DE4115124C2 - Vorrichtung zur Desodorisierung und/oder Sterilisierung - Google Patents
Vorrichtung zur Desodorisierung und/oder SterilisierungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Desodorisierung und/oder
Sterilisierung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Vorrichtungen der in Rede stehenden Art arbeiten auf der Basis von Ozon oder
Chlordioxid. Das jeweilige Arbeitsmittel wird den zu sterilisierenden Gegenständen in
einer Reaktionskammer in einer hohen Konzentration zugeführt, wobei das Arbeits
gas mit organischen Substanzen, beispielsweise Keimen oder Bakterien, reagiert und
diese abtötet.
Bei einem aus der JP-PS-58-25.437 bekannten Verfahren zum Desodorisieren und
Sterilisieren wird Ozon mit einer Konzentration von über 100 ppm zugeführt, um Ge
genstände zu sterilisieren und gefährliche Komponenten zu zersetzen. Anschließend
wird das noch vorhandene Restozon durch Aktivkohle entfernt.
Bei dem zuvor erläuterten Verfahren zur Oberflächensterilisierung müssen einige
Randbedingungen erfüllt sein. So liegt die Ozonkonzentration bei 200 ppm, die rela
tive Luftfeuchtigkeit übersteigt 90% und die Dauer der Sterilisierung beträgt mehr
als vier Stunden (nach dem Artikel "Fundamental Study on Effectiveness of Ozone
Fumigation Disinfection in the Region of Laboratoy Animals", August 1989, vgl.
auch den Artikel "Efficacy of Ozone Fumigation for Laboratory Animal Sanitation" in
Exp. Anim. 41(2), 181-187, 1992). Das bedeutet, daß die Ozonsterilisierung bei einer
sehr hohen Luftfeuchtigkeit von mehr als 90% durchgeführt werden muß.
Aus der JP-PS-63-59.705 ist ein weiteres Verfahren zur Desodorisierung und Sterili
sierung bekannt, bei dem das Ozon in einer Konzentration von 10 bis 5000 ppm zu
geführt wird und zum anschließenden Zersetzen katalytischen Reaktionen unterwor
fen wird. Dieses Verfahren erfordert ebenso eine hohe relative Luftfeuchtigkeit von
über 90% zur Oberflächensterilisierung.
Bei dem in der JP-PS-63-108.137 beschriebenen Verfahren zur Desodorisierung und
Sterilisierung wird Chlordioxid einer Oberfläche von porösem Material zugeführt,
von dem es aufgesaugt wird. Dieses Verfahren erfordert eine relative Luftfeuchtigkeit
von über 99%. Wie auch bei den zuvor erläuterten Desodorisierungs- und Sterilisie
rungsverfahren, bei denen Ozon verwendet wird, ist auch bei dem mit Chlordioxid
durchgeführten Verfahren problematisch, daß eine hohe Luftfeuchtigkeit erforderlich
ist.
Die Desodorisierung und Sterilisierung mit Ozon ist auch insofern nachteilig, als die
zu sterilisierenden Gegenstände oft nur eine relativ niedrige Permeabilität für Ozon
aufweisen. Beispielsweise beträgt die Permeabilität eines pulvrigen Materials wie
Fluor nur 1 mm. Bei dem Verfahren zur Desodorisierung und Sterilisierung mit Chlor
dioxid ist die Permeabilität ziemlich hoch. Dennoch ist aufgrund eines komplizierten
Oxidationsvorganges die sterilisierende oder bakterizide Fähigkeit relativ klein.
Da das Adsorptionsmittel und der Katalysator eine poröse Oberflächenstruktur mit
einer Vielzahl von Poren mit einem Durchmesser von nur einigen µm bis einigen Å
aufweisen, setzen sich die Poren leicht mit Wassermolekülen zu, wenn die Luftfeuch
tigkeit über 80% beträgt. Dadurch werden die Adsorptionsfähigkeit des Adsorpti
onsmittels und der katalytische Effekt des Katalysators beträchtlich erniedrigt.
