DE3038072C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung, insbesondere
zur Drehmomentübertragung zwischen zwei Wellen, der
im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
Das Kuppeln zweier Wellen miteinander derart, daß das
Drehmoment der einen auf die andere übertragen wird, ist
alt und weit entwickelt. Die vielfach einfachste Kupplung
besteht im wesentlichen aus einer Hülse, welche in
den beiden Enden die beiden freien Endabschnitte der beiden
jeweils miteinander zu verbindenden Wellen aufnimmt.
Sie funktioniert zufriedenstellend, wenn die beiden Wellen
genau aufeinander ausgerichtet sind. Treten Fluchtungsfehler
auf, und zwar entweder erwünschte oder unerwünschte,
dann muß die Kupplung so ausgebildet werden, daß sie jeden
derartigen Versatz aufnehmen kann. Dabei wird von solchen
zum Ausgleich von Versatz verwendeten Kupplungen insbesondere
verlangt, daß sie jedes Drehmoment von einer Seite
zur anderen Seite so übertragen, daß das Ausgangsdrehmoment
stets genau dem Eingangsdrehmoment entspricht. So kann
zwar bekanntlich ein übliches Universalgelenk Winkelversatz
aufnehmen und ausgleichen, jedoch ist es mit der Eigenschaft
behaftet, daß ein gleichförmig aufgebrachtes
Eingangsdrehmoment in ein zyklisch verändertes oder sinusförmiges
Ausgangsdrehmoment umgewandelt wird. Es ist eine
sehr verwickelte Ausbildung der Kupplung erforderlich, um
eine gleichförmige Drehmomentübertragung zu gewährleisten.
Ein Universalgelenk ist eine Kupplung, welche in erster
Linie ein Drehmoment zwischen Wellen übertragen soll, die
sich winklig zueinander erstrecken. Ein solcher Winkelversatz
stellt einen von drei möglichen Fluchtungsfehlern
zwischen zwei Wellen dar. Ein zweiter bedeutsamer Fluchtungsfehler
ist der gegenseitige Wellenversatz derart, daß
die Drehachse der einen Welle parallel zur Drehachse der
anderen Welle verläuft. Kupplungen zur Aufnahme und zum
Ausgleich eines solchen Parallelversatzes bei gleichförmiger
Drehmomentübertragung sind bekannt.
Diese Kupplungen mit drei Scheiben und sechs Verbindungsgliedern
sind unter dem Handelsnamen "Schmidtkupplung" bekannt.
Als dritter möglicher Fluchtungsfehler ist der Wellenversatz
in axialer Richtung zu nennen, welcher Axialversatz
leicht ausgeglichen werden kann, wenn er allein
vorhanden ist.
Wird nur ein beträchtlicher Fluchtungsfehler einer der
drei genannten Arten in Betracht gezogen, dann sollte
zweckmäßigerweise eine Kupplung verwendet werden, welche
speziell zum Ausgleich dieses Versatzes ausgebildet ist.
Häufiger ist jedoch die Situation bei der Drehmomentübertragung,
daß zwei Wellen miteinander verbunden werden müssen,
welche miteinander fluchten sollen, jedoch tatsächlich
nicht fluchten, so daß mindestens einer der obengenannten
Fluchtungsfehler vorliegt, wenigstens in geringem
Ausmaß. Eine einzige Kupplung zur Aufnahme und zum
Ausgleich eines oder mehrerer der angegebenen Fluchtungsfehler
ist ebenfalls bekannt. Diese
bekannte Kupplung ist hinsichtlich des grundsätzlichen Aufbaus
der erstgenannten bekannten Kupplung ähnlich, und zwar
insofern, als sie aus drei Scheiben besteht, welche durch
Verbindungsglieder über Stifte miteinander verbunden sind.
Um allen drei Arten von Fluchtungsfehlern Rechnung tragen
zu können, müssen wenigstens einige der Stiftverbindungen
mit Pendellagern versehen werden.
Diese bekannte Kupplung hat ebenfalls
den großen Vorteil, daß sie ein Drehmoment gleichförmig
von der antreibenden Welle zur angetriebenen Welle übertragen
kann.
