DE2822818A1 - Verfahren und mittel zum desinfizieren von wasser - Google Patents
Verfahren und mittel zum desinfizieren von wasserInfo
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Description
DIPL-CHEM. DR. ELISABETH JUNG DIPL-PHYS. DR. JÜRGEN SCHIRDEWAHN
D R.-IN G. GERHARD SCHMITT-NILSON PATENTANWÄLTE
eooo MÖNCHEN 40,
TELEFON 34 50 67
2822318
L 839 C (J/vdB/or) GC79
24. Mai 1978
INTEROX CHEMICALS LIMITED London (Grossbritannien)
Verfahren und Mittel zum Desinfizieren von Wasser
beanspruchte Priorität:
27. Mai 1977 - Grossbritannien - Nr. 22597/77
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Desinfizierung von Wasserleitungen.
Die Desinfizierung von Wasserleitungen, insbesondere Trinkwasserleitungen
ist seit vielen Jahren als nützlich angesehen worden.
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Die Bemühungen in der Vergangenheit zielten in der Hauptsache auf eine vollständige Abtötung von Krankheitserregern und
fäkalen Anzeichen einschliesslich eines hohen Standards für ein Entfernen aller anderen Bakterien, doch wird jetzt eine
erhöhte Aufmerksamkeit auf eine Verhinderung eines Nachwuchses gerichtet, d.h. auf ein Wuchern von Bakterien in dem behandelten
Wasser während seiner Verteilung. Das Problem eines Nachwuchses kann aus einer Vielzahl von Gründen auftreten.
Erstens kann bei üblichen Desinfektionsverfahren ein sehr geringer Anteil von Bakterien im Wasser verbleiben. Zweitens kann
eine unzureichende Überwachung oder eine Überbeanspruchung bei den Aufbereitungsanlagen zu einer weniger wirksamen Desinfizierung
als normal führen. Drittens können frische Bakterien durch das Verteilungssystem selbst eingebracht werden, beispielsweise
durch ein Wachstum auf den Baustoffen oder während der Verlegung oder Instandsetzung der Hauptleitungen und aus der
Berührung mit den Wandungen und Luft in Wasserspeichern und
-vorratstürmen. Das Auftreten von Nächwucherungen kann zu üblen
Gerüchen oder einem unangenehmen Geschmack des Wassers in Leitungen führen. Beschwerden wegen verschmutzten Wassers
können in stärkerem Masse auftreten, und im Wasser lebende Lebewesen können sich unter Verwendung von Bakterien als
Nahrungsquelle stark vermehren.Derartige Nachwucherungen können auch zu einer erhöhten, bakteriologisch hervorgerufenen
Korrosion oder, wenn eine Anhäufung von Bakterienablagerungen auftritt, zu einer Erhöhung bei den Pumpkosten
führen. Das Problem eines Nachwuchses nimmt eine grössere Bedeutung an, wenn klimatische Bedingungen eine Wucherung der
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Bakterien begünstigen, beispielsweise heisses Sommerwetter,
oder wenn die Verweilzeiten in dem Verteilungssystem langer andauern oder wenn ein Schaden bei dem System auftritt.
oder wenn die Verweilzeiten in dem Verteilungssystem langer andauern oder wenn ein Schaden bei dem System auftritt.
Zahlreiche Verfahren zum Desinfizieren werden in grösserem oder geringerem Umfang laufend angewendet. Das bedeutenste Verfahren
besteht im Zusatz von Chlor, entweder als freies Chlor oder als gebundenes Chlor oder als Chlordioxid. Obwohl freies Chlor das
wirksamste Bakterizid ist, ist es chemisch so reaktionsfähig,
dass Reststoffe nur kurzzeitig im Verteilungssystem verbleiben dürfen.. Weiterhin kann die Einführung von Chlor in Wasserleitungen, die ammoniakalische Substanzen enthalten, unter bestimmten Bedingungen zur Bildung von Dichloramin oder Trichloramin führen, die beide für Menschen einen ekelhaften Geschmack haben. Andere gebräuchliche Desinfektionsverfahren umfassen die Verwendung von Ozon und UV-Bestrahlung, doch ruft keines dieser Behandlungsverfahren irgendwelche bakterizide Reststoffe hervor. Eine Behandlung von Wasserleitungen mit Wasserstoffperoxid
selbst ist ebenfalls vorgeschlagen worden, doch ist Wasserstoffperoxid vergleichsweise ein unwirksames Bakterizid, so dass
dessen Verwendung im allgemeinen keine praktische Anwendung für diesen Zweck gefunden hat.
