DE3121686A1 - Vorrichtung zum sterilisieren von behaeltern, verpackungs- oder gebrauchsgegenstaenden - Google Patents

Vorrichtung zum sterilisieren von behaeltern, verpackungs- oder gebrauchsgegenstaenden

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DE3121686A1 DE19813121686 DE3121686A DE3121686A1 DE 3121686 A1 DE3121686 A1 DE 3121686A1 DE 19813121686 DE19813121686 DE 19813121686 DE 3121686 A DE3121686 A DE 3121686A DE 3121686 A1 DE3121686 A1 DE 3121686A1
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Description

  • Vorrichtung zum Sterili sieren von Behältern, Verpackungs-
  • oder Gebrauchsgegenständen Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kalten Sterilisieren von Behältern, Verpackungs- oder Gebrauchsgegenständen der Lebensmittel-, pharmazeutischen oder medizinischen Technik, insbesondere Flaschen, Ampullen, Spritzen oder dergleichen, mit Hilfe eines mit einer Flüssigkeit enthaltenen Oxydationsmittels.
  • Zum Sterilisieren von vorzugsweise Weinflaschen wird z.Z. überwiegend schweflige Säure verwendet, welche beispielsweise durch Einleiten von 502-Gas in Wasser hergestellt wird. Als Quelle für das 502 dient eine Gasflasche, von der aus das Gas in Wasser eingeleitet wird, wobei sich die gewünschte schweflige Säure bildet. Durch Aufrechterhaltung eines Unterdruckes im Gehäuse des Sterilisators wird dafür gesorgt, daß möglichst kein S02-Gas nach außen dringt.
  • Die Verwendung von Schwefel in Form von schwefliger Säure als Oxydationsmittel zur Sterilisierung eignet sich besonders für die Sterilisation von Weinflaschen, da bei zurückbleibenden Schwefelspuren keine zu großen nachteilIgen Wirkungen auf den eingefülll,en Wein eintreten. Die Verwendung von Schwefel als Grundsubstanz für das Oxydationstnittel zum Sterilisieren von Flaschen hat jedoch erhebliche Nachteile, die mit einem relativ großen Aufwand beseitigt werden müssen. So ist es beispielsweise aufgrund der Umweltbestimmungen nicht ohne weiteres möglich, die verbrauchten Schwefelverbindungen den Abwässern zuzuführen. Die Schwefelverbindungen dürfen nur nach einer Schwefelauswaschung mit Hilfe von Natronlauge abgeführt werden, wobei. entsprechende Vorhaltebecken vorhanden sein müssen. Darüberhinaus ist es noch erforderlich, auch das Ätznatron zu neutralisieren, wofür entsprechende Mengen Peroxyde zugegeben werden müssen. Um somit 1 kg schweilige Säure abführen zu können, müssen 3 kg weiterer Chemikalien eingesetzt werden, wodurch nicht nur weitere zusätzliche Belastungen der Abwässer entstehen, sondern erhebliche finanzielle Mittel aufgebracht werden müssen.
  • Bei der Verwendung von Schwefelverbindungen als Oxydationsmittel können darüberhinaus bei Versagen irgendwelcher Sicherheitsvorrichtungen Verätzungen auftreten, beispielsweise wenn in den zu sterilisierenden Weinflaschen erhebliche Mengen an schwefliger Säure verbleiben und eine Auffüllung mit Wein erfolgt.
  • Auch bezüglich der Abgase bestehen zusätzliche Umweltbelastungen, da ein erheblicher technischer Aufwand erforderlich ist, um das Austreten von SO<-Gasen in die Atmosphäre zu vermeiden oder äußerst gering zu halten.
  • Im Bereich der Trinkwasserdesinfektion ist es bereits bekannt, Ozon zu verwenden, wobei. umfangreiche Erfahrungen über das Verhalten von Ozon gesammelt werden konnten.
  • Ferner wurden auch bereits Versuche unternommen, um Ozon in der Gasphase zur Sterilisation zu verwenden.
