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Die
Erfindung betrifft die Verwendung einer Vorrichtung zum Abbau gasförmiger Kohlenwasserstoff-Emissionen
zum Entkeimen von in einem Luftleitkanal geführter Raumluft und eine Vorrichtung zum
Entkeimen von in einem Luftleitkanal geführter Raumluft.
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Aus
EP 0 778 070 B1 ist
eine Vorrichtung bekannt, um gasförmige Kohlenwasserstoff-Emissionen
in einem Luftleitkanal abzubauen, durch den schadstoffhaltige Abluft
abgeführt
wird. Bei der bekannten Vorrichtung ist in einem ersten Abschnitt
des Luftleitkanals wenigstens ein UV-Strahler vorgesehen, der die Abluft
mit einer UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von vorzugsweise 254 nm
und einer Wellenlänge
von vorzugsweise 185 nm aussetzt, wobei die UV-Strahlung die Anregung der Kohlenwasserstoffe
auf höhere
energetische Niveaus und zusätzlich
die Bildung von Ozon, von molekularem Sauerstoff und Radikalen aus
dem Ozon und eine teilweise Oxidation der Kohlenwasserstoffmoleküle in der Gasphase
bewirkt. In einem sich anschließenden zweiten
Abschnitt ist ein Katalysator vorgesehen, an dessen Oberfläche eine
katalytische Oxidation der Kohlenwasserstoffmoleküle derart
durchgeführt
wird, dass die Kohlenwasserstoffmoleküle adsorbiert, dann auf der
aktiven Oberfläche
durch das zusätzlich gebildete
Ozon und/oder die Radikale oxidiert und von der Oberfläche des
Katalysators in Form von H
2O und CO
2 als Reaktionsprodukt entfernt werden.
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Aus
EP 0 778 070 B1 ist
es somit bekannt, Schadstoffe wie Lösungsmittel oder Geruchsstoffe
in zwei aufeinander folgenden Abschnitten in einem die Raumluft
führenden
Luftleitkanal umzusetzen. In dem ersten Abschnitt entstehen infolge
der Wechselwirkung von UV-Strahlung und der in dem Luftleitkanal
geführten
Abluft die für
den Schadstoffabbau benötigten
reaktiven Spezies. Durch die Absorption von UV-Licht durch Sauerstoff- und Wassermoleküle der Abluft
entstehen die Oxidationsmittel Ozon, Wasserstoffperoxid sowie O-
und OH-Radikale. Diese besitzen hohe Oxidationspotentiale und sind
daher in der Lage, Schadstoffe zu oxidieren. Hierbei wird eine Kettenreaktion
angestoßen,
bei der neue Radikale entstehen, die ihrerseits wieder andere Moleküle angreifen
können.
Daneben erfolgt eine Absorption der UV-Strahlung durch die Schadstoffmoleküle und deren
Zerfallsprodukte. Durch die Absorption der Lichtenergie werden die
Schadstoffe auf höhere
energetische Niveaus angeregt und damit für eine Umsetzung mit den reaktiven
Spezies oder auch mit Luftsauerstoff aktiviert. Bei genügend hoher
Zufuhr von Lichtenergie kommt es zum Zerfall des Moleküls. Die
Zerfallsprodukte der Schadstoffphotolyse können ebenfalls OH-Radikale
bilden oder radikalische Kettenreaktionen anstoßen. Infolge der Lichtanregung und
der Gegenwart reaktiver Sauerstoffverbindungen starten homogene
Gasphasenreaktionen. In Kombination zu dieser photooxidativen Umsetzung befindet
sich im Anschluss an die erste Reaktionsstufe als zweite Reaktionsstufe
eine Katalysatoreinheit, welche zusätzliche Abbaureaktionen erlaubt
und in welcher überschüssiges Ozon
abgebaut wird, so dass sichergestellt ist, dass das Schadgas Ozon nicht
in die Umwelt gelangt.
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Der
aus der
EP 0 778 070
B1 bekannte Katalysator ist vorzugsweise ein Aktivkohle-Katalysator. Die
zur Anwendung kommende Aktivkohle ist ein hochporöses Material
mit einer inneren Oberfläche von
ca. 1200 m
2/g, die als Reaktionsoberfläche genutzt
werden. Die Aufgabe der Aktivkohle besteht zum einen darin, schwer
oxidierbare Verbindungen zurückzuhalten
und damit ihre Verweilzeit im Reaktor zu erhöhen. Dadurch wird die Konzentration
dieser Komponenten im Vergleich zur Gasphase erhöht, was zu einer Steigerung
der Reaktionsgeschwindigkeit mit den gebildeten Sauerstoffspezies
auf der Aktivkohle-Oberfläche
führt.
Zum anderen wird durch die Verwendung der Aktivkohle als nachgeschalteter Katalysator
sichergestellt, dass das Schadgas Ozon nicht in die Umwelt gelangt,
da Aktivkohle als Ozonfilter wirkt.
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In
der
EP 0 778 070 B1 ist
es auch erwähnt, in
einem dritten Abschnitt eine Ionisation der Abluft vorzusehen.
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Die
aus der
EP 0 778 070
B1 bekannte Vorrichtung und das daraus bekannte Verfahren
werden dazu verwendet, in der Abluft enthaltene Geruchs- und Schadstoffe,
insbesondere in Form von Kohlenwasserstoffen, abzubauen. Andere
Verwendungen dieser Vorrichtung und dieses Verfahrens sind nicht bekannt.
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Aus
US 5 230 220 ist ein Luftreinigungsgerät für den Innenraum
eines Kühlschranks
bekannt, das unter anderem auch zur Reduzierung von Bakterien in
der dem Luftreinigungsgerät
zugeführten
Luft dient. Das Luftreinigungsgerät umfasst einen UV-Strahler
sowie einen Katalysator, wobei die zu reinigende Luft zuerst den
UV-Strahler passiert
und danach durch den Katalysator strömt. Der Katalysator hat die
Aufgabe, das durch den UV-Strahler entstandene überschüssige Ozon abzubauen.
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WO
91/00708 A1 beschreibt ein kompaktes Luftreinigungsgerät, das in
einer Lampenfassung integriert ist. Im Inneren der Lampenfassung
befindet sich ein UV-Strahler,
der mit einem Glühfaden
umwickelt ist. Der Glühfaden
soll im Inneren der Lampenfassung Wärme produzieren und gleichzeitig
die in der Lampenfassung befindliche Luft ionisieren. Ein integrierter
Ventilator saugt Luft durch den Sockel der Lampenfassung an. Am
oberen Rand der Lampenfassung befindet sich ein Filter, durch den
die angesaugte Luft wieder aus der Lampenfassung austritt. UV-Strahler
und Glühfaden
wirken als eine gemeinsame Reaktionsstufe auf die vorbeiströmende Luft. Es
wird erwähnt,
dass dieses Luftreinigungsgerät auch
zur Abtötung
von Mikroorganismen verwendet werden kann.
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Aus
JP 062 05930 A ist
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Reinigung von mit Zigarettenrauch belasteter
Raumluft bekannt. Ein Ausführungsbeispiel
zeigt einen UV-Strahler, um den die Elektrode einer Ionisationseinheit
gewickelt ist. UV-Strahler und Ionisationseinheit wirken in diesem
Ausführungsbeispiel
ebenfalls als eine gemeinsame Reaktionsstufe auf die vorbeiströmende Luft.
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Ein
Nachteil der bekannten Vorrichtungen und Verfahren ist der beschränkte Anwendungsbereich.