dass Reststoffe nur kurzzeitig im Verteilungssystem verbleiben dürfen.. Weiterhin kann die Einführung von Chlor in Wasserleitungen, die ammoniakalische Substanzen enthalten, unter bestimmten Bedingungen zur Bildung von Dichloramin oder Trichloramin führen, die beide für Menschen einen ekelhaften Geschmack haben. Andere gebräuchliche Desinfektionsverfahren umfassen die Verwendung von Ozon und UV-Bestrahlung, doch ruft keines dieser Behandlungsverfahren irgendwelche bakterizide Reststoffe hervor. Eine Behandlung von Wasserleitungen mit Wasserstoffperoxid
selbst ist ebenfalls vorgeschlagen worden, doch ist Wasserstoffperoxid vergleichsweise ein unwirksames Bakterizid, so dass
dessen Verwendung im allgemeinen keine praktische Anwendung für diesen Zweck gefunden hat.
Vorliegender Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren und auch ein verbessertes Mittel zum Desinfizieren von Wasser in Wasserleitungssystemen zur Verfügung
zu stellen. Die Erfindung löst diese Aufgabe.
zu stellen. Die Erfindung löst diese Aufgabe.
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Es ist gefunden worden, dass vorteilhafte Wirkungen durch den Einsatz eines Gemisches von Wasserstoffperoxid und Monochloramin
in Wasserleitungssystemen erhalten werden können.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zum Desinfizieren
von Wasser mit einem Desinfektionsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man dem Wasser als Desinfektionsmittel
ein Gemisch aus Monochloramin und Wasserstoffperoxid zugibt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zum Desinfizieren
von Wasser, das durch eine wässrige Lösung von Monochloramin und Wasserstoffperoxid gekennzeichnet ist.
überraschenderweise ist gefunden worden, dass Monochloramin und
Wasserstoffperoxid mehrere Tage lang nebeneinander bestehen können, wenn die beiden Verbindungen in zur Hemmung des Bakterienwachstums
ausreichenden Konzentrationen in Wasserleitungssystemen vorliegen. Im Gegensatz hierzu reagieren an sich Wasserstoffperoxid
und freies Chlor ausserordentlich rasch miteinander,
wodurch die bakteriziden Eigenschaften eines jeden Desinfektionsmittels aufgehoben werden.
Es ist wünschenswert, dass das Wasserleitungssystem bzw. Wasserversorgungssystem
mit mindestens 0,01 Gewichtsteile je Million Monochloramin behandelt wird, wenn nichts anderes vermerkt ist.
Des weiteren ist es erwünscht, dass das Wasserleitungssystem bzw. das Wasserversorgungssystem mindestens 0,05 Gewichtsteile
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- sr -
je Million Wasserstoffperoxid .enthält. Obwohl das Vorliegen derartiger
Konzentrationen von Wasserstoffperoxid und Monochloramin in der Tat eine gewisse Bekämpfung der Bakterien im Wasser bewirkt,
bevorzugt man jedoch höhere Konzentrationen von mindestens der einen oder der anderen der beiden Komponenten. Demzufolge
beträgt die Konzentration von Monochloramin im Wasser vorzugsweise mindestens 0,02 Teile je Million und die Konzentration an
Peroxid vorzugsweise mindestens 0,1 Teile je Million. Die Wirkung von höheren Konzentrationen an der einen oder an beiden Komponenten
besteht darin, den Überlebensgrad der Bakterien in Lösung herabzusetzen. In bestimmten Fällen schliesst das Verteilungssystem
für Wasser geschlossene Vorratsreservoire (Wasserspeicher) ein, in die das desinfizierte Wasser kontinuierlich einfliesst
und aus dem Wasser konstant abgezogen wird.. Aus durchgeführten Untersuchungen war zu entnehmen, dass die Bakterienmengen
in derartigen Speichern dadurch gesteuert werden können, dass man in dem einströmenden Wasser Konzentrationen von mindestens
0,1 Teile je Million Wasserstoffperoxid und mindestens 0,025 Teile je Million Monochloramin aufrechterhält.
