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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein Verfahren
und eine Apparatur, die dazu verwendet werden können, die biologische Beladung
von Verbrauchsprodukten wie Nahrungsmittelprodukten, Pflanzen, kosmetischen
Ingredienzien und medizinischen Produkten erheblich zu reduzieren,
die traditioneller Weise mit kommerziellen Sterilisierungsmitteln
oder Desinfektionsmitteln wie Ethylenoxid, Propylenoxid, Methylbromid,
Hydrogenphosphid, Dampf (Hitze), Bestrahlen und dergleichen behandelt
worden sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gegenwärtig ist
Ethylenoxid (EO) das Mittel der Wahl für nahezu jede gasförmige Sterilisierung
von Verbrauchsprodukten, die in den Vereinigten Staaten durchgeführt wird.
EO besitzt jedoch eine Anzahl an Eigenschaften, die seine Verwendung
als ein Sterilisierungsmittel einschränken. Beispielsweise ist EO
hochgradig entflammbar und hochgradig explosiv. Aus diesem Grund
müssen
sämtliche
EO-Sterilisierungsanlagen einen Schaden begrenzenden Aufbau besitzen
und die gesamte, bei dem EO-Sterilisierungsprozess
verwendete Ausrüstung
muss explosionsgeschützt
sein. Zusätzlich
dazu sind hohe Konzentrationen an EO für Menschen akut toxisch und
EO ist als eine karzinogene Substanz bei Labortieren in Zusammenhang
gebracht worden. EO-Sterilisierungsanlagen
müssen
daher mit kostenintensiver Ausstattung versehen werden, um das Aussetzen
des Anlagenpersonals an EO zu minimieren und das Austreten von EO
an die Atmosphäre
außerhalb
der Anlage zu verhindern.
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Ein
anderer Nachteil von EO besteht darin, dass es mit Chlor unter Bildung
von Ethylenchlorhydrin (ECH) und mit Wasser unter Bildung von Ethylenglykol
(EG) reagiert. Diese beiden Nebenprodukte sind toxisch und müssen auf
sichere Niveaus reduziert werden, bevor sterilisierte Materialien
zur Verwendung freigegeben werden. Tatsächlich schließt die Bildung
von ECH und EG die Verwendung von EO zur Sterilisierung einer Anzahl
an Lebensmittelprodukten aus, für
die es ansonsten ein sehr nützliches
Sterilisierungsmittel wäre.
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Über die
letzten 50 Jahre ist eine Anzahl anderer Gase als Sterilisierungsmittel
getestet worden, die einen oder mehr der Nachteile von EO nicht
aufweisen. Diese Gase beinhalten beispielsweise Wasserstoffperoxid,
Ozon und Chlordioxid. Jedoch hat sich kein anderes Gas als so wirksam
zur Verwendung in großvolumigen
industriellen Sterilisatoren wie EO erwiesen. Der üblichste
Grund für
das Scheitern dieser Gase als nützliche
Sterilisierungsmittel ist eine ungeeignete Permeation dieser Gase
durch Verpackungsmaterialien und in die Lumina und Zwischenräume des
Produkts gewesen, das sterilisiert wird. Der Grund für das Fehlen
der Permeation kann in einer Anzahl an Faktoren liegen, die die
Größe des Sterilisierungsmittelmoleküls, die
Reaktivität
des Sterilisierungsmittelmoleküls
mit äußeren Verpackungsmaterialien
vor dem Erreichen des Zielmaterials und den Abbau des Sterilisierungsmittelmoleküls vor dem
Erreichen des Zielmaterials beinhalten.
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Eine
Anzahl an kommerziellen Desinfektionsmitteln werden gegenwärtig zur
Behandlung von Nahrungsmitteln und anderen gelagerten Erzeugnissen
verwendet. Die am meisten verwendeten Desinfektionsmittel sind Methylbromid,
Wasserstoffphosphid, Kohlendioxid und Wasserstoffcyanid. Viele dieser
Verbindungen werfen gefährliche
Zustände
für das
Anwendungspersonal auf und können
schädliche
Rückstände in den Nahrungsmitteln
und Erzeugnissen bilden, die behandelt werden. Methylbromid, das am
meisten verwendete Desinfektionsmittel, ist als ein die Ozonschicht
abbauendes Mittel identifiziert worden und wird unter den Protokollen
von Montreal aus dem Jahr 1997 beanstandet, um bis zum Jahr 2005
verboten zu werden. Ein wichtiger Faktor, der die vorstehend aufgelisteten
Desinfektionsmittel von anderen Sterilisierungsmitteln unterscheidet,
ist ihre Fähigkeit,
körnchenförmige oder
pulverförmige
Produkte leicht zu permeieren, was es erlaubt, dass das Desinfektionsmittel
mit den auftretenden Schadstoffen in derartigen Produkten in Kontakt
tritt.
