DE3524407A1 - Einrichtung zur sterilisation von kontaktlinsen mit ozon - Google Patents
Einrichtung zur sterilisation von kontaktlinsen mit ozonInfo
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-
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L12/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising contact lenses; Accessories therefor
- A61L12/08—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
- A61L12/12—Non-macromolecular oxygen-containing compounds, e.g. hydrogen peroxide or ozone
- A61L12/122—Ozone
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Description
Die Erfindung betrifft:
Eine Einrichtung zur Reinigung von Kontaktlinsen, bei der die Kontaktlinsen
in ein Wasserbad getaucht werden, dessen Wasser mit Ozon hoher
Konzentration begast wurde, und zwar derart intensiv, daß das Redox-
Potential größer als 700 mV beträgt.
Bei diesem Oxidationspotential werden alle Keime, Viren, Pilze und
Sporen kurzfristig abgetötet. Es genügt in der Regel eine Begasung
von max. 10 sek. und danach eine Verweilzeit von ca. 2 min.
Kontaktlinsen werden in der Regel durch Abkochen sterilisiert, leider
ist dieser Vorgang jedoch sehr aufwendig und zeitraubend. Es werden
auch Chemikalien zur Pflege und Sterilisation der Kontaktlinsen auf
dem Markt angeboten. Ungenaue und nachlässige Handhabung der Pflegemittel
lassen diese oft zu giftigen Substanzen werden. Rückstände
auf der Oberfläche der Kontaktlinsen greifen nicht nur die Linse selbst
an, sie rufen auch Reizzustände und Entzündungsreaktionen am Auge hervor
und können als Allergene Unverträglichkeitsreaktionen auslösen.
(s. Frankfurter Allgemeine - Natur und Wissenschaft - Mittwoch den
12. Juni 1985.)
Hinzu kommt, daß die Kontaktlinsen nach erfolgter Sterilisation mit den
Händen angefaßt und dem Auge zugeführt werden müssen.
Was nützt eine sterile Linse die von "nicht sterilen Händen" berührt
werden?
Es ist daher Aufgabe der Erfindung diesen Schwierigkeiten entgegenzuwirken
und für die Sterilisation der Kontaktlinsen eine Einrichtung anzubieten,
die leicht in der Handhabung, betriebssicher, kostensparend
und auch keine chemische Rückstände an den Kontaktlinsen hinterläßt.
Zusätzlich können die Fingerspitzen, deren Aufgabe es ist, die Kontaktlinsen
zum Auge zu führen, in dem Wasser sterilisiert werden, welches
für die Sterilisation der Kontaktlinsen verwendet wurde.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem erfindungsgemäß die Sterilisation
der Kontaktlinsen dadurch bewirkt wird, daß die Kontaktlinsen in ozonhaltigem
Wasser getaucht werden.
Die sterilisierende Wirkung von ozonisiertem Wasser ist bekannt. Bekannt ist
auch die Sterilisation von Weinflaschen und von Babyflaschen mit ozonisiertem
Wasser.
Dabei hat sich gezeigt, daß wenn durch die Ozonzugabe ein Redox-Potential
erreicht wurde, das 700 mV überschreitet, das zu sterilisierende Gut absolut
keimfrei ist. Diese Sterilisationsmethode bietet sich daher wegen ihrer
Einfachheit und unkomplizierten Bedienung zur Sterilisation von Kontaktlinsen
gerade zu an.
Natürlich wird man einwenden können, daß die sterilisierende Wirkung von
ozonhaltigem Wasser seit Jahrzehnten bekannt ist. Trinkwasser wird beispielsweise
bereits seit der Jahrhundertwende mit Ozon sterilisiert.
Auch werden immer neue Einsatzgebiete für die Sterilisation mit Ozon, wie
bereits vorhin erwähnt für Wein- und Babyflaschen erschlossen, aber in diesem
Fall handelt es sich um eine besonders einfache Anwendung, denn bei den Kontaktlinsen
wird eine sehr geringe Menge Betriebswasser benötigt und somit auch
eine relativ geringe Ozonmenge.
Letzteres bedingt einen kleinen Ozonerzeuger (er ist so klein, daß er in der
Aktentasche transportiert werden kann).
Und um nun sehr schnell auf hohe Konzentrationen zu kommen wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, als Trägergas für die Ozonerzeugung reinen Sauerstoff zu
verwenden.
Dieser kann ebenfalls erfindungsgemäß in einer Sprayflasche abgefüllt werden
und steht somit dem Kontaktlinsenträger jederzeit griffbereit zur Verfügung.
Diese Einrichtung ist so klein und so betriebssicher, daß sie sogar auf
Reisen mitgenommen werden kann.
Zum besseren Verständnis anschließend noch eine Beschreibung der gebräuchlichsten
Anwendungsmethode: (siehe Bild)
a) die Waschflasche (6) mit Wasser (9. Betriebswasser) füllen.
b) die beiden Kontaktlinsen (12) in das Trägergestell (7) einlegen.
b1) das Trägergestell besteht aus: den Fußstützen (mindestens 3) (10)
dem Kontaktlinsenträger, in der Regel ein Kunststoffsieb (7), den
Verschlußkorken (8). Dieser ist oben und unten siebartig ausgebildet
und der dadurch umschriebene Hohlraum mit Aktivkohle (11) gefüllt.
