DE3803344C2 - - Google Patents
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- G01L3/1428—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs using electrical transducers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehmomenterfassungsvorrichtung,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In den JP-GM-Offenlegungsschriften Nr. 171 670/1980 und
171 671/1980 sind Drehmomenterfassungsvorrichtungen
eines elektrischen Servolenksystems offenbart.
Die Drehmomenterfassungsvorrichtung gemäß der JP-GM-
55-171 670 umfaßt eine mit einem Lenkrad verbundene Eingangswelle,
die einen unteren Endabschnitt hat, welcher
im oberen Endabschnitt eine Hülse oder Muffe aufgenommen
ist, die ihrerseits einen unteren Endabschnitt
aufweist, der drehfest mit einem oberen Ende einer mit
einem Lenkgetriebe verbundenen Abtriebswelle verbunden
ist. Die Muffe wird durch eine Feder in ihrer Lage gehalten.
Der obere Endabschnitt der Muffe hat eine axial
geneigte Führungsnut, während der untere Endabschnitt
der Eingangswelle mit einem in der Führungsnut aufgenommenen
Führungszapfen versehen ist.
Aus der JP-GM-55-171 671 ist eine Drehmomenterfassungsvorrichtung
bekannt, bei der eine mit dem Lenkrad verbundene
Eingangswelle an ihrem unteren Endabschnitt
drehbar in den oberen Endabschnitt einer Abtriebswelle
eingepaßt ist und einen axial geraden Schlitz hat,
während der obere Endabschnitt der Abtriebswelle mit
einem axial geneigten Schlitz versehen ist. Durch die
beiden Schlitze erstreckt sich ein Führungszapfen, der
mit einem die Abtriebswelle im Abstand umgreifenden
Ring verbunden ist. Eine Feder hält den Ring in seiner
Lage.
Wenn ein Lenkdrehmoment auf die Eingangswelle aufgebracht
wird, so bewegt sich der Führungszapfen längs
der als Steuerkurve wirkenden Führungsnut bzw. längs
der beiden Schlitze so, daß die Muffe bzw. der Ring
axial zur Welle bewegt werden. Im Radialabstand zu der
Muffe bzw. dem Ring sind zwei Schalter angeordnet, die
die axiale Bewegung der Muffe oder des Rings erfassen
und in Abhängigkeit von diesem Signal den Antrieb eines
Elektromotors steuern.
Da der Führungszapfen gleitend in der jeweiligen, als
Steuerkurve wirkenden Führungsnut geführt ist, besteht
die Gefahr, daß sich der Führungsbolzen verklemmt und
dadurch die störungsfreie Bewegung der Muffe oder des
Rings verhindert wird, was eine Vibration des Elektromotors
zur Folge hat. In der JP-Patent-OS Nr. 177 773/1983
ist eine verbesserte, gattungsgemäße Drehmomenterfassungsvorrichtung
vorgeschlagen, die eine abgestufte
Welle hat, welche mit einer Eingangswelle verbunden
ist und ein diametral vergrößertes Teil aufweist,
das mit einer Rolle versehen ist. An einer Abtriebswelle
ist eine mit dieser drehbare Muffe vertikal
verschiebbar angebracht. In einem Mantelabschnitt der
Muffe ist eine axial geneigte Nut ausgebildet, in der
die Rolle der Eingangswelle geführt ist. Wenn die Eingangswelle
mit einem Lenkdrehmoment beaufschlagt wird,
bewegt sich die Rolle längs der geneigten Nut, so daß
die Muffe in Axialrichtung der Welle bewegt wird. Ein
Potentiometer erfaßt diese axiale Bewegung und gibt ein
Drehmomentsignal ab, um einen Elektromotor zu steuern.
