AT394303B - Schublade - Google Patents
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- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
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- A47B88/90—Constructional details of drawers
- A47B88/941—Drawers being constructed from two or more parts
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Description
AT394 303 B
Die Erfindung betrifft eine Schublade mit metallischen Schubladenzargen als Seitenbegrenzungen der Schublade, die unten je einen abgewinkelten Tragflansch zur Abstützung einer Bodenplatte der Schublade aufweisen, wobei aus den Tragflanschen Haltelemente ausgestanzt und gebogen sind, die in Aufnahmevertiefungen der Bodenplatte eingreifen.
Die Schubladenzargen können je nach Bedarf verschiedene Höhen aufweisen und werden vorzugsweise zugleich als Teil einer Auszugführung für die Schublade ausgebildet, insbesondere mit einer angeformten Führungsschiene für eine solche Auszugfiührung versehen. Falls eine Rückwand vorgesehen ist, wird sie bisher so montiert, daß sie bis zu den Flanschen der Schubladenzargen reicht, wobei die Bodenplatte stumpf an die Rückwand stößt. Eine Befestigung einer Frontwand der Schublade erfolgt meist unabhängig von den Befestigungen der Bodenplatte über eigene, einstellbare Haltemittel.
Es ist bekannt, die Bodenplatte mit Hilfe von aus den Tragflanschen ausgestanzten hochstehenden Haltelappen zu befestigen, die in Bohrungen oder randparallele Längsnuten der Bodenplatte, vorzugsweise im Klemmsitz, eingreifen. Nach der GB-PS 2 169 491 sind die Haltelappen um parallel zur Flanschlängsrichtung verlaufende Biegekanten aufgebogen, greifen in durchlaufende, randparallele Nuten der Bodenplatte ein und die aufgebogene Höhe der Haltelappen ist etwas größer als die Nuttiefe der schmalen, im wesentlichen an die Lappendicke angepaßten Nut gehalten, so daß die Haltelappen beim Aufpressen der Bodenplatte teilweise in den Nutgrund eindringen. Hier ist keine einwandfreie Verankerung der Haltelappen in der Nut und auch keine ausreichende Sicherung gegen Abheben bzw. Verschieben der Bodenplatte in Nutlängsrichtung gewährleistet.
Aus der EP-Al 322 545 ist es bekannt, die Nut der Bodenplatte etwas breiter auszubilden und die Haltelappen nach im spitzen Winkel zur Flanschlängsrichtung verlaufenden Biegekanten hochzubiegen, so daß die Lappen schräg zur Nut ausgerichtet sind und ihre Längsrandkanten beim Aufpressen der Bodenplatte in die Nutflanken einschneiden. Auch hier ist keine einwandfreie Sicherung gegen Abheben der Bodenplatte von den Tragflanschen gegeben und die Aufpreßstellung der Bodenplatte auf die Tragflansche ist nicht genau definiert, so daß bei Verwendung von Montagemaschinen mit großen Längstoleranzen bei der Befestigung der Bodenplatte gerechnet werden muß. Nach einer anderen Ausführung werden als Halterung nachträglich verbiegbare Krallen verwendet, die nach dem Einführen in die Bohrung bzw. Nut in eine Endstellung verbogen werden, in der ihre Krallen in das Seitenwandmaterial der Bohrung bzw. Nut eindringen. Die Montage solcher Krallen, die anderseits bisher die beste bekannte Möglichkeit zum Sichern der Bodenplatte gegen Verschiebung und Abheben bilden, ist zeitaufwendig und kann kaum automatisiert werden, wobei auch beim hündischen nachträglichen Verbiegen der Krallen eine erhöhte Beschädigungsgefahr für die Bodenplatte bzw. die Krallen selbst gegeben ist Aus der DE-OS 37 02 238 ist es an sich bekannt, am hinteren Ende einer Laufschiene einen Haken als Auflagesicherung für das hintere Ende eines Schubladenkastens zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Schublade der eingangs genannten Art, bei der mit einfachen Mitteln, die auch eine Automatisierung der Montage zulassen bzw. keine oder nur einfachste Werkzeuge benötigen, eine genaue Positionierung der Bodenplatte gegenüber den Tragflanschen und eine sichere Befestigung der Bodenplatte in der richtigen Position gewährleistet wird, wobei die Vorbereitung der Bodenplatte für die Aufnahme der Haltemittel automatisierbar ist und im Durchlaufverfahren erfolgen kann.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß als Halteelemente für die eine Stirnseite der Bodenplatte in dem einen Endbereich der Tragflansche an sich bekannte, hakenförmige Niederhalter vorgesehen sind, die in Aufnahmevertiefungen der Bodenplatte eingreifen und daß die Aufnahmevertiefungen aus einer zwischen den Seitenrändem der Bodenplatte, in deren Stirnseite durchgehenden Nut und je einer von der Plattenunterseite bis wenigstens zur unteren Hanke der Nut reichenden Einführausnehmung für den hakenförmigen Niederhalter bestehen, der in der Montagestellung mit seinem Hakenende von der Einführausnehmung her in die Nut eingreift.