Als weitere Chloroxide sind neben dem Chlordioxid beispielsweise auch das Chlor
trioxid, das Dichlorhexoxid und das Dichlorheptoxid in Verbindung mit verschie
denen Darstellungen dieser Chloroxide bekannt (vgl. Römpps Chemie-Lexikon,
1972, Seite 628 und Lehrbuch der anorganischen Chemie, Walter de Gruyter & Co.,
Berlin 1964).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Desodorisierung
und/oder Sterilisierung zu schaffen, die eine ausreichende Permeabilität und Sterili
sierfähigkeit auch im normalen Luftfeuchtigkeitsbereich (40% bis 60% rL) gewähr
leistet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Desodorisierung und/oder Sterilisierung, bei
der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist durch die kennzeichnenden Merk
male von Patentanspruch 1 beschrieben. Erfindungsgemäß reagieren Ozon und
Chlordioxid zusammen in einer Reaktionskammer, wobei Chlortrioxid gebildet wird.
Da Chlortrioxid im wesentlichen die gleiche Permeabilität wie Chlordioxid aufweist,
dabei aber die Sterilisationsfähigkeit höher als die von Ozon liegt, kann ein Sterilisie
rungseffekt von über 99,99% bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% bis über
60% erreicht werden.
Im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrich
tung zur Desodorisierung und/oder Sterilisierung weiter auszubilden und auszuge
stalten. Dazu wird einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Unteran
sprüche und andererseits auf die Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels anhand der Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das den allgemeinen Aufbau einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung zur Desodorisierung und Sterilisierung zeigt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Desodorisierung
und/oder Sterilisierung nach der Lehre der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Reinigung von Luft und
Fig. 4 eine Wertetabelle für Ozon, Chlordioxid und Chlortrioxid.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Desodorisieren und Sterilisie
ren nach der Lehre der Erfindung. Zu der Vorrichtung gehört ein Ozongenerator 100,
der Ozon (O₃) produziert und mit einer Reaktionskammer 110 strömungsverbunden
ist. Die Reaktionskammer 110 ist außerdem mit einem Chlordioxidgenerator 120 strö
mungsverbunden, der der Reaktionskammer 110 Chlordioxid (ClO₂) zuführt. In der
Reaktionskammer 110 reagieren das Chlordioxid (ClO₂) und das Ozon (O₃) mitein
ander zu Chlortrioxid (ClO₃). Als Nebenprodukt entsteht Sauerstoff (O₂). Die Reak
tion verläuft nach folgender Reaktionsgleichung:
O₃+ClO₂ → ClO₃ + O₂ (1)
Anschließend reagiert das Chlortrioxid (ClO₃) mit den organischen Substanzen, die in
der Reaktionskammer 110 enthalten sind oder dort von einem zu sterilisierenden Ge
genstand produziert werden. Die Reaktion verläuft nach folgender Reaktionsglei
chung:
ClO₃ + (organische Substanzen) - ClO₂ + (organische Substanzen) - O (2)
Das Chlordioxid (ClO₂), das als Produkt der Reaktion (2) entsteht, ein Teil des Ozons
(O₃), das nicht mit den organischen Substanzen reagiert hat, und andere toxische
Substanzen werden vollständig aus der Reaktionskammer 110 entfernt, indem die
Restgase mit einem Adsorptionsmittel 130 reagieren, wobei reine und nichttoxische
Produkte entstehen. Die Reaktionen erfolgen nach folgenden Reaktionsgleichungen:
ClO₂ + (organische Substanzen) - O → Cl Adsorption ↓ + O₂ + (organische Substanzen) - O (3)
2O₃ → 3O₂ (4)
Das Chlortrioxid (ClO₃) ist eine sehr instabile Substanz, die leicht mit organischen
Substanzen reagiert, wobei sie sofort atomaren Sauerstoff freigibt, der die organi
schen Substanzen oxidiert. Dadurch werden die organischen Substanzen desodoriert
und sterilisiert. Die Reaktion findet auch noch statt, nachdem das Chlortrioxid (ClO₃)
in den zu sterilisierenden Gegenstand eingedrungen ist, so daß offensichtlich die
Sterilisationseffektivität erhöht wird.
