DE3805515A1 - Veterinaermedizinische mittel und/oder futtermittelvormischungen beziehungsweise futtermittel zur vorbeugung gegen beziehungsweise heilung von bakterielle(n) infektionen mit synergetischer wirkung und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Veterinaermedizinische mittel und/oder futtermittelvormischungen beziehungsweise futtermittel zur vorbeugung gegen beziehungsweise heilung von bakterielle(n) infektionen mit synergetischer wirkung und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft veterinärmedizinische Mittel
und/oder Futtermittelvormischungen (Futtermittelprämixe)
beziehungsweise Futtermittel zur Vorbeugung gegen beziehungsweise
Heilung von bakterielle(n) Infektionen mit
synergetischer Wirkung und ein Verfahren zur Herstellung
derselben. Die erfindungsgemäßen Mittel und/oder Futtermittel
vormischungen haben eine vorbeugende beziehungsweise
heilende Wirkung besonders bei bei Geflügel auftretenden,
von Bakterien, Pilzen und Protozoen verursachten
Infektionen (in diesem Text zusammengefaßt als
bakterielle Infektionen bezeichnet).
In der Geflügelzucht können verschiedene Infektionen
bakteriellen Ursprungs Tiersterben verursachen; solche
Infektionen sind zum Beispiel die Geflügelcholera, die
Pneumomykose und die Kokzidiose. Ferner ist das die Wirt
schaftlichkeit der Geflügelzucht in besonders hohem Maße
beeinflussende Tiersterben bei Tagesküken meistens auf
Infektionen durch Escherichia coli, Salmonella typhimurium
und von Fall zu Fall durch Staphylococcus aureus
zurückzuführen.
Zur Bekämpfung der obigen Infektionen werden verschiedene
Medikamente verwendet.
Aus der ungarischen Patentschrift 181 027 ist eine
Kombination von 2,4-Di-[amino-5-[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-
benzyl]-pyrimidin {Trimethoprim} und N-[2-Chinoxalin]-
sulfanylamid {Sulfachinoxalin}, die zur Behandlung von
Geflügelerkrankungen, die durch Bakterien und Protozoen
verursacht werden, geeignet ist, bekannt. Dieses bekannte
Präparat hat den Nachteil, daß das N-[2-Chinoxalin]-
sulfanylamid {Sulfachinoxalin} ziemlich toxisch ist
und die blutbildenden Organe und Gefäßwände der Tiere in
bedeutendem Maße schädigt. Außerdem ist es zwar gegen
Kokzidiose verhältnismäßig wirksam, gegen die häufigsten
Bakterienstämme wirkt es jedoch nur in verhältnismäßig
hoher Dosis.
Bei Infektionen größeren Ausmaßes werden die Tiere
zur Senkung der Sterberate mit Antibiotica behandelt.
Der Nachteil bei der Anwendung der Antibiotica besteht
darin, daß sich nach Ablauf einer verhältnismäßig kurzen
Anwendungszeit eine Resistenz herausbildet. Ein weiterer
wesentlicher Nachteil liegt darin, daß sich auch bei den
das Fleisch des behandelten Geflügels verzehrenden
Menschen Resistenz herausbilden kann.
Daher besteht ein Bedarf an einem veterinärmedizinischen
Mittel, einer Futtermittelvormischung beziehungsweise
einem Futtermittel, welche(s) die bei der Geflügelzucht
problematischen Infektionen in kleiner Dosis wirksam
hemmt. In dieser Hinsicht hat die wirksame Behandlung
der durch Pasteurella multocida verursachten Geflügelcholera
besonders große wirtschaftliche Bedeutung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, überlegene
veterinärmedizinische Mittel und/oder Futtermittelvor
mischungen beziehungsweise Futtermittel zur Vorbeugung
gegen beziehungsweise Heilung von bakterielle(n) Infektionen,
insbesondere solchen, welche bei Geflügel auftreten,
und ein Verfahren zur Herstellung derselben zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung
erreicht.