Wenn
sie auch die Aufgabe sehr zufriedenstellend erfüllt, ein
Drehmoment zwischen zwei gegebenenfalls nicht fluchtenden
Wellen gleichförmig zu übertragen, wie erwähnt, so haben
doch die zur Gewährleistung der erforderlichen Genauigkeit
aufzuwendenden Kosten eine breite Verwendung nicht
gefördert. Es werden billigere Kupplungen verwendet, wenn
nicht bei einem besonderen Anwendungsfall die Genauigkeit
so wichtig ist, daß die aufzuwendenden Kosten nebensächlich
werden. Diese billigeren Kupplungen weisen üblicherweise
elastische Elemente auf, welche in Betrieb komprimiert,
gestreckt oder gebogen werden
(US-PS 36 25 024).
Bereits diese verhältnismäßig große Anzahl bekannter Vorschläge
zeigt die mit der Schaffung einer Kupplung verbundenen
Schwierigkeiten, welche sowohl eine gleichmäßige
Drehmomentübertragung ermöglicht als auch eine oder mehrere
der genannten drei Fluchtungsfehlerarten aufzunehmen
und auszugleichen vermag. Während bei allen aufgezeigten,
bekannten Kupplungen flexible oder elastische Elemente
verwendet werden, um die Kosten zu senken, hat keine dieser
bekannten Kupplungen die doppelte Fähigkeit der
gleichförmigen Drehmomentübertragung und der Aufnahme
sowie des Ausgleichs einer oder mehrerer der genannten
drei Fluchtungsfehlerarten.
Eine gattungsgemäße Wellenkupplung ist aus der DE-OS 18 00 613
bekannt. Diese Kupplung ist in der Lage, zwei
Wellen miteinander zu verbinden, zwischen denen Axial-
und/oder Radial- und/oder Winkelversatz vorliegt. Hierzu
weist die Wellenkupplung zwei Kupplungsteile auf, die
je an den einander gegenüberliegenden Enden zweier Wellen
angeordnet sind. Zwischen den Kupplungsteilen ist
ein Mitnehmerteil angeordnet, welches Arme trägt, an
denen die Kupplungsteile über Zapfen befestigt sind. Die
Befestigung bzw. die Anordnung der Zapfen ist hierbei
derart, daß Axial- und/oder Radial- und/oder Winkelversatz
zwischen den beiden Wellen ausgeglichen werden
kann. Weiterhin ist die Anordnung der Zapfen derart gewählt,
daß die Arme des Mitnehmerteils bei der Drehmomentübertragung
entweder alle auf Zug oder alle auf
Druck belastet werden. Hierbei wird das Mitnehmerteil
dann entweder nur Druck oder nur auf Zug belastet.
Hieraus ergibt sich der Nachteil, daß - bei gleichbleibender
Drehrichtung - das Mitnehmerteil und auch die
Zapfen nur einseitig belastet werden, so daß die Lebensdauer
der Wellenkupplung gemäß der DE-OS 18 00 613
aufgrund von Ermüdungsbrüchen etc. beeinträchtigt ist.
Unter der einseitigen Belastung der Kupplung bei
gleichbleibender Drehrichtung leidet auch die Gleichmäßigkeit
im übertragenen Drehmomentverlauf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung
mit vereinfachtem Aufbau zu vermitteln, welche Materialnachgiebigkeit
und -flexibilität, also Materialbewegung,
dazu ausnutzt, jeden und alle Fluchtungsfehler aufzunehmen
und auszugleichen, und welche darüber hinaus zur
gleichförmigen Drehmomentübertragung zwischen Eingangs-
und Ausgangswelle fähig ist. Weiterhin soll diese Kupplung
so ausgebildet werden können, daß sie zusätzlich zu der
besagten Drehmomentsteifheit gleichzeitig eine ausreichende
Steifheit aufweist, um Parallelversatz zu verhindern,
wobei jedoch Winkelversatz allein oder zusammen mit einem
Axialversatz aufgenommen und ausgeglichen werden kann.
