DE3806230A1 - Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren zu sterilisierender gegenstaende - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren zu sterilisierender gegenstaendeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Sterilisieren von Bakterien, die an zu sterilisierenden
Gegenständen anhaften, mit Hilfe von Ozon. Insbesondere be
trifft sie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sterili
sieren von Bakterien, die an einer Oberfläche eines zahnme
dizinischen Handstückes zur Behandlung eines Patienten und
auf einer inneren Oberfläche einer darin angeordneten Luft
verbindungsbohrung haften.
Bei Sterilisiervorrichtungen für solche Arten von Gegenstän
den wird üblicherweise eine Sterilisierung durch ein Hoch
temperaturerhitzen mit Dampf unter Hochdruck unter Verwen
dung eines Autoklaven durchgeführt. Da jedoch das Handstück
für einen Zahnarzt oder Dentisten aus präzisen mechanischen
Teilen aufgebaut ist, beispielsweise einer Spannzange zum
Anbringen und Entfernen eines kleinen Bohrers, einer Luft
turbine zum Rotieren dieser Spannzange bei hoher Geschwin
digkeit, einem Gerät zum Kühlen des Spitzen-Endes des Boh
rers u.dgl., besteht die Gefahr, daß die Präzision durch
Verformung verlorengehen kann, die bei einem Hochtemperatur
aufheizen auftreten kann. Infolgedessen läßt sich die Desin
fizierung und Sterilisierung nur unvollständig durchführen,
und es wird angenommen, daß dadurch ein hygienisch ernstes
Problem verursacht werden kann.
Darüber hinaus wurde eine Zeit von etwa 15 Minuten zum Auf
heizen des Gegenstandes auf eine für die Sterilisierung er
forderliche Temperatur (etwa 130°C), eine Zeit von etwa
20 Minuten zum endgültigen Sterilisieren bei dieser Tempera
tur und eine Zeit von etwa 10 Minuten zum Abkühlen des Ge
genstandes benötigt, d.h. insgesamt eine Zeit von mindestens
etwa 45 Minuten. Daher ließ sich eine schnelle Sterilisie
rung eines Handstückes nicht erreichen, und dies ist ein
Nachteil.
Neben den erwähnten Sterilisierungsvorrichtungen ist unter
den Sterilisierungsvorrichtungen für die oben beschriebene
Art von Gegenständen eine Vorrichtung bekannt, die Äthylen
oxidgas verwendet, jedoch wird auch in diesem Fall eine Ste
rilisierungszeit von mindestens 50 Minuten und zusätzlich
ein wiederholtes Unterdrucksetzen und Drucknachlassen für
das Gas erforderlich. Darüber hinaus besteht der Nachteil,
daß Äthylenoxidgas, das giftig und karzinogen ist, an einem
Handstück zurückbleiben kann.
Obwohl es möglich erscheint, eine Sterilisierung unter Ver
wendung eines hochkonzentrierten Ozongases mit einem starken
Sterilisiervermögen und ohne Restgiftigkeit durchzuführen,
um die obengenannten Probleme zu vermeiden, so weist doch in
vielen Fällen ein Handstück unmittelbar nach der Behandlung
eines Patienten eine Oberfläche auf, die feucht und mit
einem Wasserfilm beschichtet ist, so daß, wenn das Handstück
unter dieser Bedingung in ein Ozongas innerhalb einer Steri
lisierkammer angeordnet wird, das Ozongas Bakterien in dem
Wasserfilm nicht vollständig erreicht und eine vollständige
Sterilisierung schwierig wurde.
Zusätzlich gibt es einige Bakterien, die sich kaum sterili
sieren lassen, wenn die an der Oberfläche des Handstücks
haftenden Bakterien in einen Zustand bei einer Temperatur
unterhalb der Raumtemperatur gebracht oder in getrocknetem
Zustand gehalten werden, insbesondere für den Fall des Heu
bazillus (Bacillus subtilis), da in ihren Sporen eine eine
Außenwand des Protoplasma bildende Zellmembran eine dichte
Schalenstruktur bildet und Ozongas von der Schale aufgefan
gen wird und nicht durch die Schale eindringen und das darin
angeordnete Protoplasma erreichen kann, so daß es sehr
schwierig wird, die Bakterien zu sterilisieren. Obwohl es
relativ einfach ist, eine Oberfläche eines Handstückes zu
sterilisieren, da sie leicht dem Ozongas ausgesetzt werden
kann, ist es weiterhin praktisch sehr schwierig, die innere
Oberfläche einer Luftverbindungsbohrung in einem Handstück
zu sterilisieren, da diese nur schwer dem Ozongas ausgesetzt
werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben
erwähnten Probleme bei der Durchführung einer Sterilisierung
mit Hilfe von Hochtemperaturheizen mit einem Autoklaven oder
durch Verwendung von Äthylenoxidgas oder Ozongas zu vermei
den, und insbesondere möglichst wirksam auch Sporen von an
einem Handstück haftenden Bakterien zu sterilisieren.
Weiterhin sollen die oben erwähnten Nachteile, die bei dem
Sterilisieren eines Handstücks durch Ozongas in einem feuch
ten Zustand unmittelbar nach der Behandlung angetroffen wer
den, und der nachteilige Effekt auf menschliche Körper für
den Fall der Verwendung von hochkonzentriertem Ozongas ver
mieden werden.
Weiterhin will die Erfindung eine Vorrichtung schaffen, die
die Durchführung der Sterilisierung einer Oberfläche eines
Handstücks ebenso erleichtert und ebenso die Sterilisierung
der Innenoberfläche einer darin angeordneten Luftverbin
dungsbohrung.