Es wurde untersucht, welche der in der Veterinärmedizin
gebräuchlichen Verbindungen mit antibakterieller
Wirkung bei der Behandlung von solchen Infektionen in
Betracht kommen. Das 2,6-Di-[methoxy]-4-[sulfanylamido]-
pyrimidin {Sulfadimethoxin} gehört zu den am wenigsten
toxischen Sulfonamiden, das - im Gegensatz zum N-[2-
Chinoxalin]-sulfanylamid {Sulfachinoxalin} - die blut
bildenden Organe und die Gefäßwände nicht schädigt. Aus
der britischen Patentschrift 875 652 ist es bekannt, daß
die antibakterielle Wirkung von Sulfonamiden durch 2,4-
Di-[amino]-5-[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin
{Trimethoprim} potenziert werden kann. Eigenen Untersuchungen
zufolge hemmt ein Gemisch aus 2,4-Di-[amino]-5-
[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin {Trimethoprim}
und 2,6-Di-[methoxy]-4-[sulfanylamido]-pyrimidin
{Sulfadimethoxin} im Gewichtsverhältnis von 1 : 1 in vitro
das Bakterienwachstum besser als die einzelnen Bestandteile
jeder für sich, wie es aus der weiter unten folgenden
Tabelle hervorgeht.
Es wurde nun festgestellt, daß die Kombination von
2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-benzyl]-pyrimi
din {Trimethoprim} und/oder 2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′-di-
(methoxy)-benzyl]-pyrimidin {Diaveridin} sowie von
2,6-Di-[methoxy]-4-[sulfanylamido]-pyrimidin {Sulfadimethoxin}
und 8-[Hydroxy]-chinolin eine wirksame antibakterielle
Wirkung auf die bei Geflügel am häufigsten Infektionen
hervorrufenden Bakterien-, Pilz- und Protozoenarten
ausübt.
Gegenstand der Erfindung sind daher veterinärmedizinische
Mittel und/oder Futtermittelvormischungen beziehungsweise
Futtermittel zur Vorbeugung gegen beziehungsweise
Heilung von bakterielle(n) Infektionen mit synergetischer
Wirkung mit einem Gehalt an
- a) 1 bis 100 Gew.-Teil(en) 2,4-Di-[amino]- 5-[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-benzyl]- pyrimidin {Trimethoprim}, gegebenenfalls zusammen mit
- b) 1 oder mehr in veterinärmedizinischen Mitteln und/oder Futtermittelvormischungen üblichen Träger- und/oder Zusatz stoff(en),
dadurch gekennzeichnet, daß sie
statt, oder zusätzlich zu a)
- c) 1 bis 100 Gew.-Teil(e) 2,4-Di-[amino]- 5-[3′,4′-di-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin {Diaveridin} sowie ferner
- d) 1 bis 100 Gew.-Teil(e) 2,6-Di-[methoxy]- 4-[sulfanylamido]-pyrimidin Sulfadimethoxin und/oder 1 oder mehr physiologisch brauchbare(s) Salz(e) desselben und
- e) 1 bis 100 Gew.-Teil(e) 8-[Hydroxy]-chinolin und/oder 1 oder mehr physiologisch brauchbare(s) Säureadditionssalz(e) desselben
enthalten.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen veterinär
medizinischen Mittel und/oder Futtermittelvormischungen
beziehungsweise Futtermittel a) und/oder c) sowie d)
und e) in Gewichtsverhältnissen von 1 bis 10, insbesondere
1 bis 2, : 1 bis 10, insbesondere 1 bis 2, : 1 bis 10,
insbesondere 1 bis 2, : 1 bis 10, insbesondere 1 bis 2.
Dabei kann nach einer vorteilhaften Ausführungsform insbesondere
die Menge von e) {8-[Hydroxy]-chinolin} höher
als die der anderen Wirkstoffe sein.
Ganz besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen
veterinärmedizinischen Mittel und/oder Futtermittel
vormischungen beziehungsweise Futtermittel a) und/oder c)
sowie d) und e) in gleichen Gewichtsanteilen.
Zweckmäßig betragen in den erfindungsgemäßen veterinär
medizinischen Mitteln und Futtermittelvormischungen
die Mengen des Wirkstoffgemisches 1 bis 50 Gew.-%, vor
zugsweise 1 bis 40 Gew.-%, insbesondere 4 bis 30 Gew.-%.