Schließlich soll die Kupplung so ausgestaltet werden können,
daß sie jede geschilderte und alle erörterten Bewegungen
vollführen kann und gleichzeitig ein vorgegebenes
Ausmaß an Drehmomentnachgiebigkeit aufweist, wobei die
Lebensdauer der Kupplung gegenüber bekannten Kupplungen verbessert ist.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kupplung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Kupplung ist dreiteilig ausgebildet
und besteht im wesentlichen aus einem ersten Ringglied,
einem zweiten Ringglied und einem Zwischenglied. Das erste
Ringglied ist an einer ersten Welle befestigbar, das
zweite Ringglied an einer zweiten Welle. Das Zwischenglied
weist eine Drehachse auf, welche mit den Drehachsen
der beiden Ringglieder fluchtet, wenn letztere miteinander
fluchten. Das Zwischenglied ist mit einem ringförmigen
Abschnitt versehen, welcher zwischen den beiden
Ringgliedern angeordnet ist, und mit zwei ersten
sowie zwei zweiten Armen, welche jeweils im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen, und welche dem ersten
bzw. dem zweiten Ringglied zugeordnet sind, wobei
jeder Arm ein festes Ende aufweist, an welchem er mit dem
Ringabschnitt innerhalb von dessen axialer Erstreckung
fest verbunden, beispielsweise daran angeformt ist, ferner
ein freies Ende. Vom ersten Ringglied stehen zwei
erste Verbindungselemente fest axial ab, welche mit den
freien Enden der ersten Arme an Stellen verbunden sind,
welche auf die Längserstreckung der ersten Arme und die
Stellen von deren Verbindung mit dem Ringabschnitt an deren
festen Enden so abgestimmt sind, daß ein von der ersten
Welle dem ersten Ringglied fest mitgeteiltes Drehmoment
zum Ringabschnitt entlang des einen ersten Armes
unter Zug und entlang des anderen ersten Armes unter Druck
übertragen wird, während durch Materialquerbiegung der
beiden ersten Arme wenigstens die folgenden Relativbewegungen
des Ringabschnitts gegenüber dem ersten Ringglied
ermöglicht sind, nämlich eine Drehbewegung um eine
sich etwa in der ersten Querrichtung erstreckende Achse
und eine Axialbewegung. Weiterhin stehen zwei zweite
Verbindungselemente axial vom zweiten Ringglied ab, welche
mit den freien Enden der beiden zweiten Arme an Stellen
verbunden sind, welche auf die Längserstreckung der
zweiten Arme und die Stellen von deren fester Verbindung
mit dem ringförmigen Abschnitt an deren festen Enden so
abgestimmt sind, daß ein dem ringförmigen Abschnitt mitgeteiltes
Drehmoment zum zweiten Ringglied entlang des
einen zweiten Armes unter Zug und entlang des anderen
zweiten Armes unter Druck übertragen wird, während Materialquerbiegung
der zweiten Arme wenigstens die folgenden
Relativbewegungen des ringförmigen Abschnitts gegenüber
dem zweiten Ringglied ermöglicht, nämlich eine
Drehbewegung um eine etwa in der zweiten Querrichtung
verlaufende Achse und eine Axialbewegung.
Bei den Ausführungsformen, wo die Kupplung nicht nur Winkelversatz
und Axialversatz aufzunehmen und auszugleichen
vermag, sondern auch Parallelversatz, wird Parallelbewegung
durch Materialquerbiegen der ersten Arme nach Art
eines Parallelogrammgestänges mit einer im wesentlichen
geradlinigen Bewegung in einer ersten Querrichtung hervorgebracht,
welche im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung
der ersten Arme verläuft, und durch ein Materialquerbiegen
der zweiten Arme nach Art eines Parallelogrammgestänges
mit einer im wesentlichen geradlinigen
Bewegung in einer zweiten Querrichtung, welche im
wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der zweiten
Arme und zur ersten Querrichtung verläuft. Bei denjenigen
Ausführungsformen, wo die Kupplung drehmomentsteif
ist, wird ein Drehmoment in Längsrichtung durch jedes
Paar paralleler Arme sowohl unter Zug als auch unter
Druck ohne Materialbewegung in Längsrichtung übertragen,
während bei den Ausführungsformen mit Drehmomentflexibilität
Materialbewegung in Längsrichtung über Biegen möglich
ist.
