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Verbindungsanordnung für Ras terdecken
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Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zur stirnseitigen
Verbindung von Rasterelementen mit weiteren Bauelementen einer Rasterdecke, deren
Rasterelemente von zu einem etwa U-förmigen Querschnitt mit schmaler geschlossener
unterer Stegfläche und mit Abstand voneinander, im wesentlichen senkrecht von der
Stegfläche nach oben vorspringenden Seitenflächen gebogenen oder gekanteten Blechprofilen
gebildet sind, wobei an den oberen Längsrändern der Seiten flächen Jeweils ein auf
die gegenüberliegende Seitenfläche umgekanteter schmaler Randflansch vorgesehen
ist.
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In großen repräsentativen Räumen, wie Schalterhallen von Banken, Großraumbüros
u.dgl. werden in den letzten Jahren in zunehmendem Maße Rasterdecken als Unterdecken
vorgesehen, weil diese aus senkrechten Rasterelementen zusaumengesetzten Rasterdecken
neben einer architektonisch reizvollen Gliederung der Rsumdecke auch eine positive
Beeinflussung der akustischen Eigenschaften des Raumes gestatten. Die Rasterelemente
kannen in sich rechtwinklig kreuzenden Reihen oder aber auch in Form der sogenannten
Vabenrasterdecken verlegt werden, bei
denen die Rasterelemente unter
vom rechten Winkel abweichenden Winkeln montiert sind. Während bei Rasterdecken
mit rechtwinklig zueinander verlaufenden Rasterelementen die Rasterelemente meist
direkt miteinander verbunden werden, werden die Rasterelemente bei Wabenrasterdecken
in den sogenannten Raster-Knotenpunkten, an denen jeweils mehrere Rasterelemente
in unterschiedlichen Vinkelstellungen zusammentreffen, an gesonderten, im Querschnitt
polygon- oder kreisförmigen Knoten-Bauelementen angeschlossen. Die neueste Entwicklung
geht dahin, Wabenrasterdecken auch als Klimadecken einzusetzen, wobei über die die
Raster-Knotenpunkte bildenden Bauelemente klimatisierte Zuluft in die dann als geschlossene
Kasten ausgebildeten Rasterelemente eingeführt und aus Ddsenöffnungen in diesen
Rasterelementen auageblasen wird.
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Auch die Absaugung von Abluft über Öffnungen in den Rasterelementen
und die Knotenpunkte wird teilweise bereits verwirklicht. Es ist klar, daß die Montage
einer Rasterdecke in einem Raum große Sorgfalt beim Anschluß der Rasterelemente
an weiteren Bauelementen erfordert, weil ungenau ausgerichtete oder höhenversetzte
Montage einzelner Rasterelemente oder das Vorhandensein größerer Stoßfugen an zusammentreffenden
Rasterelementen optisch unschön in Erscheinung tritt. Andererseits soll die Verlegung
der Rasterelemente aber auch einfach und schnell durchgeführt werden können, damit
die Deckenmontage in zeitlich und kostenmäßig vertretbarem Rahmen bleibt. Die Forderungen
nach einerseits sorgfältiger und exakter und andererseits einfacher und schneller
Montage stehen einander aber entgegen und sind bisher nicht zufriedenstellend gelöst.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungeanordnung
für die stirnseitige Montage von Rast er elementen in Rasterdecken zu schaffen,
bei welcher die sich
an sich widersprechenden Forderungen nach einer
einerseits einfachen und schnellen und andererseits auch genau ausgerichteten und
exakten Montage optimal erfüllbar sind.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verbindungsanordnung
einen zu einem im Querschnitt U-förmigen Blechprofil gekanteten Anschlußschuh aufweist,
dessen Stegfläche in der Breite etwa dem lichten Innenmaß zwischen den Seitenflächen
eines anzuschließenden Rasterelements entsprechend bemessen ist, so daß die von
der Stegfläche vorspringenden U-Schenkel mit ihren freien Enden passend in die Stirnseite
des Rasterelements einsetzbar sind, daß in der Stegfläche des Anschlußschuhs mit
Abstand voneinander in Längsrichtung der Stegfläche versetzt wenigstens zwei Einhängehaken
und eine von der Stegfläche etwas vorfedernde Verriegelungszunge vorgesehen sind,
und daß an dem mit dem Rasterelement zu verbindenden Bauelement der Rasterdecke
den Einhängehaken und der Verri egelungszunge zugeordnete Einhänge- bzw. Verriegelungöffnungen
vorgesehen sind. Die als gesonderter Bauteil hergestellten Anschlußschuhe können
ebenso wie die den Einhängehaken und der Verriegelungszunge der Anschlußschuhe zugeordneten
Einhänge - bzw. Verri egelungsöffnungen in dem mit enRasterelement zu verbindenden
Bauelement bereits im Herstellerwerk mit so hoher Genauigkeit angebracht werden,
daß sich die erforderliche exakte Ausrichtung der zu verbindenden Bauelemente bei
der Montage sozusagen von selbst ergibt und keine langwierigen Ausrichtarbeiten
erforderlich sind. Dabei ist die Anbringung des Anschlußschuhs sehr einfach, weil
nur die Einhängehaken in die zugehörigen Einhängeöffnungon eingeschoben werden müssen.