Der Erfindung liegt ebenfalls die Aufgabe zugrunde, die Gas
erzeugungswirksamkeit eines Ozonisators zu verbessern und es
in einer kompakten Form zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfah
ren zum Sterilisieren von zu sterilisierenden Gegenständen,
beispielsweise einem zahnärztlichen Handstück, vor, bei dem
die zu sterilisierenden Gegenstände, beispielsweise das
Handstück o.dgl., in einer Sterilisierkammer untergebracht
und luftdicht abgeschlossen werden, die mit einer Oxygen
quelle, beispielsweise einer Sauerstoffflasche in Verbindung
steht, nachdem die Gegenstände vorher in einen feuchten Zu
stand gebracht wurden, bei dem weiterhin ozonisierter Sauer
stoff mit einer Ozonkonzentration von 10000 ppm oder höher,
vorzugsweise von 15000 ppm oder höher erzeugt wird, indem
von der Oxygenquelle zugeführter Sauerstoff in eine Ozoni
siereinrichtung eingeführt wird, die Luft innerhalb der Ste
rilisierkammer vollständig durch ozonisiertes Sauerstoffgas
ersetzt wird und ebenfalls an den genannten zu sterilisie
renden Gegenständen anhaftende Feuchtigkeit teilweise ver
dampft wird, indem das erzeugte ozonisierte Sauerstoffgas
durch die Sterilisierkammer hindurchgeht, nachdem es aufge
heizt wurde, wonach anschließend die Verbindung zwischen der
Sterilisierkammer und der Sauerstoffquelle unterbrochen und
das erzeugte ozonisierte Sauerstoffgas durch die Sterili
sierkammer und das Ozonerzeugungsgerät zirkuliert wird, wäh
rend das erzeugte ozonisierte Sauerstoffgas an einem Einlaß
der Sterilisierkammer aufgeheizt wird, um dadurch die Ozon
konzentration mindestens auf 20000 ppm, vorzugsweise bis
auf 30000 ppm oder höher ohne Verbrauch von Sauerstoff an
zureichern, wobei an den zu sterilisierenden Gegenständen,
wie einem Handstück o.dgl., haftende Bakterien in feuchtem
Zustand durch das oben erwähnte Ozongas während der Zirkula
tionsperiode sterilisiert werden.
Weiterhin schlägt die Erfindung eine Vorrichtung zum Steri
lisieren von zu sterilisierenden Gegenständen vor, bei
spielsweise einem zahnmedizinischen Handstück, worin eine
Sauerstoffquelle mit einer Seite einer Sterilisierkammer
über eine Heizeinrichtung und eine Ozonerzeugungseinrichtung
in Verbindung steht, ein zu der Atmosphäre führendes Auslaß
ventil mit der anderen Seite der Sterilisierkammer über eine
Ozonbeseitigungseinrichtung zum Abbauen von Restozon in Ver
bindung steht, die Ozonerzeugungseinrichtung mit der Steri
lisierkammer derart gekoppelt ist, daß die Zirkulation von
ozonisiertem Sauerstoffgas durch die Heizeinrichtung, die
Ozonerzeugungseinrichtung und eine Zirkulationspumpe herge
stellt werden kann, und wobei die Sterilisierkammer, die
Ozonvernichtungseinrichtung, eine Ozonüberwachungseinrich
tung und eine Zirkulationspumpe miteinander in Verbindung
stehen, so daß eine Zirkulation des ozonisierten Sauerstoff
gases hierdurch hergestellt werden kann.
Mit Weiterbildung der Erfindung kann in der genannten Steri
lisiervorrichtung ein Aufnahmesitz in der Sterilisierkammer
vorgesehen sein, in den ein Basisabschnitt eines Handstückes
luftdicht eingesetzt werden kann, wobei in dem Aufnahmesitz
eine zur Verbindung mit der Verbindungsbohrung in dem Hand
stück ausgebildete Verbindungsbohrung gebildet ist, die mit
einem Auslaßschaltventil verbunden ist, wobei ein Auslaß des
Auslaßschaltventils mit der Außenatmosphäre durch die Ozon
beseitigungseinrichtung in Verbindung steht und der andere
Auslaß dieses Auslaßschaltventils mit einer Einlaßseite der
Ozoneinrichtung durch eine Zirkulationspumpe in Verbindung
steht, wodurch es möglich gemacht wird, das in die Sterili
sierkammer eingebrachte ozonisierte Sauerstoffgas durch das
Innere der Verbindungsbohrung in dem Handstück an die Außen
atmosphäre auszuführen oder es zu dem Einlaß der Ozonerzeu
gungseinrichtung zu führen, um es hierdurch zirkulieren zu
lassen.
Beim Betrieb wird ein zahnärztliches Handstück in eine Ste
rilisierkammer eingebracht, nachdem seine Oberfläche vorher
in einen feuchten Zustand gebracht wurde, indem es mit Sani
tärbaumwolle oder einem feuchten Papiertaschentuch abge
wischt wurde; eine Tür der Kammer wird geschlossen, von
einer Sauerstoffquelle zugeführter Sauerstoff wird durch
eine Ozoneinrichtung geführt, um ozonangereichertes Sauer
stoffgas mit einer Ozonkonzentration von mindestens
10000 ppm, vorzugsweise 15000 ppm, zu erzeugen. Nachdem
dieses erzeugte ozonangereicherte Sauerstoffgas auf eine
Temperatur im Bereich von etwa 30 bis etwa 70°C aufgeheizt
wurde, vorzugsweise auf eine Temperatur in der Nähe von etwa
50°C, wird es in die Sterilisierkammer eingebracht, und
dann wird dieses Gas über eine Ozonbeseitigungseinrichtung
zur Außenseite entlassen, wodurch Luft innerhalb der Steri
lisierkammer vollständig durch das ozonangereicherte Sauer
stoffgas ersetzt wird. Während dieser Zeit verdampft ein
Teil von auf der Oberfläche des Handstücks und auf der inne
ren Oberfläche von dessen Luftverbindungsbohrung haftender
Wasserfilm; Ozon wird auf der Oberfläche adsorbiert, was zur
Bildung einer Ozon-Wasser-Oberflächenschicht und zum Anstieg
der Temperatur des Wasserfilms führt, und das Aufblasen und
Befeuchten der Schale einer Zellmembran von Bakterien, die
in dem Wasserfilm existieren, kann beginnen. Anschließend,
während das erwähnte ozonangereicherte Oxygengas am Einlaß
der Sterilisierkammer aufgeheizt wird, wird es durch die
Ozoneinrichtung und die Sterilisierkammer zirkuliert, um die
Ozonkonzentration des ozonangereicherten Sauerstoffgases
innerhalb der Sterilisierkammer auf etwa mindestens
20000 ppm, vorzugsweise 30000 ppm oder höher, zu vergrö
ßern. Dann wird eine Ozon-Wasser-Oberflächenschicht mit
einer weiter hohen Konzentration mit Hilfe des hochkon
zentrierten Ozongases gebildet, so daß bei Fortschreiten des
Trocknungsprozesses des Wasserfilms diese Ozon-Wasser-Ober
flächenschicht in Kontakt mit allen Bakterien gelangt, die
an der Oberfläche des Handstücks und an der inneren Oberflä
che der darin angeordneten Luftverbindungsbohrung ausgesetzt
werden. Das Gas dringt in das Innere der Zelle des Bakte
riums ein, nachdem es durch die äußere Schale in einem auf
geblasenen und befeuchteten Zustand durchgedrungen ist, und
es sterilisiert alle Bakterien sicher. Nachdem dieser Steri
lierungsvorgang beendet wurde, wird die Ozonerzeugungsein
richtung stillgelegt, die Sterilisierkammer mit der Ozonbe
seitigungseinrichtung in Verbindung gebracht, und anschlie
ßend wird das ozonangereicherte Sauerstoffgas nach Beendi
gung der Sterilisierung in der Sterilisierkammer durch die
Ozonbeseitigungseinrichtung, einen Ozonsensor und die Steri
lisierkammer durch irgendeine geeignete Methode zirkuliert,
beispielsweise durch Antrieb einer Zirkulationspumpe o.dgl..
