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Reflektor für punktförmige und/oder stabförmige,
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lineare oder kreisförmige Lichtquellen
Die Erfindung
betrifft einen Reflektor für pllnktförmige und/oder stabförmige, lineare oder kreisförmige
Lichtquellen, der aus einem im Grundriß polygonen, prismenförmigen, innen verspiegelten
Hohlkörper besteht, dessen eiten mit Durchbruchsmöglichkeiten zum Einführen der
Lichtquelle versehen sind.
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Reflektoren in Rastern werden insbesondere in Leuchten benutzt, die
direkt an Decken, Zwischendecken oder auch Pendelstangen oder dergleichen zum Beispiel
in abgehängter Anordnung montiert sind. Sie strahlen das Licht nur nach unten in
einem begrenzten AusstrahlungswinkelbereicW, wodurch eine Blendung vermieden werden
kann. Derartige Reflektoren werden in einer Vielzahl von Beleuchtungamitteln eingesetzt.
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Aufgrund der weitläufigen Anwendung sind auch derartige Anordnungen
in einer Vielzahl von Konstruktionen bekannt.
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Zum Stand der Technik sei zum Beispiel auf die nachstehend aufgeführten
Schutzrechtspublikationen hingewiesen: DE-OS 25 30 284 DE-OS 22 22 676 DL-OS 31
12 816 DE-OS 19 35 378 DE-OS 24 17 100 DE-AS 14 89 416 DL-AS 22 22 529 DL-Aj 23
08 003 Dl¢-Sbm 81 15 785 Zur weitgehenden Vermeidung von Blendung durch punktfö.rmige
oder lineare Lichtquellen werden die Lichtquellen derartiger Leuchten mit verschieden
artigen Reflektoren oder Blendschutzgittern versehen. So sind aus den vorstehend
genannten Publikationen zum Beispiel parabelförmige Reflektoren bekannt, unter die
ein Raster von im Schnitt geraden oder ebenfalls parabelförmigen Lamellen montiert
ist (DE-OS 22 22 676, DL-OS 19 35 378). In der DE-OS 31 12 816 sind wieder verspiegelte
Reflektoren beschrieben, die je eine Lichtquelle enthalten und gruppenweise in einem
Raster angebracht werden. Fur kreisförmige lichtqueLlen gibt er;
ebenfalls
ein Reflektoren- Lamellen-System, das Blendung zuverlässig verhindern soll. (DE-Obm
81 15 785) Sämtliche vorstehend diskutierte Blendschutz-Systeme sind jedoch nur
für gerade oder kreisförmige Lichtquellen brauchbar.
wird nun ein System angeboten, das sowohl für punktförmige und stabförmige Lichtquellen,
die linear oder kreisförmig sind, brauchbar ist. Ausserdem ist mit dieser neuartigen
Vorrichtung eine nachträgliche, leichte Einbaumöglichkeit an vorhandene Lichtquellen
gegeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Reflektor
eine im Grundriß polygone prismatische Form hat.
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In der vorzugsweisen Ausführung ist der Grundriß des Reflektors von
gleichseitiger sechseckiger Form. Die im Rahmen dieser Erfindung gestellte Aufgabe
ist aber auch in drei-oder viereckiger Grund rißausführung möglich. Falls aus architektonischen
Gründen mehr als sechs Ecken gefordert werden, so muss aufgrund der geometrischen
Gegebenheitrn für die Rasterbildung mit Formstückausgleichselementen gearbeitet
werden.
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Die Erfindung sei nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert: Eine räumliche Darstellung einer bevorzugten Ausführung mit gleichseitig
sechseckigem Grundriß des Reflektor -Bausteins ist in Abb. 1 gegeben. Dieser erfindungsgemässe
Baustein besteht aus einem im Grundriß sechseckigen prismatischem innen verspiegeltem
Hohlkörper, dessen Seitenwände (1) mit perforierten oder vorgestanzten Durchbruchsmöglichkeiten
(2) versehen sind, in die sich stabförmige Lichtquellen einführen lassen. Diese
Durchbruchsmöglichkeiten für die stabförmige Lichtquelle sind in jeder Seite des
Reflektorkörpers vorhanden, so dass der Reflektor je nach Irfordernissen der Lichtquelle
angepasst werden kann, indem dieser perforierte
oder anderweitig
leicht lösbar gemachte Bereich in den Seiten vor der Montage jeweils entfernt werden
kann. Zur Verbindung der Reflektoren untereinander und Montage zu einem Raster sind
an den Reflektorseiten (1) Verbindungsmittel angebracht bzw. vorgesehen, die eine
Anordnung der Reflektoren in gerader als auch in kreisförmiger Weise erldubti Für
diese bevorzugte Ausführung des Reflektors bietet sich ein einfaches preisgünstiges
Herstellungsverfahren ohne grosse Spezialeinrichtung aus faltbarem Material an,
das ausserdem eine schnelle, einfache, mit einem geringen Kostenaufwand verbundene
der einzelnen Reflektor-Bausteine zu einem Raster erlaubt. Der Zuschnitt aus einem
flächenförmigen Körper ist in Abb. 9 angedeutet.