In der bestiungsgemäßen 4 vorrastet dann die
federnde Verriegelungszunge
in der zugehörigen Verriegelungsöffnung und verhindert eine nachträgliche Verschiebung
des Anschlußschuhs mit Sicherheit. Die Montage des Rasterelements auf dem Anschlußschuh
ist ebenso schnell und einfach dadurch möglich, daß das Rasterelement entweder in
horizontaler Richtung über die vorstehenden U-Schenkel des Anschlußschuhs oder -
wenn in horizontaler Richtung kein Platz ist - senkrecht von unten nach oben über
die U-Schenkel geschoben wird, wobei die Seitenflächen des Rasterelemento im letztgenannten
Fall soweit federnd auseinandergebogen werden, daß die nach innen gekanteten Randflansche
am oberen Rand über die U-Schenkel hinweggeführt werden können. In der bestimmungsgemäßen
Montagelage federn die Seitenflächen dann zurück und die Randflansche übergreifen
die U-Schenkel formschlüssig.
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Die Einhängehaken und/oder die Verriegelungozunge sind vorzugsweise
aus dem Material der Stegfläche des Anochlußschuhs freigestanzt und herausgebogen.
Die Herstellung der Anschlußschuhe vereinfacht sich hierbei gegenüber einer Ausgestaltung
mit gesondert hergestellten und aufgeschweißten oder aufgenioteten Einhangehaken
bzw. Vorriegelungszungen.
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Die Stegfläche des Anschlußschuhs ist an ihrem unteren Ende vorzugsweise
durch einen kurzen, etwa rechtwinklig in Richtung der U-Schenkel umgekanteten Endflansche
begrenzt.
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Wenn eine Rasterdecke aus Rasterelementen mit relativ großem Abstand
der Seitenflächen voneinander aufgebaut wird, empfiehlt es sich, zu beiden Seiten
der Längsaittelachse der Stegfläche des Anoohlußodhudo Jeweils wenigstens zwei mit
Abstand voneinander in Längsrichtung v.rsetzte
Einhängehaken und
eine Ve rri e gelungs zunge vorzusehen, wobei die Ausgestaltung dann vorzugsweise
so getroffen wird, daß die Einhängehaken und die Verriegelungszungen jeweils symmetrisch
zur Längsmittelachse der Stegfläche des Anschlußschuhs angeordnet sind. Insbesondere
dann, wenn hohe Anforderungen an die Schallabsorption gestellt werden, d.h. wenn
eine hinreichende Menge von Schallschluckstoffen in den dann in ihren Seitenflächen
perforierten Rasterelementen vorgesehen sein muß, kommt die Verwendung dickerer
Rasterelemente und damit des AnschluB-schuhs mit symmetrisch verdoppelten Einhängehaken
und Verriegelungszungen in Frage.
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Der vorerwähnte Anschlußschuh mit symmetrisch verdoppelten Anschlußteilen
wird mit Vorteil auch dann verwendet, wenn ein Rasterelement mittig über der Stoßfuge
zweier fluchtender Rasterelemente angeschlossen werden soll.