(Diese Aktivkohle dient der Ozonadsorbtion um das austretende Gas zu
eliminieren.) Weiter wird durch diesen Korken das Ozonzuführungsrohr (4)
geführt, daß dann unten in der Fritte (5. Ausströmerstein) endet.
c) Ozonisator (3) einschalten (Netzspannung)
d) gleichzeitig ist der Druckknopf (2) auf der Sauerstoffsprayflasche (1)
zu betätigen und somit die Sauerstoffzufuhr für den Ozonisator und somit
die Ozonbegasung bis zur Fritte (5) für etwa 10 sek. einzuleiten.
e) Ozonisator (3) abschalten und Flasche (6) etwa 2 min. stehen lassen.
f) danach den Korken (8) von der Flasche (6) entfernen, Trägergestell
herausnehmen und auf den Tisch stellen.
g) Das ozonisierte Wasser (9) in ein sauberes Trinkglas umfüllen.
h) die für die Handhabung der Kontaktlinsen benötigten Finger in diesem
Wasser etwa 1 min. einwirken lassen.
i) Danach die Kontaktlinsen mit diesen Finger aus dem Sieb (7) herausnehmen
und zum Auge führen.
1
Sprayflasche mit Sauerstoff gefüllt
2
Druckknopf für die Betätigung des Sauerstoffventils
3
Ozonisator - Ozonerzeuger
4
Schlauch bzw. Rohr für die Weiterleitung des erzeugten Ozons vom Ozonisator (
3
)
bis zur im Wasser (
9
) befindlichen Fritte (
5
).
5
Fritte - Ausströmer
6
Waschflasche
7
Kontaktlinsenträger - in der Regel ein Kunststoffsieb
8
Verschlußkorken für die Flasche (
6
). Dieser Verschlußkorken ist oben und
unten mit einem Sieb (
8
) versehen. Durch diese Siebe wird das Ozonzuführungsrohr
(
4
) geführt.
Der durch die Siebe (
Der durch die Siebe (
8
) gebildete Hohlraum wird mit Aktivkohle(
11
) gefüllt.
9
Betriebswasser (ozonhaltig)
10
Stützen für das Trägergestell in der Regel 3 Stück
11
Aktivkohle für die Ozonadsorbtion
12
Die zur reinigenden Kontaktlinsen
Claims (4)
1. Verfahren zur Sterilisation von Kontaktlinsen dadurch gekennzeichnet
daß die Kontaktlinsen (12) in einem mit Wasser (9) gefüllten Behälter (6)
untergebracht werden und diese danach mittels einer geeigenten Ozonisiereinrichtung
für kurze Zeit mit hochkonzentriertem Ozon begast werden,
um auf diese Weise, bedingt durch die bakterizide Wirkung des Ozons, eine
totale Sterilisation der Kontaktlinsen (12) zu erreichen.
2. Verfahren gemäß 1 dadurch gekennzeichnet: daß für die Ozonerzeugung
Sauerstoff verwandt wird um auf diese Weise die Ozonkonzentration
erheblich zu erhöhen, was dann andererseits zu einer rapiden Steigerung
des Redox-Potential im Wasser und somit zu einer enormen Verkürzung der
Behandlungszeit für die Kontaktlinsen führt.
3. Verfahren gemäß 1 dadurch gekennzeichnet: daß das aus dem Wasser (9)
aufsteigende Restgas über die Aktivkohle (11), die sich im Korken (8)
befindet, adsorbiert wird.
4. Verfahren gemäß 1 dadurch gekennzeichnet: daß die Sauerstoffversorgung
mittels einer handlichen mit Sauerstoff gefüllten Sprayflasche durchgeführt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524407 DE3524407A1 (de) | 1985-07-09 | 1985-07-09 | Einrichtung zur sterilisation von kontaktlinsen mit ozon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524407 DE3524407A1 (de) | 1985-07-09 | 1985-07-09 | Einrichtung zur sterilisation von kontaktlinsen mit ozon |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3524407A1 true DE3524407A1 (de) | 1987-01-15 |
Family
ID=6275261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853524407 Withdrawn DE3524407A1 (de) | 1985-07-09 | 1985-07-09 | Einrichtung zur sterilisation von kontaktlinsen mit ozon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3524407A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO1993014792A1 (en) * | 1992-01-30 | 1993-08-05 | Mauno Sakari Reiala | A disinfecting-cleansing fluid and moisturising fluid for contact lenses and their use |
EP0643588A1 (de) * | 1992-03-05 | 1995-03-22 | BARNES, Ronald L. | Vorrichtung und verfahren zur reinigung von okularen prothesen |
-
1985
- 1985-07-09 DE DE19853524407 patent/DE3524407A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
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EP0643588A4 (de) * | 1992-03-05 | 1996-02-14 | Ronald L Barnes | Vorrichtung und verfahren zur reinigung von okularen prothesen. |
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Legal Events
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