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Einige
der voranstehend erwähnten
herkömmlichen
Sterilisierungsmittel oder Desinfektionsmittel sind mit der Bildung
von Karzinogenen und Mutagenen identifiziert worden, was somit die
Produkte, die behandelt werden können,
einschränkt.
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Andere
Vorgehensweisen, die zur Behandlung von Produkten entwickelt worden
sind, verwenden Wärme,
ionisierende Strahlung und andere chemische Verbindungen. All diese
Vorgehensweisen sind für
die Ernährungsmerkmale,
physikalischen und/oder chemischen Merkmale der Produkte potentiell
schädlich
und machen diese damit unerwünscht.
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Damit
bleibt ein Mittel zur Reduzierung biologischer Beladungen in Verbrauchsprodukten,
um humane Pathogene zu eliminieren, während die Produktstabilität aufrechterhalten
wird, eine Notwendigkeit. Dementsprechend besteht ein Bedarf nach
besseren alternativen Methoden und Apparaturen zur Reduzierung der
biologischen Beladung in Verbrauchsprodukten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist wünschenswert,
eine große
Vielzahl an Verbrauchsprodukten in Arbeitsschritten vom Kammertyp
in einer kosteneffektiven Art und Weise zu behandeln. Das Verfahren
und die Apparatur der vorliegenden Erfindung erlauben eine Sterilisation
oder Desinfektion (im Folgenden als „Reduzierung biologischer
Beladung" bezeichnet)
eines Produkts in seinem Originalbehälter (zum Beispiel einer Leinentüte, einer
Papptrommel, einer Packpapiertüte,
einer Kunststofftüte
usw.). Auf diese Weise werden eine doppelte Handhabung, ein Produktverlust
und eine Nachbehandlungsverunreinigung reduziert.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
verwendet ein gasförmiges
Gemisch, das O1, O2 und
O3 (im Folgenden als „Ox" bezeichnet) enthält, in einem
technologisch fortgeschrittenen Behandlungssystem, das die früher aufgetretenen
Beschränkungen
mit einer O3-Behandlung von biologischer
Beladung überwindet.
Frühere O3-Behandlungen beinhalten beispielsweise
(1) das Eintauchen eines zu sterilisierenden Gegenstands in ozonenthaltendes
Wasser und das Übersprudeln
von ozonisiertem Wasser über
den Gegenstand (vgl. beispielsweise US-PS Nr. 4,517,159 von Karlson
und US-PS Nr. 4,640,872 von Burleson); und (2) die statische Behandlung
von medizinischen Vorrichtungen und Nahrungsmittelprodukten mit
gasförmigem
Ozon (siehe beispielsweise die US-PS Nr. 3,719,017 von Shapiro et
al., US-PS Nr. 5,069,880 von Karlson und US-PS Nr. 5,120,512 von
Masuda). Bei Systemen, die wie voranstehend beschrieben Ozon als
ein Sterilisierungsmittel verwenden, ist man auf mehrere Einschränkungen
gestoßen.
Das Einbringen von Ozongas in Wasser und das nachfolgende Eintauchen
eines zu sterilisierenden Gegenstands/zu sterilisierender Gegenstände oder
das Aufsprühen
von ozonbehandeltem Wasser auf die Oberfläche eines zu sterilisierenden
Gegenstands/zu sterilisierender Gegenstände schränken den Prozess auf Produkte
ein, die in Wasser eingeweicht werden können. Die wenigen gasförmigen Verwendungen
von Ozon sind auf die Oberflächenbehandlung
medizinischer Vorrichtungen und dergleichen wegen fehlendem angemessenen
Eindringen in verdichtete Produkte eingeschränkt gewesen. Obwohl diese früheren Prozesse
die Wirksamkeit von Ozon als ein Sterilisierungsmittel bewiesen
haben, hat die Beschränkung
der Verwendung von Ozon als eine Oberflächenbehandlung damit Ozon nicht
als ein verlässliches
Sterilisierungsmittel oder Desinfektionsmittel für Produkte gezeigt, die in
kommerziellen Behältnissen
enthalten waren. Des Weiteren waren bis vor kurzem Hochkonzentrationsozongeneratoren, die
ein geeignetes Arbeiten der vorliegenden Erfindung erlaubt hätten, im
Handel nicht erhältlich
gewesen. Die vorliegende Erfindung erfordert eine relativ hohe Konzentration
an Ox über
eine ausgedehnte Behandlungsperiode, um die erforderliche Permeation
des Ox in das Substrat, das behandelt wird,
zu unterstützen.
