DE4110814A1 - Hubschrauber-hauptrotor - Google Patents
Hubschrauber-hauptrotorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/32—Rotors
- B64C27/35—Rotors having elastomeric joints
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S416/00—Fluid reaction surfaces, i.e. impellers
- Y10S416/50—Vibration damping features
Description
Die Erfindung betrifft einen Hauptrotor für Hubschrauber.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen Rotor mit einer
um ihre Achse drehbar gelagerten Antriebswelle, einer als
integrale Einheit der Antriebswelle ausgebildeten Nabe,
eine Anzahl von im wesentlichen radial nach außen von der
Nabe vortretenden Rotorblättern, von denen jedes eine Ver
bindungseinrichtung zum Anschluß an der Nabe aufweist,
einer an der Verbindungseinrichtung angeschlossenen An
stellwinkel-Verstelleinrichtung und mit Mitteln zur Verbin
dung besagter Verbindungseinrichtung mit der Nabe, welche
ein erstes, zwischen der jeweils zugeordneten Verbindungs
einrichtung und der Nabe angeordnetes und den Anlenkpunkt
eines zugehörigen Rotorblatts bildendes elastomeres Lager
aufweisen. Bekannte Rotoren der geschilderten Art werden
allgemein als "halbstarr" bezeichnet, nachdem jede der
besagten Verbindungseinrichtungen zwischen der Nabe und
einem jeweils zugeordneten Rotorblatt ein elastisches Bau
element aufweist, welches so ausgebildet ist, daß es sowohl
Beanspruchungen aufgrund der Zentrifugalkraft als auch
einen Teil der Scher- oder Schubbeanspruchungen absorbiert.
Der Hauptnachteil der bekannten Rotoren dieser Art liegt
darin, daß die normalerweise von an einem Ende integral und
radial nach außen von der Nabe vortretenden Metallblättern
gebildeten elastischen Bauelementen nicht die sich wider
sprechenden Anforderungen einer relativ geringen Stei
figkeit bei in Betrieb befindlichem Rotor und einer relativ
hohen Steifigkeit bei Rotorstillstand und möglicher Wind
einwirkung erfüllen. Außerdem müssen sie im Flug in Abhän
gigkeit von den auf die jeweiligen Rotorblätter ausgeübten
Scher- bzw. Schubbeanspruchungen derart verformbar sein,
daß sie die erforderlichen Steuermomente erzeugen. Außerdem
müssen die elastischen Elemente die Rotorblätter in korrek
ter Ausrichtung zum Boden halten, wenn der Rotor still
steht.
Da die sich widersprechenden Anforderungen für die Halte
rung der Rotorblätter - wenn überhaupt - in der Praxis bei
stillstehendem Rotor kaum erfüllbar sind, sind bei Rotoren
der in Frage stehenden Art üblicherweise bewegliche Halte
rungselemente derart, wie sie bei den sogenannten
"Gelenkrotoren" verwendet werden, vorgesehen.
Ein anderer, im Zusammenhang mit den "halbstarren" Rotoren
der erwähnten Art zu beachtender Punkt liegt darin, daß die
zyklische und die kollektive Anstellwinkel-Steuerung der
Rotorblätter von der Torsions-Verformbarkeit der elasti
schen Elemente abhängt, welche relativ groß sein muß, um
die bei der Anstellwinkel-Verstellung auftretenden Bean
spruchungen innerhalb akzeptabler Grenzen zu halten.
Als Folge hiervon sind der Durchmesser und - infolge des
sen - der Luftwiderstand der Nabe bekannter Rotoren der in
Frage stehenden Art erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotor der
in Frage stehenden Art so auszubilden, daß er ohne beweg
liche Bauelemente zur Halterung der Rotorblätter bei still
stehendem Rotor auskommt, wobei die Nabe einen relativ un
komplizierten Aufbau und einen relativ geringen Durchmesser
haben soll.
Ausgehend von einem Rotor der eingangs erwähnten Art wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ver
bindungs-Mittel außerdem einen die Nabe umgebenden torus
förmigen Körper, ein sphärisch elastisches Gelenk und eine
elastische axiale Halterung, welche beide zwischen dem
besagten torusförmigen Körper und der Nabe angeordnet sind
und sie verbinden, und ein zweites elastisches Gelenk zwi
schen der Verbindungseinrichtung und dem torusförmigen Kör
per aufweisen, wobei der Gelenkpunkt des elastischen
Gelenks auf der besagten Achse liegt.