Zusätzlich zu der Befestigung der Bodenplatte mittels der hakenförmigen Niederhalter im Bereich der einen Stirnseite können andere über die Länge der Tragflansche verteilte Haltemittel, z. B. hochgebogene Lappen, die im Klemmsitz in entsprechende Aufnahmebohrungen der Bodenplatte eingreifen, vorgesehen sein und es ist auch möglich, bei ffontseitiger Befestigung der Bodenplatte mittels der hakenförmigen Niederhalter die Rückwand der Lade als Niederhalter für das hintere Ende der Bodenplatte zu verwenden. Die Anbringung der Aufnahmevertiefungen für die hakenförmigen Niederhalter kann automatisiert in einem Durchlaufverfahren erfolgen. Die Nut selbst kann verschiedene Höhen und Tiefen bzw. Breiten aufweisen, je nachdem wie groß die Lade ist und aus welchem Material die Bodenplatte hergestellt wird. Unter anderem kommen Holz, Spanplatten oder Verbundplatten, die gegebenenfalls beidseitig beschichtet sind, für die Herstellung der Bodenplatte in Frage. Die stimseitige Nut als Teil der Aufnahmevertiefungen wird sich entweder an der Rückseite der Lade befinden oder bei der bevorzugten Ausführung von der Frontplatte der Schublade abgedeckt. Die Aufnahmevertiefungen können ohne Beschädigungsgefahr für das Plattenmaterial angebracht werden. Wenn die Einführausnehmung ein Einführen des freien Hakenschenkels des hakenförmigen Niederhalters in die Nut bei in Schrägstellung zum Tragflansch abfallend gehaltener und mit dem Rand der die Nut aufweisenden Stirnseite am Tragflansch aufliegender Bodenplatte zuläßt, kann die Bodenplatte nach dem Einführen der hakenförmigen Niederhalter einfach in die Endmontagestellung auf den Tragflansch abgeklappt werden. Bereits bei diesem Abklappen ist die Bodenplatte richtig gegenüber den Tragflanschen positioniert, so daß weitere Haltemittel der Tragflansche mit entsprechenden Ausnehmungen bzw. Bohrungen der Bodenplatte sicher in Eingriff kommen und die Bodenplatte nach dieser zusätzlichen Befestigung und bzw. oder nach Anbringen von Niederhaltern, z. B. der Ladenrückwand -2-
AT 394 303 B für das andere stimseitige Plattenende lagerichtig und sicher befestigt ist.
Nach einer möglichen Ausführung sind die Einführausnehmungen als von der Plattenunterseite bis in die Nut reichende Bohrungen ausgebildet. Solche Bohrungen stören kaum das Festigkeitsgefüge der Bodenplatte und führen auch zu keiner unerwünschten Oberflächenbeschädigung bei beschichteten Bodenplatten. Wenn man wie oben beschrieben, das Einhängen der Niederhalter bei schräggestellt»- Bodenplatte vomimmt oder die weiteren Befestigungsmittel eine Längsverschiebung der Bodenplatte bis zum Anschlag an den hochstehenden Hakenteil zulassen, wird man die Bohrungen vorzugsweise seitlich zur Plattenstimseite offen, also auslaufend vorsehen, was bedeutet, das der Abstand der geometrischen Achse der Bohrung von der Stirnseite klein»- als der Radius der Bohrung gewählt wird.
Die Einführausnehmungen können aber auch als in der Plattenstimseite zwischen unterer Nutflanke und Plattenunterseite angebrachte Ausschnitte ausgebildet sein.