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Dann sind in erfindungsgemäßer Weiterbildung in den zusammentreffenden
Endbereichen der Seitenflächen der fluchtenden Rasterelemente den Einhängehaken
bzw. der Verriegelungszunge jeweils eine Hälfte der Stegfläche des zugehörigen Anschlußschuhs
entsprechende Einhänge- bzw.
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Verriegelungsöffnungen vorgesehen. Der Anschlußschuh dient also nicht
nur zur Verbindung des rechtwinklig ansuschließenden Rasterelemente, sondern stellt
gleichzeitig die formschlüssige Stoßverbindung der fluchtenden Rasterelemente her.
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Venn die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung für eine als Klimadecke
ausgebildete Rasterdecke verwendet werden soll, bei der wenigstens einige der Rasterelemente
mit Luftsuführ- oder Abführüffnungen bzw.- dessen versehen sind, an denen klimatisierte
Zuluft in den darunterliegenden Raum ausgeblasen bzw. Abluft aus ihm abgesaugt wird,
wobei die
Zufuhr der Zuluft zu den Rasterelementen bzw. die Absaugung
der Abluft aus ihnen über die die Rasterdecken-Knotenpunkte bildenden Bauelemente
erfolgt, ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in der Stegfläche
der zur Verbindung von Klima-Rasterelementen mit einem Rasterdecken-Knotenpunkt
dienenden Anschlußschuhe wenigstens eine Öffnung hinreichender Größe für den Durchtritt
von Zu- oder Abluft vorgesehen, die nach bestimmungsgemäßer Anbringung des Anschlußschuhs
an dem den Rasterdecken-Knotenpunkt bildenden Bauelement mit einer entsprechenden
Öffnung in diesem Bauelement ausgerichtet ist. Die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung
ist also ohne wesentliche Änderung auch bei Klima-Rasterdecken einsetzbar.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Anschlußschuhe in der
den Rasterelementen entsprechenden Farbe lackiert oder auf andere Weise eingefärbt
sind, weil dann bei geringfügig falscher Längenbemessung des anzuschließenden Rasterelements
stirnseitig auftretende Stoßfugen optisch kaum in Erscheinung treten, so daß also
die Verwendung solcher zu kurz bemessener Rasterelemente an weniger exponierten
Stellen noch in Frage kommen kann.
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Zur gleichzeitigen höhenmäßigen Ausrichtung von zu verbindenden Rasterelementen
und zur Aufhängung derselben an der Gebäudedecke können in erfindungsgemäßer Weit
er bildung Tragbleche mit einer der Anzahl und winkelmäßlgen Anordnung der zu verbindenden
Rasterelemente entsprechenden, Jeweils unter die oberen einwärts gekanteten Randflensche
der Rasterelemente schiebbaren Tragabechnltten vorgesehen sein, wobei Jedes Tragblech
mit einer Öffnung zum Befestigen eines an der Gobäudedecke anbringbaren Abhängefl
versehen ist. Die Aufgabe der genauen Höhenausrichtung
der miteinander
zu verbindenden Rasterelemente wird dann also von den Anschlußschuhen auf die Tragbleche
übertragen, die ohnehin für die Anbringung der Rasterdecke an der eigentlichen Gebäudedecke
erforderlich sind.
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Wenn die Tragabschnitte Jedes Tragblechs in ihrem die Randflansche
der Raeterdecke untergreifenden Bereich gegenüber dem dazwischenliegenden mittleren
Bereich in eine etwas unterhalb der Ebene des übrigen Tragblechs liegende Ebene
verformt sind, bleiben zwischen den die Randflansche untergreifenden Tragblech-Bereichen
erhöhte Stege stehen, welche zusätzlich zur Ausfluchtung der zu verbindenden Rasterelemente
dienen können.
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Um einen möglichst einfachen Anschluß der Abhänge an den Tragblechen
zu ermöglichen, ist die zur Befestigung der Abhänger dienende Öffnung in einer bevorzugten
Veiterbildung der Erfindung von der Gewindebohrung einer in das Tragblech eingepreßten
Einstanemutter gebildet.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung mehrerer AusfUhrungsbeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen Fig.