  • Derartige Versuche fanden jedoch keinen Eingang in die Praxis, da das Ozon in der Gasphase äußerst unbeständig ist.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Sterilisationsmittel anzugeben, das im Vergleich beispielsweise zu der Sterilisation mit schwefelhaltigen Mitteln gefahrloser und wirtschaftlicher ist, wobei keine Belastungen der Umwelt bei der Beseitigung von überschüssigen Oxydationsmitteln auftreten.
  • Mit der Patentanmeldung P 30 33 043.9 wurde vorgeschlagen, zur Sterilisation von Flaschen ein Tauchbad zu verwenden. Durch Versuche wurde festgestellt, daß Hefen und auch Bakterien bei entsprechend eingehaltenen Betriebsbedingungen abgetötet werden, wobei zu beachten ist, daß Ozon das umweltfreundlichste Sterilisationsmittel ist, da es innerhalb von Minuten nach der Herstellung zerfällt und somit keine Abwasserprobleme aufwirft. Wegen seiner Kurzlebigkeit bestehen auch bei der Abgabe an die Luft keine Probleme, wenn man von den entsprechend zutreffenden Maßnahmen in den ArbeitsreXumen absieht. Nachdem durch Entwicklungsarbeiten festgestellt werden konnte, daß sich das sehr starke Oxydationsmittel Ozon insbesondere in der Mischung und/oder Lösung in Wasser besonders gut zur Sterilisation von bestimmten Gegenstanden eignet, wird gemaß der Erfindung eine Vorrichtung zum kalten Sterilisieren von Behältern, Verpackungs- und Gebrauchsgegenständen insbesondere der Lebensmittel-, pharmazeutischen oder medizinischen Technik vorgeschlagen, wobei in einem bis auf die Ein- und Auslaßöffnungen luftdichten Gehäuse eine Reihe von Spritzdüsen angeordnet sind, welche relativ zum zu sterilisierenden Gut bewegbar und das Gut von nahezu allen Seiten erfaßbar angeordnet sind, wobei das Sterilisationsmittel Ozon in einer Ozon-Wasser-Mischung und Lösung aufweist. Mit Hilfe dieser Maßnahme ist es möglich, den Anwendungsbereich der Sterilisationstechnik erheblich auszuweiten, wobei durch die Vertlendung von Spritzdüsen eine Sterilisation mit Hilfe des Ozons sowohl in der flüssigen Phase als Mischung oder Lösung als auch in der gasförmigen Phase erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung ist es vortci lhaft, di' Spritzdiisen in unterschiedlichen Zonen hintereinander ;Inzuordnen, wobei der Ozongehalt der Ozon-Wasser-Mischung und Lösung in den einzelnen Zonen unterschiedlich grol; ist. Hierbei ist es beispielsweise möglich, in einer liniaren oder kreisförmig aufgebauten Anordnung Zonen vorzusehen, bei denen der Ozongehalt von einem Maximum auf ein Minimum absinkt, wobei sich beispielsweise den Zonen mit der geringsten Konzentration weitere Zonen beispielsweise zum Neutralisieren mit Hilfe von destiliertem Wasser anschließen.
  • Zur Erhöhung oder längeren Aufrechterhaltung der Ozonkonzentration in der gasförmigen oder gelösten flüssigen Phase ist es vorteilhaft, in ein oder mehreren Zonen 1W-Licht aussendende StrahlungsqueLlen anzuordnen.
  • Es ist bereits bekannt, daß intensives Wiii.it die Bildung von Ozon aus dem Sauerstoff der Luft bewirkt.
  • Andererseits besitzt das Ozon besonders in der gasförmigen Phase eine äußerst geringe Lebensdauer, so daß mit der Anordnung von W-Licht aussetzenden Strahlungsownellen die Ozonkonzentration für einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann, falls dies in Abhängigkeit von dem zu sterilisierenden Gut erforderlich ist.