Zusätzlich zu Bohrungen bzw. Ausschnitten oder auch an ihr»: Stelle kann die Bodenplatte unterhalb der Nut einspringend abgesetzt sein, so daß die hochstehenden Teile der hakenförmigen Niederhalter in der Absatzvertiefung Aufnahme finden, wenn der Halteschenkel der Haken voll in die Nut eingreift. Ein entsprechender Absatz oder eine Abschrägung der Bodenplatte unterhalb der Nut und bis zur Unterseite erleichtert auch das Einführen der Halteschenkel der hakenförmigen Niederhalter in die Nut bei schräggehaltener Bodenplatte, da die Höhe der Nut über den Flanschen wegen der Abschrägung bzw. wegen des Absatzes nicht größer als bei flachliegender Platte wird.
Die Bodenplatte wird vorzugsweise in der Weise mit den Aufnahmevertiefungen verseh»i, daß in einem Durchlaufverfahren zuerst die als Einführausnehmungen dienenden Bohrung»! und unmittelbar darauffolgend die durchlaufende, stimseitige Nut in der Bodenplatte angebracht werden. Gemeinsam mit den »wähnten Bohrungen können auch gleichzeitig Aufnahmebohrungen für hochstehende Haltelappen gebohrt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In d»- Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenzarge ein»: Schublade in Innenansicht und eine Bodenplatte im Längsschnitt während des Montagevorganges, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei fertig montierter Bod»iplatte und im Schnitt dargestellter Ladenrückwand, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Seitenzarge, Fig. 4 eine vergrößerte Detaildarstellung zu Fig. 1 im Bereich des hakenförmigen Niederhalters und Fig. 5 eine Unteransicht der Bodenplatte zu Fig. 4.
Eine Schublade besitzt zwei gegenüberliegend angebrachte metallische Seitenzarg»i (1), die oben zu einer Führungsschiene (2) abgewinkelt sind, welche einen Teil einer Auszugführung für die Schublade bildet. Die Seitenzargen (1) dienen als Seitenbegrenzungen des Schubladeninnenraumes, der weiterhin unten von einer Bodenplatte (3) und hinten von einer Rückwand (4) begrenzt ist. Am Vorderende wird normalerweise eine nicht dargestellte, für sich einstellbare und die Stirnseite der Bodenplatte (3) abdeckende Frontplatte angebracht, die gegebenenfalls mit einem Haltegriff versehen ist. Die Bodenplatte (3) kann aus einem Holzbrett, einer Spanplatte oder einem ähnlichen Material bestehen und gegebenenfalls ein- oder beidseitig mit einer Oberflächenbeschichtung versehen sein. Im Mittelbereich ist der Steg der Seitenzarge (1) hinten mit einer Verlängerung (5) versehen, die zu einem Haltewinkel (6) mit Durchführungsöffnungen (7) für Schrauben (8) zur Befestigung der Ladenriickwand (4) abgekantet ist
Unten ist die Seitenzarge (1) zu einem Tragflansch (9) für den einen Seitenrand der Bodenplatte (3) abgekantet. Aus diesem Tragflansch (9) sind kurze Haltelappen (10) abgerissen, ausgestanzt und aufgebogen. In der Nähe des Vorderendes des Tragflansches (9) ist aus ihm ein weiterer Lappen ausgestanzt, so, wie die Lappen (10) quer zur Flanschlängsrichtung aufgebogen und oben zu einem hakenförmigen Niederhalter (11) abgekantet, wobei das freie Hakenende als Einführungshilfe leicht hochgebogen sein kann.
Die Bodenplatte (3) ist mit Aufnahmevertiefungen (12) für die Haltelappen (10) versehen, die als Bohrungen ausgebildet sind, deren Durchmesser geringfügig kleiner als die Breite der Lappen (10) gewählt ist, so daß die Lappen (10) im Klemmsitz in sie eingreifen können.
In der Stirnwand (13) der Bodenplatte sind als Einführausnehmungen und Aufnahmevertiefungen für die an den beiden Seitenzargen vorgesehenen hakenförmigen Niederhalter (11) je eine von der Unterseite der Platte (3) ausgehende seitlich zur Plattenstimseite offene Bohrung (14) und eine über die Stirnseite durchgehende Nut (15) vorgesehen, in die die Bohrungen (14) münden. Die Bohrungen (12) und (14) können mit Mehrfachbohrwerken in den Bodenplatten (3) angebracht werden, wonach die stimseitige Nut (15) gefräst wird. Diese Herstellungsweise ermöglicht eine Vorbereitung der Bodenplatten (3) in einem einfachen Durchlaufverfahren, das voll automatisiert werden kann.
