DE3806186C3 - Einrichtung zur Steuerung der Menge der Ansaugluft in einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung der Menge der Ansaugluft in einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung
der Menge der Ansaugluft in einer Brennkraftmaschine,
mit einem Drosselklappenstutzen, der einen Teil eines
horizontal angeordneten Luftansaugkanals für die
Brennkraftmaschine bildet, einer Drosselklappe, die im
Drosselklappenstutzen angeordnet ist, einem die Dros
selklappe umgehenden, unterhalb des horizontal ange
ordneten Luftansaugkanals angeordneten Umleitkanal
mit zwei offenen, in den Luftansaugkanal vor bzw. hin
ter der Drosselklappe mündenden Enden und einem
weiteren Ventil, das im Umleitkanal zur Steuerung der
Menge von Nebenluft dient, die durch den die Drossel
klappe umgehenden Umleitkanal strömt.
Eine Einrichtung dieser Art ist aus der deutschen Ge
brauchsmusterschrift 71 11 725 bekannt.
Brennkraftmaschinen ähnlicher Bauart sind auch aus
der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
18124/1984 und aus der offengelegten japanischen Pa
tentanmeldung 5856/1984 bekannt.
Aus der österreichischen Patentschrift 152 227 ist es
bekannt, bei einer Brennkraftmaschine zum Zerstäuben
des aus einer Anlaß- und Leerlaufdüse austretenden
Brennstoffes im horizontäl angeordneten Drosselklap
penstutzen auf der Luftansaugseite an der tiefsten Stelle
der Innenwand ein vorspringendes Hindernis vorzuse
hen, gegen das der aus der Anlaß- und Leerlaufdüse
austretende Brennstoff anströmt.
Bei den bekannten Einrichtungen der eingangs ge
nannten Art können Flüssigbestandteile, die sich an der
Innenwand des Drosselklappenstutzens absetzen und
an ihr herabfließen, in den Umleitkanal gelangen. Diese
Flüssigbestandteile werden häufig gebildet durch Treib
stoff, der in dem aus der Maschine austretenden Gas
enthalten ist, Treibstoff, der in der zirkulierenden Um
luft enthalten ist, Feuchtigkeit, Kohlenstoff, Ölnebel und
andere Substanzen, die bei der Verbrennung entstehen.
Sie haften an der Innenfläche des Drosselklappenstut
zens. Besonders dann, wenn die Maschine nicht in Be
trieb ist, fließen diese haftenden Substanzen an der
Wandfläche aufgrund der Schwerkraft abwärts und
sammeln sich im unteren Teil der zylindrischen Wand
fläche. Dann fließen sie weiter in den Umleitkanal, der
sich unter dem Drosselklappenstutzen befindet, und ge
langen auch in den Bereich des im Umleitkanal vorhan
denen Ventils. Sie können dort zusammenbacken. Als
Folge davon wird ein reibungsloser Betrieb des Ventils
behindert, so daß die Genauigkeit der Steuerung der
Nebenluftmenge verschlechtert wird. Vor allem nach
längerem Betrieb der Brennkraftmaschine bildet sich
auch ein Sumpf, der zur Vermeidung anhaltender Be
triebsstörungen entfernt werden muß. Hierzu muß die
Maschine relativ häufig gewartet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
welcher
bei Ausbildung des unterhalb des Luftansaugkanals angeordne
ten Umleitkanals für die Steuerung der Leerlaufdrehzahl das
Eindringen und längere Ansammeln von Flüssigbestandteilen in
diesen Umleitkanal vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird nicht
nur das Eindringen der Flüssigbestandteile in den Um
leitkanal verhindert, sondern darüber hinaus auch eine
ständige Beseitigung der im Ansaugstutzen abgesetzten
Flüssigbestandteile durch den Ansaugluftstrom gewähr
leistet. Auch wenn die Maschine nach vorübergehen
dem Stillstand das nächstemal gestartet wird, werden
die Flüssigbestandteile, die entweder im unteren Be
reich des Ansaugkanals oder um die Rille oder Rippe
verblieben sind, durch den starken Luftsog in die Ma
schine eingezogen und verschwinden.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen nä
her beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung im Querschnitt,
Fig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 im Schnitt längs
der Linie II-II,
Fig. 3 die Einrichtung gemäß Fig. 1 im Schnitt längs
der Linie III-III und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Einrichtung im Querschnitt.
Zunächst wird die Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis
3 näher beschrieben. Die Einrichtung besitzt einen
Drosselklappenstutzen, der sich horizontal erstreckt
und einen Ansaugkanal bildet, dessen Innenwand die
Bezugszahl 1 trägt. Eine Ventil- oder Drosselklappe 2 ist
im Drosselklappenstutzen befestigt. Eine Klappenwelle
3 ist horizontal und im rechten Winkel zur Achse des
Ansaugkanals angeordnet. Im Ansaugkanal sind Rillen
oder Rippen 4 ausgebildet. Umleitkanäle 5a und 5b er
strecken sich vom Boden der Innenwand des Drossel
klappenstutzens vertikal nach unten. Der Umleitkanal
5b öffnet sich in den Ansaugkanal hinein an einer Stelle
über der Mittellinie des Ansaugkanals über einen Füh
rungskanal 5c, der sich vom Umleitkanal 5b erstreckt.