Beim Betrieb von Klimaanlagen wurde beispielsweise der Bedarf festgestellt,
die in der Klimaanlage umgewälzte
Luft zu entkeimen. Die bekannten Vorrichtungen und Verfahren sind
für einen
derartigen Anwendungsbereich insbesondere aufgrund der geringen
Durchsatzmengen nicht geeignet. Die aus der
EP 0 778 070 B1 bekannte
Vorrichtung setzt das Vorhandensein von Kohlenwasserstoffen voraus.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Entkeimen von in einem Luftleitkanal geführter Raumluft zu finden.
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Diese
Aufgabe wird gemäß einer
ersten erfindungsgemäßen Lösung durch
die Verwendung einer Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 und gemäß einer
zweiten erfindungsgemäßen Lösung durch
eine Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 18
gelöst.
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Grundlage
beider erfindungsgemäßen Lösungen ist
dabei die Verbindung von UV-Einheit und Ionisationseinheit. Es hat
sich gezeigt, dass eine sehr effektive entkeimende Wirkung der zugeführten Raumluft
und gleichzeitig eine nachhaltige Entkeimung der abgeführten Raumluft
eintritt, wenn die Vorrichtung aus einer UV-Einheit und einer nachfolgenden
Ionisationseinheit besteht.
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Die
UV-Einheit in dem ersten Abschnitt bewirkt eine Abtötung von
Mikroorganismen, die im Wesentlichen auf der Bildung von reaktiven
Reaktionsmitteln wie Ozon und/oder Sauerstoffradikalen sowie auf
der Absorption der UV-Strahlung
beruht.
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Es
ist bekannt, dass die Bildung von reaktiven Reaktionsmitteln wie
Ozon und/oder Sauerstoffradikalen und damit eine ozon-produzierende
Wirkung insbesondere dann erzielt werden kann, wenn die Wellenlänge der
von der jeweiligen UV-Einheit abgegebenen Strahlung unter 240 nm,
beispielsweise im Bereich von 185 nm, liegt. Aufgrund der Bildung
von Ozon tritt die entkeimende Wirkung in dem Wellenlängenbereich
unter 240 nm insbesondere durch die Oxidation der Mikroorganismen
ein.
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Darüber hinaus
kann Absorption der UV-Strahlung durch die Mikroorganismen sowie
die Bildung von Radikalen durch UV-Strahlung über 240 nm, beispielsweise
im Bereich von 254 nm, erreicht werden. Eine Abtötung der Mikroorganismen kann zunächst dadurch
erreicht werden, dass die UV-Strahlung von den Mikroorganismen absorbiert wird.
In diesem Wellenlängenbereich
wird außerdem das
bereits produzierte Ozon wieder in ein Sauerstoffmolekül und ein
reaktives Sauerstoffatom aufgespalten, so dass die bereits beschriebene
entkeimende Wirkung durch Radikale auch in diesem Wellenlängenbereich
auftritt. Schließlich
bewirkt die in diesem Bereich abgegebene Strahlung die Anregung der
in der Raumluft enthaltenen organischen Moleküle wie beispielsweise Kohlenwasserstoffe
auf höhere energetische
Niveaus. Auch hierdurch wird eine entkeimende Wirkung durch Abtötung der
in der Raumluft enthaltenen Mikroorganismen erreicht.
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Die
in dieser Form vorgereinigte Raumluft wird in einem weiteren Abschnitt
einer Ionisationseinheit zugeführt,
in der eine Ionisation der Raumluft erfolgt. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Ionisationseinheit aus mindestens einer
Ionisationsröhre
besteht. Bei einer Ionisationsröhre
sind zwei Elektroden durch ein nicht-leitendes Dielektrikum voneinander
getrennt. Die Ionisation basiert dabei auf einer kontrollierten
Gasentladung, die zwischen den beiden Elektroden und dem dazwischen
liegenden Dielektrikum stattfindet, wobei die Elektroden typischerweise
mit einer Wechselspannung mit Scheitelwerten zwischen 500 V und
10 kV angesteuert werden. Die Frequenz der Wechselspannung liegt
vorzugsweise im Bereich von 50 Hz, es können allerdings auch hochfrequente
Wechselspannungen bis 50 kHz verwendet werden. Die Gasentladung
stellt eine Barriereentladung dar, wobei das Dielektrikum als dielektrische
Barriere wirkt.
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Hierdurch
werden zeitlich begrenzte Einzelentladungen erreicht, die vorzugsweise
homogen über
die gesamte Elektrodenfläche
verteilt sind. Charakteristisch für diese Barriereentladungen
ist, dass der Übergang
in eine thermische Bogenentladung durch die dielektrische Barriere
verhindert wird. Die Entladung bricht ab, bevor die bei der Zündung entstehenden
hochenergetischen Elektronen (1–10
eV) durch Thermalisierung ihre Energie an das umgebene Gas abgeben.
Die durch den Entladungsprozess frei werdende Energie wird von Sauerstoff-
und Wassermolekülen
der Luft aufgenommen, wobei sich Sauerstoff- und Hydroxyl-Radikale
sowie Sauerstoffionen und Ozonmoleküle bilden. Diese Spezies sind aufgrund
ihres erhöhten
Energie- und Ladungszustands chemisch sehr reaktiv und streben nach
einer Vereinigung mit oxidierbaren Stoffen, wie organischen und
anorganischen Geruchsstoffen. Hierdurch werden die Geruchsstoffe
chemisch verändert,
so dass sich neue, nicht riechende und ungefährliche Substanzen (beispielsweise
H2O und CO2) bilden. Zudem
sind die reaktiven Spezies zusätzlich
in der Lage, die aus den ersten beiden Reaktionsstufen noch verbliebenen
Mikroorganismen zusätzlich
zu schädigen
und abzutöten.
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Die
in der Ionisationseinheit produzierten Ionen können eine Verweilzeit von einigen
Stunden haben. Ein weiterer Effekt der Ionisation besteht daher darin,
dass die produzierten Ionen von der in dem Luftleitkanal geführten Raumluft
weiter transportiert werden und in den nachfolgenden Einheiten ebenfalls
noch eine reinigende Wirkung erzielen können.
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Bei
der alleinigen Verwendung einer UV-Einheit in Kombination mit einer
Ionisationseinheit ist allerdings zu beachten, dass die entkeimte
Luft nach Austritt aus der Vorrichtung einen hohen Anteil von Ozon
aufweisen kann.
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Eine
derartige Entkeimungsvorrichtung ist deshalb auf Gebiete beschränkt, bei
denen das produzierte Ozon keine schädigende Wirkung ausüben kann.
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Grundsätzlich ist
es zwar möglich,
zum Ozonabbau als dritten Abschnitt einen Katalysator hinter die
Ionisationseinheit zu schalten. Dies hat allerdings wiederum den
Nachteil, dass die durch die Ionisationseinheit produzierten Ionen
typischerweise ebenfalls in dem Katalysator neutralisiert werden,
wodurch die reinigende Wirkung der Ionen in nachgeschalteten Abschnitten
wieder abgeschwächt
wird. Um dennoch eine gewünschte
Menge an Ionen in der den Katalysator austretenden Luft zu erreichen, müsste ein
Katalysatormaterial verwendet werden, das entweder selektiv den
Ozonabbau katalysiert oder diesen im Vergleich zu dem Ionenabbau
zumindest bevorzugt.