  • Da dieliöslichkeit des Ozons in Wasser druckabhängig ist, wird nach der Erfindung weiter vorgeschlagen, die einzelnen Zonen mit unterschiedlichen Gasdrucken zu beaufschlagen. Mit Hilfe dieser Maßnahme ist es somit möglich, auch unterschiedliche Ozonkonzentrationen in den verschiedenen Zonen aufrechtzuerhalten.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ausgangsseitig zur Vorrichtung eine Wärmezone mit gegenüber den übrigen Zonen erhöhter Temperatur angeordnet ist.
  • Die Beständigkeit von Ozon nimmt mit höherer Temperatur ab, so daß es mit dieser Maßnahme möglich ist, die aus der Vorrichtung austretende Menge Ozon möglichst gering zu halten. Mit Hilfe dieser Wärmezone oder Schleuse wird auch erreicht, daß das sterilisierte Gut möglichst schnell trocknet und nahezu ozonfrei der Vorrichtung entnommen werden kann.
  • Zwischen zwei oder mehreren Zonen können vorzugsweise Schleusen angeordnet sein, so daß die unterschiedlichen Drucke und Temperaturen sowie Konzentrationen an Ozon ohne größere Verluste aufrechterhalten werden können.
  • Das von einem Ozongenerator aus der Umgebungsluft erzeugte Ozongas wird nach der Erfindung mit Hilfe einer Mischvorrichtung, vorzugsweise einem Injektor - mit einem Wasserstrom vermischt und einem Anreicherungsreaktor zugeführt, von dem aus eine kontinuierliche Beschickung der Spritzdüsen mit Ozon-Wasser-Gemisch und Lösung erfolgt.
  • Das ozonisierte Wasser wird in den einzelnen Spritzzonen oder in einem gemeinsamen Sammelbecken aufgefangen und über Filteranlagen gereinigt zur Ozonanreicherung einem Injektor zugeführt und iiber einen Anreicherungsreaktor den Spritzdüsenkreisläufen zugeleitet.
  • Tn einer Ausbildungsform der Erfindung sind1 die Spritzdüsen in einem Gehäuse mit einem Rad angeordnet, auf dessen Umfang vorzugsweise einen geschlossenen Mantel aufweisende Einzelzellen zum Einsetzen je einer der zu sterilisierenden Flaschen in einer das selbsttätige Herausfallen der Flaschen etwa in Achshöhe des Rades ermögllchenden Schräglage angeordnet sind unter bei schrittweise erfolgendem Umlauf des Rades jeder Transportschritt dem Bogenwinkel zwischen benachbarten Zellen entspricht. Hierbei kam gemäß der Erfindung das Rad als Tauchrad ausgebildet sein, derart, daß das zu sterilisierende Gut zuerst durch ein ozonangereichertes Tauchbad geführt wird, bevor es den verschi. edenen mit Spritzdüsen ausgerüsteten Denen zugeleitet wird.
  • In einer weiteren Ausbildung de-r Erfindung ist es auch möglich eine derartige Vorrichtung ohne Tauchbad, sondern lediglich mit einem Sammelbecken auszubilden, so daß das zu sterilisierende Gut nur den verschiedenen Spritzzonen ausgesetzt wird.
  • Anstelle einer kreisrunden Führung des zu sterilisierenden Gutes ist es selbstverständlich auch möglich, eine lineare oder quasi lineare Anordnung einzelner Zonen in einer oder verschiedenen Ebenen aufzubauen, wobei das zu sterilisierende Gut mit Hilfe entsprechender Transportmittel durch diese Zonen geführt wird. Derartige Anordnungen sind beispielsweise zum Sterilisieren von Flaschen, insbesondere Weinflaschen bereits bekannt, welche mit schwefliger Säure betrieben werden. Solche Anordnungen lassen sich nunmehr mit einem Sterilisationsmittel betreiben, das aus ozonisiertem Wasser besteht, wobei das Ozon in dem Wasser sich in gemischter und gelöster Form befindet.
  • Um das Ozon in gelöster Form im Lösungsmittel Wasser anzureichern, ist es vorteilhaft, die Ozon-Wasser-Mischung mit Ultraschall zu beaufschlagen, womit erreicht wird, daß die Lösungskonzentration auf Kosten der Mischung zunimmt.