Während dieser Zeit wird in der Ozonbeseitigungseinrichtung
das Ozongas durch Zersetzen des Ozongases durch Heizen oder
durch einen Katalysator beseitigt, oder durch Adsorption des
Ozongases durch ein Adsorptionsmittel; die Menge an Restozon
wird von dem Ozonsensor festgestellt, das Ozongas in der
Sterilisierkammer mit einer hohen Konzentration wird durch
Ozongas mit einer niedrigen Konzentration an dem stromab
wärts liegenden Ende der Ozonbeseitigungseinrichtung durch
eine Spülwirkung ersetzt, und die Konzentration wird konti
nuierlich abgesenkt. Nachdem von dem Ozonmonitor bestätigt
ist, daß die Konzentration so niedrig ist, daß das Ozon für
menschliche Körper harmlos ist, wird die Tür der Sterili
sierkammer geöffnet und das sterilisierte Handstück zur wei
teren Behandlung eines Patienten entnommen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen, der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der
Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Gasströmungsschaltungsdiagramm in einer
Sterilisierungsvorrichtung zum Durchführen
des erfindungsgemäßen Sterilisierungsverfah
rens;
Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt eines Teils
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt längs Linie III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt eines Teils
eines Handstückes in der in Fig. 1 darge
stellten Vorrichtung;
Fig. 5, 6 bzw. 7 vergrößerte Querschnitte eines Bakteriums;
Fig. 8 ein Gasströmungsschaltungsdiagramm einer wei
teren bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Sterilisiervorrichtung.
Fig. 1 bis 3 stellen eine Sterilisiervorrichtung zum Durch
führen des erfindungsgemäßen Sterilisierverfahrens dar. In
einer Sterilisierkammer 1 sind Basisabschnitte 21 c von Hand
stücken 21 luftdicht in Aufnahmesitzen 25 zur Unterbringung
in der Kammer 1 eingepaßt, und ein Deckel 2 ist abdichtend
geschlossen. Die Handstücke 21 werden in einem Zustand ge
halten, in dem sie durch einen an ihnen haftenden Wasserfilm
befeuchtet sind, nachdem Speichel, Blut o.dgl. eines Patien
ten mit angefeuchtetem Zellstoff, Sanitärbaumwolle, ange
feuchteten Papiertüchern o.dgl. abgewischt wurden. Der Auf
nahmesitz 25 weist eine Verbindungsbohrung 25 a auf und steht
mit einer Ansaugleitung 27 in Verbindung, die mit einem Ein
laß 7 b eines Ozonerzeugungsgerätes 7 über ein Ventil 17 und
eine Zirkulationspumpe 16 in Verbindung steht und mit einem
Einlaß 11 a einer Ozonbeseitigungseinrichtung 11 über ein
Ventil 34 in Verbindung steht. Zusätzlich ist die Ansauglei
tung 27 weiterhin mit einem Auslaß 11 b der Ozonbeseitigungs
einrichtung 11 über ein Ventil 41, eine Zirkulationspumpe
38, eine Ozonüberwachungseinrichtung 37 und ein Ventil 33
verbunden.
Die Sterilisierkammer ist weiterhin mit einem weiteren Gas
einlaß 13 versehen, der mit einem Auslaß 38 a der Zirkula
tionspumpe 38 über ein Ventil 39 verbunden ist, und die Ste
rilisierkammer ist weiterhin mit einem weiteren Gasauslaß 14
versehen, der mit einem Einlaß 16 a der Zirkulationspumpe 16
über ein Ventil 15 verbunden ist. Das Bezugszeichen 40 be
zeichnet einen Lüfter zum Kühlen der Ozonerzeugungseinrich
tung 7.
Zunächst werden die Ventile 4 und 5 geöffnet, um von einer
Sauerstoffquelle 6, beispielsweise einer Sauerstoffflasche,
zugeführtes Sauerstoffgas durch die Ozoneinrichtung 7 zur
Erzeugung von ozonangereichertem Sauerstoffgas mit einer
Ozonkonzentration von mindestens 10000 ppm hindurchgelangen
zu lassen. Anschließend wird das erzeugte ozonangereicherte
Sauerstoffgas in einer Heizeinrichtung 8 erhitzt und das
erhitzte Gas in die Sterilisierkammer 1 durch einen Gasein
laß 3 eingebracht, der an einer Seite der Sterilisierkam
mer 1 vorgesehen ist. Das Gas gelangt durch die Sterilisier
kammer 1 und anschließend durch eine Gasauslaßöffnung 9, die
an der anderen Seite der Sterilisierkammer 1 vorgesehen ist.
Nachdem das Gas durch ein mit der Gasauslaßöffnung 9 verbun
denes Auslaßventil 10, die Ozonbeseitigungseinrichtung 11
und ein Ventil 12 hindurchgegangen ist, wird Sauerstoffgas,
dessen Ozonanteil entfernt wurde, in die Atmosphäre in der
Richtung des Pfeils A 12 entlassen. Zu diesem Zeitpunkt sind
die Ventile 15, 17, 33, 34, 39 und 41 geschlossen.
Auf diese Weise wird in der Sterilisierkammer enthaltene
Luft durch ozonangereichertes Oxygengas ersetzt.
Während dieser Periode wird ein auf der Oberfläche des Hand
stücks 21 haftender Wasserfilm 23 durch das aufgeheizte
ozonangereicherte Sauerstoffgas verdampft, das durch die
Sterilisierkammer 1 hindurchgeht. Die Dicke der Wasserfilm
schicht wird um Δ d von der Dicke Δ d + d verringert und bis
auf d verdünnt, siehe Fig. 4.
Durch diesen Vorgang absorbiert eine Oberflächenschicht 30
des Wasserfilms 23 Ozon und es bildet sich hier eine dünne
Ozon-Wasser-Schicht 31 mit einem starken Sterilisiervermö
gen, jedoch tritt in ihrer inneren Wasserschicht 32 ein Ein
dringen von Ozon nicht auf, und, da dort eine Ozon-Wasser-
Mischung nicht erzeugt wird, ist dort auch keine Sterili
sierwirkung durch Ozon vorhanden. Dementsprechend werden zu
diesem Zeitpunkt des Verfahrens Bakterien 24 in dem größten
Teil der inneren Wasserschicht 32, mit Ausnahme des Teils
der Oberflächenschicht 30, keiner Sterilisierwirkung unter
worfen.