Bei dem oben beschriebenen Rotor ist der Gelenkpunkt vor
zugsweise ein auf besagter Achse fester Punkt, wobei die
axiale Halterung zwischen dem besagten sphärischen elasti
schen Gelenk und dem torusförmigen Körper angeordnet ist.
Nachstehend wird in Verbindung mit der beigefügten Zeich
nung ein - nicht als beschränkend zu verstehendes - Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung beschrieben, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht mit
- der Einfachheit halber - weggelassenen
Teilen eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels des in der erfindungsgemäßen Weise
ausgebildeten Hubschrauber-Rotors;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer ersten Einzelheit in Fig. 2 in größe
rem Maßstab;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV
in Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht einer zweiten Einzelheit in
Fig. 2;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in
Fig. 5; und
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie VII-
VII in Fig. 1 in vergrößertem Darstellungs
maßstab.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein Hauptrotor eines
(nicht gezeigten) Hubschraubers bezeichnet. Der Rotor 1
weist eine im wesentlich senkrecht verlaufende rohrförmige
Antriebswelle 2 auf, die an ihrem unteren Ende unter einem
Winkel an einem (nicht gezeigten) Gehäuse eines Unter
setzungsgetriebes angeschlossen ist, welches seinerseits am
Abtrieb des (nicht gezeigten) Hubschrauber-Antriebes ange
schlossen ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, besteht der obere Teil der Welle
2 aus einer Nabe 3 zum Anschluß einer Anzahl von im wesent
lichen radial nach außen von der Nabe 3 vortretenden Rotor
blättern an der Welle 2. Die Nabe 3 weist einen mit der
Welle 2 integralen Ringbauteil 5 und eine Anzahl von ebenen
Platten 6 auf, von denen jede einen äußeren radialen Ansatz
des Ringbauteils 5 bildet und in einer rechtwinklig zur
Achse 7 der Welle 2 durch das untere Ende des Ringbauteils
5 verlaufenden Ebene liegt.
Die in gleichmäßigen Winkelabständen um die Welle 2 herum
angeordneten Platten 6 sind in gleicher Zahl wie die Rotor
blätter 4 vorgesehen und auf ihrer Oberseite ist mit Bolzen
8 ein Arm 9 eines jeweils zugeordneten im wesentlichen L-
förmigen Befestigungsbocks 10 befestigt, dessen zweiter Arm
11 außerhalb der äußeren radialen Begrenzung der jeweiligen
Platte 6 liegt und sich im wesentlichen parallel zur Achse
7 nach oben erstreckt.
Der Arm 11 bildet den inneren Schuh eines zugeordneten
sphärischen elastischen Lagers oder Gelenks 12, dessen Mit
tel oder Gelenkpunkt A mit den entsprechenden Punkten der
anderen Gelenke 12 auf der Achse 7 zusammenfällt. Der
äußere, von einem im wesentlichen ebenen (in Fig. 5 im ein
zelnen gezeigten) Bauelement 13 gebildete Schuh des elasti
schen Gelenks 12 weist eine mittige Platte 14 auf, welche
zur Außenfläche des jeweils zugeordneten zweiten Arms 11
weist und mit demselben durch Zwischenschaltung einer sphä
risch-domförmigen Lage 15 aus armiertem elastomerem Mate
rial verbunden ist. Jeder Bauteil 13 weist außerdem zwei im
wesentlichen zueinander fluchtende Arme 16 auf, welche in
entgegengesetzte Richtungen vom oberen Ende der Platte 14
ausgehen; außerdem ist er mit zwei im wesentlichen
fluchtenden, in entgegengesetzte Richtungen von der Unter
seite der Platte 14 weisenden Armen 17 versehen. Jedes Paar
der Arme 16 und 17 sind auf der gleichen Seite der Platte
14 übereinander angeordnet und mit jeweils entlang einer
zugeordneten Achse mit Durchgangsbohrungen 18 versehen, die
im wesentlichen parallel zur Achse 7 verlaufen, wodurch auf
beiden Seiten jeweils ein Gabelkopf 19 gebildet wird, der
mit dem anderen Gabelkopf 19 des Bauteils 13 zusammenwirkt,
um den Bauteil 13 jeweils an einem - in Fig. 3 im einzelnen
gezeigten - zugeordneten Befestigungsbock 20 anzuschließen.