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Auf die Herstellung solcher, mit spiegelnder Oberfläche versehene,
mit Stanz-, Ritz- und Biegemerkmalen vorbereiteten flächenförmige Gebilde braucht
nicht besonders eingegangen werden, da sie zum bekannten Stand der Technik der einschlägigen
Industrie gehört.
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Zur Verbindung der einzelnen Reflektor-Bausteine zu einem Raster stehen
verschiedene Elemente zur Verfügung. Diese Verbindungsmittel sollen erfindungsgemäss
sein: a) Nut- und Federanordnung, b) druckknopfähnliche Steckanordnung, c) klammerartige
Verbindungsglieder, d) lösbare Kleb-Haftverbindung, e) Kletthaft-Verbindung So sind
zum Beispiel zur Montage der Reflektor-Bausteine zu einem Raster derartige Verbindungsmittel
an den Seitenwände (1) vorgesehen. In Abb. 1 sind diese druckknopfartigen Steckverbindungen
(3), (4) gezeigt, die im oberen Bereich der Seitenfläche (1) alternierend angebracht
sind.
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Eine andere Verbindungsmöglichkeit ist in Abb. 2,3 und 4 dargestellt.
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Aus diesen Abb. ist ersichtlich, daß an den Seitenflächen (1) abwechselnd
Nut (5) und Feder (6) angebracht sind, wobei das in Abb. 3 dargestellte Eckenproblem
dadurch gelöst wird, daß die Falze von Nut (5) und Feder (6) im Eckenbereich abgeschrägt
sind und an jeder Ecke eine Konsole (7) vorgesehen ist, die mit Hilfe eines dreieckigen
Formstükkes(8) und einer Halterung (9) gleichzeitig die Befestigung der Reflektorbausteine
untereinander und an der Wand oder Decke erlaubt.
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Falls diese Verbindungsmittel im unteren Bereich der Reflektorseiten
vorgesehen sind (z.B. bei Nut und Feder), kann sich ein Eckenproblem ergeben, das
dadurch gelöst wird, daß im Bereich der vertikalen Kanten des Reflektorkörpers (Stütz-)
Konsolen angebracht werden. Diese dienen einerseits zur Abdeckung der Lücke zwischen
den jeweils drei Reflektoren und andererseits zur Aufhängung des Reflektorrasters
mittels passender Formstücke an der Decke (Wand, Leuchtengrundplatte u.ä.) In einer
anderen erfindungsgemäßen Anordnung, in der die Reflektorbausteine untereinander
zu einem Raster montiert werden, bestehen die Verbindungsmittel aus Nuten, die außen
in den vertikalen Kanten des prismatischen Hohlkörpers, der in diesem Fall z.B.
aus einem innen verspiegelten Spritzguß hergestellt ist, verlaufen und passenden
Formstücken, die, in diese eingeführt, gleichzeitig als Aufhängung für den einzelnen
Reflektor oder das gesamte Reflektorraster dienen, wie in Abb. 5 im Grundriß dargestellt.
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Die vertikalen Ecken des prismatischen Hohlkörpers sind dabei mit
Nuten versehen, in die eine spezielle Profilleiste in Form einer Schwalbenschwanzverbindung
(10) greift. Diese Profilleiste ist unten mit einem Anschlußstück und oben mit Haken
und Öse oder dergleichen versehen und kann somit auch gleichzeitig als Aufhängung
dienen.
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In einer anderen bevorzugten Ausführung der Erfindung werden die Reflektoren
mit entsprechenden Klammern verbunden. Diese Verbindungsmöglichkeit ist besonders
von Vorteil, wenn die Reflektoren aus verspiegeltem, faltbarem Material gefertigt
werden: Nach dem Herauslösen aus der vorgestanzten Materialbahn kann, mit Hilfe
der Klammern, der einzelne Reflektor stabil montiert werden und ist sowohl für eine
punktförmige Lichtquelle, als auch, im Verband mit weiteren Reflektoren nach Herauslösen
der entsprechenden Öffnungen in den Seitenwänden, für lineare Lichtquellen geeignet.
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Diese erfindungsgemässe Lösung ist in Abb. 6 dargestellt.
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Hier erfolgt die Verbindung mit den Klammern (11), die wie aus der
Abb. 6 ersichtlich von unten aufgestellt je drei Reflektor-Bausteine zusammenheften.
Die Einzelheiten einer derartigen Klammer können aus der Abb. 7 entnommen werden.