Jedoch erhöht sich die Temperatur des Wasserfilms 23 als
Ergebnis der Berührung mit dem aufgeheizten ozonangereicher
ten Sauerstoffgas, und infolgedessen wird die Zellmembran
des Bakteriums in befeuchtetem Zustand aufgeheizt, was zu
einem Aufblasen und Befeuchten der Schale des Bakteriums
führt, so daß Ozon in der Mischung aus Ozon und Wasser
leicht durch Durchdringen der Schale in das Innere eindrin
gen kann.
Anschließend wird das Ventil 34 geöffnet und das Ventil 10
geschlossen. Nun dringt das in die Sterilisierkammer 1 ein
geführte aufgeheizte ozonangereicherte Sauerstoffgas durch
einen Kopf 21 a des Handstückes 21 in eine darin angebrachte
Luftverbindungsbohrung 21, von dort gelangt es durch die
oben beschriebene Verbindungsbohrung 25 a, die Absaugleitung
27, das Ventil 34 und die Ozonbeseitigungseinrichtung 11 und
wird in die äußere Atmosphäre nach Entfernung des Ozonan
teils entlassen. Während dieser Periode tritt für den an der
inneren Oberfläche der Verbindungsbohrung anhaftenden Was
serfilm und Bakterien in dem Wasserfilm, ähnlich zu dem oben
beschriebenen Vorgang, eine teilweise Verdampfung des Was
serfilms, eine Bildung einer Wasseroberflächenschicht und
ein Aufblasen und Befeuchten einer Schale der Bakterienzell
membran auf.
Anschließend wird die Tätigkeit des Öffnens des Ventils 10
und Schließens des Ventils 34 und die Tätigkeit des Öffnens
des Ventils 34 und Schließen des Ventils 10 wiederholt, und
so wird die Ersetzung von Luft innerhalb der Sterilisie
rungskammer durch ozonangereichertes Sauerstoffgas vervoll
ständigt.
Anschließend wird durch Schließen der Ventile 5, 17, 10 und
34 und Öffnen des Ventils 15 das ozonangereicherte Sauer
stoffgas innerhalb der Sterilisierkammer 11 durch das Ventil
15, die Zirkulationspumpe 16, die Ozonerzeugungseinrich
tung 7, das Ventil 4 und die Heizeinrichtung 8 in die Kam
mer 1 von dessen Gaseinlaßöffnung 3 zurückgeführt und da
durch in Zirkulation gebracht.
Dann wird bei geöffnetem Ventil 17 und geschlossenem Ventil
15 das oben beschriebene ozonangereicherte Sauerstoffgas
veranlaßt, durch die innere Verbindungsbohrung 21 b des Hand
stückes 2 zu gelangen, und anschließend wird es durch das
Ventil 17, die Zirkulationspumpe 16, die Ozonerzeugungsein
richtung 7, das Ventil 4 und die Heizeinrichtung 8 in die
Sterilisierkammer 1 durch deren Gaseinlaß 3 zurückgeführt
und dadurch in Zirkulation gebracht, und anschließend wird
die Tätigkeit des abwechselnden Öffnens und Schließens des
Ventils 15 bzw. 17 wiederholt. Auf diese Weise wird das
ozonangereicherte Sauerstoffgas zur Sterilisationsverwendung
durch die Sterilisierkammer 1, die Verbindungsbohrung 21 b
und die Ozonerzeugungseinrichtung 7 zirkuliert. Während die
ser Periode wird die Ozonkonzentration des ozonangereicher
ten Sauerstoffgases innerhalb der Sterilisierkammer 1 bis
auf mindestens 20000 ppm, vorzugsweise 30000 ppm oder mehr
verdichtet, und dieses hochkonzentrierte Ozongas in Kontakt
mit der Oberfläche der Wasserfilme gebracht, die auf der
äußeren Oberfläche des oben beschriebenen Handstückes 21 und
der inneren Oberfläche von dessen Verbindungsbohrung haften.
Durch starke Vergrößerung der Ozonkonzentration der die
Oberflächenschicht bildenden Ozonwasserschicht läßt sich das
Sterilisiervermögen der Ozon-Wasser-Schicht stark vergrö
ßern. Dann werden, wenn der Wasserfilm verdampft, Bakterien
24 in dem Wasserfilm nach und nach ausgesetzt, und zu diesem
Zeitpunkt gelangt die oben erwähnte Ozon-Wasser-Schicht in
direkten Kontakt mit den so ausgesetzten Bakterien 24. Zu
diesem Zeitpunkt sind in feuchtem Zustand die Bakterien wei
ter aufgeblasen und durchfeuchtet, aufgrund der durch das
Ozongas aufrechterhaltenen Temperatur, und unter solchen
Bedingungen dringt das hochkonzentrierte Ozon außerordent
lich wirksam durch die Zellmembran und in das Innere des
Bakteriums ein und kann daher die Bakterien vollständig ste
rilisieren.
Die Sterilisierungszustände innerhalb der Sterilisierkammer
zu diesem Zeitpunkt sind in Fig. 5, 6 und 7 dargestellt.
Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Querschnitt eines Bakteriums
24 in getrocknetem Zustand und als Beispiel ist eine Spore
eines Heubazillus (Bacillus subtilis) dargestellt. Eine
einen Außenabschnitt eines Protoplasmas 28 der Zelle bilden
den Zellmembran ist aus einer Schale 26 aufgebaut, die eine
außerordentlich dichte biologische Struktur bildet, so daß,
selbst wenn ein Ozonmolekül 20 in Kontakt mit seiner Ober
fläche gelangt, es das Protoplasma 28 nicht erreichen kann,
da es von der Schale 26 abgefangen wird, und daher auch
nicht sterilisieren kann.
Fig. 6 zeigt einen Zustand der Schale 26, die durch Anwen
dung von erhitztem Ozongas in einem feuchten Zustand durch
feuchtet und aufgeblasen ist. Zu diesem Augenblick kann ein
Ozonmolekül 20 an der Außenseite der Schale 26 leicht in die
Schale 26 eindringen, und die Reaktionsgeschwindigkeit zum
Oxidieren der Schale 26 ist ebenfalls sehr groß, so daß eine
Durchdringungsbohrung 26 a in einer kurzen Zeitdauer gebildet
wird und das Molekül 20 durch die Bohrung 26 a hindurch ge
langt und das Protoplasma 28 erreicht und dieses unmittelbar
und vollständig sterilisieren kann.