Wie bereits gesagt zeichnen sich die erfindungsgemäßen
veterinärmedizinischen Mittel und Futtermittel
vormischungen beziehungsweise Futtermittel besonders durch
ihre vorbeugende beziehungsweise heilende Wirkung bei bei
Geflügel auftretenden bakteriellen Infektionen aus.
Zwar hat jede der obigen Verbindungen auch für sich in
vitro eine antibakterielle Wirkung, es ist jedoch zur
Hemmwirkung eine sehr hohe Dosis an 2,4-Di-[amino]-5-
[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin {Trimethoprim},
2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′-di-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin
{Diaveridin} und 2,6-Di-[methoxy]-4-[sulfanylamido]-pyrimidin
{Sulfadimethoxin} notwendig. Das 8-[Hydroxy]-chinolin
ist in vitro bereits in einer verhältnismäßig geringen
Dosis wirksam, bei der Anwendung in vivo bildet sich
jedoch im Blutplasma das erforderliche therapeutische
Niveau nicht heraus. Deshalb ist es für den Fachmann
überraschend, daß beispielsweise gegenüber dem Stamm
Pasteurella multocida in vitro 0,1 µg/ml 2,4-Di-[amino]-
5-[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin {Trimethoprim}
beziehungsweise 2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′-di-(methoxy)-
benzyl]-pyrimidin {Diaveridin}, 0,1 µg/ml 2,6-Di-[meth
oxy]-4-[sulfanylamido]-pyrimidin {Sulfadimethoxin} und
0,1 µg/ml 8-[Hydroxy]-chinolinsulfat zusammen eine gute
bakterizide Wirkung haben.
Diese Feststellung wird durch die folgenden Versuchsergebnisse
belegt. In einem Phenolrot-Glucose-Nährboden
(Hersteller: Difco) wurden nach der Verfahrensweise der
Reihenverdünnung die Mindesthemmkonzentrationswerte (MIC)
der obigen Verbindungen und ihrer aus 2 beziehungsweise
3 Bestandteilen bestehenden Kombination gegen die folgenden
aus Geflügel isolierten Bakterienstämme bestimmt.
Staphylococcus aureus,
Escherichia coli 1,
Escherichia coli 2,
Salmonella typhimurium,
Pasteurella multocida und
Aspergillus fumigatus.
Staphylococcus aureus,
Escherichia coli 1,
Escherichia coli 2,
Salmonella typhimurium,
Pasteurella multocida und
Aspergillus fumigatus.
In dieser Tabelle sind die die bakterizide Wirkung
gewährleistenden Mindesthemmkonzentrationswerte (MIC-Werte)
in µg/ml angegeben.
Aus der obigen Tabelle geht hervor, daß gegen die
untersuchten Bakterienstämme die Mindesthemmkonzentrations
werte (MIC-Werte) der erfindungsgemäßen Kombination
etwa 1/10 bis 1/1000 der für das 2,4-Di-
[amino]-5-[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin
{Trimethoprim}, das 2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′-di-(methoxy)-
benzyl]-pyrimidin {Diaveridin} und das 2,6-Di-
[methoxy]-4-[sulfanylamido]-pyrimidin {Sulfadimethoxin}
allein in vitro gemessenen Mindesthemmkonzentrationswerte
(MIC-Werte) und etwa 4/5 bis 1/5 des für das
8-[Hydroxy]-chinolinsulfat allein in vitro gemessenen
Mindesthemmkonzentrationswertes [MIC-Wertes] sind.
Die Wirkstoffe der erfindungsgemäßen veterinärmedizinischen
Mittel und/oder Futtermittelvormischungen beziehungsweise
Futtermittel können wie bereits gesagt
auch in Form ihrer physiologisch brauchbaren Salze beziehungs
weise Säureadditionssalze vorliegen. Beispielsweise
liegt das 2,6-Di-[methoxy]-4-[sulfanylamido]-
pyrimidin {Sulfadimethoxin} vorzugsweise in Form seines
Natriumsalzes und das 8-[Hydroxy]-chinolin vorzugsweise
in Form seines Sulfats vor.