1 eine perspektivische Ansicht einer in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten
Verbindungsanordnung, bei der das stirnseitige Ende eines Rasterelements rechtwinklig
an der Seitenflächo eines zweiten Rasterelements angeschlossen ist; Fig. 2 eine
Explosionsdarstellung der Verbindungsanordnung gem. Fig. 1; Fig. 3 4 und 5 eine
Seitenansicht, zinke Vorderansicht und eine Draufsicht eines ersten Ausfüunngsbeispiels
eines Änschlußschuhs, wie er zur Herstellung einer Verbindungsanordnung gen. den
Fig. 1 und 2 verwendbar ist;
Fig. 6, 7 und 8 eine Seitenansicht,
eine Vorderansicht und eine Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines
Anschlußschuhs, bei dem die Befestigungsmittel im Vergleich zum Anschlußschuh gem.
den Fig. 3 bis 5 symmetrisch verdoppelt sind; Fig. 9 eine Seitenansicht der Stoßstelle
von zwei fluchtenden Rasterelementen, über der ein weiteres Rasterelement mittels
des in den Fig. 6 bis 8 gezeigten Anschlußschuhs angesetzt werden soll; Fig.lO und
11 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines Rasterdecken-Knotenpunkts einer
Wabenrasterdecke, bei welchem unter einem Winkel von 600 zusammentreffende Rasterelemente
in der erfindungsgemäßen Weise an einem Knotenpunkt-Bauelement angeschlossen sind,
wobei der Übersichtlichkeit halber nur zwei Rasterelemente dargestellt sind; Fig.12
eine Schnittansicht durch ein im Zusammenhang mit der Erfindung verwendbares Tragblech
zur Verbindung und Aufhängung von zwei fluchtenden Rasterelementen, gesehen in Richtung
der Pfeile 12-12 in Fig. 13( Fig. 13 eine Draufsicht auf das in Fig. 12 gezeigte
Tragblech; und Fig.14 und 15 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines abgewandelten
Tragblechs zur Verbindung und Aufhängung von vier rechtwinklig zusammentreffenden
Rasterelementen.
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Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen Verbindungsanordnung der hier in
Frage stehenden Art, und zwar zeigt Fig. 1 den stirnseitigen Anschluß des Endes
eines Rasterelemente 10 an einem weiteren rechtwinklig zum Rasterelement 10 verlaufenden
Rasterelement 12. Die Rasterelemente 10 und 12 sind aus Metallblech gekantete Blechprofile
von U-förigem Querschnitt mit Jeweils einer schmalen geschlossenen unteren Stegfläche
14 und zwei rechtwinklig von den Stegflächen unigekanteten parallelen Beitentlächen
16, die entlang ihrer oberen Ränder noch mit soh-alen, w-lla
rechtwinklig
auf die gegenüberliegende Seitenfläche umgekanteten Randflanschen 18 versehen sind.
Die Seitenflächen 16 der Rasterelemente 10 und 12 können zur Erzielung bestimmter
akustischer Eigenschaften in üblicher Weise perforiert sein, wobei der zwischen
den Seitenflächen 16 im Innern der Rasterelemente gebildete Raum dann in der Regel
zusätzlich mit schallabsorbierendem Material gefüllt sein wird.
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In Fig. 2 sind die Teile der in Fig. 1 dargestellten Verbindung in
auseinandergezogenem Zustand gezeigt.
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Es ist erkennbar, daß am Rasterelement 12 ein zu einem U-förmigem
Blechprofil gekanteter Anschlußschuh 20 befestigbar ist, auf den das stirnseitige
Ende des Rasterelements 10 aufsetzbar ist. Zur Befestigung des AnschluB-schuhs 20
am Rasterelement 12 sind im letzteren zwei Einhängeöffnungen 22 und eine dazwischenliegende
Verriegelungsöffnung 24 eingestanzt, in die im folgenden in Verbindung mit den Fig.