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Die
erste erfindungsgemäße Lösung gemäß dem Patentanspruch
1 besteht deshalb darin, eine an sich bekannte Vorrichtung zum Abbau
gasförmiger Kohlenwasserstoff-Emissionen
nunmehr zum Entkeimen von in einem Luftleitkanal geführter Raumluft
zu verwenden.
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Bei
einer derartigen Vorrichtung sind in einem ersten Abschnitt des
Luftleitkanals eine UV-Einheit zur Bestrahlung der Raumluft mit
UV-Strahlung, in einem sich anschließenden zweiten Abschnitt ein Katalysator
zum Abbau des von der UV-Einheit produzierten Ozons, und in einem
sich anschließenden dritten
Abschnitt eine Ionisationseinheit zur Ionisation der Raumluft vorgesehen.
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Eine
wesentliche Erkenntnis der ersten erfindungsgemäßen Lösung besteht somit darin, dass
die an sich bekannte Vorrichtung zum Abbau von Kohlenwasserstoff-Emissionen
eine entkeimende Wirkung auf Raumluft ausübt, wobei das Vorhandensein von
Kohlenwasserstoff-Emissionen in der Raumluft zur Erzielung der entkeimenden
Wirkung nicht mehr vorausgesetzt werden muss. Bisher wurde davon ausgegangen,
dass eine derartige Vorrichtung nur für den Schadstoffabbau von Kohlenwasserstoff-Emissionen
einzusetzen ist.
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Die
zweite erfindungsgemäße Lösung gemäß dem Patentanspruch
18 besteht aus einer an sich bekannten Vorrichtung mit einer UV-Einheit
zur Bestrahlung der Raumluft mit UV-Strahlung in einem ersten Abschnitt
des Luftleitkanals, mit einem Katalysator zum Abbau des von der
UV-Einheit produzierten Ozons in einem sich anschließenden zweiten
Abschnitt und mit einer Ionisationseinheit zur Ionisation der Raumluft
in einem sich anschließenden
dritten Abschnitt. Die erfindungsgemäße Erkenntnis gemäß der zweiten
erfindungsgemäßen Lösung besteht
darin, zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt einen
Filter für
Mikroorganismen vorzusehen, wodurch die Vorrichtung die in dem Luftleitkanal geführte Raumluft
entkeimen kann.
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Gemäß dieser
zweiten erfindungsgemäßen Lösung werden
die Mirkoorganismen von dem Filter abgehalten und können damit
nicht in den Katalysator gelangen. Vorzugsweise ist der Filter dabei
so dicht an den UV-Röhren
angeordnet, dass die Mirkoorganismen aufgrund der Langzeitbestrahlung
wirkungsvoll abgetötet
werden.
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Im
Folgenden werden für
beide erfindungsgemäße Lösungen bevorzugte
Ausführungsformen beschrieben.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die UV-Einheit aus mindestens einem zylindrisch
ausgebildeten UV-Strahler besteht. Die erwähnten Wellenlängenbereiche
von 185 nm und 254 nm können beispielsweise
mit Quecksilberdampflampen erzeugt werden. Um beim Einsatz herkömmlicher
Quecksilberdampflampen die genannten Wellenlängenbereiche und insbesondere
den Bereich unter 240 nm abdecken zu können, ist es dabei erforderlich,
dass die Glassorte des die Quecksilberdampflampe umgebenden Glases
diese Wellenlängenbereiche
nicht absorbiert. Diese Forderung kann beispielsweise durch synthetische
Quarze erfüllt
werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der erste Abschnitt des Luftleitkanals im Bereich
der UV-Strahlung reflektierende Oberflächen aufweist. Hierdurch kann die
Intensität
der UV-Strahlung verstärkt
werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Innenwände
des Luftleitkanals im Bereich der UV-Strahlung eine Beschichtung
zur Erzielung einer photokatalytischen Wirkung aufweisen. Eine photokatalytische
Wirkung kann beispielsweise durch die Beschichtung mit einem breitbandigen
Halbleitermaterial erzielt werden und wurde bereits in WO 2005/002638
A2 und
DE 103 30 114
A1 beschrieben. Es hat sich gezeigt, dass insbesondere
Titandioxid (TiO
2) oder dotiertes Titandioxid
als Halbleitermaterial geeignet ist. Durch Bestrahlung des Titandioxyds
bzw. dotierten Titandioxid mit UV-Strahlung, deren Energie größer oder
gleich der Energiedifferenz zwischen Valenz- und Leitungsband des
Halbleiters ist, werden zunächst
Elektron/Loch-Paare im Halbleitermaterial generiert. Daraufhin kommt
es zur Bildung sauerstoffhaltiger Radikale, die den Prozess der
Oxidation von Mikroorganismen und damit der Abtötung von Mikroorganismen wirkungsvoll
unterstützen.
Die entkeimende Wirkung dieses photokatalytischen Prozesses tritt damit
insbesondere auf den beschichteten Oberflächen selber ein, wobei hierdurch
eine weitere Steigerung der Effizienz des Entkeimungsgeräts erreicht werden
kann.
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Darüber hinaus
hat sich gezeigt, dass zur Erzielung einer optimalen Wechselwirkung
zwischen der UV-Strahlung und dem Katalysatormaterial der Abstand
zwischen dem UV-Strahler und den Innenwänden des Luftleitkanals zu
beachten ist. Zur Optimierung eines derartigen Luftleitkanals wird
also der Abstand immer so gewählt
sein, dass sich bei gegebenem Katalysatormaterial und vorgegebenem UV-Strahler
eine optimale Abbaurate der jeweiligen Schadstoffe erzielen lässt.
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Die
photokatalytische Wirkung kann grundsätzlich im gesamten Wellenlängenbereich
der beschriebenen UV-Strahler erzielt werden. Versuche mit Titandioxid
haben gezeigt, dass bei einer Wellenlänge im Bereich zwischen 350
nm und 420 nm der von dem jeweiligen UV-Strahler abgegebenen Strahlung
eine besonders starke photokatalytische Wirkung eintritt.
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Der
in dem zweiten Abschnitt eingesetzte Katalysator besteht vorzugsweise
aus einem Aktivkohlefilter. Der Aktivkohlefilter besteht dabei seinem grundsätzlichen
Rufbau nach aus einem Behälter, der
mit Aktivkohle gefüllt
ist und durch den die Raumluft geführt wird.
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Darüber hinaus
ist der Einsatz von so genannten Träger-Katalysatoren möglich, die aus einem Trägermaterial,
der sogenannten Gerüstsubstanz,
und gewissen Zusätzen,
sogenannten Promotoren, zusammengesetzt sind. Als Trägermaterialen können beispielsweise
Aktivkohle, Bimsstein, Zeolithen oder Ton verwendet werden. Als
Zusätze
kommen katalytisch wirkenden Metalloxide, insbesondere Oxide von
Mn, Fe, Co, Ni, Zn, Si, Ti oder Zr in Frage.
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Weiterhin
ist es im Rahmen der Erfindung möglich,
die Edelmetalle Pt, Pd oder Rh, als Zusätze einzusetzen. Gegebenenfalls
ist es auch möglich, dass
die Zusätze
aus Mischungen der genannten Metalloxide und der genannten Edelmetalle
bestehen. Als Verfahren zur Herstellung des Träger-Katalysators sind beispielsweise
die Fällung
und die Imprägnierung
bekannt. Bei der ersten Methode erfolgt eine Fällung der aktiven Komponenten
aus den entsprechenden Salzlösungen.