Jeder Befestigungsbock 20 weist eine auf der Außenseite der
Platte 14 des Bauelements 13 angeordnete mittige Platte 21
auf und ist an jedem Ende mit einem zylindrischen Kupp
lungsglied 22 versehen, welche kürzer als der Abstand zwi
schen den Armen 16 und 17 des Gabelkopfs 19 sind. Die bei
den Kupplungsglieder 22 jedes Befestigungsbocks 20 sind
koaxial zu den zugeordneten Bohrungen 18 zwischen den Armen
16 und 17 des zugeordneten Gabelkopfs 16 am Bauelement 13
eingesetzt und bilden die äußeren Schuhe eines jeweils zu
geordneten axialen elastomeren Lagerelements 23, deren
innere Schuhe von einem zylindrischen inneren Kupplungs
glied 24 gebildet werden, welches koaxial zum Kupplungs
glied 22 angeordnet und mit diesem durch Einfügung einer
zylindrischen Kupplungsbüchse 25 aus armiertem elastomerem
Material verbunden ist.
Wie in Fig. 7 klarer erkennbar ist, ist jedes der Kupp
lungsglieder 24 länger als das jeweils zugeordnete Kupp
lungsglied 22, wobei seine Länge dem Abstand zwischen den
Armen 16 und 17 des jeweiligen Gabelkopfs 19 entspricht, an
welchem es mittels eines Bolzens 26 angeschlossen ist, wel
cher das Kupplungsglied 24 durchsetzt und durch die Bohrun
gen 18 geführt ist, so daß die Arme 16 und 17 an den gegen
überliegenden Enden des Kupplungsglieds 24 in Anlage gehal
ten sind.
Jeder Befestigungsbock 20 ist auf diese Weise am zugeordne
ten Bauteil 13 durch eine elastische Halterung 27 ange
schlossen, welche im wesentlichen parallel zur Achse 7
wirksam ist und von den besagten beiden axialen elastomeren
Lagerelementen 23 gebildet wird.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, weist jedes Kupplungsglied 22
auf der der zur Platte 14 weisenden Seite gegenüberliegen
den Seite radiale Schulteransätze 28 (Fig. 2) auf, mittels
derer der jeweils zugeordnete Befestigungsbock 20 integral
mit der Innenfläche eines dazwischenliegenden Ringab
schnitts eines torusförmigen Körpers 30 verbunden ist, wel
cher vorzugsweise aus einem synthetischen Verbundmaterial
hergestellt ist und die Welle 2 im wesentlichen koaxial zur
Achse 7 umgibt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat der torusförmige Körper 30
einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt, wobei seine
konkave Seite zur Achse 7 weist und weist zusätzlich zum
ringförmigen Zwischenabschnitt 29 zwei Ringflansche 31 und
32 auf, welche sich vom oberen und unteren Ende des Zwi
schenabschnitts 29 über und unter die Halterungen 27 er
strecken. Eine verformbare konische Abdeckung 33 erstreckt
sich vom Flansch 31 zur Achse 7, um den torusförmigen Kör
per 30 an der Oberseite einer Glocke 34 zu befestigen, die
koaxial zur Achse 7 angeordnet und mit einem unteren
Flansch 35 versehen ist, der am oberen Ende der Nabe 5
durch eine Anzahl von Schrauben 36 befestigt ist.
Auf diese Weise ist der torusförmige Körper 30 elastisch
mit der Nabe 3 verbunden und kann sich aufgrund der axialen
Halterungen 27 relativ zur Welle 2 axial verschieben und
sich außerdem um den in einer im wesentlichen festgelegten
Position auf der Achse 7 liegenden Mittel- oder Gelenkpunkt
A verschieben, was auf ein sphärisches elastomeres Gelenk
37 zurückzuführen ist, welches zwischen dem torusförmigen
Körper 30 und der Nabe 3 vorgesehen ist und von den elasti
schen Lagern 12 gebildet wird.