Das erfindungsgemäße Gemisch von 2,6-Di-[methoxy]-
4-[sulfanylamido]-pyrimidin {Sulfadimethoxin} und 8-
[Hydroxy]-chinolin sowie 2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′,5′-
tri-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin {Trimethoprim} und/oder
2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′-di-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin
{Diaveridin} kann auch an sich vorliegen und so den
Tieren peroral, zum Beispiel im Trinkwasser gelöst oder
dem Futter beigemischt, verabreicht werden, oder mit den
bei der Arzneimittelherstellung gebräuchlichen Träger-
und/oder Zusatzstoffen als veterinärmedizinische Präparate
zubereitet und so verabreicht werden.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden also veterinärmedizinische Präparate,
vorzugsweise in Wasser lösliche oder suspendierbare
Pulvergemische oder Suspensionen hergestellt. Als physiologisch
verträgliche Trägerstoffe werden zweckmäßig
Zucker und/oder Stärkehydrolysate verwendet und in die
Arzneimittelpräparate können auch verschiedene Zusatzstoffe,
wie Vitamine, Mineralsalze, Spurenelemente, Anti
oxydationsmittel, Suspendiermittel, Emulgiermittel
und/oder Dispergiermittel, eingearbeitet werden.
Vorteilhaft kann ein Pulvergemisch, das neben 35
Gew.-Teilen physiologisch verträglichem Trägerstoff das
erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch in einer Menge von
15 Gew.-Teilen enthält, hergestellt werden. Dieses Präparat
kann zur Behandlung der Tiere in 100 000 Gew.-Teilen
Trinkwasser gelöst oder suspendiert werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Wirkstoffgemisch
oder das daraus hergestellte pulverförmige veterinär
medizinische Präparat Futtermitteln zugesetzt. Um ein
gleichmäßiges Einmischen zu gewährleisten, ist es zweck
mäßig, zuerst eine Futtermittelvormischung (Futtermittel
prämix) herzustellen und diese dann in das Futtermittel
einzumischen.
Bei der Herstellung der Futtermittelvormischungen
wird zweckmäßig in der Weise verfahren, daß die verwendeten
Wirkstoffe mit bei der Futtermittelvormischungsherstellung
gebräuchlichen Träger- und/oder Zusatzstoffen
vermischt werden. Es können beispielsweise die folgenden
Trägerstoffe verwendet werden: Weizenmehl (Futtermehl),
Weizenkleie, Maismehl, entölte Reiskleie, Sojamehl, Stärke,
Siliciumdioxyd, Kaolin, Zeolithe und/oder Calciumcar
bonat. Bevorzugte Trägerstoffe sind Siliciumdioxyd
und/oder Stärke, zum Beispiel Mais- und/oder Kartoffel
stärke. Die Zusatzstoffe können zum Beispiel Spurenelemente,
Vitamine und/oder anorganische Salze sein.
Die Futtermittelvormischung enthält die Wirkstoffe
zweckmäßig in Mengen von 1 bis 50 Gew.-%. Vorteilhaft
ist der Futtermittelvormischung das Geflügelfutter in
Mengen von 0,001 bis 1 Gew.-% beigemischt.
Die als Wirkstoffe dienenden Verbindungen 2,4-Di-
[amino]-5-[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin
{Trimethopim}, 2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′-di-(methoxy)-
benzyl]-pyrimidin {Diaveridin}, 2,6-Di-[methoxy]-4-
[sulfanylamido]-pyrimidin {Sulfadimethoxin} und 8-
[Hydroxy]-chinolin sind bekannte handelsübliche
Verbindungen.
Mit den erfindungsgemäßen veterinärmedizinischen Mitteln
und Futtermitteln können die Tiere beim Auftreten
der Symptome einer akuten Infektion therapeutisch
behandelt beziehungsweise gefüttert werden oder sie können,
zum Beispiel bei Tagesküken, prophylaktisch angewandt
werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel beziehungsweise Futtermittel
ermöglichen die wirksame Bekämpfung mehrerer bei
Geflügel auftretender bakterieller Infektionen. Besondere
wirtschaftliche Bedeutung hat die auf den die Geflügel
cholera verursachenden Stamm Pasteurella multocida
ausgeübte kräftige Hemmwirkung, da es für die Geflügel
cholera keine wirklich erfolgreiche spezifische Therapie
gibt.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert.