Fig. 7 zeigt einen Zustand eines sterilisierten Bakteriums
24, bei dem, wie mit Hilfe eines Elektronenmikroskops bewie
sen werden kann, ein Teil 28 a des Protoplasmas 28 aus der
Oberfläche der Schale 26 durch das obengenannte Durchdrin
gungsloch 26 a herausgeschoben wurde.
Nachdem die Sterilisierung der äußeren Oberfläche des Hand
stückes 21 und der inneren Oberfläche von dessen Verbin
dungsbohrung in der oben beschriebenen Art und Weise beendet
ist, wird der Betrieb der Ozonerzeugungseinrichtung 7, der
Zirkulationspumpe 16 und der Heizeinrichtung 8 angehalten,
werden die Ventile 4, 12, 15, 17 und 34 geschlossen, die
Ventile 10, 33, 39 und 41 geöffnet, und wird die Zirkula
tionspumpe 38 in Betrieb gesetzt. Dann wird das hochozonan
gereicherte Oxygengas in der Sterilisierungskammer 1 und
innerhalb der Verbindungsbohrung 21 b des Handstückes 21
durch die Auslaßöffnung 9, das Ventil 10, die Ozonbeseiti
gungseinrichtung 11, das Ventil 33, die Ozonüberwachung 37,
die Zirkulationspumpe 38, das Ventil 39 und den Gaseinlaß 13
zirkuliert, und ebenso durch das Ventil 41, die Ansauglei
tung 27 und die Verbindungsbohrung 21 b, und kehrt in die
Sterilisierkammer 1 zurück. Während dieser Periode wird die
Ozonkonzentration des zirkulierten Gases durch die Wirkung
der Ozonbeseitigungseinrichtung 11 schnell verringert.
Wenn diese Ozonkonzentration soweit reduziert wurde, daß sie
für menschliche Körper harmlos wird, wird dies von der Ozon
überwachungseinrichtung 37 bestätigt. Dann wird der Deckel 2
der Sterilisierkammer 1 geöffnet und die darin untergebrach
ten Handstücke 21 zur Benutzung herausgenommen.
In der oben beschriebenen Ozonerzeugungseinrichtung 7, siehe
Fig. 2 und 3, ist eine ebene dielektrische Elektrode 46 in
einem zylindrischen dielektrischen Körper 45 eingesetzt,
sind drahtförmige Koronaentladungselektroden 47 an der inne
ren Oberfläche des zylindrischen dielektrischen Körpers 45
angeordnet und ist eine Hochfrequenz-Hochspannungsleistungs
versorgung 48 zwischen den jeweiligen Elektroden 46 und 47
verbunden. Beim Betrieb wird eine Hochfrequenz-Hochspannung
zwischen diesen Elektroden 46 und 47 angelegt und dadurch
eine Kriechentladung 49 an der Oberfläche des zylindrischen
dielektrischen Körpers 45 auf der Seite der drahtförmigen
Koronaentladungselektrode 47 erzeugt, und das durch den Ein
laß 7 b eingelassene Sauerstoffgas wird in Ozon umgewandelt.
Indem die Ozonerzeugungseinrichtung 7 mit Hilfe eines Kühl
gebläses 40, siehe Fig. 1, gekühlt wird, läßt sich die Ozon
erzeugungswirksamkeit der ozonerzeugenden Einrichtung 7 ver
bessern.
Eine Sterilisiervorrichtung, wie sie in Fig. 8 dargestellt
ist, bildet eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Er
findung, in der eine Sterilisierkammer 1 und eine Druck
kammer 44 eines druckvibrierenden Gerätes 43 miteinander
durch eine Verbindungsleitung 29 in Verbindung stehen. In
dem druckvibrierenden Gerät 43 ist ein Kolben 31 gleitend in
einem Zylinder 30 eingepaßt. Der Kolben 31 und eine Kurbel
welle 42 sind über eine Verbindungsstange 32 und einen Kur
belarm 35 miteinander verbunden, wobei die Kurbelwelle 42
mit Hilfe eines Elektromotors o.dgl. in Drehung versetzt
wird. Dadurch wird eine durch Hin- und Hergehen des Kolbens
31 in dem Zylinder 30 verursachte Druckvariation in der
Druckkammer 44 in die Sterilisierkammer 1 durch die Verbin
dungsleitung 29 als Vibrationskraft übertragen.
Wenn alle Ventile 4, 10, 39 und 15, die mit der Sterilisier
kammer 1 verbunden sind, geschlossen sind und ozonangerei
chertes Sauerstoffgas in der Sterilisierkammer 1 enthalten
ist, läßt sich der Druck des ozonangereicherten Oxygengases
innerhalb der Sterilisierkammer 1 durch die oben erwähnte
Vibrationskraft vibrieren. Infolgedessen wird ein zu steri
lisierender Gegenstand 18 auf einem Drahtnetz 19, der vorher
abgedichtet in die Sterilisierkammer 1 eingebracht ist, wie
derholt einem zunehmenden und abnehmenden Druck unterworfen,
wodurch das ozonangereicherte Sauerstoffgas in das Innere
und selbst die Zwischenräume des zu sterilisierenden Gegen
standes tief eindringt und wieder herausgezogen wird, und es
kann daher die dort existierenden Bakterien vollständig ste
rilisieren.
Insbesondere soll das oben beschriebene Druckvibrationsgerät
43 nicht auf die oben beschriebene Konstruktion beschränkt
sein, die aus einem Zylinder 30 und einem Kolben 31 besteht,
sondern anstelle dieser Konstruktion könnte auch eine Kom
bination eines herkömmlichen Diaphragmas mit Kontraktions-
und Ausdehnungsmitteln dafür verwendet werden, beispielswei
se die Anordnung der Kurbelwelle 42, des Kurbelarms 35, der
Verbindungsstange 32 und des Elektromotors, wobei der Zylin
der 30 durch Führungsstangen für den Kolben 31 ersetzt wer
den könnte. In diesem Beispiel ist ein Öffnungsabschnitt des
Diaphragmas an dem Verbindungsrohr 29 befestigt und sein
anderes Ende an einem dem Kolben 31 entsprechenden Schlit
tenabschnitt befestigt.
Es ist zu beachten, daß bei den bei der Ausführungsform in
Fig. 8 verwendeten Bezugszeichen die gleichen Bezugszeichen
wie die in Fig. 1 Komponenten-Teile bezeichnen, die die
gleichen Namen und die gleichen Funktionen aufweisen, so daß
eine weitere Erklärung ausgelassen wird. Diese Erklärung
ergibt sich jedoch aus der obigen Beschreibung der Ausfüh
rungsform der Fig. 1.