  • Zur Aufrechterhaltung einer erforderlichen Ozonkonzentration eignet sich auch eine besondere Druckhaltung, wobei nach der Erfindung vorgeschlagen wird, den Anreicherungsreaktor unter einem gegenüber dem Auendruck erhöhten Druck zu setzen. Entsprechendes gilt auch für die verschiedenen Spritzzonen, welche untereinander durch Schleusen getrennt sind, so daß es dadurch auch möglich ist, unterschiedliche Drucke und ggf. auch Temperaturen zu halten.
  • Die Ozonkonæentration in der Ozon-Wasser-Mischung des Tauchbades und in dem Raum über dem Tauchbad sowie in den einzelnen Spritzzonen erfolgt gemäß der Erfindung durch Regelung des oder der Ozongeneratoren mit Hilfe einer kontinuierlichen pE-Wert-Bestimmung oder einer Redoxpotentialmessung (rH-Wert).
  • Eine weitere Steuerungsmöglichkeit der Ozonkonzentration besteht durch die vorgeschlagenen 1W-Lichtquellen.
  • Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert, in denen verschiedene Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind.
  • Hierbei zeigen: Figur 1 eine als Tauchbad mit Spritzzonen ausgebildete Sterilisiervorrichtung und Figur 2 eine Doppelendausspritzmaschine mit verschiedenen Ausspritzzonen.
  • Die Vorrichtung zum kalten Sterilisieren von Flaschen gemäß Figur 1 setzt sich aus der Wanne 9 und der Abdekkung 10 zusammen und bis auf die Einfüll- und Ausstoßöffnung 11 ist der Behälter praktisch dicht abgeschlossen.
  • Auf einem durch einen nicht näher dargestellten Antrieb bewegten Trommelrad 12 sitzen in einer das selbsttätige Herausfallen der eingesetzten Flaschen ermöglichenden Schräge die Einzelzellen 13, die in sich r»hrfòrmig ausgebildet sind. Nach dem Einbringen der kalt zu sterilisierenden Flaschen bei 14 bewegt sich das Trommelrad 12 als Tauchrad- durch die in der Wanne befindJichen Blüssigkeit. Diese ist mit Hilfe der später beschriebenen Anlage mit Ozon in gemischter und gelöster Form angereichert.
  • Durch dieses Bad laufen die einzelnen flaschen durch und werden dabei innen und außen mit dem Sterilisationsmittel gewaschen. Nach dem Auftauchen laufen die Flaschen aus und werden anschließend bei 14 und 15 mit von außen zugeführtem ozonistertem Wasser fflespült. Diesen Spritzzonen schließt sich eine Neutralisationszone an, in der über eine Düse 20 Frischwasser zugeführt wird, welche das zu sterilisierende Gut neutralisiert. Dieses Spülwasser kann entweder gesondert abgeführt oder dem Tauchbad 5 zugeführt werden. Das ozonisierte Spritzwasser wird bei 16 in der Wanne gesammelt und bei 17 abgelassen. Diese Spülflüssigkeit kann entweder der k'auchbad'lüssi gkeit oder unmittelbar dem Injektor-Kreislauf unter Umgehung des Tauchbades zugeleitet werden, so daß dadurch eine zu große Abnahme an Ozon-Gehalt der Tauchbad-Flüssigkeit vermieden wird.