Zwar ist aus der DE-OS 25 00 832 bekannt, ein mittig
zwischen zwei Wellenenden angeordnetes Kupplungs- oder
Zwischenglied mit einer Bohrung zu versehen, so daß das
Zwischenglied quasi Ringform annimmt; im Falle der DE-
OS 28 00 832 dient diese Bohrung jedoch lediglich zur
Gewichtsverringerung, die im weitesten Sinne ringförmige
Ausgestaltung des Zwischengliedes ist hier gar
nicht angestrebt und ergibt sich zwangsläufig.
Die erfindungsgemäße Kupplung vermittelt die sich aus
der genannten Aufgabenstellung ergebenden Vorteile.
Weiterhin zeichnet sie sich durch einen einfachen Aufbau,
einen zuverlässigen Betrieb und wirtschaftliche
Herstellbarkeit aus.
Nachstehend sind Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Kupplung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine Stirnansicht entlang der Linie 2-2
in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Zwischenglied der
Ausführungsform nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in
Fig. 2;
Fig. 5 eine seitliche Explosionsdarstellung
der Kupplung gemäß Fig. 1 bis 4;
Fig. 6 eine Variante der ersten Ausführungsform
in der Darstellung gemäß Fig. 4;
Fig. 7 eine weitere Variante der ersten Ausführungsform,
und zwar nur einen geschnittenen
Teil derselben;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 9 eine Stirnansicht entlang der Linie 9-9
in Fig. 8;
Fig. 10 eine Draufsicht des Zwischengliedes der
Kupplung gemäß Fig. 8 und 9;
Fig. 11 eine Ansicht des Schnittes entlang der
Linie 11-11 in Fig. 9;
Fig. 12 eine seitliche Explosionsdarstellung
der zweiten Ausführungsform;
Fig. 13 eine Variante der zweiten Ausführungsform
in der Darstellung gemäß Fig. 11;
Fig. 14 eine weitere Variante der zweiten Ausführungsform,
und zwar nur einen geschnittenen
Teil derselben;
Fig. 15 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform;
Fig. 16 eine Stirnansicht entlang der Linie 16-16
in Fig. 15;
Fig. 17 eine Draufsicht auf das Zwischenglied der
dritten Ausführungsform;
Fig. 18 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform;
Fig. 19 eine Stirnansicht entlang der Linie 19-19
in Fig. 18;
Fig. 20 eine Draufsicht auf das Zwischenglied der
vierten Ausführungsform;
Fig. 21 einen Schnitt entlang der Linie 21-21 in
Fig. 19;
Fig. 22 eine seitliche Explosionsdarstellung der
vierten Ausführungsform;
Fig. 23 eine Variante der vierten Ausführungsform
in der Darstellung gemäß Fig. 21;
Fig. 24 eine weitere Variante der vierten Ausführungsform,
und zwar nur einen geschnittenen Teil derselben;
Fig. 25 eine Draufsicht auf das Zwischenglied einer
weiteren Variante der vierten Ausführungsform und
Fig. 26 eine Seitenansicht des Zwischenglieds
gemäß Fig. 25.
Die Kupplung 10 gemäß den Fig. 1 bis 5 kann ein Drehmoment
gleichförmig von einer ersten Welle 12 zu einer zweiten
Welle 14 übertragen, und zwar auch bei einem gegenseitigen
Parallelversatz und/oder Winkelversatz und/oder Axialversatz
der Wellen 12 und 14. Die Kupplung 10 besteht im
wesentlichen aus drei Teilen, nämlich einem mit der Welle
12 verbundenen ersten Ringglied 16, einem mit der Welle
14 verbundenen zweiten Ringglied 18 und einem Zwischenglied
20 zwischen den beiden Ringgliedern 16 und 18, welches
mit letzteren verbunden ist.
Das erste und das zweite Ringglied 16 bzw. 18 sind vorzugsweise
im wesentlichen identisch ausgebildet. Vorzugsweise
weist jedes Ringglied 16 bzw. 18 eine in axialer
Richtung gleichbleibende Querschnittsgestalt auf, so daß
es zunächst durch Extrudieren hergestellt werden kann,
vorzugsweise aus Aluminium oder einer geeigneten Aluminiumlegierung,
die besonders zum Extrudieren geeignet ist. Wenn
auch eine extrudierbare Ausbildung bevorzug ist, so kann
jedoch jedes Ringglied 16 bzw. 18 auch durch spanabhebende
Bearbeitung, Gießen oder sonstwie aus jedem anderen geeigneten
Werkstoff hergestellt werden, wie beispielsweise einem
Eisenmetall oder Kunststoff.