Die Erfindung ist, wie sie oben beschrieben wurde, und da
eine Sauerstoffquelle und eine ozonerzeugende Einrichtung
mit Leitungen mit einer Sterilisierkammer über eine Heizein
richtung verbunden sind, läßt sich trockenes, erhitztes,
ozonangereichertes Sauerstoffgas in die Sterilisierkammer
einbringen. Wenn ein in feuchtem Zustand gehaltenes Hand
stück in die Sterilisierkammer eingebracht wurde, bildet
sich während des Ersetzungsvorganges der ursprünglichen Luft
in der Sterilisierkammer durch das ozonangereicherte Sauer
stoffgas eine Ozon-Wasser-Schicht mit einem starken Sterili
siervermögen anfangs in dem Oberflächenabschnitt einer Was
serschicht, die auf der Oberfläche des Handstücks haftet,
sowie auf der inneren Oberfläche von dessen Verbindungsboh
rung, worauf ein Sterilisiervorgang gestartet wird. Auch
eine Zellmembran oder eine äußere Schale an der Oberfläche
eines Bakteriums kann in einen feuchten und aufgeblasenen
Zustand gebracht werden, in dem sich das Bakterium leicht
sterilisieren läßt.
Da das ozonangereicherte Sauerstoffgas, das in der Ozonein
richtung erzeugt wird, durch das Innere der Sterilisierkam
mer, das Innere der Verbindungsbohrung in dem Handstück und
die ozonerzeugende Einrichtung zirkuliert wird, während es
insbesondere in dem nächsten Schritt des Verfahrens geheizt
wird, wird der anhaftende Wasserfilm verdampft, während die
Ozonkonzentration der obengenannten Ozon-Wasser-Oberflächen
schicht weiter vergrößert wird. Dadurch wird das Aufblasen
und Befeuchten der äußeren Schale des Bakteriums weiter ge
fördert und während die Bakterien in Übereinstimmung mit der
Verdampfung des Wasserfilms weiter dem Ozon ausgesetzt wer
den, wird die das starke Sterilisiervermögen aufweisende
Ozon-Wasser-Schicht veranlaßt, auf alle Bakterien einzuwir
ken, und kann sie vollständig sterilisieren. Mit anderen
Worten, die hochkonzentrierten Ozonmoleküle in der Ozon-Was
ser-Oberflächenschicht können in die äußere Schale des
Bakteriums, das in befeuchtetem Zustand aufgeblasen und be
feuchtet wurde, leicht eindringen und eine Durchdringungs
bohrung in der äußeren Schale durch eine Oxydationsreaktion
bilden, wonach das Ozon leicht bis zu dem Protoplasma des
Bakteriums vordringen kann, so daß dadurch die Bakterien in
kurzer Zeit sterilisiert werden können.
Weiterhin hat die vorliegende Erfindung weitere Vorteile. Da
die Sterilisierkammer, die Verbindungsbohrung des Hand
stückes und die Ozonbeseitigungseinrichtung durch Leitungen
so miteinander verbunden sind, daß nach Vervollständigung
eines Sterilisiervorgangs das ozonangereicherte Sauerstoff
gas mit noch Restozon hoher Konzentration zirkuliert werden
kann, kann durch Wiederholung dieser Zirkulation jedesmal
Ozon, das noch für menschliche Körper gefährlich ist, in
Sauerstoff in der Ozonbeseitigungseinrichtung zerlegt wer
den. Wenn man anschließend den Deckel der Sterilisierkammer
öffnet und das Handstück aus der Kammer herausnimmt, besteht
daher keine Gefahr mehr für menschliche Körper und die Vor
richtung ist sicher, da Ozongas aus dem Inneren der Sterili
sierkammer nicht in die Umgebungsatmosphäre gelangt. Da es
möglich ist, den Deckel zu öffnen und die sterilisierten
Instrumente herauszunehmen, nachdem von einer Ozonüberwa
chungsanlage bestätigt wurde, daß die Ozongaskonzentration
ausreichend abgesenkt wurde, indem der Ozonmonitor mit der
Ozonbeseitigungsanlage verbunden ist, besteht keine Gefahr,
daß Ozongas aus der Sterilisierkammer in die Umgebungsatmos
phäre fließt und menschliche Körper schädigt, wenn der
Deckel geöffnet wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum Sterilisieren von Gegenständen, gekenn
zeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
die zu sterilisierenden Gegenstände werden in feuchtem Zustand in einer Sterilisierkammer untergebracht und luftdicht abgeschlossen;
in einer mit der Sterilisierkammer verbundenen ozoner zeugenden Einrichtung wird hochkonzentriert ozonange reichertes Sauerstoffgas erzeugt, aufgeheizt und in die Sterilisierkammer hinein- und durch sie hindurchgelei tet, um an der Oberfläche der zu sterilisierenden Ge genstände anhaftende Feuchtigkeit teilweise zu ver dampfen, während der Inhalt der Sterilisierkammer von dem hochkonzentrierten ozonangereicherten Oxygengas ersetzt wird;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird durch die Sterilisierkammer und die ozonerzeugende Einrichtung zirkuliert;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird an dem Einlaß der Sterilisierkammer aufgeheizt, wenn es zirkuliert, um dadurch seine Ozonkonzentration weiter zu vergrößern;
an der Oberfläche der zu sterilisierenden Gegenstände anhaftende Feuchtigkeit wird verdampft, während es auf geheizt wird, wodurch eine hochkonzentrierte Ozon-Was ser-Schicht an der Oberfläche einer Wasserschicht ge bildet wird, die an der Oberfläche der zu sterilisie renden Gegenstände haftet, als Ergebnis des Kontakts mit dem hochkonzentriert ozonangereicherten Sauerstoff gas;
gleichzeitig wird eine Zellmembran eines auf der Ober fläche der zu sterilisierenden Gegenstände anhaftenden Bakteriums in einen aufgeblasenen und feuchten Zustand gebracht, während aufgeheizt und die anhaftende Feuch tigkeit verdampft wird; und während des Verdampfens der Feuchtigkeit wird die hochkonzentrierte Ozon-Wasser- Schicht in Kontakt mit den aufgeblasenen und be feuchteten Bakterien gebracht und wirkt auf diese ein, die während dieses Verfahrensschrittes freigelegt wer den, um die Bakterien in aufgeblasenem und befeuchtetem Zustand vollständig zu sterilisieren.