  • An der tiefsten Stelle der Wanne 9 des Gehäuses ist eine Absetzwanne 18 mit entsprechenden Grobfiltern vorgesehen, von der aus die Tauchbad-Blüssigkeit einer Feinfilteranlage 7 und von dort einem Injektor 2 zugeführt wird. Ein ansich bekannter Ozongenerator 1 erzeugt kontinuierlich Ozon-Gas, welches mit Hilfe des Injektors 2 mit dem Wasserstrom vermischt wird. Für den Fall, daß bei der Vermischung im Injektor die Gasblasen noch zu groß sein sollten besteht die Möglichkeit, das Gemisch durch eine Ultraschall anlage 8 zu führen, mit deren Hilfe eine Verkleinerung der Ozon-Gasblasen bewirkt wird, so daß in dem Anreicherungsbehälter 4 in einfacher Weise eine maximale Ozon-Gas-Anreicherung erfolgt. Um den Anreicherungseffekt im Anreicherungsreaktor 4 zu verstärken, kann es vorteilhaft sein, den Druck zu erhöhen. In diesem Füllte sind in den Leitungen entsprechende und nicht näher dargestellte Druckreduzierventile vorgesehen. Aus dem Anreicherungsreaktor 4 wird die Ozon-Wasser-Mischung über die Leitung 19 dem Tauchbad 5 zugeführt, so daß dadurch ein kontinuierlicher Kreislauf aufrechterhalten wird. Mit Hilfe ebenfalls nicht näher dargestellter Sonden wird der pH-Wert oder das Redoxpotential in ansich bekannter Weise kontinuierlich gemessen und zur Regelung des Ozongene>aSors verwendet. Bei Unterschreitung vorgegebener Werte wird somit automatisch die Ozon-Gas-Produktion erhöht, bis durch Erreichen eines entsprechend vorgegebenen pH- oder rH-Wertes der-gewünschte Ozongehalt in der Tauchbadflüssigkeit erreicht ist. Auf dieseWeise kann ein kontinuierlicher Betrieb bei einem gleichbleibenden Ozongehalt durchgeführt werden. Die Einfüll- und Ausstoßöffnungen 11 sind auf ein Minimum reduziert und ggf. mit elastischen Klappen versehen, um so ein Entweichen an Ozon-Gas zu vermindern. Eine weitere Reduzierung von Ozon-Gasverlusten kann dadurch bewirkt werden, daß oberhalb den Tauchbad 6 ein geringer Unterdruck aufrechterhalten wird.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bereits bestehende Anlagen, welche als Sterilisationsvorrichtungen ein schwefelhalti ges Oxydationsmittel verwenden, relativ einfach umgerüstet werden können.
  • Gegenüber den bisher verwendeten Oxydationnmitteln weist Ozon erhebliche Vorteile auf. So ist seine Erzeugung kontinuierlich ohne die Verwendung chemischer Mittel möglich und desgleichen ist die Bese;tigung überschüssiger Ozongase problemlos und wirsschaftlich, da im Gegensatz zu schwefelhaltigen Oxydationsmitteln kein Chemikalien zu dessen Beseitigung benötigt werden. Die Wirtschaftlichkeit wird erheblich erhöht und es treten keine Umweltprobleme auf Aufgrund der Tatsache, daß Ozon eine relativ geringe Beständigkeit aufweist, ergeben sich keine nachteiligen Wirkungen, falls Ozonrückstände in der mit beispielsweise We;n zu füllenden Flasche verbleiben, da einmal bis zu'Füllung ein fortlaufender Zerfall des Ozons erfolgt und zum anderen keine nachteilige geschmackliche Beeinträchtigung besteht. Die Temperatur der Tauchbad-und der Spritzdüsenflüssigkeit- befindet sich auf Raumtemperatur. Bei höherer Temperatur erfolgt ein spontaner Zerfall des Ozons, so daß beispiolsweise bei einer thermischen Erzeugung eine raschc 'bkiihlung erfolgen muß, um einen Zerfall möglichst zu verhindern. Die chemische und bakterizide Wirkung des Ozon ist anhand einiger Untersuchungen aufgeklart worden, beispielsweise das Verhalten des Ozons gegeniiber Stickstoff-, Schwefel-, Eisen- und Manganverbindungen sowie Huminstoffen.
  • Für den Transport von Ozon-Träger-Gas eignen sich besonders Rohrleitungen aus Aluminium, da dieses Metall infolge einer schnellen Bildung von Oxydhäuten besonders widerstandsfähig ist. Vorteilhaft lassen sich auch PVCTRohrleitungsmaterialien oder -beschichtungen verwenden, welche gegenüber der intensiven Oxydationswirkung des Ozons völlig resistent sind.