Zusätzlich zur
Bildung des Ozonmoleküls
verwendet die vorliegende Erfindung auch den Quench-Effekt anderer
inerter Gase ein, um die Ozonbildung zu unterstützen, wodurch die Stabilität der Ox-Radikale
erhöht
wird. Eine Kombination von Sauerstoff, Kohlendioxid, Argon und Stickstoff
ist in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet worden,
um diese Faktoren zu erzielen. Zusätzlich zu den voranstehend
erörterten
Vorzügen
führt die
Verwendung geringer Mengen an Kohlendioxid zu einer Erhöhung der
Respirationsrate bei Insekten und einigen Mikroben, was die Wirkung
der Ox-Gase auf diese Weise weiter verstärkt. Darüber hinaus
ist das Vorliegen von atmosphärischem
Stickstoff in der Lebensmittelindustrie viele Jahre lang dazu verwendet
worden, empfindliche Öle
und Fette vor einem oxidativen Ranzigwerden zu schützen. Geringe
Mengen an Stickstoff können
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
dazu verwendet werden, den Schutz empfindlicher Lebensmittelkomponenten
sowie die Stabilisierung der Ox-Bildung
zu unterstützen.
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Als
eine Hilfe zum Verständnis
der Erfindung, ohne jedoch dadurch eingeschränkt zu sein, basiert die vorliegende
Erfindung auf der Entdeckung des Folgenden:
- 1.
Das Eintauchen in Wasser ist bei O3-Sterilisierung
nicht notwendig und in vielen Fällen
nicht wünschenswert;
- 2. Die Verwendung von gasförmigem
O3 in einer statischen Art und Weise liefert
in vielen Fällen
kein angemessenes Eindringen von O3 in Produkte,
die behandelt werden;
- 3. Das Behandeln eines Produkts in situ (kein erneutes Verpacken
notwendig) ist wünschenswert;
- 4. Die Verwendung kühlerer
Temperaturen ist in vielen Fällen
wünschenswert;
und
- 5. Die Vernichtung von Insekten und deren Eiern ist wünschenswert.
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Dementsprechend
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines Verfahrens und einer Apparatur zur Reduzierung biologischer
Beladung in Verbrauchsprodukten.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens und einer Apparatur zur Reduzierung biologischer
Beladung aus Verbrauchsprodukten in einer sicheren Art und Weise.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht damit in der Eliminierung
der Gesundheitsrisiken, die mit der Reduzierung biologischer Beladung
in Verbrauchsprodukten verbunden sind.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines einfachen, effizienten und ökonomischen Verfahrens sowie
einer einfachen, effizienten und ökonomischen Apparatur zur Reduzierung
biologischer Beladung in Verbrauchsprodukten, die in der Herstellungsanlage
und/oder bei der Verpackung derartiger Produkte verwendet werden
können.
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Die
vorliegende Erfindung ist in den Ansprüchen definiert.
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In Übereinstimmung
mit dem Obengesagten und anderen Aufgaben umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
das Aufbringen eines kontinuierlichen Stromes von Ox-Gas
auf ein Material in einer dicht verschlossenen Reduzierungskammer
biologischer Beladung. Der kontinuierliche Strom von Ox-Gas
wird in einer Ox-Bildungszelle hergestellt, die ein Mittel
zur Bildung des Ox-Gases bei einem Druck von weniger als
etwa 137,9·103 Pa (20 lbs/in2)
beispielsweise unter Verwendung eines oder mehr der folgenden enthält: Corona-Entladung, elektrische
Hochfrequenzentladung, Ultraviolettlicht, Röntgenstrahlung, radioaktives
Isotop und Elektronenstrom.
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Wie
hierin erörtert,
kann ein geringer Prozentsatz an N2, CO2 und/oder Ar während der Ox-Behandlung zugesetzt
werden. Die Zugabe von 0% bis 15% N2, 1%
bis 20% CO2 und/oder 1% bis 18% Ar erhöht die Erzeugung
eines Ox-Quench-Effekts. Das Eindringen
von Ox in das Material, das behandelt wird,
wird auf diese Weise gesteigert. Zusätzlich ist Argon unter den
(inerten) Edelgasen darin einzigartig, sowohl in Wasser als auch
in organischen Flüssigkeiten
löslich
zu sein (Merck-Index, 11. Ausgabe). Dieses Charakteristikum ermöglicht es
theoretisch, dass Argon zu einer Art Klebstoff wird. Argon ist dazu
in der Lage, sich an Gasen anzulagern, ohne mit ihnen zu reagieren.
Argon unterstützt
auf diese Weise das Ox-Quenchen, indem es
an die Ox-Moleküle anlagert und verhindert,
dass die Ox-Moleküle miteinander kollidieren.
Argon bindet auch lose hydrophile und hydrophobe Materialien, was
es ermöglicht,
dass eines durch das andere diffundiert, ohne dass sie miteinander
reagieren. Dieses Charakteristikum ist zur Beschleunigung der Diffusion
von Ox in hydrophilen Materialien wie Fetten, Ölen und
Zellwänden
sowie durch diese Materialen nützlich.