die zu sterilisierenden Gegenstände werden in feuchtem Zustand in einer Sterilisierkammer untergebracht und luftdicht abgeschlossen;
in einer mit der Sterilisierkammer verbundenen ozoner zeugenden Einrichtung wird hochkonzentriert ozonange reichertes Sauerstoffgas erzeugt, aufgeheizt und in die Sterilisierkammer hinein- und durch sie hindurchgelei tet, um an der Oberfläche der zu sterilisierenden Ge genstände anhaftende Feuchtigkeit teilweise zu ver dampfen, während der Inhalt der Sterilisierkammer von dem hochkonzentrierten ozonangereicherten Oxygengas ersetzt wird;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird durch die Sterilisierkammer und die ozonerzeugende Einrichtung zirkuliert;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird an dem Einlaß der Sterilisierkammer aufgeheizt, wenn es zirkuliert, um dadurch seine Ozonkonzentration weiter zu vergrößern;
an der Oberfläche der zu sterilisierenden Gegenstände anhaftende Feuchtigkeit wird verdampft, während es auf geheizt wird, wodurch eine hochkonzentrierte Ozon-Was ser-Schicht an der Oberfläche einer Wasserschicht ge bildet wird, die an der Oberfläche der zu sterilisie renden Gegenstände haftet, als Ergebnis des Kontakts mit dem hochkonzentriert ozonangereicherten Sauerstoff gas;
gleichzeitig wird eine Zellmembran eines auf der Ober fläche der zu sterilisierenden Gegenstände anhaftenden Bakteriums in einen aufgeblasenen und feuchten Zustand gebracht, während aufgeheizt und die anhaftende Feuch tigkeit verdampft wird; und während des Verdampfens der Feuchtigkeit wird die hochkonzentrierte Ozon-Wasser- Schicht in Kontakt mit den aufgeblasenen und be feuchteten Bakterien gebracht und wirkt auf diese ein, die während dieses Verfahrensschrittes freigelegt wer den, um die Bakterien in aufgeblasenem und befeuchtetem Zustand vollständig zu sterilisieren.
2. Verfahren zum Sterilisieren von Handstücken, gekenn
zeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
die Handstücke werden in feuchtem Zustand in einer Sterilisierkammer untergebracht und luftdicht abge schlossen;
in einer mit der Sterilisierkammer verbundenen ozoner zeugenden Einrichtung wird hochkonzentriert ozonange reichertes Sauerstoffgas erzeugt, aufgeheizt und in die Sterilisierkammer hinein- und durch sie hindurchgelei tet, um an der Oberfläche der zu sterilisierenden Ge genstände anhaftende Feuchtigkeit teilweise zu ver dampfen, während der Inhalt der Sterilisierkammer von dem hochkonzentrierten ozonangereicherten Oxygengas ersetzt wird;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird durch die Sterilisierkammer und die ozonerzeugende Einrichtung zirkuliert;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird an dem Einlaß der Sterilisierkammer aufgeheizt, wenn es zirkuliert, um dadurch seine Ozonkonzentration weiter zu vergrößern;
an der Oberfläche der Handstücke anhaftende Feuchtig keit wird verdampft, während es aufgeheizt wird, wo durch eine hochkonzentrierte Ozon-Wasser-Schicht an der Oberfläche einer Wasserschicht gebildet wird, die an der Oberfläche der Handstücke haftet, als Ergebnis des Kontakts mit dem hochkonzentriert ozonangereicherten Sauerstoffgas;
gleichzeitig wird eine Zellmembran eines auf der Ober fläche der Handstücke anhaftenden Bakteriums in einen aufgeblasenen und feuchten Zustand gebracht, während aufgeheizt und die anhaftende Feuchtigkeit verdampft wird; und während des Verdampfens der Feuchtigkeit wird die hochkonzentrierte Ozon-Wasser-Schicht in Kon takt mit den aufgeblasenen und befeuchteten Bakterien gebracht und wirkt auf diese ein, die während dieses Verfahrensschrittes freigelegt werden, um die Bakterien in aufgeblasenem und befeuchtetem Zustand vollständig zu sterilisieren.
die Handstücke werden in feuchtem Zustand in einer Sterilisierkammer untergebracht und luftdicht abge schlossen;
in einer mit der Sterilisierkammer verbundenen ozoner zeugenden Einrichtung wird hochkonzentriert ozonange reichertes Sauerstoffgas erzeugt, aufgeheizt und in die Sterilisierkammer hinein- und durch sie hindurchgelei tet, um an der Oberfläche der zu sterilisierenden Ge genstände anhaftende Feuchtigkeit teilweise zu ver dampfen, während der Inhalt der Sterilisierkammer von dem hochkonzentrierten ozonangereicherten Oxygengas ersetzt wird;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird durch die Sterilisierkammer und die ozonerzeugende Einrichtung zirkuliert;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird an dem Einlaß der Sterilisierkammer aufgeheizt, wenn es zirkuliert, um dadurch seine Ozonkonzentration weiter zu vergrößern;
an der Oberfläche der Handstücke anhaftende Feuchtig keit wird verdampft, während es aufgeheizt wird, wo durch eine hochkonzentrierte Ozon-Wasser-Schicht an der Oberfläche einer Wasserschicht gebildet wird, die an der Oberfläche der Handstücke haftet, als Ergebnis des Kontakts mit dem hochkonzentriert ozonangereicherten Sauerstoffgas;
gleichzeitig wird eine Zellmembran eines auf der Ober fläche der Handstücke anhaftenden Bakteriums in einen aufgeblasenen und feuchten Zustand gebracht, während aufgeheizt und die anhaftende Feuchtigkeit verdampft wird; und während des Verdampfens der Feuchtigkeit wird die hochkonzentrierte Ozon-Wasser-Schicht in Kon takt mit den aufgeblasenen und befeuchteten Bakterien gebracht und wirkt auf diese ein, die während dieses Verfahrensschrittes freigelegt werden, um die Bakterien in aufgeblasenem und befeuchtetem Zustand vollständig zu sterilisieren.