Bei der verbesserten Drehmomenterfassungsvorrichtung
hat die Rolle einen derart geringen Gleitwiderstand,
daß eine Blockierung der Führung vorgebeugt ist. Bei
einem Ausfall des Elektromotors wird jedoch die
Vertikalbewegung der Muffe durch die Rolle begrenzt und
die Drehung der Eingangswelle über die Rolle auf die
Abtriebswelle übertragen. Das bedeutet, daß die Rolle
selbst ein mechanisches Verriegelungsglied darstellt,
auf das bei einem Ausfall des Elektromotors eine große
äußere Kraft einwirkt, was zu einer Verformung, Bruch
oder andersartiger Beschädigung der Rolle und damit zu
einem Ausfall der Lenkung führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
gattungsgemäße Drehmomenterfassungsvorrichtung derart
weiterzubilden, daß auch bei Ausfall des Elektromotors
eine zuverlässige Funktion gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Führung des mit der Antriebswelle
verbundenen Bolzens in Schlitzen der Abtriebswelle
und des an einem Endabschnitt des Bolzens
befestigten Lagers in einer Spiralnut der auf der Abtriebswelle
axial verschiebbaren Schiebemuffe, wobei
die Spiralnut eine geringfügig größere Länge als die
Schlitze aufweist, wird die Axialbewegung der Schiebemuffe
durch die Anlage des Bolzens an den Enden des
Schlitzes begrenzt, während das Lager nicht an dem entsprechenden
Endabschnitt der Spiralnut anliegt. Bei
einem Ausfall des Elektromotors wird so keine Kraft
über das Lager auf die Abtriebswelle übertragen, so daß
einer Beschädigung der Drehmomenterfassungsvorrichtung
zuverlässig vorgebeugt wird.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an
hand der bevorzugten Ausführungsform erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Drehmomenterfassungsvorrichtung;
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch eine Eingangs
welle und ein elastisches Bauteil aus Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines Mechanismus
zur Umwandlung eines Drehmoments in eine axiale Kraft
aus Fig. 1;
Fig. 4 den Schnitt längs der Linie A-A in der Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Kragarms aus
Fig. 1;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer bekannten Brüc
kenschaltung mit Dehnungsmeßstreifen;
Fig. 7 die Abhängigkeit der einem erfaßten Drehmoment entsprechenden
Ausgangsspannung von der Bewegung einer
Schiebemuffe.
Die in der Fig. 1 gezeigte Drehmomenterfassungsvorrichtung
umfaßt ein an
einer Fahrzeugkarosserie befestigtes Gehäuse 11, das aus
vier Gehäuseteilen 11 a-11 d besteht, die miteinander ver
schraubt oder verschweißt sind. Eine mit einem (nicht gezeig
ten) Lenkrad verbundene Eingangswelle 12 wird von einem Ku
gellager 13 im Gehäuseteil 11 a drehbar gelagert und hat
einen Ringflansch 12 a in einem mittigen Längsabschnitt.
Eine mit einem (nicht gezeigten) Lenkgetriebe in Verbindung
stehende Abtriebswelle 14 hat ein oberes Ende, in dem eine
axiale Bohrung 14 a ausgebildet ist, die den unteren
Endabschnitt der Eingangswelle 12 im Abstand umgreift. Die
Abtriebswelle 14 hat einen mittigen Abschnitt sowie einen
unteren Endabschnitt, die durch Kugellager 15 und 16 jeweils
in den Gehäuseteilen 11 b bzw. 11 c drehbar gelagert sind.
Im untersten Gehäuseteil 11 c befindet sich ein Untersetzungs
getriebe 18, das die Abtriebsleistung eines an das Gehäu
seteil 11 b geschraubten Elektromotors 17 von dessen Abtriebs
welle 17 a zur Abtriebswelle 14 hin untersetzend überträgt.