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Die
mit dem Verfahren der Erfindung zu verwendende Apparatur umfasst:
- (a) eine Reduktionskammer biologischer Beladung;
- (b) eine mit der Reduktionskammer biologischer Beladung verbundene
Vakuumpumpe;
- (c) eine Ox-Bildungszelle, wobei die
Ox-Bildungszelle ein Mittel zur Bildung
von Ox bei einem Druck von weniger als etwa
137,9·103 Pa (20 lbs/in2)
beispielsweise unter Verwendung eines der folgenden enthält: Corona-Entladung,
elektrische Hochfrequenzentladung, Ultraviolettlicht, Röntgenstrahlen,
radioaktives Isotop und Elektronenstrahl;
- (d) ein mit der Reduzierungskammer biologischer Beladung und
der Ox-Bildungszelle verbundenes erstes Kontrollventil,
wobei das erste Kontrollventil dazu in der Lage ist, es zu ermöglichen,
dass Ox von der Ox-Bildungszelle
in die Reduzierungskammer biologischer Beladung gezogen wird; sowie
- (e) ein mit der Reduzierungskammer biologischer Beladung verbundenes
zweites Kontrollventil, wobei das zweite Kontrollventil dazu in
der Lage ist, in der Reduzierungskammer biologischer Beladung enthaltenes Ox aus der Reduzierungskammer biologischer
Beladung abzuziehen.
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Wasserdampf
kann in das gasförmige
Ox eingeführt werden, um ein geeignetes
Feuchtigkeitsniveau, d.h. zwischen etwa 20% und 98% relative Feuchtigkeit
und stärker
bevorzugt zwischen etwa 40% und 75% relative Feuchtigkeit, aufrechtzuerhalten.
Das geeignete Feuchtigkeitsniveau hängt von der Umgebungs feuchtigkeit
und von dem Produkt, das behandelt wird, ab. Beispielsweise erfordern
körnchenförmige und
pulverförmige
Produkte ein relativ niedriges Feuchtigkeitsniveau, um das Wachsen
von Schimmel und Hefe darauf zu verhindern. Jedoch entfernt das
während
des Prozesses erzeugte Vakuum in Abhängigkeit von der Länge der Behandlungszeit
die Feuchtigkeit, was die Zugabe von Feuchtigkeit erforderlich macht.
Das Ox-Gas
kann nachfolgend durch eine im Handel erhältliche katalytische Zerstörungseinheit
geführt
werden, um ein verbleibendes O3 und O1 zu vernichten, bevor der Gasstrom an die
Atmosphäre
abgelassen wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf behandelte Verbrauchsprodukte
gerichtet, die aus der Verwendung des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung resultieren.
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Zusätzliche
Aufgaben und begleitende Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
in der folgenden Beschreibung und den folgenden Beispielen dargelegt
oder können
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
oder der Verwendung der Apparatur der vorliegenden Erfindung erlernt
werden. Diese und andere Aufgaben und Vorteile können mittels der Merkmale,
Mittel und/oder Kombinationen, die hierin besonders beschrieben
sind, bewerkstelligt und erzielt werden. Es versteht sich auch,
dass die voranstehende allgemeine Beschreibung und die folgende
detaillierte Beschreibung nur exemplarisch und erläuternd sind
und nicht so betrachtet werden sollen, dass sie die beanspruchte
Erfindung einschränken
oder beschränken.
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Die
Erfindung selbst wird zusammen mit weiteren Aufgaben und begleitenden
Vorteilen unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen am besten verstanden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform
eines Verfahrens zur Verwendung eines kontinuierlichen Stroms an
Ox zur Reduzierung biologischer Beladung
in Übereinstimmung
mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel einer Apparatur
zur Verwendung eines kontinuierlichen Stroms an Ox zur
Reduzierung biologischer Beladung in Übereinstimmung mit dem Verfahren
der Ausführungsform
in 1 zeigt.
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3 ist
ein Graph, der die Permeation von Ox-Gas
für (a)
VVP + CO2 + Ox gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren,
(b) VVP + Ox gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
und (c) statisch + Ox gemäß der herkömmlichen
Verwendung von gasförmigem
Ox in einer statischen Art und Weise vergleicht.
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In
der folgenden Beschreibung werden in allen Figuren gleiche Teile
durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
antibakterielle Potential von O3 ist viele
Jahre lang anerkannt gewesen. O3 wird weitreichend
als ein Desinfektionsmittel zur Behandlung von Abwasser und zur
Reinigung von Trinkwasser verwendet. Als eine Reduzierungsbehandlung
biologischer Beladung für
medizinischen Bedarf und Verbrauchsgüter hat es jedoch keine Akzeptanz
erlangt. Der primäre
Grund dafür
liegt darin, dass das O3-Molekül hochgradig
instabil ist und sich schnell zu O2 zurück umwandelt,
wenn es kein zugängliches
Substrat vorfindet, mit dem es reagieren kann. Ozon besitzt auch
die Fähigkeit,
mit einem breiten Spektrum an Substraten zu reagieren, und man würde erwarten,
dass es mit Verpackungsmaterialien reagiert, die die Gegenstände umgeben, die
sterilisiert werden. Dies reduziert die Anzahl an O3-Molekülen weiter,
die einer Reaktion mit mikrobiellen Verunreinigungen und einer Inaktivierung
mikrobieller Verunreinigungen zugänglich sind.