Die Imprägnierungsmethode
beruht auf einer Tränkung
des Trägermaterials mit
Metall-Salzlösungen
oder Schmelzen (z.B. Metalloxid-Schmelzen) sowie durch Aufbringen
der aktiven Komponenten auf den Träger aus der Dampfphase.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann durch eine zickzackförmige
Anordnung des Katalysatorbehälters
dessen Wandstärke und
damit auch dessen Strömungswiderstand
bei vorgegebenem Volumen verringert werden.
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Es
hat sich gezeigt, dass die den ersten und zweiten erfindungsgemäßen Lösungen zugrunde
liegenden Vorrichtungen wirkungsvoll in Lüftungsanlagen eingesetzt werden
können,
um die dort geführte Raumluft
nachhaltig zu entkeimen, da der dafür notwendige Luftdurchsatz
erreicht werden kann. Für handelsübliche Klimaanlagen
ist beispielsweise vorgesehen, dass die den zu belüftenden
Raum ausfüllende
Raumluft pro Stunde mehrfach umgewälzt wird.
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Die
erfindungsgemäße Entkeimung
der in dem Luftleitkanal geführten
Raumluft umfasst dabei die Abtötung
der in der Raumluft enthaltenen Mikroorganismen auf ein für den Menschen
gesundheitsverträgliches
Maß. Zu
den abzutötenden
Mikroorganismen zählen
Viren, Bakterien, Hefen oder auch Schimmelsporen. Es wurde festgestellt,
dass insbesondere auch mit umhüllten
Viren belastete Raumluft wirkungsvoll entkeimt werden kann. Dies
gilt unter anderem für
SARS-Viren, Hühnergrippe-Viren,
Ebola-Viren und Influenza-Viren.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
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1:
ein Blockschaltbild zur Anordnung der grundlegenden Vorrichtung
mit zwei Abschnitten,
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2:
einen Querschnitt eines Luftleitkanals mit der Anordnung der grundlegenden
Vorrichtung mit zwei Abschnitten gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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3:
ein Blockschaltbild zur Anordnung einer Vorrichtung mit drei Abschnitten,
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4:
einen Querschnitt eines Luftleitkanals mit der Anordnung dreier
Abschnitte gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
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5:
einen Querschnitt eines Luftleitkanals mit der Anordnung dreier
Abschnitte gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel,
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6:
ein Blockschaltbild, bei dem die erfindungsgemäße Entkeimungsanlage in einer
Klimaanlage verschaltet ist,
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7:
eine perspektivische Darstellung von drei hintereinander geschalteten
Abschnitten gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel,
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8:
eine perspektivische Darstellung einer Reinigungsanlage mit drei
Abschnitten gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
aus 7,
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9:
eine perspektivische Darstellung von drei hintereinander geschalteten
Abschnitten gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel,
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10:
eine perspektivische Darstellung einer Reinigungsanlage mit drei
Abschnitten gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
aus 9,
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11:
eine perspektivische Darstellung eines Reinigungsgeräts gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel,
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12:
einen Querschnitt eines Reinigungsgeräts gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel,
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13:
einen Querschnitt eines Reinigungsgeräts gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel,
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14:
einen Querschnitt eines Reinigungsgeräts gemäß einem achten Ausführungsbeispiel und
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15:
einen Querschnitt eines Reinigungsgeräts gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild zur Anordnung der grundlegenden Vorrichtung
mit zwei Abschnitten. Der erste Abschnitt enthält die UV-Einheit während der
zweite Abschnitt die Ionisationseinheit enthält. Die beiden Abschnitte bilden
als Einheit eine Reinigungsstufe 101, die in den Luftleitkanal
einer Lüftungsanlage
integriert ist. Es ist allerdings zu beachten, dass die aus der Reinigungsstufe 101 austretende
Luft 106 einen hohen Ozongehalt aufweist und daher Vorkehrungen
zur Neutralisierung des Ozons getroffen werden müssen, bevor die entkeimte und gereinigte
Luft in den zu belüftenden
Raum strömt. Insbesondere
bei dem Betrieb von Klimaanlagen tritt immer wieder das Problem
auf, dass sich innerhalb der Klimaanlage schädliche Mikroorganismen wie
Viren, Schimmelsporen, Hefen und Bakterien vermehren können, die
bei der Belüftung
von Räumen
dann zu einer gesundheitsschädigenden
Wirkung führen können. Die
Reinigungsstufe 101 ist somit vorzugsweise in einen die
betreffende Raumluft führenden Luftleitkanal
verschaltet, so dass die Raumluft in dem Luftleitkanal von einer
Reaktionsstufe zur nächsten Reaktionsstufe
transportiert werden kann.
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Die
in die Reinigungsstufe 101 eintretende Raumluft 102 wird
dem ersten Abschnitt 103 zugeführt, in dem sich eine UV-Einheit
zur Bestrahlung der durchtretenden Raumluft mit UV-Strahlung befindet. Die
in der Raumluft befindlichen Mikroorganismen werden durch die UV-Strahlung
wirkungsvoll abgetötet.
Darüber
hinaus bewirkt die UV-Strahlung zusätzlich die Bildung von Ozon,
von molekularem Sauerstoff und von Radikalen aus dem Ozon. Die in
dieser Form vorbehandelte Raumluft 104 wird sodann dem zweiten
Abschnitt 105 zugeführt,
der eine Ionisationseinheit zur Ionisation der Raumluft aufweist. Durch
die Ionisation entstehen zusätzliche
Sauerstoff- und Hydroxyl-Radikale sowie Sauerstoffionen und Ozonmoleküle, die
aufgrund ihres erhöhten
Energie- und Ladungszustandes nach einer Vereinigung mit oxidierbaren
Stoffen streben. Dadurch werden organische und anorganische Geruchsstoffe chemisch
verändert,
so dass sich neue, nicht riechende und ungefährliche Substanzen (beispielsweise
H2O und CO2) bilden.
Zudem hat die Ionisation der Luft eine zusätzliche keimabtötende Wirkung,
so dass die aus der zweiten Reaktionsstufe austretende Luft 106 als
entkeimte Luft einem nachfolgenden Lüftungsabschnitt wieder zugeführt werden
kann.
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Aufgrund
der hohen Reaktionsfähigkeit
der beiden Reaktionsstufen 103 und 105 ist allerdings
zu beachten, dass die austretende Luft 106 unmittelbar am
Ausgang der zweiten Reaktionsstufe 105 einen Ozongehalt
aufweist, der die zulässigen
Grenzwerte für
die Belüftung
von Räumen überschreiten
kann. Dieser Effekt kann jedoch erfolgreich genutzt werden, indem
die Reinigungsstufe 101 beispielsweise vor das in dem Luftleitkanal
befindliche Zentralgerät einer
Klimaanlage verschaltet wird. Die mit Ozon und Ionen aufgeladene
und gereinigte Raumluft 106 kann in dieser Weise zunächst das
Zentralgerät
der Klimaanlage passieren und damit auch innerhalb des Zentralgeräts der Klimaanlage
eine reinigende und entkeimende Wirkung entfalten.
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Soweit
die dem Raum zugeführte
Raumluft eine noch zu hohe Ozonkonzentration aufweist, kann ein
Katalysator vorgesehen werden, um das in der zugeführten Raumluft
enthaltene Ozon auf ein zulässiges
Maß abzubauen.