Der Ozongenerator 100 und der Chlordioxidgenerator 120 sind durch eine in Fig. 1
gestrichelt angedeutete Bypassanordnung 140 miteinander verbunden, so daß stets
Ozon (O₃) durch die Chlordioxid-Lösung zirkuliert. Experimente haben gezeigt, daß
diese Bypassanordnung 140 den Sterilisierungseffekt der Vorrichtung erhöht.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Lehre der Erfindung in
schematischer Darstellung. Die Vorrichtung 1 weist eine Einlaßöffnung 2 auf, durch
die Sauerstoff in die Vorrichtung 1 gelangt. Der Sauerstoff (O₂) wird in einem Ozon
generator 3 in Ozon (O₃) umgewandelt.
Durch eine weitere Einlaßöffnung 4 gelangt Luft in einen Chlordioxidgenerator 6, in
dem eine Chlordioxidlösung 5 gespeichert ist. Der Ozongenerator 3 und der Chlordi
oxidgenerator 6 sind über Verbindungskanäle 7, 8 mit einer Reaktionskammer 11
verbunden. Die Reaktionskammer 11 wiederum weist eine Auslaßöffnung 9 auf,
durch die die Reaktionsgase über eine Katalysatorschicht 12 von einem Gebläse 10
angesaugt werden. Die Katalysatorschicht 12 besteht aus einem Ozonkatalysator und
einem Chlordioxidadsorptionsmittel, die die Chlordioxide und das Ozon der durch die
Auslaßöffnung 9 strömenden Abgase binden.
Der Ozongenerator 3 und der Chlordioxidgenerator 6 sind über einen Bypasskanal
13 miteinander verbunden, so daß Teile des in dem Ozongenerator 3 erzeugten Ozons
(O₃) in den Chlordioxidgenerator 6 gelangen.
Durch die Einlaßöffnung 2 gelangt Luft in den Ozongenerator 3 und wird dort einer
stillen Entladung unterworfen, wobei die Sauerstoffanteile der Luft in Ozon (O₃) um
gewandelt werden. Ein Teil der ozonhaltigen Luft wird direkt über den Verbin
dungskanal 7 der Reaktionskammer 11 zugeführt, wo die ozonhaltige Luft mit dem
Chlordioxid (ClO₂), das über den Verbindungskanal 8 von dem Chlordioxidgenerator
6 in die Reaktionskammer 11 gelangt, chemisch miteinander reagieren. Die Reaktion
verläuft nach der chemischen Reaktionsgleichung (1), die bereits zuvor aufgeführt ist.
Dabei entsteht als Reaktionsprodukt Chlortrioxid (ClO₃).
Der Rest der ozonhaltigen Luft strömt durch den Bypasskanal 13 in den Chlordi
oxidgenerator 6 und wird kurz vor dem Chlordioxidgenerator 6 mit der durch die
Einlaßöffnung 4 angesaugten Luft vermischt. Wenn das Gebläse 10 arbeitet, entsteht
in der Reaktionskammer 11 und damit in dem Chlordioxidgenerator 6 ein Unterdruck,
so daß aus der Chlordioxidlösung 5 ein Chlordioxidgas erzeugt wird, das sich mit der
Mischung aus ozonhaltiger Luft und angesaugter Luft vermischt. So wird Chlordi
oxidgas durch den Verbindungskanal 8 in die Reaktionskammer 11 gesaugt, wobei es
einer chemischen Reaktion nach der Reaktionsgleichung (1) unterworfen wird. Dabei
entsteht Chlortrioxid (ClO₃).