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Frühere Versuche
zur Verwendung von O3 als eine Reduzierungsbehandlung
biologischer Beladung beinhalten das Verlassen auf das Füllen einer
Sterilisierungskammer mit O3 und das Aussetzen
der zu behandelnden Materialien in statischer Art und Weise für verschiedene
Zeitspannen, ohne O3 wieder zu ergänzen. Dazu
sei beispielsweise auf die US-PS Nr. 3,719,017 und 5,069,880 verwiesen.
Unter diesen Bedingungen würde
man erwarten, dass die Konzentration an O3 im
Inneren der Kammer aufgrund der kurzen Halbwertszeit von O3, die typischerweise weniger als 20 Minuten
beträgt,
schnell auf ein Niveau abnimmt, das unterhalb dessen liegt, was
für eine
effektive Reduktion biologischer Beladung erforderlich ist. Ein
weiterer Nachteil der Technologie mittels statischen Aussetzens
ist das Verlassen auf eine einfache Diffusion zur Förderung
der Permeation der O3-Moleküle durch
Verpackungsmaterialien und in Hohlräume und Zwischenräume der
Materialien, die behandelt werden. Damit erzielen derartige Verfahren
keine adäquate
Permeation in das Material, das behandelt wird.
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Die
vorliegende Erfindung, die als „dynamische Reduzierung biologischer
Beladung durch Ox" bezeichnet worden ist, bietet erhebliche
Vorteile gegenüber
der früheren
statischen Reduzierungstechnologie biologischer Beladung darin,
dass sie eine einheitlich hohe Konzentration an Ox,
d.h. zwischen etwa 3% und 16% über
den gesamten Behandlungszyklus bietet und eine schnelle Permeation
von Ox durch die Verpackungsmaterialien
und in die Hohlräume
und Zwischenräume
der Materialien fördert,
die der Behandlung unterzogen werden. Ein kontinuierlicher Betrieb
der Vakuumpumpe und des Ox-Generators während der
Reduzierung biologischer Beladung gewährleistet, dass die Konzentration
an Ox während
des gesamten Prozesses hoch bleibt, indem neu gebildete Ox-Moleküle
konstant zugeführt
werden, um diejenigen Moleküle,
die spontan zu inaktivem O2 abgebaut worden
sind, und diejenigen, die während
des Prozesses reagiert haben, zu ersetzen. Der Betrieb der Vakuumpumpe
während
des Verfahrens, wie es in der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird,
erhält
auch eine kontinuierliche Druckdifferenz aufrecht, die Ox-Moleküle
aktiv durch Verpackungsmaterialien und in die Materialien, die behandelt
werden, zieht.
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Eine
dynamische Reduzierung biologischer Beladung durch Ox bietet
erhebliche Kostenvorteile gegenüber
existierender Reduzierungstechnologie biologischer Beladung. Die
erheblichsten Einsparungen leiten sich von der Tatsache ab, dass
das Ox-Reduzierungsgas biologischer Beladung
während
des Prozesses in der Anlage gebildet werden kann.
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Da
Ox nicht entflammbar oder explosiv ist,
müssen
die Anlagen keinen schadenbeschränkenden
Aufbau oder keine explosionsgeschützte Ausstattung beinhalten.
Ein weitere Vorteil der dynamischen Reduzierung biologischer Beladung
durch Ox besteht darin, dass das Waschen
leicht unter Verwendung bestehender Technologie bewerkstelligt werden
kann. Darüber
hinaus wird O3 von der U.S. Food and Drug
Administration als eine allgemein als sicher anerkannte „GRAS"-Substanz klassifiziert.
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Der
erfindungsgemäße dynamische
Reduzierungsprozess biologischer Beladung durch Ox hat
sich in der Behandlung einer großen Vielfalt an Materialien
als erfolgreich erwiesen, die medizinische Produkte, Gewürze, Aromastoffe
sowie Verpackungsmaterialien beinhalten.
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Im
folgenden wird auf 3 Bezug genommen, die ein Graph
ist, der die Permeation von Ox-Gas für (a) VVP
+ CO2 + Ox ge mäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung, (b) VVP + Ox gemäß dem Verfahren der
Erfindung und (c) statisch + Ox gemäß der herkömmlichen
Verwendung von gasförmigem
Ox in einer statischen Art und Weise vergleicht.
Der statische Fluss von Gas (c) zeigte eine beschränkte Permeation,
die schnell vollkommen aufhört.