Wenn höhere Konzentrationen an Peroxid und Chloramin eingesetzt werden, wird die Bakterienmenge im Wasser fortlaufend herabgesetzt,
so dass beispielsweise bei 0,025 Teile je Million Chloramin und 0,5 Teile je Million Wasserstoffperoxid eine praktisch
lOOprozentige Abtötung der Bakterien unter den Untersuchungsbedingungen beibehalten werden kann. Natürlich können noch
höhere Mengen an Wasserstoffperoxid oder Monochloramin eingesetzt
werden, doch würden diese Mengen lediglich als Puffersub-
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- ir -
stanz gegenüber noch grösseren und unerwarteten Überimpfungen von Bakterien in das System dienen. In der Praxis wird die im
Wasser erforderliche Konzentration von Monochloramin und Wasserstoffperoxid zur Bekämpfung der Bakterien durch die anfängliche
Menge der Bakterien im Wasser bestimmt. Im allgemeinen dürfte die Konzentration von Monochloramin nicht über 0,5 Teile je
Million liegen, und für zahlreiche Zwecke wird sie nicht über 0,1 Teile je Million an Chloramin betragen. Auch die Konzentration
von Wasserstoffperoxid im Wasser liegt im allgemeinen nicht über 5 Teile je Million und häufig nicht über 1 Teil je
Million.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, dass das Verhältnis von Chloramin zu Wasserstoffperoxid über einen
weiten Bereich variieren kann. Vorzugsweise beträgt das Gewichtsverhältnis für Wasserstoffperoxid zu Monochloramin
mindestens 2:1 und gewöhnlich nicht mehr als 50:1 und liegt häufig im Bereich von 4:1 bis 20:1.
Die Konzentration der Wasserstoffperoxidlösung, die zur Behandlung
von Wasserleitungssystemen eingesetzt wird, ist nicht kritisch. Es können beliebige im Handel erhältliche Konzentrationen
eingesetzt werden. Aus Zweckmässigkeitsgründen liegt die Konzentration vorzugsweise zwischen 25 und 70 Gewichtsprozent.
Gegebenenfalls kann die Wasserstoffperoxidlösung in einfacher Weise auf eine beliebige Konzentration verdünnt
werden, beispielsweise um die genaue Zugabe des Peroxids einfacher zu gestalten, und kann darüber hinaus gewünschtenfalls
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Monochloraitiin in einer geeigneten Menge enthalten. Das zum Einbringen
in die Wasserversorgungseinrichtungen auf unmittelbarem Wege oder in einer Peroxidlösung verwendete Monochloramin
kann nach bekannten chemischen Verfahren erzeugt werden. So wird nach einem Verfahren Chlor mit Ammoniumchlorid in Gegenwart
einer Boraxpufferlösung vom pH 8,5 oder nach einem anderen Verfahren Chlor mit wässrigem Ammoniak bei pH 7,5 umgesetzt.
Wenn das Monochloramin in situ mittels einer Reaktion ; zwischen Chlor und gelösten ammoniakalischen Substanzen erzeugt wird,
wird vorzugsweise anschliessend eine ausreichende Menge Wasserstoffperoxid zugegeben, um einen Rest innerhalb des Bereichs
der vorstehend genannten bevorzugten Menge übrigzulassen, den man dann mit dem restlichen freien Chlor reagieren lässt.