Wie insbesondere in Fig. 1 erkennbar ist, ist das innere
Ende jedes Rotorblatts 4 an der Nabe 3 mittels eines Ver
bindungselements 38 angeschlossen, welches sich in bezug
auf die Nabe 3 entlang jeweils einer mit der Längsachse des
jeweiligen Rotorblatts 4 zusammenfallenden zugeordneten
Achse 39 radial erstreckt. Jedes Verbindungselement 38
weist an seinem äußeren Ende einen Gabelkopf 40 auf, der am
inneren Ende des jeweils zugeordneten Rotorblatts mittels
zweier Bolzen befestigt ist, welche im wesentlichen
parallel zur Achse 7 verlaufend angeordnet sind. Am inneren
Ende weist jedes Verbindungselement 38 einen mit dem Gabel
kopf 40 integralen und mit einer axialen Blindbohrung 43
versehenen Schaft 42 auf, wobei in der Blindbohrung 43 ein
von der Blindbohrung 43 zur Achse 7 gerichteter zylindri
scher Stutzen 44 gehalten ist, der in einen Kugelkopf 45
ausläuft, dessen Mittelpunkt B auf der Achse 39 liegt.
Jedes Verbindungselement 38 greift in eine im wesentlichen
radiale Bohrung 46 ein, welche zwischen jeweils einem zuge
ordneten Paar benachbarter Platten 6 in der Nabe vorgesehen
ist; außerdem durchsetzt das Verbindungselement eine im
wesentlichen radiale Öffnung 47, welche im Zwischenab
schnitt 29 des torusförmigen Körpers zwischen jeweils einem
zugeordneten Paar von Befestigungsböcken 20 und im wesent
lichen in Flucht mit der Bohrung 46 auf der zugeordneten
Achse 39 ausgebildet ist.
In jede der Bohrung 46 greift der äußere Schuh 48 eines
jeweils zugeordneten sphärischen elastischen Lagers 49,
dessen innerer Schuh vom jeweils zugeordneten Kugelkopf 45
gebildet wird, welcher mit dem jeweiligen äußeren Schuh 48
durch eine Lage 50 aus armiertem elastomerem Material ver
bunden ist.
Jedes Verbindungselement 38 ist am torusförmigen Körper 30
durch ein weiteres sphärisches elastomeres Lager 51 befe
stigt, dessen konkave Seite zur Achse 7 weist. Der Mittel-
bzw. Gelenkpunkt C jedes Lagers 51 liegt innerhalb des
torusförmigen Körpers 30 auf der Achse 39 und es weist
einen mit dem Zwischenabschnitt 29 integralen und koaxial
zur zugeordneten Öffnung 47 angeordneten ringförmigen äuße
ren Schuh auf; der zugeordnete koaxial zur Achse 39 ange
ordnete innere Schuh 53 ist über eine ringförmige Lage 54
aus armiertem elastomerem Material mit dem äußeren Schuh 52
verbunden. Der innere Schuh 53 seinerseits ist integral mit
dem Ende eines Kupplungsgliedes 55, welches auf dem zuge
ordneten Schaft 42 aufgepaßt und durch zwei rechtwinklig
zueinander und Axialrichtung entlang des Kupplungsgliedes
55 versetzt angeordnete diametrale Bolzen 56 befestigt ist,
wodurch das Kupplungsglied 55, der zugeordnete Schaft 42
und der zugeordnete Stutzen 44 zu einer integralen Einheit
verbunden sind. Das Kupplungsglied 55 ist außerdem mit
einem radialen äußeren Gabelkopf 57 versehen, an welchem
eine in ihrer Gesamtheit mit 58 bezeichnete Anstellwinkel-
Verstellvorrichtung eines zugeordneten Rotorblatts 4 an
schließbar ist. Insbesondere in Fig. 2 ist erkennbar, daß
die Verstellvorrichtung 58 einen rohrförmigen, im wesentli
chen zylindrischen Schaft 59 aufweist, der innerhalb der
Antriebswelle 2 befestigt ist und an seinem (nicht gezeig
ten) unteren Ende mit dem (nicht gezeigten) Gehäuse des
Antriebs integral verbunden ist. Das obere Ende des Schafts
59 erstreckt sich in die Glocke 34 und greift über ein zwi
schengeschaltetes Lager 60 in eine in der Abschlußwand 63
der Glocke 34 gebildete Bohrung 61, welche durch eine Ab
deckung 64 geschlossen ist.