Der (VVP)-Prozess (a) und (b) zeigte andererseits ein kontinuierliches
Fortschreiten durch die gepackte Säule; wobei der chemische Indikator
vollständig
abgereichert worden ist. Das erfindungsgemäße Verfahren steigert die Permeabilität von Ox-Gasen in Behältnisse von handelsüblicher
Größe mit kornförmigen und
gepulverten Lebensmittelkomponenten. Die Beobachtung von lebenden
Insekten sowie mikrobiologischen und chemischen Indikatoren ist
dazu verwendet worden, die Aufnahme letaler Dosen an Ox in
diese Behältnisse
zu messen. Über
Vergleichsdaten (vgl. 3) ist gezeigt worden, dass
ein statischer Fluss an Ox-tragendem Gas
(Kurve (c)) beim Eintreiben des Ox in die
Behältnisse
uneffektiv ist. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
einen hierin als den dynamischen Vakuum-Dampfphasen-Fluss (Vacuum
Vapor Phase Dynamic Flow) (VVP) beschriebenen Prozess. Theoretisch
und durch empirischen Beweis gestützt, fungiert VVP als die Antriebskraft
zur Steigerung der Permeation der Ox-Gase
durch zwei Faktoren. Der erste Faktor besteht in der molekularen
Beschleunigung der Ox-Gase aufgrund des „Flashens" des konzentrierten
Ox-Gases in die Behandlungskammer mit reduziertem
Druck. Dies erzeugt eine Antriebskraft auf molekularem Niveau, die
kontinuierlich die Ox-Gase in das Produkt,
das behandelt wird, treibt. Der zweite Faktor besteht in der resultierenden
Reduktion der Moleküle
in der Behandlungskammer mit reduziertem Druck, die das Auftreten
einer molekularen Kollision der Ox-Gase
reduziert. Eine molekulare Kollision der Ox-Gase verursacht einen
schnellen Abbau der O3- und O1-Radikale, die darin
vorliegen, wodurch die Wirksamkeit der Gase reduziert wird. Ohne
den VVP-Prozess könnte
der Ox-Gasfluss
nur als eine Oberflächenbehandlung nicht-amorpher Materialien
verwendet werden und daher dehnt der VVP-Prozess die Fähigkeiten
der vorliegenden Erfindung auf Verfahren auf nahezu jede Art von
Produkt in situ aus und schließt
auf diese Weise die Notwendigkeit des erneuten Verpackens des Produkts
nach der Behandlung aus.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
verhindert viele der Einschränkungen
früherer
Praktiken, indem sie das Bedürfnis
nach Besprühen
des zu behandelnden Substrats mit Wasser und/oder Eintauchen des
zu behandelnden Substrats in Wasser vermeidet. Viele Produkte wie
Gewürze,
Produkte auf Mehlbasis, Produkte auf Zuckerbasis, Kosmetikbasen,
Kräuter
und Pflanzen, die gegenüber
hohen Feuchtigkeitsniveaus empfindlich sind, können unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
behandelt werden. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umgeht
auch den Bedarf nach einem Öffnen
einer herkömmlichen
kommerziellen Verpackung vor der Behandlung, wodurch ein nicht notwendiger
Produktabbau und Verlust vermieden wird. Das Produkt wird in situ
unter Verwendung einer herkömmlichen
Metallkammer in situ behandelt, wobei das Produkt in seiner normalen
Transportform gelagert wird. Frühere
Verfahren haben erfordert, dass das Produkt bewegt, gemischt, durchperlt
oder während
oder unmittelbar nach Abschluss des Verfahrens erneut verpackt wird.
Aufgrund der erhöhten
Permeation des VVP-Prozesses und des Ox-Gasgemisches
werden diese schädlichen
Handhabungspraktiken vermieden. Das einzigartige Gasgemisch unterstützt auch
die Stabilisierung der Ox-Bildung durch
seinen Quench-Effekt. Die verlängerte
Halbwertszeit der Ox-Radikale ermöglicht es,
dass die aktiven Teile des Behandlungsgases das Substrat vollständig durchdringen
und beim Angriff auf Organismen mitwirken. In Kombination mit Kohlendioxid
wird das stabilisierte Ox-Gasgemisch durch
die erhöhten
Respirationsraten des angreifenden Organismus/der angreifenden Organismen
weiter aufgewertet, wenn diese in Gegenwart der permeierten Ox-Gase vorliegen. Traditionelle Desinfektionsmittel und
Sterilisierungsmittel haben erhöhte
Temperaturen über
ausgedehnte Zeiträume
benötigt,
um wirksam zu sein. Im Falle wärmeempfindlicher
Produkte wie Obst und Gewürze
kann die Haltbarkeit und/oder Qualität des Produkts während einer
derartigen Behandlung stark beeinträchtigt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
schützt
derartige Produkte, indem sie unter relativ kühlen Bedingungen, d.h. zwischen
etwa 0°C
(32°F) und
26,7°C (80°F) verarbeitet
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 kann eine gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete Apparatur eine Reduzierungskammer 1 biologischer
Beladung enthalten, die mit einer abgedichteten Tür 2 ausgestattet ist,
die zum Einbringen des Materials 3 in die Reduktionskammer 1 biologischer
Beladung geöffnet
und dicht verschlossen und verriegelt werden kann. Die Reduktionskammer 1 biologischer
Beladung ermöglicht
ein vakuumdichtes Versiegeln während
des Prozesses. Die Kammer 1 ist über eine Rohrleitung und geeignete
Kontrollventile 4 mit einer Vakuumpumpe 5 und
getrennt davon mit einem Generator von Ox 6 verbunden,
der wiederum mit einem Gaswäscher 14 und
einer luftpräparierungsregulierten
Einspeisungsgaszufuhr 15 verbunden ist. Die Reduzierungskammer 1 biologischer
Beladung ist mit Wendeln eines Metallrohrs 11 ummantelt,
durch das erwärmtes
oder abgekühltes
Wasser, was durch ein Temperaturkontrollsystem 7 (z.B.