Der Umleitkanal 5a öffnet sich direkt in den Ansaugka
nal hinein. Ein Flansch 50 dient zur Befestigung des
Drosselklappenstutzens an der Maschine. Der vorer
wähnte Führungskanal 5c ist in diesem Flansch als Ka
nal ausgebildet. Der Führungskanal 5c wirkt mit einem
(nicht gezeigten) Flansch auf Seiten der Maschine zu
sammen, um einen tunnelartigen Kanal zu bilden.
Die Luftmenge, die durch den Ansaugkanal auf der
Innenseite 1 des Drosselklappenstutzens in Richtung
des Pfeiles A zur Maschine fließt, wird durch die Ver
wendung der Ventilklappe 2 willkürlich gesteuert. Dann
spritzen (nicht gezeigte) Teibstoffeinspritzdüsen, die an
(nicht dargestellten) Ansaugrohren der Maschine vor
gesehen sind, Treibstoff in Abhängigkeit von der Luft
menge ein. Folglich wird der Maschine ein Luft-Treib
stoff-Gemisch zugeführt. Wenn die Maschine nicht un
ter Last läuft, nimmt die Ventilklappe 2 die dargestellte
Lage ein. Unter dieser Bedingung wird die Menge der
Nebenluft, die durch die Umleitkanäle 5a und 5b fließt,
in der Weise gesteuert, daß die Maschinendrehzahl auf
einem konstanten Wert bleibt, der für die Temperatur
des Kühlmittels der Maschine geeignet ist.
Zu diesem Zweck ist die Einrichtung mit einem pro
portional wirkenden Magnetventil 9 ausgestattet, das
ein Ventilgehäuse 15 aufweist. Dieses Gehäuse hat ein
Lufteinlaßrohr 28a und ein Luftauslaßrohr 28b, welche
mit den Umleitkanälen 5a bzw. 5b verbunden sind. Die
Nebenluft fließt vom Lufeinlaßrohr 28a zum Luftaus
laßrohr 28b durch einen Ventilhohlraum 31, der in ei
nem Zylinder 32 ausgebildet ist. Ein Ventilkörper 41, der
aus einem beweglichen Eisenkern besteht, ist im Zylin
der 32 angeordnet, um die offene Fläche des Hohlrau
mes 31 zu steuern. Der Kern ist zwischen Federn 42 und
43 montiert und wird entsprechend dem elektrischen
Strom gesteuert, der durch eine Solenoidwicklung 40
fließt.
Eine (nicht dargestellte) elektronische Steuerschal
tung vergleicht die tatsächlich gemessene Maschinen
drehzahl mit einer angestrebten Maschinendrehzahl
und erzeugt ein Signal entsprechend der Differenz (sie
he japanische Gebrauchsmusteranmeldung Nr.
18124/1984). Die Solenoidspule 40 wird mit einem Si
gnal gespeist, um die Stellung des Ventilkörpers 41 im
Verhältnis zur Stromstärke des Signals zu steuern. So
mit wird die offene Fläche des Hohlraumes 31 auf einen
Wert eingesteuert, welcher der Lage des Ventilkörpers
41 entspricht. Als Folge davon wird die Luftmenge, die
durch die Umleitkanäle 5a und 5b fließt, so gesteuert,
daß die Maschinendrehzahl der angestrebten Drehzahl
gleich wird. Selbstverständlich wird Treibstoff von den
Treibstoffeinspritzdüsen entsprechend der Luftmenge
eingespritzt und erreicht die Maschine zusammen mit
Luft.
Während des Betriebs der Maschine fließt das Luft-
Treibstoffgemisch mit einer hohen Strömungsgeschwin
digkeit in die durch den Pfeil A gekennzeichnete Rich
tung, so daß die Flüssigbestandteile für die Innenfläche 1
des Drosselklappenstutzens keine Probleme darstellen.
Wenn jedoch die Maschine im Ruhezustand ist, haften
die Flüssigbestandteile, die in dem aus der Maschine
austretenden Gas und in der zirkulierenden Umluft ent
halten sind, an der Innenfläche des Drosselklappenstut
zens und bewegen sich aufgrund der Schwerkraft ab
wärts. Jedoch fließen die Flüssigbestandteile schwerlich
in den Führungskanal 5c, da sich dieser Führungskanal
5c in den Ansaugkanal an einer Stelle öffnet, die nahe
dem oberen Bereich der Innenwand 1 des Drosselklap
penstutzens ist. Daher fließen die Flüssigbestandteile
nicht durch den Umleitkanal 5b.
Die Flüssigbestandteile, die zum Umleitkanal 5a sich
abwärtsbewegen, treffen auf die Rillen 4, die durch eine
vertikale Wand 4a und eine horizontale Wand 4b gebil
det sind. Dann verteilen sie sich horizontal entlang den
horizontalen Wänden 4b. Deshalb fließen sie nicht di
rekt in den Umleitkanal 5a. Wenn die Maschine das
nächstemal gestartet wird und die Menge der Ansaug
luft zunimmt, bläst die Ansaugluft die an den horzonta
len Wänden 4b verbliebenen Flüssigbestandteile weg.