Die nachstehenden Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Das in den Beispielen verwendete Wasser
hat die folgenden Eigenschaften:
Tabelle ι
Eigenschaften Werte des untersuchten
Was se r_s
Gesamthärte mg CaCo3/Liter
Carbonat-Härte als mg CaCc^
Nicht-carbonat-Härte als mg CaCO3/Liter
Carbonat-Härte als mg CaCc^
Nicht-carbonat-Härte als mg CaCO3/Liter
Calcium-Härte als mg CaCO3/Liter
2+
Magnesium-Härte als mg Mg /Liter Eisen als mg Fe/Liter Kupfer als mg Cu/Liter
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286 | ,0 |
261 | ,01 |
25 | ,03 |
277 | |
2 | |
O | |
O | |
- ar -
Tabelle i (Fortsetzung)
Eigenschaften Werte des untersuchten Wassers
Nitrat als mg N/Liter 4,0
Ammoniak als mg N/Liter 0,02
organischer Gesamtstickstoff mg N/Liter 0,1
Permanganat-Zahl mg O/Liter 0,3
organischer Gesamtkohlenstoff mg C/Liter 0,4
PH 7,5
Das Wasser ist unmittelbar aus einer Steigleitung entnommen worden und wurde mit Ausnahme von Beispiel 3, Ansatz B, unter
Verwendung einer Fluoreszenzlampe ("Hanovia", Modell 16) mit
entferntem Filter entchlort*
Die in den Beispielen verwendeten Bakterien stellen ein Gemisch von gleichen Teilen von Laborkulturen dar, nämlich von
Escherichia coli, Streptococcus faecalis (NCIB 775),
Pseudomonas aeruginosa (NCIB 8295), einer Enterobacter-Species und einer Chromobacterium-Species. Die Laborkulturen werden
deshalb eingesetzt, um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten und um Zufälle auszuschalten, die auftreten, wenn Proben
natürlichen Wassers verwendet werden. Die Anzahl der Bakterien wird durch Impfplatten von Nähragar mit 1-ml-Proben Wasser
ermittelt, das gegebenenfalls mit 25prozentiger Ringer-Lösung 10fach verdünnt.wird. Wenn vorauszusehen ist, dass das Wasser
eine verhaltnismässig geringe Anzahl von Bakterien enthalten
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wird, werden anstelle der vorgenannten Proben 10-ml-Proben
eingesetzt. Die Platten werden 24 Stunden lang bei 37°C bebrütet und dann ausgezählt.
In diesem Beispiel wird die desinfizierende Wirkung eines Gemisches
von Wasserstoffperoxid und Monochloramin einmal mit Wasserstoffperoxid, zum andern mit Monochloramin und zum dritten
mit einer Blindprobe, d.h. einer von Desinfektionsmitteln freien Probe, verglichen. Es werden frisch zubereitete Lösungen mit
einem Gehalt an einer geeigneten Menge des Desinfektionsmittels mit Bakterien in einer Menge von 50 Bakterien je ml beimpft.
Die Menge an Bakterien wird anschliessend täglich gezählt. Die eingesetzten Lösungen sind in der Tabelle II und die Ergebnisse
in den Fig. 1 und 2 zusammengefasst. Die Fig. 1 zeigt die Wirksamkeit von Wasserstoffperoxid allein im Vergleich mit dem
Blindversuch, und die Fig. 2 zeigt die Wirksamkeit eines Ge-r
misches von Wasserstoffperoxid und Monochloramin im Vergleich mit dem Blindversuch und mit Monochloramin allein.
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II
Pig.
Kurve
H-O -Konz, mg/Liter
NH2C1-Konz. mg/Liter
A B C D
0,5 0,2 0,1
A B C D
0,5 | 0 | ,025 |
0,2 | 0 | ,025 |
0,1 | 0 | ,025 |
0,025 | — |
Aus den Figuren und aus der Tabelle II ist ersichtlich, dass das erfindungsgemässe Gemisch bessere Ergebnisse als Monochloramin
allein oder als Wasserstoffperoxid allein liefert.
In diesem Beispiel wird die Wirksamkeit eines Gemisches von Wasserstoffperoxid und Monochloramin mit Monochloramin allein
oder mit Wasserstoffperoxid allein unter Bedingungen verglichen, bei denen täglich die Hälfte des Wassers verworfen und durch
Frischwasser ersetzt wird, das die ursprüngliche Menge an Bakterien und Desinfektionsmittel enthält. Die Bakterien werden
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täglich gezählt. Die eingesetzten Lösungen sind in der Tabelle III und die Ergebnisse in den Figuren 3 und 4 zusammengefasst.
Diese Methode ahmt einen Wasserspeicher (oder einen geschlossenen Wasservorratsbehälter} nach, der für eine kurzzeitige Lagerung
verwendet wird.
III
Fig.
Kurve
H_0 -Konz, mg/Liter
NH2C1-Konz, mg/Liter
A B C D
5,0 0,5 0,2 0,1
A B C D
0,2 0,1 0,025
0,025 0,025
Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dass die erfindungsgemässe Kombination von Wasserstoffperoxid und Monochloramin Bakterienzahlen
beibehalten lässt, die unterhalb derjenigen der Beimpf ung liegen, insbesondere bei einer Anwendung einer Konzentration
von mindestens 0,2 Teile je Million Wasserstoffperoxid im Gemisch mit 0,025 Teile je Million Monochloramin.
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Beispiel 3
In diesem Beispiel wird ein Röhrenverteilungssystem nachgeahmt, wobei eine 200 m lange Polyäthylenleitung mit einem Durchmesser
von 19 mm verwendet wird, die von einer Hauptleitung abzweigt.