3 bis 5 noch beschriebene Einhängehaken bzw. eine Verriegelungszunge in der Stegfläche
26 des Anschlußschuhs 20 eingreifen. Die Sbläche 26 des Anschlußschuhs 20 ist so
breit bemessen, daß die beiden rechtwinklig von ihr abgekanteten U-Schenkel gerade
passend zwischen die Seitenflächen 16 des Rasterelements 10 einschiebbar sind. Dieses
Einschieben kann - wenn in horizontaler Richtung hierfür kein Raum zur Verfügung
steht - auch senkrecht von unten erfolgen, wobei das Rasterelement 10 dann unter
elastischer Verformung der Seitenflächen 16 an seiner Oberseite soweit aufgebogen
wird, daß die U-Schenkel 28 des Anschlußschuhs 20 zwischen den Randflanschen 18
des Rasterelemente 10 hindurchtreten können. Nach Erreichen der vorgesehenen Lage
des Rasterelemente 10 federn die Seitenflächen 16 in die parallele Lage zurück,
wobei die Randfiansche 18
dann also eine formschlüssige Halterung
des Rasterelements 10 auf dem Anschlußschuh 20 bewirken. ~ Die Ausgestaltung des
Anschlußschuhs 20 ist in den Fig. 3 bis 3 im Detail gezeigt. Es ist ersichtlich,
daß aus der Stegfläche 26 des Anschlußschuhs die beiden bereits erwähnten, den Einhängeöffnungen
22 des Rasterelements 12 zugeordneten Einhängehaken 30 sowie die mit der Verriegelungsöffnung
24 zusammenwirkende Verriegelungszunge 32 freigestanzt und herausgebogen sind.
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Die Einhängehaken 30 weisen mit ihrem freien Ende in Abwärtsrichtung,
während das freie Ende der Verriegelungszunge 32 nach oben weist. Die Anordnung
der Einhängehaken und der Verriegelungszunge relativ zu den Einhängeöffnungen 22
bzw. der Verriegelungsöffnung 24 ist so getroffen, daß das nach oben weisende.freie
Ende der etwas schräg aus der Stegfläche herauagebogenen, jedoch elastisch in die
Stegfläche zurückdrängbaren Verriegelungsunge 32 gerade dann in die Verriegelungsöffnung
24 einfedert und hinter der oberen Querkante dieser Öffnung verrastet, wenn die
Einhängehaken 30 vollständig über die untere Querkante der zugeordneten Einhängeöffnungen
22 geschoben sind.
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Der Anschlußschuh 20 ist durch die Verriegelungszunge 32 also formschlüssig
gegen eine Verschiebung entgegen der Einhängerichtung gesichert.
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Das untere Ende der Stegfläche 26 wird von einem etwa rechtwinklig
zwischen die U-Schenkel 28 umgekanteten kurzen Endflansch 34 begrenzt, der im gezeigten
Fall eine geringere Tiefe als die Schenkel 28 hat. Dieser Endflansch 34 liegt in
der bestimmungsgemäßen Montagelage um das Maß der Blechdicke der Stegfläche 14 des
Rasterelements 10 oberhalb der Unterseite der Stegfläche 14 des Rasterelements 12,
so daß der fluchtende Übergang der Stegflächen 14 der beiden Rasterelemente dann
gewährleistet
ist, wenn die Innenseite der Stegfläche 14 des Rasterelements
10 bis zur Anlage an den Endflansch 34 des Anschlußschuhs 20 gebracht wird. Der
Anschlußschuh 20 ist in vorteilhafter Weise in der gleichen Farbe lackiert oder
in anderer Weise eingefärbt wie die Rasterelemente, so daß in einem eventuell auftretenden
Spalt zwischen dem stirnseitigen Ende des Rasterelements 10 und der Seitenfläche
16 des Rasterelements 12 die gleichfarbigen U-Schenkel 28 bzw. der Endflansch 34
erscheinen. Ein solcher Spalt tritt dann optisch kaum in Erscheinung.