Die Flüssigbestandteile, die im unteren Bereich der In
nenfläche 1 des Drosselklappenstutzens bleiben, wer
den aus Vertiefungen 44 herausgedrückt und durch die
große Menge der Ansaugluft zerkleinert, so daß sie ver
schwinden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt
sich der Umleitkanal 5b vom Führungskanal 5c, der im
Flansch 50 gebildet ist. Ein ähnlicher Führungskanal, der
sich vom Umleitkanal 5a erstreckt, kann anstelle der
Rillen oder Rippen 4 ausgebildet werden.
Nunmehr wird auf Fig. 4 bezug genommen, wo eine
weitere erfindungsgemäße Einrichtung dargestellt ist.
Diese Einrichtung ist der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ein
richtung ähnlich mit der Ausnahme, daß vor dem Um
leitkanal 5b Rillen 4 anstatt des Führungskanals 5c aus
gebildet sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstrec
ken sich die horizontalen Wände 4b der Rillen 4 buch
stäblich horizontal. Die horizontalen Wände 4b können
vom Umleitkanal 5a aus nach rechts abwärts und vom
Umleitkanal 5b aus nach links abwärts geneigt sein.
Falls es die Spritzgießtechnik erlaubt, kann eine ringför
mige Sperre wie z. B. ein Vorsprung oder eine Rippe um
jeden der Umleitkanäle ausgebildet sein.
Bei den obigen Ausführungsbeispielen enthalten die
Umleitkanäle das proportional wirkende Magnetventil
9.
Dieses Ventil kann durch ein temperaturabhängiges
Ventil ersetzt werden, welches aufgrund von "Thermo
wax" oder dergleichen funktioniert. In diesem Fall kön
nen natürlich ähnliche Vorteile erzielt werden.
Wie oben beschrieben ist, sind in der neuartigen erfin
dungsgemäßen Einrichtung Rillen oder Rippen auf der
Innenfläche des Drosselklappenstutzens über dem Um
leitkanal oder ein Führungskanal ausgebildet, der sich
von dem Umleitkanal erstreckt und nahe dem oberen
Bereich der Innenfläche des Drosselklappenstutzens an
geordnet ist.
Deshalb fließen Flüssigbestandteile, welche in dem
aus der Maschine austretenden Gas und in der zirkulie
renden Umluft enthalten sind, nicht in den Umleitkanal.
Als Folge davon wird die Genauigkeit der Steuerung
der Nebenluftmenge nicht vermindert und die Steue
rungsmechanismen erleiden keine Funktionseinbuße,
selbst wenn die Einrichtung über lange Zeit eingesetzt
wird.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Steuerung der Menge der An
saugluft in einer Brennkraftmaschine, mit
- a) einem Drosselklappenstutzen, der einen Teil eines horizontal angeordneten Luftansaugka nals (1) für die Brennkraftmaschine bildet.
- b) einer Drosselklappe (2), die im Drosselklap penstutzen angeordnet ist,
- c) einem die Drosselklappe (2) umgehenden, unterhalb des horizontal angeordneten Luft ansaugkanals (1) angeordneten Umleitkanal (5a, 5b, 5c) mit zwei offenen, in den Luftan saugkanal (1) vor bzw. hinter der Drosselklap pe (2) mündenden Enden und
- d) einem weiteren Ventil (9), das im Umleitka nal (5a, 5b, 5c) zur Steuerung der Menge von Nebenluft dient, die durch den die Drossel klappe (2) umgehenden Umleitkanal (5a, 5b, 5c) strömt,
- a) beide offenen Enden des Umleitkanals (5a, 5b, 5c), der mit seinem Ventil (9) die Drehzahl der Brennkraftmaschine in der Weise steuert, daß sie auf einem konstanten Wert bleibt, wenn die Maschine nicht unter Last läuft, im Drosselklappenstutzen so angeordnet sind, daß mindestens eines der offenen Enden des Umleitkanals (5a, 5b, 5c) oberhalb einer die Mittelachse des Luftansaugkanals (1) ein schließenden horizontalen Ebene mündet und/ oder mindestens ein offenes Ende des Umleit kanals (5a, 5b, 5c) am Boden des Drosselklap penstutzens und unterhalb einer dafür vorge sehenen Rille oder Rippe mündet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das in Strömungsrichtung hinter der
Drosselklappe (2) liegende offene Ende des Umleit
kanals (5a, 5b, 5c) oberhalb der Mittelachse des
Luftansaugkanals (1) angeordnet und durch einen
im Drosselklappenstutzen ausgebildeten Füh
rungskanal (5c) des Umleitkanals gebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das in Strömungsrichtung vor
der Drosselklappe (2) liegende offene Ende des
Umleitkanals (5a, 5b, 5c) unterhalb der Rille oder
Rippe angeordnet ist.
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