Die Verstellvorrichtung 58 weist außerdem ein zylindrisches
Kupplungsglied 65 auf, welches drehbar und in Axialrichtung
verschiebbar auf dem innerhalb der Glocke 34 liegenden Ab
schnitt des Schafts 59 gelagert ist. Der obere Abschnitt
des Kupplungsglieds 65 besteht aus einer Vergrößerung oder
einem Kopf 66, der von einer äußeren sphärischen ballig ge
formten Oberfläche 47 begrenzt ist, während der untere Ab
schnitt des Kupplungsglieds 65 eine nach außen weisende
radiale Lasche 68 trägt.
Unterhalb des Kupplungsglieds 65 ist der Schaft 59 integral
mit einem weiteren zylindrischen Kupplungsglied 69 verbun
den, welcher eine äußere radiale Lasche 70 aufweist, die
mit der radialen Lasche 68 durch eine Gelenkverbindung 71
gekoppelt ist, welche eine axiale Verschiebung des Kupp
lungsgliedes 65 entlang des Schafts 59 ermöglicht, während
gleichzeitig eine Verdrehung des Kupplungsgliedes 65 um die
Achse des Schafts 59 verhindert wird.
Die Verstellvorrichtung 58 weist außerdem eine bekannte in
nerhalb der Glocke 34 auf dem Schaft 59 gehalterte
"oszillierende Plattenanordnung" 72 auf, und ist mit einem
an der Oberfläche 67 befestigten sphärischen mittigen
Lagerelement 73 versehen. Wie insbesondere in Fig. 2 ge
zeigt ist, weist die Plattenanordnung 72 einen inneren -
nachstehend als "fester Ring" - bezeichneten Ring 74 auf,
der in (nicht gezeigter) bekannter Weise drehfest mit dem
Kopf 66 verbunden ist, so daß er sich in beliebiger Rich
tung relativ zum Kopf 66 und um den Mittelpunkt der Ober
fläche 67 verschieben, sich jedoch nicht um die Achse des
Schafts 59 verdrehen kann. Der feste Ring 74 ist unter Zwi
schenschaltung von Lagern 75 drehbar in einem äußeren, im
folgenden als "drehbarer Ring" bezeichneten Ring 76 gehal
ten.
Von der Unterseite des festen Rings 74 treten eine Anzahl
von Gabelansätzen 77 radial vor (von denen nur eine dar
gestellt ist), welche die gleiche Anzahl wie die Rotor
blätter 4 haben, und an denen jeweils mittels einer sphäri
schen Gelenkverbindung 78 das obere Ende einer zugeordneten
Steuerstange 79 für die Anstellwinkelverstellung ange
schlossen ist, welche sich innerhalb eines zwischen der
Innenfläche der Antriebswelle 2 und der Außenfläche des
Schafts 59 gebildeten Ringraums 80 in Abwärtsrichtung er
strecken. Von der Außenfläche des drehbaren Rings 76 stehen
radial nach außen eine Anzahl von Armen 61 vor (von denen
nur einer gezeigt ist), welche ebenfalls die gleiche Anzahl
wie die Rotorblätter haben; eine Anzahl von Gabelköpfen 82
(von denen wiederum nur einer gezeigt ist), verbinden den
drehbaren Ring 76 mit der Glocke 34 über eine entsprechende
Gelenkverbindung 83.
Jeder Arm 81 tritt durch eine zugeordnete Öffnung 84 aus
der Glocke 34 vor und ist mittels jeweils zugeordneter Ver
bindungsstangen 85 an einem zugeordneten Gabelkopf 57 ange
schlossen.
Die Art und Weise, in welcher die Steuerstangen 79, die
oszillierende Plattenanordnung 72, die Arme 81, die Steuer
stangen 85 und die Gabelköpfe 57 die zyklische und die kol
lektive Veränderung des Anstellwinkels der Rotorblätter 4
bewirken, ist bekannt und erfordert daher keine nähere Er
läuterung.
Es muß nicht erwähnt werden, daß die hier beschriebene An
stellwinkel-Verstellvorrichtung mit "innerer Übertragung",
d. h. bei welcher ein fester innerer Schaft 2, Steuerstangen
79 und die oszillierende Plattenanordnung 72 im wesentli
chen innerhalb der Antriebswelle 2 angeordnet sind, durch
einen auf dem Fachgebiet tätigen Techniker auch dahingehend
abgeändert werden können, daß eine (nicht gezeigte) An
stellwinkel-Verstellvorrichtung mit "äußerer Übertragung"
verwendet wird.