In der Reaktionskammer 11 oxidiert das Chlortrioxid (ClO₃) mit den in den zu sterili
sierenden Gegenständen enthaltenen organischen Substanzen und zwar nach der
zuvor aufgeführten Reaktionsgleichung (2), wobei sie die in der Reaktionskammer 11
befindlichen Gegenstände desodorieren und sterilisieren. Nach der Reaktion werden
die Gase durch die Auslaßöffnung 9 über eine Katalysatorschicht 12 geleitet, wo to
xische Komponenten einer chemischen Reaktion unterworfen werden, die nach den
zuvor aufgeführten Reaktionsgleichungen (3) und (4) erfolgen. Dadurch werden die
toxischen Komponenten gebunden und die nun nicht mehr toxische Luft wird durch
das Gebläse 10 nach außen gesaugt.
Mit der zuvor beschriebenen Vorrichtung ist eine effektive Desodorisierung und
Sterilisierung von Gegenständen möglich.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung nach der Lehre der Erfin
dung, mit der Luft desodoriert und sterilisiert werden kann.
Die Vorrichtung zur Desodorisierung und Sterilisierung 20 weist eine Einlaßöffnung
21 mit einem Luftfilter 22 auf. Einem Ozongenerator 23 ist in Strömungsrichtung ein
Strömungsteiler 24 nachgeordnet. Der Ansaugbereich der Vorrichtung 20 ist über
eine Einlaßöffnung 25 mit einem Chlordioxidgenerator 27 verbunden, der eine
Chlordioxidlösung 28 enthält. Der Chlordioxidgenerator 27 ist über einen Auslaßka
nal 26 mit einer Reaktionskammer 31 der Vorrichtung 20 verbunden. Der Reaktions
kammer 31 ist in Strömungsrichtung eine Katalysatorschicht 29 nachgeordnet, durch
die die in der Reaktionskammer 31 befindlichen Gase von einem Gebläse 30 abge
saugt werden.
Das Gebläse 30 saugt Luft durch die Ansaugöffnung 21 in die Vorrichtung 20, wobei
die Ansaugluft durch den Luftfilter 22 gereinigt wird. Die gefilterte Luft strömt in den
Ozongenerator 23, wo die angesaugte Luft einer stillen Entladung unterworfen wird,
wobei die Sauerstoffbestandteile der Luft in Ozon (O₃) umgewandelt werden. Die
ozonhaltige Luft strömt über den Strömungsteiler 24 teilweise direkt in die Reakti
onskammer 31 und teilweise durch die Einlaßöffnung 25 in den Chlordioxidgenerator
27. In dem Chlordioxidgenerator 27 reagiert die ozonhaltige Luft mit dem Chlordi
oxidgas, das aus der Chlordioxidlösung 28 entsteht. Die Reaktion erfolgt nach der
Reaktionsgleichung (1), wobei als Reaktionsprodukt Chlortrioxid (ClO₃) entsteht.
Das Luft enthaltende Chlortrioxid (ClO₃) strömt über den Auslaßkanal 26 in die Re
aktionskammer 31, wo es mit der direkt eingeströmten Luft nach der Reaktionsglei
chung (2) reagiert und dabei die Luft desodoriert und sterilisiert.
Zur gleichen Zeit setzt sich Ozon (O₃) an aktiven Punkten an dem Ozonkatalysator
der Katalysatorschicht 29 fest, so daß die Anzahl von Kollisionen zwischen dem
Ozon (O₃) und dem Chlordioxid (ClO₂) erhöht wird. Das aus der Reaktion zwischen
dem Ozon (O₃) und dem Chlordioxid (ClO₂) entstehende Chlortrioxid (ClO₃) reagiert
sofort mit den es umgebenden organischen Substanzen und oxidiert diese, wobei die
Luft desodoriert und sterilisiert wird. Gleichzeitig werden die toxischen Komponen
ten nach den Reaktionsgleichungen (3) und (4) aus der Luft entfernt.