Glykol) erzeugt wird, gepumpt werden kann, um die Temperatur im
Inneren der Kammer 1 während
des Reduzierungsprozesses biologischer Beladung zu regulieren. Der
gesamte Reduzierungsprozess biologischer Beladung kann durch eine
programmierbare Industrieprozesskontrolleinrichtung 8 kontrolliert
und überwacht
werden. Die Kammer 1 ist auch mit einer Wasserdampf quelle 12 verbunden,
um eine Feuchtigkeitskontrolle bereitzustellen.
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Gemäß dem Verfahren
der Ausführungsform
wird das Material 3, dessen biologische Beladung reduziert
werden soll, in die Re duzierungskammer 1 biologischer Beladung
eingebracht und die Tür 2 wird
verschlossen und verriegelt. Der Prozess wird dann initiiert, indem
die Prozesskontrollvorrichtung 8, die vorher mit den geeigneten
Prozessparametern, wie Druck, Temperatur und Feuchtigkeit, programmiert
worden ist, aktiviert wird. Die Kontrollvorrichtung 8 aktiviert
zunächst
die Vakuumpumpe 5 und Nebenventile 4, um den Druck der
Reduzierungskammer biologischer Beladung in Abhängigkeit von der Druckempfindlichkeit
des Produkts, das behandelt wird, auf ein vorher festgelegtes Niveau
zu reduzieren, um über
die Wasserdampfquelle 12 die gewünschte Feuchtigkeit einzuführen und über das
Temperaturkontrollsystem 7 eine gewünschte Temperatur aufrechtzuerhalten.
Nachdem das geeignete Vakuumniveau erreicht worden ist, initiiert
die Kontrollvorrichtung 8 die Reduzierung biologischer
Beladung, indem der Ox-Generator 6 aktiviert
wird und ein Kontrollventil 10 geöffnet wird, was es ermöglicht,
dass der gewaschene Ox-Strom durch die Druckdifferenz
in die Kammer 1, durch diese hindurch und aus dieser heraus
gezogen wird. Die Vakuumpumpe 5 und der Ox-Generator 6 arbeiten
während
des Prozesses kontinuierlich.
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Das
Einwirken des Ox-Gasgemisches kann zeitlich
von mehreren Minuten bis mehrere Stunden in Abhängigkeit von Material, das
behandelt wird, variiert werden. Ist die Reduzierungsphase biologischer
Beladung einmal abgeschlossen, werden die Vakuumpumpe 5 und
der Ox-Generator 6 inaktiviert
und man lässt
frische Luft über
das Luftspülventil 13 in
die Kammer 1 eintreten. Sämtliche Ox-Gase
können
dann durch eine im Handel erhältliche
katalytische Zerstörungseinheit 9 geleitet
werden, die sämtliches
verbleibendes O3 und O1 zerstört, bevor
der Gasstrom an die Atmosphäre
abgegeben wird. Das behandelte Material 3 kann dann aus
der Kammer 1 entfernt werden und ist nach geeigneten Tests
zur Bestätigung
der Reduzierung biologischer Beladung verwendungsfertig.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden nicht einschränkenden
Beispiele weiter erläutert werden. Beispiel
1 O
x-Behandlung von schwarzem Pfeffer (Piper
nigrum L.) in situ (50 kg Leinensäcke) (1)
Parameter
O3-Konzentration: | 5,4
Gew.-% |
CO2-Konzentration: | 6,0
Gew.-% |
Argon-Konzentration: | 2,5
Gew.-% |
Kammertemperatur: | 12°C |
Relative
Feuchtigkeit: | 64% |
Zeit
(VVP): | 16
Stunden |
Druck: | 40,0·103 Pa (5,8 p.s.i.a.) |
(2)
Ergebnisse
Beispiel
2 O
x-Behandlung von Echinacea purpurea in situ
(50 kg Kunststoffgewebesäcke) (1)
Parameter
O3-Konzentration: | 4,8
Gew.-% |
CO2-Konzentration: | 9,5
Gew.-% |
Argon-Konzentration: | 3,0