Hierbei ist allerdings zu beachten, dass der oben erwähnte Weitertransport
der in der zweiten Reaktionsstufe produzierten Ionen von dem Katalysator
ebenfalls unterdrückt
werden kann. Um dennoch eine gewünschte
Menge an Ionen in der den Katalysator austretenden Luft zu erreichen, muss
ein Katalysatormaterial verwendet werden, das entweder selektiv
den Ozonabbau katalysiert, oder diesen im Vergleich zu dem Ionenabbau
bevorzugt. Alternativ kann in diesem Fall auch eine zweite Ionisationseinheit
dem Katalysator nachgeschaltet werden, wodurch wiederum Ionen erzeugt
werden, die in nachfolgenden Abschnitten oder dem zu belüftenden Raum
selbst eine reinigende Wirkung entfalten können.
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2 zeigt
einen Querschnitt eines Luftleitkanals mit der Anordnung der grundlegenden
Vorrichtung mit zwei Abschnitten gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Zwischen die Wände
des Luftleitkanals 201 sind direkt eine UV-Röhre 203 und eine
Ionisationsröhre 205 verschaltet.
Die eintretende Raumluft 202 umströmt zunächst eine oder mehrere UV-Röhren 203.
Die derart vorbehandelte Raumluft 204 umströmt danach
eine oder mehrere Ionisationsröhren 205,
bevor die danach austretende Luft 206 als gereinigte und
entkeimte Luft in dem Luftleitkanal 201 weitergeführt werden
kann. Diese Bauform gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel kann
sehr kompakt gehalten und daher leicht in vorhandene Anlagen eingebaut
werden. Eine Vorrichtung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
kann auch zur Entkeimung von beispielsweise mit SARS-Viren behafteten
Oberflächen
eingesetzt werden. Experimentelle Untersuchungen an einer mit SARS-Viren infizierten
Zellkultur zeigten, dass eine Anordnung nach 2 mit einem
Abstand von etwa 20 cm zwischen der Ionisationseinheit und der zu
entkeimenden Oberfläche
und einem Abstand von etwa 3 cm zwischen der UV-Einheit und der
zu entkeimenden Oberfläche
zu einer rapiden Abtötung
der auf der Oberfläche
innerhalb einer Zellkultur befindlichen SARS-Viren führte. Versuchstechnisch
bedingt wurde das Experiment mit einer natürlichen Luftströmung durchgeführt. Es
zeigte sich jedoch dabei, dass diese natürliche Luftströmung bei
der Entkeimung von mit Viren behafteten Oberflächen ausreichend ist und keine
Luftströmung
durch einen Luftleitkanal erzeugt werden muss. Probenentnahmen aus
jeweils zwei Vertiefungen wurden zu Beginn und mehrmals über einen
Zeitraum von 40 Minuten an einer dem Entkeimungsgerät ausgesetzten
Zellkultur und an einer Kontrollzellkulturplatte durchgeführt, die
keiner UV-Strahlung
und ionisierter Luft ausgesetzt war. Doppelproben wurden jeweils
entnommen und kühl gelagert.
55 μl von
allen Proben wurde anschließend in
96 well Zellkulturplatten überführt und
in Vierfachbestimmung Verdünnungsreihen
zur Basis 10 angelegt (10° bis
10–7).
Diese Verdünnungen
wurden mit abtrypsinierten Vero-Zellen versetzt und für 4 Tage
in einem Zellkulturinkubator bei 37°C in Gegenwart von 5% CO2 inkubiert. Der Zustand der Zellen wurde
täglich
mit einem Mikroskop kontrolliert. Nach Beendigung des Experiments
nach vier Tagen zeigte sich, dass die Infektiosität der SARS-Viren
durch die Behandlung mit dem Entkeimungsgerät drastisch reduziert wurde.
Bereits nach einer Minute Behandlung durch diese Vorrichtung konnte
die Infektiosität
der SARS-Viren auf einen Wert unterhalb der Nachweisgrenze reduziert
werden. In den Proben, die nach 20 Minuten Entkeimung gewonnen wurden,
befand sich eine Substanz, die bei höchster Konzentration (10°) toxisch
auf die Zellkultur wirkte. Dieser Effekt trat auch bei 30 und 40
Minuten Entkeimung auf. Im Vergleich zu Angaben in der Fachliteratur
(Duan et al., Stability of SARS coronavirus in human specimens and
environment and its sensitivity to heating and UV irradiation, SARS
Research Team, Biomed Environ Sci. 2003 Sep, 16(3): 246–55), wonach
die Infektiosität
von SARS-Viren nach 1 Stunde Bestrahlung mit UV-Licht inaktiviert
wird, bewies die getestete Entkeimungsanlage durch eine Inaktivierung
bereits nach 1 Minute eine signifikante Beschleunigung des Entkeimungsrozesses.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild zur Anordnung der Vorrichtung mit drei Abschnitten.
Grundsätzlich
bilden die drei Abschnitte eine Entkeimungsanlage 301,
die in den Luftleitkanal einer Lüftungsanlage
integriert ist.
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Ihrem
grundsätzlichen
Aufbau nach besteht die Entkeimungsanlage 301 aus einem
ersten Abschnitt 303, einem zweiten Abschnitt 305 und einem dritten
Abschnitt 307.
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Die
in die Entkeimungsanlage 301 eintretende Raumluft 302 wird
dem ersten Abschnitt 303 zugeführt, in dem sich eine UV-Einheit
zur Bestrahlung der durchtretenden Raumluft mit UV-Strahlung befindet.
Die dadurch vorbehandelte Raumluft 304 wird sodann dem
zweiten Abschnitt 305 zugeführt, in dem überschüssiges Ozon
an der Oberfläche
des Katalysators zu molekularem Sauerstoff abgebaut wird. Das in
dem ersten Abschnitt erzeugte Ozon hat daher keine für die Umwelt
schädigende
Wirkung. Die am Austritt des zweiten Abschnitts vorhandene Raumluft 306 wird
sodann dem dritten Abschnitt 307 zugeführt, der eine Ionisationseinheit
zur Ionisation der Raumluft aufweist. Die gereinigte Luft 308 verlässt die
Entkeimungsanlage 301.
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4 zeigt
einen Querschnitt eines Luftleitkanals mit der Anordnung dreier
Abschnitte gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Zwischen die Wände
des Luftleitkanals 401 sind direkt eine UV-Röhre 403,
ein Katalysator 405 und eine Ionisationsröhre 407 verschaltet.
Die eintretende Raumluft 402 umströmt zunächst eine oder mehrere UV-Röhren 403.
Die derart vorbehandelte Raumluft 404 durchströmt danach
den Katalysator 405. Die dadurch weiterbehandelte Raumluft 406 umströmt schließlich eine
oder mehrere Ionisationsröhren 407, bevor
die danach austretende Raumluft 408 als gereinigte und
entkeimte Luft in dem Luftleitkanal 401 weitergeführt werden
kann.
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5 zeigt
einen Querschnitt eines Luftleitkanals mit der Anordnung dreier
Abschnitte gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel.
Zwischen die Wände
des Luftleitkanals 501 sind direkt eine UV-Röhre 503,
ein Katalysator 506 mit einem Filter 505 für Mikroorganismen
und eine Ionisationsröhre 508 verschaltet.
Die eintretende Raumluft 502 umströmt zunächst eine oder mehrere UV-Röhren 503. Die
derart vorbehandelte Raumluft 504 durchströmt danach
den Filter 505 und den Katalysator 506. Der Filter 505 hält die in
der Raumluft 504 noch enthaltenen Mikroorganismen ab, wobei
durch die kontinuierliche Bestrahlung des Filters durch die UV-Röhren eine
zusätzliche
entkeimende Wirkung erzielt wird. Die dadurch weiterbehandelte Raumluft 507 umströmt schließlich eine
oder mehrere Ionisationsröhren 508,
bevor die danach austretende Raumluft 509 als gereinigte
und entkeimte Luft in dem Luftleitkanal 201 weitergeführt werden
kann.