Das Getriebe 18 umfaßt ein koaxial mit der Motorabtriebs
welle 17 a verbundenes Zahnrad 18 a, ein von einer durch Kugel
lager 19 und 20 in den Gehäuseteilen 11 b bzw. 11 c drehbar
gelagerten Zwischenwelle 21 getragenes Zahnrad 18 b, ein an
der Zwischenwelle 21 koaxial zum Zahnrad 18 b gehaltenes Zahn
rad 18 c und ein an der Abtriebswelle 14 koaxial zu dieser
befestigtes Zahnrad 18 d. Das Zahnrad 18 a kämmt mit dem Zahn
rad 18 b, während das Zahnrad 18 c mit dem Zahnrad 18 d kämmt.
Im obersten Gehäuseteil 11 a ist ein Drehmoment-Umwandlungsmechanismus 22 zur Um
wandlung eines Drehmoments in eine axiale Kraft vorgesehen,
um zwischen den Wellen 12 und 14 eine
Winkelbewegung hervorzurufen, die dem an der Eingangs
welle aufgebrachten Drehmoment entspricht. Der Mechanismus
22 umfaßt einen Drehmomentausgleich-Detektor 22 A und einen
Drehmoment-Umwandler 22 B.
Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt der Drehmomentausgleich-Detektor 22 A eine im wesent
lichen C-förmige Drahtfeder 23, die horizontal angeordnet ist und
die Eingangswelle 12 radial umschließt, einen am Ringflansch 12 a
der Eingangswelle 12 befestigten Zapfen 24 und einen an einer
um die Abtriebswelle 14 herum gehaltenen Platte 25 befestig
ten Zapfen 26. Die Platte 25
ist mit der Abtriebswelle 14 drehfest verschraubt.
Die Feder 23 weist ein im wesentlichen kreisförmiges,
um eine Nabe 12 b der Eingangswelle 12 herum angeordnetes
Teil 23 c und ein Paar von seitwärts vorstehenden, paralle
len Endstücken 23 a sowie 23 b auf, zwischen denen die Zapfen
24 und 26 in vertikaler Ausrichtung gehalten sind. Der Zapfen
26 liegt zwischen der Nabe 12 b und dem Zapfen 24. Zwischen
der Nabe 12 b und der Abtriebswelle 14 sind eine Hülse und
eine Beilagscheibe angeordnet.
Solange auf die Eingangswelle 12 kein Drehmoment aufge
bracht wird, befindet sich die Feder 23 in einer Lage, daß
ihre Endstücke 23 a und 23 b zueinander einen minimalen Abstand
haben, und die Eingangs- sowie Abtriebswelle 12 bzw. 14 be
halten ihre Ausgangslage bei, in der keine
Winkelbewegung vorliegt. Wenn auf die Eingangswelle
12 ein Drehmoment aufgebracht wird, so wird es durch den
Zapfen 24 auf die Feder 23 übertragen, so daß sich er Abstand der Endstücke
23 a und 23 b vergrößert.
Die elastische Verformung der Feder 23 erzeugt
zwischen der Eingangs- und der Abtriebswelle 12 bzw. 14
eine Winkelbewegung, die dem an der Eingangswelle
12 aufgebrachten Drehmoment entspricht.
Der Drehmoment-Umwandler 22 B ist unterhalb des Drehmoment
ausgleich-Detektors 22 A angeordnet. Der Umwandler 22 B umfaßt
eine um die Abtriebswelle 14 herum angeordnete Schiebemuffe
28, einen nahe dem unteren Ende der Eingangswelle 12 an die
ser befestigten waagerechten Bolzen 29 mit zwei radial aus
wärts ragenden Endabschnitten 29 a und 29 b, ein Paar von gleichgroßen in
der den unteren Endabschnitt der Ein
gangswelle 12 umgreifenden zylindrischen Wand der Abtriebswelle 14 aus
gebildeten Schlitzen 14 b und 14 c
ein an dem einen Endabschnitt 29 a des Bolzens 29 befe
stigtes Lager 30 und eine die Wand der Schiebemuffe 28 durch
setzende Spiralnut 28 b, in der das Lager 30 drehbar gehalten
ist. Die Schiebemuffe 28 ist mit einer vertikalen Nut oder
Kerbe 28 a versehen, in der ein Stift 27, der von der Abtriebs
welle 14 radial auswärts vorsteht, vertikal verschiebbar
aufgenommen ist. Die Schlitze 14 b und 14 c sind mit Bezug
zur Längsachse der Abtriebswelle 14 zueinander symmetrisch
und verlaufen unter einem Winkel gegenüber der Waagerech
ten. Die Endabschnitte 29 a und 29 b des Bolzens 29 befinden
sich jeweils in den Schlitzen 14 c bzw. 14 b und sind mit den
jeweils diametral einander entgegengesetzten Endabschnitten der
Schlitze 14 c und 14 b zur Anlage zu bringen, wenn die Ein
gangswelle gedreht wird. Die Spiralnut 28 b verläuft parallel
zu den Schlitzen 14 b sowie 14 c und hat eine Länge, die gering
fügig größer ist als diejenige dieser Schlitze 14 b, 14 c.