Wie besonders deutlich aus Fig. 2 hervorgeht, weist jedes
Ringglied 16 bzw. 18 einen ringförmigen Abschnitt 22 mit
zwei sich radial nach außen erstreckenden Armen 24 auf,
welche einen Winkel von etwa 120° einschließen und zur
Verbindungselementaufnahme dienen. Um das Ringglied 16
bzw. 18 bezüglich seiner Drehachse symmetrisch sein zu
lassen, erstreckt sich vom ringförmigen Abschnitt 22 ein
dritter Arm 26 ähnlicher Gestalt radial nach außen, welcher
mit jedem der beiden Arme 24 jeweils einen Winkel von
120° einschließt. Darüber hinaus weist jedes Ringglied 16
bzw. 18 drei Abschnitte 28 zur Klemmschraubenaufnahme auf,
welche sich vom ringförmigen Abschnitt 22 radial nach außen
erstrecken, allerdings beträchtlich weniger weit als
die Arme 24 und 26. Die Abschnitte 28 sind zwischen den
Armen 24 und 26 gleichmäßig verteilt.
Im dargestellten Fall sind drei Klemmschrauben 30 vorgesehen,
welche sich radial durch die Abschnitte 28 und die
benachbarten Bereiche des ringförmigen Abschnitts 22 hindurch
erstrecken. Statt dessen kann auch nur eine Klemmschraube
vorgesehen und dazu verwendet werden, um einen
Keil in einer in der Bohrung des ringförmigen Abschnitts
22 ausgebildeten Nut starr festzulegen. Grundsätzlich kann
die feste Verbindung zwischen jedem Ringglied 16 bzw. 18
und der zugehörigen Welle 12 bzw. 14 auch auf jede andere
bekannte Art und Weise erfolgen. In jedem Fall ist jedoch
dafür zu sorgen, daß die Symmetrieachse des Ringglieds 16
bzw. 18 mit der Längsachse der zugehörigen Welle 12 bzw.
14 zusammenfällt.
Das Zwischenglied 20 ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt,
insbesondere einem Polyoxymethylenharz, wie beispielsweise
dem unter dem Handelsnamen "Celcon" oder dem
unter dem Handelsnamen "Delrin" bekannten Polyoxymethylenharz.
Gewünschtenfalls können jedoch auch andere Werkstoffe
verwendet werden, wenn sie nur die erforderlichen, nachstehend
angegebenen Eigenschaften aufweisen. Im dargestellten
Fall handelt es sich bei dem Zwischenglied 20 um ein
einstückiges Formteil aus Polyoxymethylenharz.
Dabei weist das Zwischenglied 20 einen ringförmigen Abschnitt
32 auf, dessen zylindrische Bohrung 34 weiter als
die mittleren Bohrungen zur Wellenaufnahme der Ringglieder
16 und 18 ist, so daß die Welle 12 und/oder die Welle 14
sich axial bis in das Zwischenglied 20 hinein erstrecken
kann, ohne es zu berühren, selbst nicht bei dem erwähnten
Parallelversatz und/oder Winkelversatz und/oder Axialversatz.
Das Zwischenglied 20 weist ferner zwei im wesentlichen
parallele, erste Arme 36 auf, welche dem ersten Ringglied
16 zugeordnet sind. Jeder Arm 36 ist an einem Ende 38 mit
dem ringförmigen Abschnitt 32 innerhalb von dessen axialer
Erstreckung fest verbunden, beispielsweise daran angeformt.
Am freien Ende 40 weist jeder Arm 36 eine zylindrische Öffnung
42 auf, welche sich parallel zur Achse des Zwischenglieds
20 durch das freie Ende 40 hindurch erstreckt. Die
beiden freien Enden 40 sind jeweils im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet und in axialer Richtung etwa so lang,
wie der zugehörige Arm 36 und der ringförmige Abschnitt
32 breit sind, wobei sie jedoch geringfügig zum ersten
Ringglied 16 hin überstehen, beispielsweise um ¹/₃ bis
½ der Breite bzw. axialen Erstreckung des zugehörigen
Arms 36 und des ringförmigen Abschnitts 32.