Es sollte jedoch noch auf verschiedene strukturelle und be
triebliche Eigenschaften der Verbindung zwischen den Rotor
blättern 4 und der Nabe 3 hingewiesen werden. Die wesentli
che konstruktive Eigenschaft des beschriebenen Rotors
besteht in der Verwendung des torusförmigen Körpers 30,
welcher es ermöglicht, daß ein besonders kompakter und
aerodynamisch "sauberer" Rotor erhalten wird.
Tatsächlich bewirken die das sphärische elastomere Gelenk
37 bildenden elastischen Lager 12 eine Führung für den
torusförmigen Körper 30, wenn dieser sich - relativ zur
Nabe 3 - über eine sphärische Fläche mit dem Mittelpunkt A
bewegt, während die axialen Lagerelemente 23 eine örtliche
Querverformung des torusförmigen Körpers im wesentlichen
parallel zur Achse 7, dabei jedoch auch im wesentlichen
tangential zu den besagten sphärischen Oberflächen mit dem
Mittelpunkt A zulassen.
Auch bei Verwendung einer Nabe relativ geringen Durchmes
sers mit einem relativ geringen Abstand zwischen dem
Anlenkpunkt B jedes Rotorblatts und dem Mittel- oder
Gelenkpunkt A, was theoretisch zu einem relativ geringen
Steuermoment führt, wird erreicht, daß der Rotor tatsäch
lich relativ beträchtliche Steuermomente infolge der er
wähnten örtlichen Querverformung des torusförmigen Körpers
30 erzielt.
Die erwähnte Verringerung des Abstandes A-B für ein vorge
gebenes Steuermoment führt zu einer erheblichen Verringe
rung von Vibrationen des Motors und - demzufolge - des Hub
schraubers selbst. Tatsächlich ist der Abstand A-B auch
proportional zu den Momenten, welche durch die alternieren
den Schubbeanspruchungen erzeugt werden, die von den Rotor
blättern als Folge der Unsymmetrie der in sie eingeleiteten
dynamischen und aerodynamischen Kräfte übertragen werden.
Soweit Spannungen zu übertragen sind, übertragen die
elastomeren Lager 49 einen Teil der sowohl von den Auf
triebskräften als auch dem Luftwiderstand erzeugten Schub
beanspruchungen auf die Nabe 3. Die auf die Rotorblätter 4
einwirkenden Zentrifugalkräfte werden andererseits über die
elastischen Lager 51 auf den torusförmigen Körper 30 über
tragen, welcher infolge seiner Ausbildung als im wesentli
chen geschlossener Ring die Zentrifugalkräfte durch innere
Kompensation absorbiert.
Zusätzlich zu dem Vorgesagten sollte darauf hingewiesen
werden, daß die sphärische oder räumliche Ausgestaltung der
elastischen Lager 51 so gewählt ist, daß sie nicht nur die
Zentrifugalkräfte auf den torusförmigen Körper 30 übertra
gen, sondern auch - und gleicher Maßen wichtig - die zykli
sche Anstellwinkel-Verstellung der Rotorblätter 4 ermögli
chen, die Schwenkgelenk-Bewegung der Rotorblätter 4 in der
rechtwinklig zur Achse 7 verlaufenden Ebene dämpfen und die
Rotorblätter 4 bei nicht angetriebenem Rotor tragen. Beim
Rotor 1 kann also sowohl auf äußere Dämpfer als auch Blatt-
Halterungsvorrichtungen verzichtet werden, welche - zusätz
lich zu einer Komplizierung des Gesamtaufbaus des Rotors 1
- auch zu einer wesentlichen Erhöhung des aerodynamischen
Luftwiderstands führen würden.
Es muß nicht darauf hingewiesen werden, daß viele Funktio
nen der sphärischen elastischen Lager bedacht werden müs
sen, um die erforderlichen strukturellen Anforderungen zu
erfüllen. Tatsächlich führt bei einem Rotor 1 vorgegebener
Größe eine Vergrößerung des Abstands B-C zu einer Ver
größerung des Widerstandsmoments für die Rotorblatt-Halte
rung, wenn der Rotor nicht angetrieben ist, jedoch auch zu
einer Verringerung des Radius der Lager 51 und deshalb zu
einem verringerten Vermögen der Beanspruchbarkeit durch die
und somit der Übertragung der Zentrifugalkräfte auf den
torusförmigen Körper 30.