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6 zeigt
ein Blockschaltbild, bei dem die erfindungsgemäße Entkeimungsanlage in einer
Klimaanlage verschaltet ist. Die dargestellte Anlage besteht aus
einem Luftmischer 603, einer Entkeimungsanlage 605,
einem Zentralgerät
der Klimaanlage 607 sowie dem mit Raumluft gefüllten Raum 610.
Es soll verhindert werden, dass sich in dem Zentralgerät der Klimaanlage 607 Mikroorganismen
vermehren können.
Hierzu ist die Entkeimungsanlage 605 dem Zentralgerät der Klimaanlage 607 vorgeschaltet.
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Zunächst wird
in dem Luftmischer 603 zugeführte Frischluft 601 mit
der Abluft 602 des Raums 610 gemischt. Die derart
gemischte Luft 604 wird der Entkeimungsanlage 605 zugeführt. Die
Entkeimungsanlage 605 besteht dabei aus einer der oben beschriebenen
Hintereinanderschaltungen von mehreren Abschnitten gemäß dem ersten,
zweiten oder dritten Ausführungsbeispiel.
Beispielsweise kann die Entkeimungsanlage 605 aus einem
ersten Abschnitt mit einer UV-Einheit, einem zweiten Abschnitt mit
einem Katalysator und einem vorgeschalteten Filter für Mikroorganismen
und einem dritten Abschnitt mit einer Ionisationseinheit bestehen.
Die auf die gewünschte
Temperatur gebrachte Luft 608 wird sodann dem Raum 610 wieder
zugeführt.
Das durch das Zentralgerät
der Klimaanlage 607 erzeugte Temperaturgefälle wird
auf die Luft 609 übertragen
und abtransportiert.
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Für hohe Volumenströme hat es
sich allerdings auch bewährt,
die in 2, 4 und 5 gezeigten
UV-Strahler und Ionisationsröhren
nicht quer, sondern längs
zum Luftstrom anzuordnen. 7 zeigt
eine perspektivische Darstellung von drei hintereinander geschalteten
Abschnitten 701, 702, 703 gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel,
das eine Anordnung der UV-Strahler und Ionisationsröhren längs zum
Luftstrom vorsieht. Die drei Abschnitte 701, 702, 703 sind
als kastenförmige
Einschübe
konstruiert, die in einen rechteckförmigen Luftleitkanal eingeschoben
werden können.
Der erste Abschnitt umfasst eine Vielzahl von parallel geschalteten,
wabenförmigen
Reaktionskanälen 704.
In den Reaktionskanälen
des ersten Abschnitts befindet sich jeweils längs angeordnet ein UV-Strahler.
Dem ersten Abschnitt schließt
sich der zweite Abschnitt an, der den Katalysator 702 beinhaltet.
Dieser kann beispielsweise wie oben beschrieben aus Aktivkohlematerial
bestehen. In der gezeigten Ausführungsform besteht
der Katalysator aus einer dünnwandigen Konstruktion,
die zickzackförmig
in den Luftleitkanal eingepasst ist. Vor dem Katalysator 702 kann
ein Filter für
Mikroorganismen geschaltet sein. Der dritte Abschnitt 703 umfasst
wiederum eine Vielzahl von parallel geschalteten, wabenförmigen Reaktionskanälen, in
denen sich jeweils längs
angeordnet eine Ionisationsröhre
befindet.
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Der
Einfachheit halber wird im Folgenden der Aufbau des ersten Abschnitts 701 mit
den darin enthaltenen UV-Strahlern
beschrieben. Der analoge Aufbau gilt dementsprechend für den dritten
Abschnitt 703 mit den darin enthaltenen Ionisationsröhren.
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In
jedem Reaktionskanal 704 des ersten Abschnitts 701 ist
jeweils ein röhrenförmiger UV-Strahler
angeordnet. Die in dieser Weise zusammen geschalteten Reaktionskanäle 704 sind
von einem Metallgehäuse
umgeben. An der Lufteintrittsöffnung
und der Luftaustrittsöffnung
sind jeweils Kontaktschienen 705 vorgesehen, die zum einen
als Kabelkanäle
für die
elektrischen Zuführungen
der UV-Strahler
dienen und die zum anderen die UV-Strahler mechanisch in den Reaktionskanälen 704 halten.
Zur elektrischen Ansteuerung der UV-Strahler sind seitlich entsprechende
Vorschaltgeräte 706 vorgesehen.
An den Unterseiten des ersten Abschnitts 701 sind Gleitschienen 707 und 708 vorgesehen,
damit der erste Abschnitt 701 im Luftleitkanal zu Wartungszwecken
auf entsprechenden Rollen ein- bzw. ausgeschoben werden kann.
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8 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Reinigungsanlage mit drei
Abschnitten gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
aus 7. Die schadstoffbelastete Raumluft 801 gelangt über ein Zuführrohr 802 zunächst in
eine Verteilerkammer 803, in der die zugeführte Luft
gleichmäßig verteilt wird.
An die Verteilerkammer schließen
sich ein erster Abschnitt 804, ein zweiter Abschnitt 805 und
ein dritter Abschnitt 806 an, die ihrem Aufbau nach den drei
Abschnitten 701, 702 und 703 gemäß 7 entsprechen,
so dass hier auf die obige Beschreibung von 7 verwiesen
wird. Der zweite Abschnitt 805 ist dem ersten Abschnitt 804 direkt
nachgeschaltet und der dritte Abschnitt 806 ist dem zweiten
Abschnitt 805 direkt nachgeschaltet. Dem dritten Abschnitt 806 schließt sich
eine weitere Verteilerkammer 807 an, bevor die derart gereinigte
und entkeimte Raumluft 808 über ein Abführrohr 809 weitergeleitet
wird. Vorzugsweise befindet sich im Verlauf des Abführrohrs 809 ein
Sauggebläse,
das für
den Lufttransport der Raumluft sorgt, da auf diese Weise das Sauggebläse ausschließlich von
der bereits gereinigten und entkeimten Raumluft 808 durchströmt wird.
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9 zeigt
eine perspektivische Darstellung von drei hintereinander geschalteten
Abschnitten 901, 902, 903 gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel,
das eine Anordnung der UV-Strahler längs zum Luftstrom und eine
Anordnung der Ionisationsröhren senkrecht
zum Luftstrom vorsieht. Die drei Abschnitte 901, 902, 903 sind
als kastenförmige
Einschübe konstruiert,
die in einen rechteckförmigen
Luftleitkanal eingeschoben werden können. Der erste Abschnitt umfasst
eine Vielzahl von parallel geschalteten, wabenförmigen Reaktionskanälen 904.
In den Reaktionskanälen
des ersten Abschnitts befindet sich jeweils längs angeordnet ein UV-Strahler.
Dem ersten Abschnitt schließt
sich der zweite Abschnitt an, der einen Katalysator 902 umfasst.