Das Wasser wird mit Bakteriendosen versetzt und enthält die in Tabelle 4 angegebenen Bakterizide, und zwar gegen einen unter
Verwendung von Pumpen("Metripump Q/5513") erzeugten Hauptleitungsdruck,
während die Leitungen 4 Liter je Minute ausströmen lassen. Wenn ein gleichbleibender Zustand erreicht worden ist,
wird der Auslass verschlossen, um die erforderliche Verweilzeit aufrechtzuerhalten, und das Pumpen unterbrochen. Es werden Verweilzeiten
von über 20 Stunden lediglich durch Verschliessen des Systems nach 20 Stunden erhalten, so dass die Kontaktdauer von
über 20 Stunden dargestellt wird durch 20stündiges Kontaktieren während des Fliessens plus der Restzeit eines statischen Kontaktierens
.
Das Auszählen der Bakterien in den Wasserproben und der restlichen
Mengen der Bakterizide erfolgt bei den Zeiten 0 Stunden und nach 6, 22 und 40 Stunden. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in den Tabellen 4 und 5 angegeben.
Beim Ansatz B wird das Wasser durch Zugabe einer ausreichenden Menge Thiosulfat entchlort. Die Ansätze A und B dienen zu Vergleichszwecken.
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- ι? -16
Tabelle IV
Ansatz
Rest-Chlor (ppm)
Rest-H^O Anzahl der Bakterien in ml (ppm; nach Stunden
0 6 22 40
A B C
0,1
0,1
,25 | 90 | 27 | 11 | 0 | |
0 | ,25 | 150 | 140 | 16 | 12 |
0 | 87 | 52 | 0 | 0 | |
Ansatz Restgehalte in ppm nach Stunden
0 6 22 40
B C
freies Chlor gebundenes Chlor
freies Chlor gebundenes Chlor
0,04 0,04 0,02 <0,02 0,06 0,05 0,06 0,03
0,25 0,20 <0,1 <0,1
0,045 <0,02 0 0
0,05 0,045 0,05 0,035
0,2 0,15 <0,1 <0,1
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Claims (12)
1. Verfahren zum Desinfizieren von Wasser mit einem Desinfektionsmittel,
dadurch gekennzeichnet, dass man dem Wasser als Desinfektionsmittel ein Gemisch aus
Monochloramin und Wasserstoffperoxid zugibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man beim Desinfizieren von Wasser in Wasserleitungssystemen
Monochloraminkonzentrationen von mindestens 0,01 Gewichtsteile je Million einhält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man beim Desinfizieren von Wasser in Wasserleitungssystemen
Monochloraminkonzentrationen von mindestens 0,02 Gewichtsteilen je Million einhält.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man beim Desinfizieren von Wasser in
Wasserleitungssystemen Wasserstoffperoxidkonzentrationen von mindestens 0,05 Gewichtsteilen je Million einhält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man beim Desinfizieren von Wasser in Wasserleitungssystemen
Wasserstoffperoxidkonzentrationen von mindestens 0,1 Gewichtsteilen je Million einhält.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, da-
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ORIGINAL INSPECTED
durch gekennzeichnet, dass man Gemische mit einem Gewichtsverhältnis
von Wasserstoffperoxid zu Monochloramin von mindestens 2:1 verwendet.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Gemische mit einem Gewichtsverhältnis
von Wasserstoffperoxid zu Monochloramin von nicht
mehr als 50:1 verwendet.
mehr als 50:1 verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man Gemische mit einem Gewichtsverhältnis von Wasserstoffperoxid
zu Monochloramin im Bereich von 4:1 bis 20:1 verwendet.
zu Monochloramin im Bereich von 4:1 bis 20:1 verwendet.
9. Mittel zum Desinfizieren von Wasser, gekennzeichnet durch
eine wässrige Lösung von Monochloramin und Wasserstoffperoxid.
eine wässrige Lösung von Monochloramin und Wasserstoffperoxid.
10. Mittel nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Gewichtsverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Monochloramin von mindestens
2:1.
11. Mittel nach den Ansprüchen 9 oder 10, gekennzeichnet durch
ein Gewichtsverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Monochloramin von nicht mehr als 50:1.
12. Mittel nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein Gewichtsverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Monochloramin im Bereich
von 4:1 bis 20:1.
von 4:1 bis 20:1.
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Title |
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