Claims (9)
1. Hubschrauber-Hauptrotor mit einer um ihre Achse (7)
drehbar gelagerten Antriebswelle (2), einer mit der
Antriebswelle (2) eine integrale Einheit bildenden Nabe
(3), einer Anzahl von im wesentlichen radial nach außen von
der Nabe (3) vortretenden Rotorblättern (4), die jeweils
mittels einer Verbindungseinrichtung (38) an der Nabe ange
schlossen sind, einer Vorrichtung (38) zur Verstellung des
Blatt-Anstellwinkels und mit Mitteln zur Verbindung jeder
Verbindungseinrichtung (38) mit der Nabe (3), welche ein
erstes, zwischen der jeweils zugeordneten Verbindungsein
richtung (38) und der Nabe (3) angeordnetes und den Anlenk
punkt (B) eines zugeordneten Rotorblatts (4) bildendes
elastomeres Lager (49) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungs-Mittel außerdem einen die Nabe (3) um
gebenden torusförmigen Körper (30), ein sphärisches elasti
sches Gelenk (37) und eine elastische axiale Halterung
(27), welche beide zwischen besagtem torusförmigen Körper
(30) und der Nabe (3) angeordnet sind und sie verbinden,
und ein zweites elastisches Gelenk (51) zwischen der Ver
bindungseinrichtung (38) und dem torusförmigen Körper (30)
aufweisen, wobei der Gelenkpunkt (A) des elastischen
Gelenks (37) auf der Achse (7) liegt.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gelenkpunkt (A) ein auf der Achse (7) fester Punkt ist, und
daß die axiale Halterung (28) zwischen dem besagten sphäri
schen elastischen Gelenk (3) und dem torusförmigen Körper
(30) angeordnet ist.
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der torusförmige Körper (30) einen im wesentlichen C-
förmigen Querschnitt hat, dessen konkave Seite zu besagter
Achse (7) weist.
4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der torusförmige Körper (30) aus Kunststoff-
Verbundmaterial hergestellt ist.
5. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das sphärische elastische Gelenk (37) eine
Anzahl von weiteren sphärischen elastischen Gelenken (12)
aufweist, die in gleichmäßigen Winkelabständen um die Achse
(7) verteilt angeordnet sind, wobei ihre Mittelpunkte mit
dem Gelenkpunkt (A) zusammenfallen, und daß die weiteren
sphärischen elastischen Gelenke (12) in gleicher Zahl wie
die Rotorblätter (4) vorgesehen sind.
6. Rotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der weiteren sphärischen elastischen Gelenke (12)
einen mit der Nabe (3) eine integrale Einheit bildenden
inneren Schuh (Arm 11) und einen äußeren Schuh (Platte 14),
und eine elastische axiale Halterung (27) mit einer Anzahl
von axialen elastischen Trageinrichtungen (20) aufweist,
welche um die besagte Achse und im wesentlichen parallel zu
ihr angeordnet sind, wobei der äußere Schuh über die zwi
schengeschalteten jeweils zugeordneten axialen Tragein
richtungen (20) mit dem torusförmigen Körper (30) verbunden
sind.
7. Rotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
besagten axialen elastischen Trageinrichtungen (20) zwei
axiale elastische Lagerelemente (23) aufweisen, die
parallel zueinander an gegenüberliegenden Seiten des zuge
ordneten äußeren Schuhs (14) angeordnet sind.
8. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das besagte zweite sphärische elastische
Gelenk (51) bezüglich seines Gelenkpunkts (C) zwischen dem
Gelenkpunkt (B) des Rotorblatts (4) und dem torusförmigen
Körper (30) liegt.
9. Hubschrauber-Hauptrotor wie in Verbindung mit den bei
gefügten Zeichnungen beschrieben und dargestellt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT67261A IT1240176B (it) | 1990-04-06 | 1990-04-06 | Rotore principale per elicotteri |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4110814A1 true DE4110814A1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=11300944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4110814A Withdrawn DE4110814A1 (de) | 1990-04-06 | 1991-04-04 | Hubschrauber-hauptrotor |
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