DE3805669A1 - Schublade - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit metallischen Schub­ ladenzargen, deren Vertikalstege die Seitenbegrenzung der Schublade bilden, die unten je einen Horizontalsteg aufweisen, auf dem eine Bodenplatte aus Holz od.dgl. aufliegt, wobei aus den Horizontalstegen der Schubladenzargen mehrere Haken ausgestanzt sind, die in durch­ gehende Nuten, die parallel zu den seitlichen Rändern der Bodenplatte verlaufen, ragen.

Im allgemeinen sind an den Seitenwänden einer Schublade L-, U- oder Z-förmige Profilschienen befestigt, die die Ausziehschienen einer Ausziehführungsgarnitur bilden.

Aus der DE-OS 27 02 217 ist eine Schublade bekannt, bei der die Seitenwände von metallischen Schubladenzargen gebildet werden. Die Schubladenzargen weisen Z-Profil auf, und die oberen Horizontalstege dienen als Laufstege für korpusseitige Tragrollen und ersetzt somit eigene Ausziehschienen.

Aus den unteren Horizontalstegen sind Haken gebogen, die in Öffnungen in der Bodenplatte ragen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Schublade zu verbessern. Dabei soll die Verankerung der Bodenplatte mit den Schubladen­ zargen verbessert werden und ein fester Halt der Schubladenteile untereinander erzielt werden.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Haken verbiegbar sind und mit in etwa senkrecht abstehenden Spitzen in einer Seiten­ wand der Nut verkrallt sind.

Eine besonders gute Verankerung wird dadurch erzielt, daß die Spitzen der aufgebogenen Haken jeder Schubladenzarge zu deren Vertikalsteg gerichtet sind.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild einer erfindungs­ gemäßen Schublade, die Fig. 2 zeigt ebenfalls schematisch und schau­ bildlich die Verbindung einer Schubladenzarge mit der Bodenplatte, die Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt der Bodenplatte, die Fig. 4 und 5 zeigen beide Vertikalschnitte durch eine Schubladenzarge und die Bodenplatte im Bereich eines Hakens in verschiedenen Stadien der Montage, die Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Schubladenzarge im Bereich eines Hakens, und die Fig. 7 bis 9 zeigen Vertikalschnitte durch eine Schubladenzarge und eine Bodenplatte im Bereich eines Hakens, wobei verschiedene Methoden gezeigt sind, den Haken in die Wand der Ausnehmung zu drücken.

Die erfindungsgemäße Schublade besteht aus den Schubladenzargen 1, der Bodenplatte 2, einer Rückwand 3 und einer Frontblende 4.

Auf die Rückwand 3 und die Frontblende 4 sowie auf deren Verbindung mit den Schubladenzargen 1 soll in diesem Rahmen nicht weiters einge­ gangen werden, da dies nicht zum Wesen der Erfindung gehört.

Die Bodenplatte 2 ist an jeder Seite mit einer durchgehenden Nut 5 versehen. Jede Schubladenzarge 1 weist einen oberen Horizontalsteg 6 auf, der im Ausführungsbeispiel als Laufsteg für die nicht gezeigte korpusseitige Tragrolle dient, einen mittleren Vertikalsteg 7, der die Seitenbegrenzung der Schublade bildet und einen unteren Horizon­ talsteg 8, auf dem die Bodenplatte 2 aufliegt.

Aus dem unteren Horizontalsteg 8 einer jeden Schubladenzarge 1 sind Haken 9 aufgebogen.

Diese Haken 9 sind mit Spitzen 10 versehen.

Wenn die Bodenplatte 2 in die Schubladenzargen 1 eingehängt wird, befinden sich die Haken 9 vorteilhaft in der in der Fig. 4 gezeigten Stellung. Das heißt, sie ragen frei nach oben in die Nut 5 hinein. Ist die Bodenplatte 2 auf den Horizontalsteg 8 aufgelegt, wird der Haken 9 nach außen gezogen, sodaß die Spitze 10, wie in der Fig. 5 gezeigt, in die Wand 11 der Nut 5 dringt.

Der Haken 9 ist somit in der Bodenplatte 2 verkrallt, wodurch ein absolut sicherer Verbund zwischen der Schubladenzarge 1 und der Bodenplatte 2 erzielt wird.

Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, ragt die Spitze 10 des Hakens 9 vor­ teilhaft zum Vertikalsteg 7 der Schubladenzarge 1.

Das Verkrallen der Haken 9 mit der Bodenplatte 2 kann, wie in den Fig. 7 bis 9 gezeigt, mit verschiedenen Werkzeugen erfolgen. So z.B. zeigt die Fig. 7 die Anwendung einer Spezialzange 15.

Die Fig. 8 zeigt, wie der Haken 9 durch Eintreiben eines Stiftes 12 verbogen und mit der Spitze 10 in die Wand 11 eingetrieben werden kann. Vorteilhaft ist ein Anschlag 13 vorgesehen.

Wie in Fig. 9 gezeigt, kann das Umbiegen des Hakens 9 auch durch ein Drucklufthebelsystem 14 erfolgen, das in dieser Figur schematisch angedeutet ist. Auch bei dieser Montagevariante wird der Vertikalsteg 7 der Schubladenzarge 1 vorteilhaft an einem Anschlag 13 anliegen.

Claims (2)

1. Schublade mit metallischen Schubladenzargen, deren Vertikalstege die Seitenbegrenzung der Schublade bilden, die unten je einen Horizontalsteg aufweisen, auf dem eine Bodenplatte aus Holz od.dgl. aufliegt, wobei aus den Horizontalstegen der Schubladenzargen mehrere Haken ausgestanzt sind, die in durchgehende Nuten, die parallel zu den seitlichen Rändern der Bodenplatte verlaufen, ragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (9) verbieg­ bar sind und mit in etwa senkrecht abstehenden Spitzen (10) in einer Seitenwand (11) der Nut (5) verkrallt sind.

2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (10) der Haken (9) jeder Schubladenzarge (1) zu deren Vertikalsteg (7) gerichtet sind.