Für diese, zuletzt beschriebene Art des Zusammenbaues der Reflektor-Bausteine zu
einem Raster, sowie die in Abb. 1 dargestellte Version, sind ke}ff besonderen Befestigungsmittel
des Rasters bzw. der Reflektor-Bausteine an der Wand oder Decke nötig. Die erfindungsgemässe
Lösung wurde dadurch geschaffen, dass im oberen Spitzenbereich des prismatischen
Reflektor-Hohlkörpers Verbindungsmittel zur Befestigung des Reflektors an der Gebrauchsdecke,
an, Lampenhalterung oder dergleichen vorgesehen sind. Als Verbindungsmittel bieten
sich hier vor allen Dingen druckknopfähnliche oder Kletthaft-Verbindungen an. Ausserdem
gestatten z.B. derartige Druckknopfverbindungen ein leichtes Auswechseln der Lichtquelle,
oder was auch für die praktische Anwendung interessant ist, das gesamte Rastergebilde
werkstattmässig auf einer Grundplatte zu montieren und so das "über Kopf arbeiten"
vermeiden.
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In der bereits angedeuteten Ausführung der Erfindung wird die Verbindung
der einzelnen Reflektoren mittels Klebung oder Kletthaftung der Seitenwände der
Rasterbausteine hergestellt. Die Befestigung der Seitenwände untereinander sowie
der Reflektoren an der Decke ist ebenfalls durch diese Verbindungsmöglichkeit gegeben.
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Eine andere leichte Ausführung der Erfindung eignet sich gut zum nachträglichen
Einbau an vorhandene Lichtquellen: Wie in Abb. 8 dargestellt, ist eine solche mögliche
Anordnung der Reflektorbausteine zu einem Raster im Grundriß gezeigt, wobei der
zentrale Baustein (13) als Notbeleuchtung ausgebildet ist. Auch die Installationsmöglichkeit
eines Lautsprechers als zentralem Baustein ist in einer derartigen Anordnung gegeben.
Die für die Montage zu entfernenden Teile der Reflektorwandung sind schraffiert
dargestellt.
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In Abb. 10 , einem Segment des Reflektorbausteins, sind nun nochmals
alle für seine erfinderische Nutzung erforderlichen Perforationen eingezeichnet:
Zur Verwendung mit einer stabförmigen Lichtquelle wird der Bereich (2) entlang der
Perforation (2a) in den entsprechenden Segmenten des Reflektorbausteins entfernt.
Eine derartige Anwendung ist für einen stabförmigen, linearen Leuchtkörper anhand
der Abb. 11 ersichtlich.
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Die Verwendung einer stabförmigen, kreisförmigen Lichtquelle erfordert
zusätzlich, daß der Bereich zwischen der Perforation (2b) entfernt wird und die
Perforation (2c) bei den entsprechenden Segmenten ebenfalls gelöst wird (s.auch
Abb.8), damit die Reflektorbausteine über die Lichtquelle (12) geschoben werden
können.
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Bei Verwendung einer punktförmigen Lichtquelle wird lediglich der
spitze Bereich über der Perforation (2d) entfernt.
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Wie bereits vorstehend erwähnt, wird in Abb. 11 die Anordnung mehrerer
Reflektor-Bausteine gemäss Abb. 1 mit einer Segment-Ausbildung gemäss Abb. 10 auf
einer linearen Lichtquelle gezeigt. Dieser Anordnung kann noch ein weiteres Anwendungsgebiet
der erfingungsgemässen Vorrichtung entnommen werden, die einen erheblichen Fortschritt
gegenüber bisherigen Reflektro-Bausteinen darstellt: Es eröffnet sich nämlich die
Möglichkeit, die erfindungsgemässen Reflektor-Bausteine als Raster zum nachträglichen
Einbau an bereits vorhandenen Lichtquellen zu verwenden. Hierzu ist lediglich erforderlich,
die einzelenen Masse der Reflektor-Bausteine, den z.B durch die stabförmige, industriell
genormte Form der Lichtquelle gegebene,Grössenordnung anzupassen. Die herauslösbaren
Öffnungen sind so gebaut, dass sie eine bündige Verbindung mit den bereits vorhandenen
Lichtquellen zulassen.
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Die einzelnen Reflektor-Bausteine (1) werden lediglich auf eine der
oben beschriebenen Montagearten miteinander verbunden oder auch wie bereits erwähnt,
einfach zusammengeklebt und nach entfernung der Fläche (2) entlang der Perforation
(2a) über die verhandene Lichtquelle geschoben. Bei dem leichten Gewicht der Reflektor-Bausteine
(z-) wird der Raster von der Lichtquelle (12) selbst getragen werden. Bei grössen
Lingen der Lichtquellen wird es zweckmässig sein, zwischen Lichtquellenhalterung
(14) und der Oberseite des Reflektors (12) die vorstehend beschriebene lösbare Klett-
oder Druckknopf-Verbindung vorzusehen, die ebenfalls leicht nachträglich eingebaut
werden kann. Bei Verwendung einer Klebeverbindung wird zum lampfenwechsel die i,euchtstoffröhre
seitlich aus dem Raster herausgezogen. ei einer Haftverbindung mit Klettverschluß
gestaltet sich der gleiche Vorgang noch einfacher und leichter, da die Reflektoren
problemlos gelöst und wieder fixiert werden können.