Die Spiralnut 28 hat eine Breite, die etwas größer ist als
der Außendurchmesser des äußeren Laufrings des Lagers 30.
Der Endabschnitt 29 a des Bolzens 29 erstreckt sich durch
den Schlitz 14 c in die Nut 28 b. Die Schiebemuffe 28 weist
ein Paar von radial auswärts ragenden Ringbunden 28 e und 28 f
auf, die voneinander vertikal beabstandet sind.
Der längs der Kerbe 28 a vertikal verschiebbare Stift 27 er
möglicht eine Vertikalbewegung der Schiebemuffe 28 längs
der Abtriebswelle 14, verhindert jedoch eine Drehung dieser
Muffe um die Abtriebswelle. Eine Zylinderhülse 31 ist um
die Schiebemuffe 28 herum angeordnet, um den Bolzen 29 in
seiner Lage zu halten.
In der Ausgangsposition, d. h. wenn kein Drehmoment von der
Eingangs- auf die Abtriebswelle 12 bzw.
14 übertragen wird,
befindet sich das Lager 30 in der Mitte der
Spiralnut 28 b, wobei es von den einander entgegengesetzten
Enden 28 c und 28 d dieser Nut gleich beabstandet ist, wie
die Fig. 3 zeigt. Wird als Ergebnis des Aufbringens eines
Lenkdrehmoments auf die Eingangswelle 12 eine Win
kelbewegung zwischen den Wellen 12 und 14 hervorgerufen,
so wird das Lager 30 zu einer Drehbewegung längs der Spiral
nut 28 b gebracht,
die zu einer axialen Bewegung der Schiebemuffe 28 längs
der Abtriebswelle 14 um eine Strecke, die von der erzeugten
verdrehten Winkelbewegung abhängig ist, führt. Als Ergebnis
dessen werden auch der obere sowie der untere Ringbund 28 e
bzw. 28 f der Schiebemuffe 28 längs der Abtriebswelle 14 be
wegt.
Jeder der Endabschnitte 29 a und 29 b des Bolzens 29 erreicht
das eine oder das andere Ende der Schlitze 14 c oder 14 b,
bevor das Lager 30 das Ende 28 c oder 28 d der Spiralnut 28 b
erreicht, so daß die axiale Bewegung der Schiebemuffe 28
in geeigneter Weise begrenzt wird
und die Drehung der Eingangswelle 12 auf die Abtriebswelle
14 übertragen werden kann, wenn der Elektromotor 17 ausge
fallen ist.
Die Ringbunde 28 e und 28 f der Schiebemuffe 28 begrenzen zwi
schen sich eine Kehle 28 g, wie die Fig. 3 zeigt. Gemäß Fig. 5 trägt ein Krag
arm 32 an seinem einen Ende eine Stahlkugel 33, die
in der Kehle 28 g angeordnet ist. Die
Stahlkugel 33 dient der Verbindung des Kragarmes 32 mit der
Schiebemuffe 28, wobei der Reibwiderstand aufgrund der Vertikal
bewegung der Ringbunde 28 e und 28 f auf ein Minimum reduziert
ist.