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In den Fig. 6 bis 8 ist ein dem Anschlußschuh 20 weitgehend ähnlicher
und bezüglich der entaprechendön Teile auch mit gleichen Bezugszeichen versehener
Anschlußschuh 40 gezeigt, der sich vom Anschlußschuh 20 dadurch unterscheidet, daß
seine Stegfläche 26 eine größere Breite hat und daß die Einhängehaken 30 und die
Verriegelungs zunge 32 bezüglich der Längsmittelachse seiner Stegfläche symmetrisch
verdoppelt sind. Es ist klar, daß bei Verwendung dieses Anschlußschuhs 40 entsprechend
verdoppelte Einhängeöffnungen 22 bzw. Verriegelungeöffnungen 24 in dem Bauelement
vorgesehen sein müssen, an welchem der Anschlußschuh 40 befestigt werden soll.
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Die Verdoppelung der Befestigungsmittel bezweckt nicht nur eine Erhöhung
der Belastbarkeit des Anschlußschuhs 40, sondern ermöglicht auch den rechtwinkligen
Anschluß eines Rasterelements über der Stoßfuge von zwei mit ihren stirnseitigen
Enden fluchtend zusammentreffenden Rasterelementen. Vie in Fig. 9 gezeigt ist, sind
dann in Jedem der flucht enden Rasterelemente 42 bzw. 44 Jeweils zwei Einhängeöffnungen
22 bzw. eine Verriegelungsöffnung 24 so angebracht, daß die Stoßfuge 46 der Rasterelemente'
42 und 44 bei montiertem Anschlußschuh 40 genau mit daten
Längsmittelachse
ausgerichtet iet. Der Anschlußschuh 40 verbindet also auch die fluchtenden Rasterelemente
42 und 44, d.h. der Anschlußschuh 40 hat neben der Funktion der Halterung des anzuschließenden
Rasterelements also die zusätzliche Funktion eines Verbindungselemente für die Rasterelemente
42 und 44.
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In den Fig. 10 und 11 ist schematisch die Möglichkeit des Anschlusses
von Rasterelementen 48 bzw. 50 an einem Knotenpunkt-Bauelement 52 einer Wabenrasterdecke
veranschaulicht, das im gezeigten Fall ein aus zwei Teilen 54 zusammengesetzter,
im Querschnitt hexagonaler Rohrkörper ist, der in geeigneter (nicht gezeigter) Weise
mittels eines Abhängers an der Decke eines mit der Vab-nrasterdecke zu versehehenden
Raums montiert sein möge.
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Die Rasterelemente 48 und 50 sind nur in Fig. 11 dargestellt, während
sie in Fig. 10 aus Gründen der Ubersichtlichkeit weggelassen sind. An Jeder der
ebenen Flächen des Rohrkörpers können mittels der beschriebenen Anschlußschuhe 20
oder 40 Rasterelemente, im gezeigten Fall also inagesamt sechs Jeweils um 60° zueinander
versetzte Rasterelemente angeschlossen werden. Es ist klar, daß anstelle des gezeigten
Knotenpunkt-Bauelements 52 mit hexagonalem Querschnitt auch Bauelemente mit einem
anderen polygonalen, beispielsweise einem oktogonalen Querschnitt verwendet werden
können, wenn das vorgesehene Anordnungsmuster der Vabenrasterdecke olcht Knoten
erfordert. Auch die Verwendung von im Querschnitt kreisförmigen Knotenpunkt-Bauelementen
ist möglich, Jedoch empfiehlt sich dann eine der Krümmung des Knotenpunkt-Bauelements
entsprechend gekrümmte Ausbildung der Stegfläche 26 der Anschlußschuhe. Es bedarf
keiner weiteren Erläuterung, daß die Knotenpunkt-Bauelemente mit den Einhängeöffnungen
22 bzw. den Verriegelungsöffnungen 24 entsprechenden Öffnungen für die Montage der
Ans^hluD-schuhe versehen sein müssen. Im gezeigten Fall entspricht
der
für eine Anbringung des Rasterelements 48 verwendete Anschlußschuh 56 dem in Verbindung
mit den Fig. 6 bis 8 beschriebenen Anschlußschuh 40 praktisch vollständig, so daß
er insoweit nicht näher erläutert werden muß. Lediglich auf die zusätzlich in der
Stegfläche 26 vorgesehenen Durchlaßöffnungen 58 ist hinsuweisen. Diese Durchlaßöffnungen
58 sind dann erforderlich, wenn das an einem Knotenpunkt-Bauelement ansubringende
Rasterelement Teil einer Klima-Rasterdecke ist, und ihm vom Knotenpunkt aus klimatisierte
Zuluft zugeführt bzw. Abluft aus ihm abgesaugt werden soll.