Es wurden 15 kg 2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-
benzyl]-pyrimidin {Trimethoprim}, 15 kg 2,6-Di-
[methoxy]-4-[sulfanylamido]-pyrimidin {Sulfadimethoxin},
15 kg 8-[Hydroxy]-chinolinsulfat und 450 kg Maisstärke
miteinander vermischt. 1 Gew.-Teil der erhaltenen Futter
mittelvormischung wurde in 100 Gew.-Teile Geflügelnahrung
eingemischt und die Tiere wurden mit dem so erhaltenen
Futtermittel gefüttert.
Es wurden 1 kg 2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′-di-(methoxy)-
benzyl]-pyrimidin {Diaveridin}, 1 kg 2,6-Di-[methoxy]-
4-[sulfanylamido]-pyrimidin {Sulfadimethoxin}, 1 kg 8-
[Hydroxy]-chinolinsulfat und 60 kg Siliciumdioxyd miteinander
vermischt. 1 Gew.-Teil der erhaltenen Futtermittel
vormischung wurde in 100 Gew.-Teile Geflügelnahrung
eingemischt und danach verwendet.
Es wurden 4,5 g 2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′,5′-tri-
(methoxy)-benzyl]-pyrimidin {Trimethoprim}, 4,5 g
2,6-Di-[methoxy]-4-[sulfanylamido]-pyrimidin-natrium
{Sulfadimethoxin-natrium} und 7,5 g 8-[Hydroxy]-chinolin
sulfat mit 30 g Polyvinylpyrrolidon und 20 g Citronensäure
vermischt. Das Pulvergemisch wurde in 2 l Leitungswasser
gelöst und dann im Trinkwasser für das Geflügel
auf 100 l verdünnt.
Es wurden 4,5 g 2,4-Di-[amino]-5-[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-
benzyl]-pyrimidin {Trimethoprim}, 4,5 g 2,6-Di-
[methoxy]-4-[sulfanylamido]-pyrimidin-natrium {Sulfadimethoxin-
natrium} und 4,5 g 8-[Hydroxy]-chinolinsulfat
mit 20 g Polyvinylpyrrolidon und 20 g Weinsäure vermischt.
Das Pulvergemisch wurde in 2 l Leitungswasser gelöst
und dann im Trinkwasser für das Geflügel auf 100 l
verdünnt.
Claims (5)
1. Veterinärmedizinische Mittel und/oder Futtermittel
vormischungen beziehungsweise Futtermittel zur Vorbeugung
gegen beziehungsweise Heilung von bakterielle(n)
Infektionen mit synergetischer Wirkung mit
einem Gehalt an
- a) 1 bis 100 Gew.-Teil(en) 2,4-Di-[amino]- 5-[3′,4′,5′-tri-(methoxy)-benzyl]- pyrimidin {Trimethoprim}, gegebenenfalls zusammen mit
- b) 1 oder mehr in veterinärmedizinischen Mitteln und/oder Futtermittelvormischungen üblichen Träger- und/oder Zusatz stoff(en),
dadurch gekennzeichnet, daß sie
statt, oder zusätzlich zu a)
- c) 1 bis 100 Gew.-Teil(e) 2,4-Di-[amino]- 5-[3′,4′-di-(methoxy)-benzyl]-pyrimidin {Diaveridin} sowie ferner
- d) 1 bis 100 Gew.-Teil(e) 2,6-Di-[methoxy]- 4-[sulfanylamido]-pyrimidin {Sulfadimethoxin} und/oder 1 oder mehr physiologisch brauchbare(s) Salz(e) desselben und
- e) 1 bis 100 Gew.-Teil(e) 8-[Hydroxy]-chinolin und/oder 1 oder mehr physiologisch brauchbare(s) Säureadditionssalz(e) desselben
enthalten.
2. Mittel und/oder Vormischungen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie a) und/oder c) sowie
d) und e) in gleichen Gewichtsanteilen enthalten.
3. Verfahren zur Herstellung der Mittel und/oder der
Vormischungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man a) und/oder c) sowie d) und
e) und gegebenenfalls b) vormischt.
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