Die beiden freien Enden 40 sind mit den beiden Armen 24
des ersten Ringglieds 16 mittels zweier Schulterbolzen 44
verbunden. Wie besonders deutlich aus Fig. 4 und 5 ersichtlich
ist, handelt es sich bei den Schulterbolzen 44
um übliche Bauelemente, und sie weisen jeweils einen zylindrischen
Mittelabschnitt 46, einen Gewindeendabschnitt
48 und am anderen Ende einen breiteren Kopf 50 auf. Die
Mittelabschnitte 46 erstrecken sich drehbar in den zylindrischen
Öffnungen 42, während die Gewindeendabschnitte
48 in Gewindebohrungen 51 eingeschraubt sind, welche sich
axial durch die Arme 24 des ersten Ringglieds 16 erstrecken.
Die Verbindung zwischen dem ersten Ringglied 16 und dem
Zwischenglied 20 mit Hilfe der Schulterbolzen 44 steht
mit der Längserstreckung der beiden parallelen Arme 36
und der Position von deren fest mit dem ringförmigen Abschnitt
32 verbundenen Enden 38 in einem solchen Bezug,
daß ein von der ersten Welle 12 dem ersten Ringglied 16
unmittelbar mitgeteiltes Drehmoment auf den ringförmigen
Abschnitt 32 in Längsrichtung durch den einen Arm 36 unter
Zug und durch den anderen Arm 36 unter Druck übertragen
wird. Wird beispielsweise das erste Ringglied 16 in Fig. 2
im Uhrzeigersinn gedreht, dann steht der Arm 36 oben
rechts unter Druck, während der andere Arm 36 unten links
auf Zug beansprucht ist. Bei umgekehrtem Drehsinn des ersten
Ringglieds 16 sind die Beanspruchungen der beiden Arme
36 entsprechend vertauscht.
Wenn die Achsen der beiden Ringglieder 16 und 18 fluchten,
dann weist das Zwischenglied 20 eine Achse auf, welche damit
zusammenfällt. Die Achse des ringförmigen Abschnitts
32 fällt mit dieser Achse zusammen. Die parallelen Arme
36 sind mit ihrer Längserstreckung so positioniert, daß
durch sie in Längsrichtung übertragene Kräfte im wesentlichen
tangential zur Achse des Zwischenglieds 20 wirken.
Die in axialer Richtung gemessene Quererstreckung jedes
Armes 36 ist beträchtlich kleiner als dessen Längserstreckung
und wesentlich größer als dessen in radialer Richtung
gemessene Quererstreckung. Da die Drehmomentübertragung
vom ersten Ringglied 16 zum Zwischenglied 20 entlang einer
Linie erfolgt, welche im wesentlichen mit der Längserstreckung
der Arme 36 zusammenfällt, tritt demzufolge praktisch
keine Verschiebung aufgrund der Drehmomentübertragung ein,
so daß das dem ersten Ringglied 16 mitgeteilte Drehmoment
ebenso gleichförmig zum ringförmigen Abschnitt 32 des Zwischenglieds
20 übertragen wird. Wenn die Arme 36 auch in
Richtung der Drehmomentübertragung starr bleiben und daher
eine gleichförmige Drehmomentübertragung bewerkstelligen,
so können sie sich doch quer biegen. Im dargestellten
Fall ist das Querbiegen in radialer Richtung leichter
als das Querbiegen in axialer Richtung möglich, und zwar
aufgrund der geschilderten relativen Bauteilabmessungen.