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In diesem (nicht dargestellten) Fall muß das Rasterelement natürlich
als geschlossener Kasten mit ntsprechenden Zuluft oder Abluftöffnungen oder -düsen
ausgebildet sein und das an Zuluft- oder Abluftleitungen angeschlossene Knotenpunkt-Bauelement
muß dann mit den Durchlaßöffnungen 38 flucht ende DurchlaBöffnungen aufweisen.
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Neben der Verbindung der Rasterelemente einer Rasterdecke miteinander
oder an Knotenpunkten ist auch die Aufhängung der Rasterelemente an der eigentlichen
Gebäudedecke wesentlich für die angestrebte schnelle und exakte Montage.
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In den Fig. 12 und 13 sowie 14 und 15 sind Tragbleche 60 bzw. 80 gezeigt,
von denen das Tragblech 60 zur Aufhängung eines oder zur Aufhängung und Verbindung
zweier fluchtender Rasterelemente der hier in Frage stehenden Art dienen kann, während
das Rasterelement 80 die Verbindung und Aufhängung von sich rechtwinklig kreuzenden
Rasterelementen ermöglicht.
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Das Tragblech 60 (Fig. 12 und 13) weist einen ebenen mittleren Teil
62 auf, in dem eine Einstanutter 64 einem preßt ist, in die an der Gebäudedecke
befestigbare
Abhänger einschraubbar sind. Vom mittleren Teil 62
springen nach entgegengesetzten Seiten Tragabschnitte 66 vor, deren Breite etwa
dem lichten Innenmaß zwischen den Seitenflächen 16 der Rasterelemente entsprechend
bemessen ist, und die an ihren äußeren Randbereichen 68 in der Breite der Randflansche
18 der Rasterelemente in eine etwas unterhalb der Ebene des mittleren Teils 62 des
Tragblechs 60 liegende Ebene verformt sind, und zwar um etwa das Maß der Dicke der
Randflansche 18.
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Die verformten Bereiche 68 untergreifen also die Randflansche 18 der
aufzuhängenden und/oder zu verbindenden Rasterelemente, während der mittlere Teil
62 oberhalb der Randflansche liegt. Die zum größten Teil im mittleren, nicht verformten
Teil der Tragabschnitte 66 gezeigten langovalen Sicken 70 dienen der Versteifung
des Tragblechs 60. Es ist ersichtlich, daß der mittlere Teil dieser Tragabschnitte
auch zur flucht enden Zentrierung von zwei zu verbindenden Rasterelementen dient.
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Das Tragblech 80 entspricht dem Tragblech 60 grundsätzlich, jedoch
sind neben den den Tragabschnitten 66 entsprechenden Tragabschnitten 86 zusätzlich
rechtwinklig zu diesen Tragabschnitten 86 vom mittleren Teil 82 vorspringende Tragabschnitte
90 vorgesehen. Die Tragabschnitte 86 und 90 weisen wiederum in eine darunterliegende
Ebene verformte Randbereiche 88 bzw. 92 auf, welche die Randflansche 18 von zu verbindenden
und/oder aufzuhängenden Rasterelementen untergreifen. Auch hier ist wieder eine
Einstanzmutter 84 zur Anbringung eines Abhängers vorgesehen, wobei Jedoch darauf
hinzuweisen ist, daß bei entsprechender Ausbildung des Abhängers auch eine einfache
eingestanzte Öffnung vorgesehen sein kann.
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Den Sicken 70 entsprechende Sicken 94 bzw. 96 dienen wiederum zur
Versteifung des Tragblechs 80. Durch Vegschneiden eines Tragabschnitts 90 oder 86
bzw. eines
Tragabschnitts 86 und eines Tragabschnitts 90 kann das
Tragblech 80 auch für die Verbindung von Rasterelementen in T- bzw. L-Stößen verwendet
werden.
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