Der Katalysator kann beispielsweise wie oben beschrieben aus Aktivkohlematerial
bestehen. In der gezeigten Ausführungsform
besteht der Katalysator aus einer dünnwandigen Konstruktion, die
zickzackförmig
in den Luftleitkanal eingepasst ist. Eine derartige Konstruktion
kann auch für
den kombinierten Katalysator und einen davor geschalteten Filter
für Mikroorganismen
gewählt
werden. Der dritte Abschnitt 903 umfasst eine Vielzahl
von Ionisationsröhren,
die senkrecht zur Strömungsrichtung
angeordnet sind.
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Der
Aufbau des ersten Abschnitts 901 mit den darin enthaltenen
UV-Strahlern entspricht dem des ersten Abschnitts 701 aus 7,
so dass auf die entsprechende Beschreibung von 7 verwiesen wird.
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Die
Ionisationsröhren
909 des
dritten Abschnitts
903 sind auf sogenannten Einschubgeräten
910 befestigt
und werden senkrecht zur Strömungsrichtung
installiert. Jedes Einschubgerät
umfasst dabei eine bestimmte Anzahl von Ionisationsröhren. Die Gesamtanzahl
der Ionisationsröhren
909 sowie
deren Größe wird
in Abhängigkeit
von den Räumlichkeiten
sowie den spezifischen Luftbelastungen gewählt. Die Einschubgeräte
910 können dabei
einen Intensitätsregler
umfassen, mittels dessen die Röhrenspannung
bedarfsgerecht einreguliert werden kann. Es ist jedoch auch möglich, mittels
eines Gassensors die Intensität
der Ionisationsröhren
909 automatisch
zu regeln. Beispielsweise kann die Regelung unter Verwendung eines
Gassensors erfolgen, so wie dies gemäß WO 2004/014442 A1 oder
DE 102 36 196 A1 beschrieben
ist. Durch die dort beschriebene Kompensationsregelung wird gewährleistet,
dass eine bedarfsgerechte Luftreinigung auch bei extremen und/oder
schnell wechselnden Luftbelastungen erfolgen kann.
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10 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Reinigungsanlage mit drei
Abschnitten gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
aus 9. Die schadstoffbelastete Raumluft 1001 gelangt über ein
Zuführrohr 1002 zunächst in
eine Verteilerkammer 1003, in der die zugeführte Luft
gleichmäßig verteilt
wird. An die Verteilerkammer schließen sich ein erster Abschnitt 1004,
ein zweiter Abschnitt 1005 und ein dritter Abschnitt 1006 an,
die ihrem Aufbau nach den drei Abschnitten 901, 902 und 903 aus 9 entsprechen,
so dass hier auf die Beschreibung von 9 verwiesen
wird. Der zweite Abschnitt 1005 ist dem ersten Abschnitt 1004 direkt
nachgeschaltet und der dritte Abschnitt 1006 ist dem zweiten
Abschnitt 1005 direkt nachgeschaltet. Dem dritten Abschnitt 1006 schließt sich
eine weitere Verteilerkammer 1007 an, bevor die derart
gereinigte und entkeimte Raumluft 1008 über ein Abführrohr 1009 weitergeleitet
wird. Vorzugsweise befindet sich im Verlauf des Abführrohrs 1009 ein
Sauggebläse,
das für
den Lufttransport der Raumluft sorgt, da auf diese Weise das Sauggebläse ausschließlich von
der bereits gereinigten und entkeimten Raumluft 1008 durchströmt wird.
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11 zeigt
ein Reinigungsgerät
gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel.
Es handelt sich dabei um eine im Vergleich zu dem vierten und fünften Ausführungsbeispiel
verhältnismäßig kompakte Anlage,
die nicht in eine Klimaanlage integriert werden muss und demnach
als frei stehendes Gerät
betrieben werden kann. Die Anwendungsgebiete umfassen dabei unter
anderem Arztpraxen, Räume
in Krankenhäusern
wie beispielsweise ein Krankenzimmer, Kindergärten oder Besprechungsräume. Das Gerät wird mit
einem herkömmlichen
Stromanschluss betrieben, wobei in einem Bereich des in 11 dargestellten
Gehäuses
Transformatoren, Vorschaltgeräte
und eine etwaige Steuereinrichtung untergebracht sind. Das Reinigungsgerät kann je nach
Anwendungsgebiet entweder wie in 11 dargestellt
mit Rollen ausgestattet sein oder auf festen Füßen stehen.
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12 zeigt
einen Querschnitt eines Reinigungsgeräts gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel.
Es ist bevorzugt für
den mobilen Einsatz konzipiert, beispielsweise zum Reinigen und
Entkeimen von Luft in Flugzeugen am Boden bei Wartungsarbeiten,
in Schiffen oder Krankenhäusern.
Die schadstoffbelastete Raumluft 1201 gelangt über Eintrittsöffnungen
an der Unterseite des Gehäuses 1202 in
das Reinigungsgerät.
Die schadstoffbelastete Raumluft 1201 durchströmt dabei
zunächst
einen ersten Abschnitt. Der erste Abschnitt umfasst eine Vielzahl
von parallel geschalteten, wabenförmig angeordneten Reaktionskanälen 1203.
In den Reaktionskanälen 1203 des
ersten Abschnitts befindet sich jeweils längs angeordnet eine UV-Röhre 1204.
Die Wände 1205 der
Reaktionskanäle 1203 sind
vorzugsweise mit einem reflektierenden Material beschichtet. Die Anordnung
der UV-Röhren 1204 in
Strömungsrichtung
erlaubt einen Betrieb des Reinigungsgeräts bei hohen Volumenströmen. Die
in dieser Weise vorbehandelte Luft 1206 durchströmt nun den
zweiten Abschnitt bestehend aus einem Katalysator 1207.
Die aus dem zweiten Abschnitt austretende Luft 1208 gelangt
anschließend
in das Sauggebläse 1209,
das für den
Lufttransport der Luft durch das Reinigungsgerät sorgt. Abschließend durchströmt die Luft
einen dritten Abschnitt, der aus Ionisationsröhren 1210 besteht.
Die Ionisationsröhren
sind vorzugsweise senkrecht zur Strömungsrichtung angeordnet, um
eine geringe Bauhöhe
des Reinigungsgeräts
zu ermöglichen.
Die gereinigte Luft 1211 tritt durch Öffnungen an der Oberseite des
Gehäuses 1202 aus.
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13 zeigt
einen Querschnitt eines Reinigungsgeräts gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel.
Es ist wie das sechste Ausführungsbeispiel
bevorzugt für
den mobilen Einsatz konzipiert und kann in einem entsprechenden
Gehäuse
beispielsweise gemäß 11 untergebracht
werden. Die schadstoffbelastete Raumluft 1301 gelangt über Eintrittsöffnungen
an der Unterseite des Gehäuses 1302 in
das Reinigungsgerät.
Die schadstoffbelastete Raumluft 1301 durchströmt dabei
zunächst
einen ersten Abschnitt. Der erste Abschnitt umfasst eine Vielzahl
von parallel geschalteten, wabenförmig angeordneten Reaktionskanälen 1303.
In den Reaktionskanälen 1303 des
ersten Abschnitts befindet sich jeweils längs angeordnet eine UV-Röhre 1304.
Die Wände 1305 der
Reaktionskanäle 1303 sind
vorzugsweise mit einem reflektierenden Material beschichtet. Die Anordnung
der UV-Röhren 1304 in
Strömungsrichtung
erlaubt einen Betrieb des Reinigungsgeräts bei hohen Volumenströmen.