Wie Fig. 1 zeigt, kann die Bodenplatte (3) in zur Stirnseite (13) abfallender Schrägstellung gegenüber dem Tragflansch (9) über die hakenförmigen Niederhalter (11) geschoben werden, wobei die Bohrungen (14) als Einführungshilfe und schließlich zur versenkten Aufnahme der hochstehenden Teile der hakenförmigen Niederhalter (11) dienen. Um die Einführhöhe des vorderen Nutrandes im Anschlußbereich an die Bohrung (14) zu verringern, kann die Platte (3) an der Stirnseite unterhalb der Nut (15) eine Abschrägung (16) aufweisen. In der voll eingeschobenen Stellung greifen die hakenförmigen Niederhalter (11) vom Innenrand der Bohrung (14) her in die Nut (15) ein, wobei dieser Innenrand der Bohrung (14) zugleich einen Anschlag bildet. Wird die Bodenplatte (3) aus der Stellung nach Fig. 1 bzw. Fig. 4 in die Stellung nach Fig. 2 abgeklappt, so dringen die -3-
Claims (6)
- AT 394 303 B Haltelappen (10) im Klemmsitz in die Bohrungen (12) ein, so daß die Bodenplatte (3) zusätzlich zu der Halterung durch die hakenförmigen Niederhalter (11) gegen Verschiebungen in Längs- und Querrichtung festgelegt und im Bereich der Stirnseite (13) durch die Niederhalt»' (11) gegen Hochheben gesichert ist. Nach Montage der Ladenrückwand (4) üb» dem unter sie hineinreichenden Ende d» Bodenplatte (3) ist die Bodenplatte auch am hinteren Ende gegen Abheben vom Flansch (9) fixiert und damit in ihrer Gesamtheit dauerhaft lagerichtig befestigt. Auch in der Ladenrückwand (4) kann eine Aufnahmebohrung (17) für einen aus dem Haltewinkel (6) hochgebogenen Justierlappen vorgesehen sein. PATENTANSPRÜCHE 1. Schublade mit metallischen Schubladenzargen als Seitenbegrenzungen der Schublade, die unten je einen abgewinkelten Tragflansch zur Abstützung einer Bodenplatte der Schublade aufweisen, wobei aus den Tragflansch»! Halteelemente ausgestanzt und gebogen sind, die in Aufhahmevertiefungen der Bodenplatte eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteelemente für die eine Stirnseite (13) der Bodenplatte (3) in dem einen Endbereich der Tragflansche (9) an sich bekannte, hakenförmige Niederhalter (11) vorgesehen sind, die in Aufnahmevertiefungen (14, 15) der Bodenplatte eingreifen und daß die Aufnahmevertiefungen aus einer zwischen den Seitenrändem der Bodenplatte in deren Stirnseite (13) durchgehenden Nut (15) und je einer von d» Plattenunterseite bis wenigstens zur unteren Flanke der Nut (15) reichenden Einführausnehmung (14) für den hakenförmigen Niederhalter bestehen, der in der Montagestellung mit seinem Hakenende von der Einführausnehmung (14) her in die Nut eingreift.
- 2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführausnehmungen (14) als von der Plattenunterseite bis in die Nut (15) reichende Bohrungen ausgebildet sind.
- 3. Schublade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (14) seitlich zur Platten-stimseite (13) offen sind.
- 4. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführausnehmungen (14) als in der Plattenstimseite zwischen unterer Nutflanke und Plattenunterseite angebrachte Ausschnitte ausgebildet sind.
- 5. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (3) unterhalb der Nut (15) bis zur Unterseite abgeschrägt (16) und bzw. oder einspringend abgesetzt ist.
- 6. Verfahren zum Anbringen der Aufnahmevertiefungen in einer Bodenplatte für eine Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Durchlaufverfahren zuerst die als Einführausnehmungen (14) dienenden Bohrungen und unmittelbar darauffolgend die durchlaufende, stimseitige Nut (15) in der Bodenplatte angebracht werden. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
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