Das andere Ende des Kragarmes 32 ist in ein mit dem Gehäuse
teil 11 d verschraubtes Bauteil eingeschraubt, so daß der
Kragarm 32 genau positioniert werden kann. Am Kragarm 32
sind vier Dehnungsmeßstreifen 34 a, 34 b, 34 c und 34 d ange
bracht, die eine Widerstandsbrücke bilden und auf gegenüber
liegenden Seiten eines Zwischenabschnitts des Kragarmes an
geklebt sind, wobei dieser Abschnitt etwas näher zum einge
schraubten Ende als zum freien Ende des Kragarmes 32, an
dem die Kugel 33 gehalten ist, liegt. Die Dehnungsmeßstrei
fen 34 a-34 d sind auf einer Isolierlage angebracht, die die
Oberfläche des Kragarmes 32 bedeckt, und sie erzeugen ein
minimales Ausgangssignal, wenn keine Bewegung der Schiebemuffe 28 auf das freie Ende des Kragarmes
32 übertragen wird, und
ein maximales Ausgangssignal, wenn die maximale Bewegung der
Schiebemuffe 28 am freien Ende des Kragarmes 32 zur Wirkung
kommt.
Der Kragarm 32 kann aus Phosphorbronze gebildet sein. Jeder
der Dehnungsmeßstreifen 34 a-34 d kann an seiner Oberfläche
mit einer feuchtigkeitsbeständigen Substanz bedeckt sein,
die den Streifen gegen Öl und Feuchtigkeit schützt, und kann
darüber hinaus eine Beschichtung mit Silikongummi od. dgl.
tragen.
Die Dehnungsmeßstreifen 34 a-34 d bilden in bekannter Weise
eine Brückenschaltung, die in Fig. 6 gezeigt ist und eine
Stromquelle E mit konstanter Spannung sowie einen Verstär
ker AMP umfaßt. Die Schaltung, der Kragarm 32 und die Kugel
33 bilden einen Detektor oder eine Nachweiseinrichtung 35,
um die axiale Bewegung der Schiebemuffe 28 elektrisch zu
erfassen.
Die Fig. 7 zeigt eine Ausgangsspannung, die dem an der Ein
gangswelle 12 erfaßte Drehmoment entspricht.
Eine gewünschte Beziehung kann erhalten werden, wenn das
Verstärkungsverhältnis des Verstärkers, die Vorspannung,
der Widerstand der Dehnungsmeßstreifen usw. in geeigneter
Weise gewählt werden.
Wenn durch den Fahrer über das mit der Eingangswelle ver
bundene Lenkrad ein Lenkdrehmoment aufgebracht wird, so
wird die Feder 23 elastisch verformt, um eine dem Drehmo
ment zwischen der Eingangs- und der Abtriebswelle 12 bzw. 14
entsprechende Winkelbewegung zu erzeugen. Diese Winkelbewe
gung wird durch die Steuerkurvenwirkung des Lagers 30 und
der Spiralnut 28 b in eine axiale Bewegung der Schiebemuffe
28 umgewandelt. Die axiale Bewegung der Schiebemuffe wird
durch die Kugel 33 auf den Kragarm 32 übertragen, wodurch
ein die Größe und die Richtung des an der Eingangswelle 12
aufgebrachten Drehmoments kennzeichnendes Ausgangssignal
durch die Dehnungsmeßstreifen 34 a-34 d erzeugt wird. Dieses
Ausgangssignal wird einem (nicht gezeigten) Steuergerät zugeführt,
das einen dem Elektromotor 17 zuzuführenden Strom
regelt. Dadurch wird der Motor 17 angetrieben, wobei seine
Drehung durch das Untersetzungsgetriebe 18 auf die Ab
triebswelle 14 übertragen wird, um die Lenktätigkeit des
Fahrers zu unterstützen.