Die Befestigung der beiden Arme 36 an den Enden 38 und 40
hat zur Folge, daß eine Querauslenkung der Arme 36 in radialer
Richtung zu einer parallelogrammgestängeartigen
Translationsbewegung in einer Querrichtung führt, und zwar
im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Längserstreckung
der Arme 36. In diesem Zusammenhang ist darauf aufmerksam
zu machen, daß die durch die Achse des Zwischenglieds
20 laufende und zur Längserstreckung der parallelen
Arme 36 senkrechte Ebene die Arme 36 zweiteilt, so
daß die Werkstoffmenge jedes Arms 36 auf einer Seite der
Ebene derjenigen auf der anderen Seite der Ebene im wesentlichen
gleich ist. Bei der Translationsbewegung nach
Art eines Parallelogrammgestänges drehen sich die freien
Enden 40 der Arme 36 mit den zylindrischen Öffnungen 42
auf den zylindrischen Mittelabschnitten 46 der Schulterbolzen
44 und biegen sich die Arme 36 an den festen Enden
38. Die schwenkbare Verbindung der Schulterbolzen 44 mit
den freien Enden 40 der Arme 36 ermöglicht es, daß letztere
jeweils sprungbrettartig wirken, was größere Biegungen
erlaubt. In Fällen, wo nur ein geringerer Parallelversatz
aufzunehmen und auszugleichen ist, kann die Verbindung
zwischen den freien Enden 40 der Arme 36 und den
Schulterbolzen 44 fest sein, wozu beispielsweise durch
jedes Ende 40 und den zugehörigen Schulterbolzen 44 ein
Befestigungselement radial hindurchgesteckt werden kann.
Die Querbiegung der Arme 36 in axialer Richtung nimmt einen
Winkelversatz der Achse des Zwischenglieds 20 gegenüber
der Achse des ersten Ringglieds 16 um eine Achse auf, welche
sich senkrecht zur Längserstreckung der Arme 36 erstreckt.
Auch nimmt die Querbiegung der Arme 36 in axialer
Richtung Axialversatz auf. Sowohl der Winkelversatz als
auch der Axialversatz kann in beiden Richtungen vorliegen,
ohne daß gegenseitige Störungen die Folge wären, und zwar
wegen der axialen Vorsprünge der freien Enden 40 des Zwischenglieds
20. Jeder dieser Vorsprünge kann durch eine
gesonderte Unterlegscheibe oder von einem Teil des zugehörigen
Verbindungselements bzw. Schulterbolzens 44 vermittelt
werden, was die Herstellung des Zwischenglieds 20
durch Extrudieren erleichtert.
Außerdem weist das Zwischenglied 20 zwei weitere, im wesentlichen
parallele Arme 52 auf, welche so angeordnet
sind, daß ihre Längserstreckung etwa senkrecht zu derjenigen
der ersten Arme 36 gerichtet ist. Die zweiten Arme
52 sind jeweils ähnlich ausgebildet wie die ersten Arme
36 und weisen jeweils ein angeformtes, festes Ende 54
sowie ein freies Ende 56 mit einer durchgehenden, zylindrischen
Öffnung 58 zur Aufnahme eines Verbindungselements 60
auf. Jedes Verbindungselement 60 ist ähnlich den Verbindungselementen
bzw. Schulterbolzen 44 ausgebildet und
weist einen zylindrischen Mittelabschnitt 62, einen Gewindeendabschnitt
64 verminderten Durchmessers und am anderen
Ende einen Kopf 66 auf. Die zylindrischen Mittelabschnitte
62 der Schulterbolzen 60 durchsetzen die zylindrischen
Öffnungen 58 drehbar, während die Gewindeendabschnitte
64 in Gewindebohrungen eingeschraubt sind, welche sich
axial durch die Arme 24 des zweiten Ringglieds 18 erstrecken.
Die Verbindung zwischen dem zweiten Ringglied 18 und dem
Zwischenglied 20 mittels der Schulterbolzen 60 erfolgt
über die Längserstreckung der parallelen zweiten Arme 52
und deren feste Enden 54 am ringförmigen Abschnitt 32 derart,
daß bei der Drehmomentübertragung über die zweiten
Arme 52 zum zweiten Ringglied 18 in Armlängsrichtung der
eine Arm 52 unter Zug und der andere Arm 52 unter Druck
steht. Wird der ringförmige Abschnitt 32 des Zwischenglieds
20 in Fig. 2 im Uhrzeigersinn gedreht, dann ist
der Arm 52 oben links auf Zug und der Arm 52 unten rechts
auf Druck beansprucht. Bei Umkehr des Drehsinns des Zwischenglieds
20 sind diese Beanspruchungen der zweiten Arme
52 vertauscht.