Gew.-% |
Kammertemperatur: | 17°C |
Relative
Feuchtigkeit: | 70% |
Zeit
(VVP): | 20
Stunden |
Druck: | 32,4·103 Pa (4,7 p.s.i.a.) |
(2)
Ergebnisse
Beispiel
3 O
x-Behandlung von Milchdistelsamen in situ
(80 Pound Kunststoffgewebesäcke) (1)
Parameter
O3-Konzentration: | 4,5
Gew.-% |
CO2-Konzentration: | 5,0
Gew.-% |
Argon-Konzentration: | 1,0
Gew.-% |
Kammertemperatur: | 20°C |
Relative
Feuchtigkeit: | 60% |
Zeit
(VVP): | 24
Stunden |
Druck: | 24,1·103 Pa (3,5 p.s.i.a.) |
(2)
Ergebnisse
Beispiel
4 O
x-Behandlung von Alfalfa-Samen in situ (50
Pound Tuchsäcke) (1)
Parameter
O3-Konzentration: | 3,5
Gew.-% |
CO2-Konzentration: | 1,0
Gew.-% |
Argon-Konzentration: | 1,0
Gew.-% |
Kammertemperatur: | 22°C |
Relative
Feuchtigkeit: | 30% |
Zeit
(VVP): | 12
Stunden |
Druck: | 51,7·103 Pa (7,5 p.s.i.a.) |
(2)
Ergebnisse
Beispiel
5 O
x-Behandlung von Nabelorangen für Bean-Thrips-,
Red-Scale- und Fuller-Rosenkäfer (1)
Parameter
O3-Konzentration: | 4,0
Gew.-% |
CO2-Konzentration: | 10,0
Gew.-% |
Argon-Konzentration: | 1,0
Gew.-% |
Kammertemperatur: | 20°C |
Relative
Feuchtigkeit: | 30% |
Zeit
(VVP): | 2
Stunden |
Druck: | 65,5·103 Pa (9,5 p.s.i.a.) |
-
(2) Ergebnisse
-
Sämtliche
ausgewachsene Larven und Eier (nur Fuller-Rosenkäfer) wurden in dem Prozess
getötet. Die
behandelte Frucht wurde 28 Tage lang nach der Behandlung inkubiert,
um zu gewährleisten,
dass alle drei Lebenszyklen zerstört worden waren.
-
Die
Bacillus-subtilis-Sporen-Streifen sind standardisierte Kontrollstreifen,
die von Amsco Medical Product, Erie, Pennsylvania hergestellt werden
und als Standard für
kommerzielle Sterilisierungsprozesse verwendet werden.
-
EO
und Wärme
sind in der Vergangenheit dazu verwendet worden, um verschiedene
Futtersamen zu entkeimen, um die Möglichkeit einer Keimbildung
auszuschließen,
wo dies unerwünscht
wird oder ein Problem bezüglich
eines Unkrautwachstums darstellen würde. Bestimmte Samen (z.B.
Saflor), für
die man herausgefunden hat, dass sie gegenüber EO-Gas empfindlich sind,
werden unter Verwendung der vorliegenden Erfindung leicht entkeimt.
Durch Kontrolle bestimmter Parameter ist herausgefunden wurden,
dass einige Samentypen (z.B. Alfalfa) sehr resistent gegenüber einer
Schädigung
durch Ox-Gase sind, was die vorliegende
Erfindung einer Bearbeitung dieser Samen mittels einer mikrobiologischen
Reduzierung zugänglich
machen würde, während ein
hoher Prozentsatz an Keimbildung immer noch aufrechterhalten wird.
-
Das
erfindungsgemäße dynamische
Reduzierungsverfahren biologischer Beladung ist damit ein ausgezeichneter
Ersatz für
herkömmliche
Sterilisierungsmittel und Desinfektionsmittel in allen ihren gegenwärtigen Verwendungen
und ist auch für
die Behandlung vieler Lebensmittelbestandteile brauchbar, für die eine Verwendung
von im Handel erhältlichen
Sterilisierungsmitteln und Desinfektionsmitteln nicht erlaubt ist,
welche Kakaobohnen, Getreide und Essgummis einschließen.
-
Es
hat sich auch gezeigt, dass der dynamische Ox-Reduzierungsprozess
biologischer Beladung in hohem Maße insektizid ist und daher
ein verwendbarer Ersatz für
bestimmte gegenwärtige
Verwendungen von Methylbromid ist, das unter der Anordnung des Protokolls
von Montreal von 1997 bald verboten werden soll, wie es hierin diskutiert
worden ist.