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Die
in dieser Weise vorbehandelte Luft 1306 durchströmt nun den
zweiten Abschnitt bestehend aus einem Filter für Mikroorganismen 1307 und
einem sich anschließenden
Katalysator 1308. Die aus dem zweiten Abschnitt austretende
Luft 1309 gelangt anschließend in das Sauggebläse 1310,
das für
den Lufttransport der Luft durch das Reinigungsgerät sorgt.
Abschließend
durchströmt
die Luft einen dritten Abschnitt, der aus Ionisationsröhren 1311 besteht.
Die Ionisationsröhren
sind vorzugsweise senkrecht zur Strömungsrichtung angeordnet, um
eine geringe Bauhöhe
des Reinigungsgeräts
zu ermöglichen.
Die gereinigte Luft 1312 tritt durch Öffnungen an der Oberseite des
Gehäuses 1302 aus.
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Von
Nachteil ist in diesem Ausführungsbeispiel,
dass der Filter für
Mikroorganismen 1307 durch die UV-Röhren 1304 nur bedingt
bestrahlt wird. Die Abtötung
von Mikroorganismen, die von dem Filter für Mikroorganismen 1307 aufgefangen
werden, ist daher nicht so effektiv wie in dem dritten Ausführungsbeispiel
gemäß 5.
Ebenfalls nachteilig wirkt sich aus, dass auch große Schmutzpartikel
bis zu dem Filter für
Mikroorganismen 1307 vordringen können. Bei zu großer Verschmutzung
muss daher der Filter für
Mikroorganismen 1307 ausgewechselt werden.
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14 zeigt
einen Querschnitt eines Reinigungsgeräts gemäß einem achten Ausführungsbeispiel.
Die schadstoffbelastete Raumluft 1401 gelangt über Eintrittsöffnungen
an der Unterseite des Gehäuses 1402 in
das Reinigungsgerät.
Als erstes durchströmt
die schadstoffbelastete Raumluft 1401 einen Staubfilter 1403.
Zum einen werden dabei grobe Schmutzpartikel wie Staubkörner abgefangen,
zum anderen bleiben in dem Staubfilter 1403 teilweise auch
Mikroorganismen haften. Diese Mikroorganismen werden durch die andauernde
UV-Bestrahlung der
sich anschließenden
UV-Röhren 1404 unschädlich gemacht.
Die durch den Staubfilter 1403 gelangte Luft durchströmt nun den
ersten Abschnitt, der aus den UV-Röhren 1404 und reflektierenden
Oberflächen 1405 besteht.
Die UV-Röhren 1404 sind
dabei vorzugsweise senkrecht zur Luftströmungsrichtung angeordnet, um
eine geringe Bauhöhe
des Reinigungsgeräts
zu ermöglichen.
Gleichzeitig wird bei dieser Anordnung eine optimale Bestrahlung
des Staubfilters 1403 erzielt, wodurch eine effektive Abtötung aufgefangener
Mikroorganismen möglich
ist. Die reflektierenden Oberflächen 1405,
die sich zwischen den UV-Röhren 1404 sowie
an den Seitenwänden
des Gehäuses 1402 befinden,
verstärken die
Wirkung der UV-Strahlung.
Die in dieser Weise vorbehandelte Luft 1406 durchströmt nun den
zweiten Abschnitt bestehend aus einem Filter für Mikroorganismen 1407 und
einem Katalysator 1408. Der Zweck des Filters für Mikroorganismen 1407,
nämlich die
Abtötung
von aufgefangenen Mikroorganismen durch andauernde UV-Bestrahlung,
wird durch die Anordnung der UV-Röhren 1404 optimiert.
Die aus dem zweiten Abschnitt austretende Luft 1409 gelangt anschließend in
das Sauggebläse 1410,
das für
den Lufttransport der Luft durch das Reinigungsgerät sorgt.
Abschließend
durchströmt
die Luft einen dritten Abschnitt, der aus Ionisationsröhren 1411 besteht.
Die Ionisationsröhren
sind vorzugsweise senkrecht zur Strömungsrichtung angeordnet, um
eine geringe Bauhöhe
des Reinigungsgeräts
zu ermöglichen.
Die gereinigte Luft 1412 tritt durch Öffnungen an der Oberseite des
Gehäuses 1402 aus.
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Um
höhere
Volumenströme
zu ermöglichen und
gleichzeitig eine optimale Wirkung der Staub- und Partikelfilter
zu gewährleisten,
kann eine Vorrichtung gemäß einem
neunten Ausführungsbeispiel nach 15 eingesetzt
werden.
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Die
schadstoffbelastete Raumluft 1501 gelangt über Eintrittsöffnungen
an der Unterseite des Gehäuses 1502 in
das Reinigungsgerät.
Als erstes durchströmt
die schadstoffbelastete Raumluft 1501 einen Staubfilter 1503.
Die dabei aufgefangenen Mikroorganismen werden durch die andauernde UV-Bestrahlung
der sich anschließenden
UV-Röhren 1504 unschädlich gemacht.
Die UV-Röhren 1504 sind
dabei senkrecht zur Luftströmungsrichtung
angeordnet, so dass eine optimale Bestrahlung des Staubfilters 1503 erzielt
wird, wodurch eine effektive Abtötung
aufgefangener Mikroorganismen möglich ist.
Die durch den Staubfilter 1503 gelangte Luft durchströmt nun den
ersten Abschnitt, der aus UV-Röhren 1504 und
den vorteilhafterweise reflektierenden Oberflächen 1505 besteht.
Die vorteilhafterweise reflektierenden Oberflächen 1505, die sich zwischen
den UV-Röhren 1504 sowie
an den Seitenwänden
des Gehäuses 1502 befinden,
verstärken die
Wirkung der UV-Strahlung. Die Luft durchströmt anschließend einen Bereich, der eine
Vielzahl von parallel geschalteten, wabenförmig angeordneten Reaktionskanälen 1506 umfasst.
In den Reaktionskanälen 1506 befindet
sich jeweils längs
angeordnet eine UV-Röhre 1507.
Die Wände 1508 der
Reaktionskanäle 1506 sind
vorzugsweise mit einem reflektierenden Material beschichtet. Die
Anordnung dieser UV-Röhren 1507 in
Strömungsrichtung
ermöglicht den
Betrieb des Entkeimungsgeräts
bei hohen Volumenströmen.
Anschließend
durchströmt
die Luft wiederum einen Bereich mit UV-Röhren 1509 und mit vorteilhafterweise
reflektierenden Oberflächen 1510, die
senkrecht zur Luftströmung
angeordnet sind. Neben der primären
Wirkung der UV-Strahlung zur Abtötung
von in der Luft befindlichen Mikroorganismen, wird durch diese Anordnung
eine optimale Bestrahlung des sich anschließenden Filters für Mikroorganismen 1511 gewährleistet.
Die in dieser Weise vorbehandelte Luft durchströmt nun den zweiten Abschnitt
bestehend aus einem Filter für
Mikroorganismen 1511 und einem sich anschließenden Katalysator 1512.
Die aus dem zweiten Abschnitt austretende Luft 1513 gelangt
anschließend
in das Sauggebläse 1514,
das für
den Lufttransport der Luft durch das Entkeimungsgerät sorgt.
Abschließend
durchströmt die
Luft einen dritten Abschnitt, der aus Ionisationsröhren 1515 besteht.
Die Ionisationsröhren 1515 sind vorzugsweise
senkrecht zur Strömungsrichtung
angeordnet, um die Bauhöhe
des Reinigungsgeräts
zu verringern. Die gereinigte Luft 1516 tritt durch Öffnungen
an der Oberseite des Gehäuses 1502 aus.