinrichtung zum Erfassen eines Dunkelbe reich-Oberflächenpotentials und eines Hellbereich-Ober flächenpotentials auf dem Aufzeichnungselement,
einem Mikrocomputer als programmierbarer Steuerein richtung, die auf das Anlegen eines ersten Zeitsteuer signals hin einen ersten Programmabschnitt ausführt, in dem ein das Dunkelbereich-Oberflächenpotential repräsentieren der Meßwert der Detektoreinrichtung erfaßt und basierend auf diesem Meßwert ein Steuerwert zur Ansteuerung einer La deeinrichtung zum Aufladen des fotoleitfähigen Aufzeich nungselements auf einen vorgegebenen Dunkelbereich-Ober flächenpotential-Sollwert berechnet und gespeichert wird, und auf das Anlegen eines zweiten Zeitsteuersignals hin einen zweiten Programmabschnitt ausführt, in dem ein das Hellbereich-Oberflächenpotential repräsentierender Meßwert der Detektoreinrichtung erfaßt und basierend auf diesem Meßwert ein Steuerwert zur Ansteuerung einer Ladeeinrich tung zum Aufladen des fotoleitfähigen Aufzeichnungselements auf einen vorgegebenen Hellbereich-Oberflächenpotential- Sollwert berechnet und gespeichert wird, und mit
einer Anzeigeeinrichtung am Ausgang des Mikrocom puters, die mit dem Beginn des Abarbeitens des ersten oder zweiten Programmabschnitts aktiviert und mit dem Ende des Abarbeitens des jeweiligen Programmabschnitts wieder de aktiviert wird.
einer Detektoreinrichtung zum Erfassen eines Dunkelbe reich-Oberflächenpotentials und eines Hellbereich-Ober flächenpotentials auf dem Aufzeichnungselement,
einem Mikrocomputer als programmierbarer Steuerein richtung, die auf das Anlegen eines ersten Zeitsteuer signals hin einen ersten Programmabschnitt ausführt, in dem ein das Dunkelbereich-Oberflächenpotential repräsentieren der Meßwert der Detektoreinrichtung erfaßt und basierend auf diesem Meßwert ein Steuerwert zur Ansteuerung einer La deeinrichtung zum Aufladen des fotoleitfähigen Aufzeich nungselements auf einen vorgegebenen Dunkelbereich-Ober flächenpotential-Sollwert berechnet und gespeichert wird, und auf das Anlegen eines zweiten Zeitsteuersignals hin einen zweiten Programmabschnitt ausführt, in dem ein das Hellbereich-Oberflächenpotential repräsentierender Meßwert der Detektoreinrichtung erfaßt und basierend auf diesem Meßwert ein Steuerwert zur Ansteuerung einer Ladeeinrich tung zum Aufladen des fotoleitfähigen Aufzeichnungselements auf einen vorgegebenen Hellbereich-Oberflächenpotential- Sollwert berechnet und gespeichert wird, und mit
einer Anzeigeeinrichtung am Ausgang des Mikrocom puters, die mit dem Beginn des Abarbeitens des ersten oder zweiten Programmabschnitts aktiviert und mit dem Ende des Abarbeitens des jeweiligen Programmabschnitts wieder de aktiviert wird.
2. Elektrofotografisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite Anzeigeeinrichtung mit An
zeigeelementen in Form mehrerer Leuchtdioden (LED D0 bis
LED D7) vorhanden ist, die das Über- oder Unterschreiten
vorgegebener, in einer Speichervorrichtung abgespeicherter
Bereiche für die Steuerparameter der Ladeeinrichtung und
für den Potentialkontrast zwischen dem gemessenen Hellbe
reich- und dem gemessenen Dunkelbereich-Oberflächenpoten
tial anzeigen.
3. Elektrofotografisches Gerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Umschaltvorrichtungen (SW 1-A, SW 1-B)
vorhanden sind, mit denen vorgegeben werden kann, daß die
Leuchtdioden (LED D0 bis LED D7) in Abhängigkeit von dem
gemessenen Wert für das Hellbereich- oder das Dunkelbe
reich-Oberflächenpotential unterschiedlich angesteuert wer
den.
Applications Claiming Priority (3)
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|---|---|---|---|
| JP13207679A JPS5655870A (en) | 1979-10-13 | 1979-10-13 | Detecting device for electric potential |
| JP13207579A JPS5657151A (en) | 1979-10-13 | 1979-10-13 | Diagnostic device |
| JP13207779A JPS5655871A (en) | 1979-10-13 | 1979-10-13 | Detecting device for electric potential |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3038367A1 DE3038367A1 (de) | 1981-04-23 |
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Family
ID=27316431
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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| DE3038367A Expired - Lifetime DE3038367C2 (de) | 1979-10-13 | 1980-10-10 | Elektrofotografisches Gerät |
Country Status (3)
| Country | Link |
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| DE (1) | DE3038367C2 (de) |
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|---|---|---|---|
| 8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
| D2 | Grant after examination | ||
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