Die Begrenzung der axialen Bewegung der Schiebemuffe 28
längs der Abtriebswelle 14 und die Übertragung der Drehung
der Eingangswelle 12 auf die Abtriebswelle 14 im Fall eines
Versagens des Elektromotors 17 werden durch die End
abschnitte 29 a und 29 b des Bolzens 29 bewirkt, die jeweils die zuge
ordneten Endabschnitte der Schlitze 14 a bzw. 14 b erreichen, bevor
der Außenumfang des Lagers 30 eines der Enden 28 c, 28 d der
Spiralnut 28 b erreicht. Damit ist eine Beschädigung
des Lagers 30 durch die Übertragung des Drehmoments der
Eingangswelle 12 auf die Abtriebswelle ausgeschlossen, so daß auch
bei Ausfall des Elektromotors 17 eine zuverlässige Funktion der
Lenkeinrichtung gewährleistet ist.
Claims (4)
1. Drehmomenterfassungsvorrichtung, mit einem Dreh
moment-Umwandlungsmechanismus zur Wandlung eines an
einer Eingangswelle aufgebrachten Drehmoments in eine
axiale Kraft zwischen der Eingangswelle und einer zu
dieser koaxialen Abtriebswelle, wobei um die Abtriebswelle
herum eine durch den Drehmoment-Umwandlungsmechanismus
axial längs der Abtriebswelle bewegbare
und mit der Abtriebswelle drehfest verbundene
Schiebemuffe angeordnet ist, in deren Wand eine
Spiralnut ausgebildet ist, in der ein mit der
Eingangswelle verbundenes Lager geführt ist, mit
einer die axiale Bewegung der Schiebemuffe elektrisch
erfassenden Nachweiseinrichtung sowie einem elastischen,
die Eingangswelle in ihre neutrale Lage zurückführenden
Bauteil, gekennzeichnet durch einen sich rechtwinklig
durch die Eingangswelle (12) erstreckenden Bolzen (29)
mit zwei von der Eingangswelle vorstehenden Endabschnitten
(29 a, 29 b), von denen einer (29 a) das Lager
(30) trägt, ein Paar von in der Abtriebswelle (14) ausgebildeten
Schlitzen (14b, 14 c) mit jeweils zwei Enden,
wobei jeder Endabschnitt des Bolzens (29) in einem der
Schlitze (14 b, 14 c) angeordnet und mit jedem Schlitzende
in Anlage bringbar ist und die Schlitze (14 b, 14 c)
sowie die Spiralnut (28 b) zueinander parallel sind und
die Spiralnut (28 b) eine geringfügig größere Länge als
jeder der Schlitze (14 b, 14 c) hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehmoment-Umwandlungsmechanismus (22) in einem
Gehäuse (11) angeordnet ist und die Nachweiseinrichtung
(35) einen Kragarm (32) mit einem ersten, am Gehäuse
(11) festen Ende sowie mit einem zweiten, an der
Schiebemuffe (28) gelagerten Ende, so daß der Kragarm
mit der axialen Bewegung der Schiebemuffe in jeder
von zwei Richtungen biegbar ist, und eine Mehrzahl von
am Kragarm (32) gehaltenen Dehnungsmeßstreifen (34 a,
34 b, 34 c, 34 d) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Bauteil (23) eine im
wesentlichen C-förmige Drahtfeder ist, die ein im
wesentlichen kreisförmiges, die Eingangswelle (12) umgreifendes
Teil (23 c) sowie ein Paar von parallelen,
vom kreisförmigen Teil radial nach außen ragenden Endstücken
(23 a, 23 b) aufweist, und daß zwei Zapfen (24,
26), von denen einer von der Eingangswelle (12) und der
andere von der Abtriebswelle (14) vorragt, zwischen den
Endstücken der Feder (23) gehalten sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze (14 b, 14 c) mit Bezug
zur Längsachse der Abtriebswelle (14) zueinander symmetrisch
sind.
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