  • Die Figur 2 zeigt ebenfalls eine kreisrunde Sterilisiervorrichtung mit mehreren hintereinandergeschalteten Spritzzonen, jedoch ohne Tauchbad, sondern mit einer Sammelwanne 22. Die Flaschen 23 werden bei einer Aufgabe 24 der Vorrichtung zugeführt und bei der Abgabe 25 entnommen. Die Flaschen durchtackten in der Zelle die Umwälzsterilisierspritzzonen26, 27 und 28, während sich bei 29 eine Frischwasserzuführung zur Neutralisation befindet. Die Vorrichtung nach Figur 2 ist im übrigen bezüglich der Herstellung des Ozonwassergemisches bzw.
  • der Ozonwasserlösung wie Figur 1 aufgebaut, so daß sich ein näheres Eingehen darauf erübrigt.
  • Leerseite

Claims (13)

  1. P a t e n t a n s p r ii c h e 1. Vorrichtung zum kalten Sterilisieren von Behältern, Verpackungs- oder Gebrauchsgegenständen der Lebensmittel-, pharmazeutischen oder medizinischen Technik, insbesondere von Flaschen, Ampullen, Spritzen oder dgl. mit Hilfe eines in einer Flüssigkeit enthaltenen Qxydationsmittels, d a d u r c h g c k e n n -z e i c h n e t , daß in einem bis auf die Ein- und Auslaßöffnungen luftdichten Gehäuse eine Reihe von Spritzdüsen angeordnet sind, welche relativ zum zu sterilisierenden Gut bewegbar und das Gut von nahezu allen Seiten erfaßbar angeordnet sind und daß das Sterilisationsmittel Ozon in einer Ozon-Wasser-Mischung und Lösung aufweist.
  2. 2. Vorrichtung ach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Spritzdüsen in unterschiedlichen Zonen hintereinander angeordnet sind und der Ozongehalt der Ozon-Wasser-Mischung und Lösung in den einzelnen Zonen unterschiedlich groß ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in ein oder mehreren Zonen zur Erhöhung oder längeren Aufrechterhaltung der Ozonkonzentration in der gasförmigen oder gelösten flüssigen Phase W-Licht aussendende Strahlungsquellen angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die einzelnen Zonen unterschiedliche Gasdrucke aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ausgangsseitig eine Wårmezone mit gegenüber den übrigen Zonen erhöhter Temperatur angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwischen zwei oder mehreren Zonen Schleusen angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das von einem Ozongenerator aus der Umgebungsluft erzeugte Ozongas mit Hilfe einer Mischvorrichtung - vorzugsweise einem Injektor -mit einem Wasserstrom vermischt einem Anreicherungsreaktor zugeführt wird, von dem aus eine kontinuierliche Beschickung der Spritzdüsen mit Ozon-Wasser-Gemisch und Lösung erfolgt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das ozonisierte Wasser in den einzelnen Spritzzonen oder in einem gemeinsamen Sammelbecken aufgefangen und über Filteranlagen gereinigt zur Ozonanreicherung einem weiteren oder dem Injektor zugeführt und über einen weiteren oder den Anreicherungsreaktor den Spritzdüsenkreisläufen zugeleitet wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Spritzdüsen in einem Gehäuse mit einem Rad angeordnet sind, auf dessen Umfang vorzugsweise einen geschlossenen Mantel aufweisende Einzelzellen zum Einsetzen je einer der zu sterllisierenden Flaschen in einer das selbsttätige Herausfallen der Flaschen etwa in Achshöhe des Rades ermöglichenden Schräglage angeordnet sind und bei schrittweise erfolgendem Umlauf des Rades jeder Transportschritt dem Bogenwinkel zwischen benachbarten Zellen entsprnc.lt,
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Rad als Tauchrad ausgebildet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das aus dem Injektor strömende Ozon-Wasser-Gemisch einer Ultraschallbeaufschlagung unterworfen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Anreicherungsreaktor unter einem gegenüber dem nunendruck erhöhten Druck steht.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Ozonkonzentration in der Ozon-Wasser-Mischung und Lösung durch Regelung des Ozongenerators mit Hilfe einer kontinuierlichen pH-Wert-Bestimmung oder einer Redoxpotentialmessung (rH-Wert) erfolgt.
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