3. Verfahren zum Sterilisieren eines Handstückes für zahn
medizinischen Gebrauch, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
das Handstück wird in feuchtem Zustand in einer Steri lisierkammer untergebracht und luftdicht abgeschlossen;
in einer mit der Sterilisierkammer verbundenen ozoner zeugenden Einrichtung wird hochkonzentriert ozonange reichertes Sauerstoffgas erzeugt, aufgeheizt und in die Sterilisierkammer hinein- und durch sie und längs einer inneren Oberfläche einer Verbindungsbohrung in dem Handstück hindurchgeleitet, um an der Oberfläche des Handstücks und an der inneren Oberfläche anhaftende Feuchtigkeit teilweise zu verdampfen, während der In halt der Sterilisierkammer von dem hochkonzentrierten ozonangereicherten Oxygengas ersetzt wird;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird durch die Sterilisierkammer und die ozonerzeugende Einrichtung und auch durch das Innere der Verbindungs bohrung in dem Handstück und dem Ozonisator zirkuliert;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird an dem Einlaß der Sterilisierkammer aufgeheizt, wenn es zirkuliert, um dadurch seine Ozonkonzentration weiter zu vergrößern;
an der Oberfläche des Handstücks und der inneren Ober fläche seiner Verbindungsbohrung anhaftende Feuchtig keit wird verdampft, während es aufgeheizt wird, wo durch eine hochkonzentrierte Ozon-Wasser-Schicht an der Oberfläche einer Wasserschicht gebildet wird, die an der Oberfläche des Handstücks und der inneren Oberflä che seiner Verbindungsbohrung haftet, als Ergebnis des Kontakts mit dem hochkonzentriert ozonangereicherten Sauerstoffgas;
gleichzeitig wird eine Zellmembran eines auf der Ober fläche des Handstücks und auf der inneren Oberfläche seiner Verbindungsbohrung anhaftenden Bakteriums in einen aufgeblasenen und feuchten Zustand gebracht, wäh rend aufgeheizt und die anhaftende Feuchtigkeit ver dampft wird; und während des Verdampfens der Feuchtig keit wird die hochkonzentrierte Ozon-Wasser-Schicht in Kontakt mit den aufgeblasenen und befeuchteten Bakterien gebracht und wirkt auf diese ein, die während dieses Verfahrensschrittes freigelegt werden, um die Bakterien in aufgeblasenem und befeuchtetem Zustand vollständig zu sterilisieren.
das Handstück wird in feuchtem Zustand in einer Steri lisierkammer untergebracht und luftdicht abgeschlossen;
in einer mit der Sterilisierkammer verbundenen ozoner zeugenden Einrichtung wird hochkonzentriert ozonange reichertes Sauerstoffgas erzeugt, aufgeheizt und in die Sterilisierkammer hinein- und durch sie und längs einer inneren Oberfläche einer Verbindungsbohrung in dem Handstück hindurchgeleitet, um an der Oberfläche des Handstücks und an der inneren Oberfläche anhaftende Feuchtigkeit teilweise zu verdampfen, während der In halt der Sterilisierkammer von dem hochkonzentrierten ozonangereicherten Oxygengas ersetzt wird;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird durch die Sterilisierkammer und die ozonerzeugende Einrichtung und auch durch das Innere der Verbindungs bohrung in dem Handstück und dem Ozonisator zirkuliert;
das hochkonzentriert ozonangereicherte Sauerstoffgas wird an dem Einlaß der Sterilisierkammer aufgeheizt, wenn es zirkuliert, um dadurch seine Ozonkonzentration weiter zu vergrößern;
an der Oberfläche des Handstücks und der inneren Ober fläche seiner Verbindungsbohrung anhaftende Feuchtig keit wird verdampft, während es aufgeheizt wird, wo durch eine hochkonzentrierte Ozon-Wasser-Schicht an der Oberfläche einer Wasserschicht gebildet wird, die an der Oberfläche des Handstücks und der inneren Oberflä che seiner Verbindungsbohrung haftet, als Ergebnis des Kontakts mit dem hochkonzentriert ozonangereicherten Sauerstoffgas;
gleichzeitig wird eine Zellmembran eines auf der Ober fläche des Handstücks und auf der inneren Oberfläche seiner Verbindungsbohrung anhaftenden Bakteriums in einen aufgeblasenen und feuchten Zustand gebracht, wäh rend aufgeheizt und die anhaftende Feuchtigkeit ver dampft wird; und während des Verdampfens der Feuchtig keit wird die hochkonzentrierte Ozon-Wasser-Schicht in Kontakt mit den aufgeblasenen und befeuchteten Bakterien gebracht und wirkt auf diese ein, die während dieses Verfahrensschrittes freigelegt werden, um die Bakterien in aufgeblasenem und befeuchtetem Zustand vollständig zu sterilisieren.
4. Vorrichtung zum Sterilisieren von Gegenständen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Sauerstoffquelle mit einer
Seite einer Sterilisierkammer (1) über eine Heizein
richtung und eine ozonerzeugende Einrichtung in Verbin
dung bringbar ist, ein zu der Atmosphäre führendes Aus
laßventil mit der anderen Seite der Sterilisierkammer
über eine Ozonbeseitigungseinrichtung in Verbindung
bringbar ist, die ozonerzeugende Einrichtung mit der
Sterilisierkammer (1) derart gekoppelt ist, daß eine
Zirkulation von ozonangereichertem Oxygengas durch die
Heizeinrichtung, die ozonerzeugende Einrichtung und
eine Zirkulationspumpe hergestellt werden kann, und die
Sterilisierkammer (1), die Ozonbeseitigungseinrichtung,
eine Ozonüberwachungsanlage und eine Zirkulationspumpe
miteinander derart in Verbindung bringbar sind, daß die
Zirkulation von ozonangereichertem Sauerstoffgas durch
sie durchgeführt werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sterilisierkammer (1) mit einer Druckkammer
eines Druckvibrationsgerätes in Verbindung bringbar
ist.
6. Vorrichtung zum Sterilisieren eines Handstückes für
zahnmedizinischen Gebrauch, insbesondere nach Anspruch
4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufnahmesitz,
in den ein Basisabschnitt eines Handstückes luftdicht
eingesetzt werden kann, in der Sterilisierkammer vorge
sehen ist, daß in dem Aufnahmesitz eine zur Verbindung
mit der Verbindungsbohrung in dem Handstück ausgebilde
te Verbindungsbohrung ausgebildet ist, daß die Verbin
dungsbohrung mit einem Auslaßschaltventil verbunden
ist, daß ein Auslaß des Auslaßschaltventils mit der
Außenatmosphäre durch die Ozonbeseitigungseinrichtung
in Verbindung bringbar und der andere Auslaß des Aus
laßschaltventils mit einer Einlaßseite der ozonerzeu
genden Einrichtung durch eine Zirkulationspumpe in Ver
bindung bringbar ist, und daß es dadurch möglich ist,
das in die Sterilisierkammer eingebrachte ozonangerei
cherte Gas durch das Innere der Verbindungsbohrung in
dem Handstück in die Außenatmosphäre auszulassen oder
es in den Einlaß der ozonerzeugenden Einrichtung zu
führen, um es dadurch zirkulieren zu lassen.
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