Die desodorierte und sterilisierte Luft wird durch das Gebläse 30 aus der Vorrichtung
20 abgesaugt.
Zuvor ist beschrieben worden, daß gemäß der vorliegenden Erfindung die Desodori
sierung und Sterilisierung mit Chlortrioxid (ClO₃) durchgeführt wird, das durch eine
Reaktion von Ozon (O₃) und Chlordioxid (ClO₂) hergestellt wird. Die in Fig. 4 darge
stellte Tabelle zeigt, daß nach den herkömmlichen Sterilisierungsverfahren, die auf der
Basis von Ozon (O₃) arbeiten, eine relative Luftfeuchtigkeit von über 90% notwen
dig ist. Ein auf der Basis von Chlordioxid (ClO₂) erfolgendes Sterilisierungsverfahren
erfordert eine relative Luftfeuchtigkeit von über 99%. Bei dem mit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung durchgeführten Verfahren auf der Basis von Chlortrioxid
(ClO₃) wird der gleiche Sterilisierungseffekt bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von
nur 60% erreicht. Aufgrund der niedrigeren Luftfeuchtigkeit arbeitet die Vorrichtung
ohne den nachteiligen Funktionsnachlaß des Adsorptionsmittels und des Katalysa
tors, der besonders dann gefährlich ist, wenn beispielsweise Luft für eine Klimaanlage
desodoriert und sterilisiert wird.
Die Lehre der Erfindung ist zuvor anhand zweier Ausführungsbeispiele erläutert
worden. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungsmöglichkeiten für die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Desodorisierung und/oder Sterilisierung möglich.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Desodorisierung und/oder Sterilisierung mit einem Ozongenerator
(3) zur Herstellung von Ozon, einem Chlordioxidgenerator (6) zur Herstellung von
Chlordioxid und einer Reaktionskammer (11), ggf. eingerichtet zur Aufnahme eines
zu desodorierenden und sterilisierenden Gegenstandes, wobei in der Reaktions
kammer (11) das vom Ozongenerator (3) hergestellte Ozon und das vom Chlordi
oxidgenerator (6) hergestellte Chlordioxid zusammengeführt werden und zu Chlortri
oxid reagieren und so Chlortrioxid als Mittel zur Desodorisierung und Sterilisierung
in der Reaktionskammer (11) erzeugt wird, wobei in der Reaktionskammer (11) eine
bestimmte relative Luftfeuchtigkeit vorgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40% und 80% beträgt, daß die Konzentration
des Chlordioxids bei Eintritt in die Reaktionskammer (11) 200 bis 300 ppm beträgt
und daß ausgangsseitig der Reaktionskammer (11) ein Katalysator (12) zum Entfer
nen von restlichem Ozon und Chlordioxid vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingehaltene rela
tive Luftfeuchtigkeit bis zu 60% beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysa
torschicht (12) aus einem Chlordioxidadsorptionsmittel und einem Ozonkatalysator
besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ozongenerator (3) Ozon durch eine stille Entladung herstellt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ozongenerator (3) und der Chlordioxidgenerator (6) jeweils eine separate Frischluft
zufuhr (2) bzw. (4) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Ozongenerator (3) und den Chlordioxidgenerator (6) eine gemeinsame
Frischluftzufuhr (21) vorgesehen ist, daß in Strömungsrichtung dem Ozongenerator
(3) nachgeordnet ein Strömungsteiler (24) vorgesehen ist und daß der Strömungstei
ler (24) einen Teil der vom Ozongenerator (3) kommenden Luft dem Chlordioxidge
nerator (6) zuführt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Vorrichtung nur die die Reaktionskammer (11) durchströmende Luft desodoriert
und sterilisiert wird.
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