In Längsrichtung durch die Arme 52 übertragene Kräfte wirken
im wesentlichen tangential zur Achse des Zwischenglieds
20. Die in axialer Richtung gemessene Quererstreckung jedes
Arms 52 ist beträchtlich kleiner als seine Längserstreckung
und wesentlich größer als seine in radialer
Richtung gemessene Quererstreckung. Demzufolge und deswegen,
weil die Drehmomentübertragung vom ringförmigen Abschnitt
32 zum zweiten Ringglied 18 entlang einer im wesentlichen
mit der Längserstreckung der Arme 52 zusammenfallenden
Linie erfolgt, bewirkt diese Drehmomentübertragung
im wesentlichen keinerlei Werkstoffverschiebung und
wird das dem ringförmigen Abschnitt 32 des Zwischenglieds
20 mitgeteilte Drehmoment gleichermaßen gleichförmig zum
zweiten Ringglied 18 übertragen. Während die zweiten Arme
52 in Richtung der Drehmomentübertragung starr bleiben und
daher eine gleichförmige Drehmomentübertragung bewerkstelligen,
können sie sich quer biegen. Im dargestellten Fall
erfolgt aufgrund der erwähnten relativen Materialstärken
ein Querbiegen in radialer Richtung leichter als ein Querbiegen
in axialer Richtung.
Die Verbindung der zweiten Arme 52 an den freien Enden 56
und den festen Enden 54 hat zur Folge, daß eine Querbiegung
der Arme 52 in radialer Richtung zu einer parallelogrammgestängeartigen
Translationsbewegung in Querrichtung
führt, nämlich im wesentlichen senkrecht zur Richtung der
Längserstreckung der Arme 52. Die Richtung dieser Translationsbewegung
ist also im wesentlichen senkrecht zu derjenigen
der Translationsbewegung nach Art eines Parallelogrammgestänges,
welche die ersten Arme 36 vermitteln. In
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die die
Achse des Zwischenglieds 20 enthaltende und zur Längserstreckung
der parallelen Arme 52 senkrechte Ebene die Arme
52 zweiteilt, so daß bei jedem Arm 52 auf der einen Seite
der Ebene etwa genausoviel Material vorliegt wie auf
der anderen Seite der Ebene.
Die Translationsbewegung nach Art eines Parallelogrammgestänges
wird von einer Schwenkbewegung der freien Enden
56 der Arme 52, wobei die zylindrischen Mittelabschnitte
62 der Schulterbolzen 60 und die zylindrischen Öffnungen
58 in den freien Enden 56 sich gegenseitig drehen, und
einem Biegen bzw. einer Materialverschiebung der Arme 52
an deren festen Enden 54 begleitet. Die Schwenkverbindung
zwischen den Verbindungselementen bzw. Schulterbolzen 60
und den freien Enden 56 ermöglicht es, daß jeder Arm 52
wie ein Sprungbrett wirken kann, ähnlich wie die ersten
Arme 36, was größere Biegungen erlaubt. In Fällen, wo nur
ein geringerer Parallelversatz aufgenommen und ausgeglichen
werden muß, können die Verbindungselemente bzw. Schulterbolzen
60 fest an den freien Enden 56 der Arme 52 angreifen,
wozu beispielsweise ein Befestigungselement radial
durch jedes Ende 56 und das zugehörige Verbindungselement
bzw. den zugehörigen Schulterbolzen 60 gesteckt
werden kann.
Querbiegungen der zweiten Arme 52 in axialer Richtung
gleichen jeglichen Winkelversatz der Achse des Zwischenglieds
20 bezüglich der Achse des zweiten Ringglieds 18
um eine zur Längserstreckung der Arme 52 senkrechte Achse
aus. Querbiegungen der Arme 52 in axialer Richtung gleichen
jeglichen Axialversatz ebenfalls aus. Sowohl der
Winkelversatz als auch der Axialversatz kann in beiden
Richtungen vorliegen, ohne gegenseitige Störungen, und
zwar wegen der axialen Vorsprünge der freien Enden 56 des
Zwischenglieds 20.
Die Funktionsweise der Kupplung 10 ergibt sich aus der
vorstehenden Schilderung. Die parallelogrammgestängeartigen
Translationsbewegungen in zwei zueinander senkrechten
radialen Richtungen, welche die parallelen ersten
Arme 36 und die parallelen Arme 52 vermitteln, dienen
zur Aufnahme und zum Ausgleich gegenseitigen Parallelversatzes
der Wellen 12 und 14. Während einer Umdrehung
finden beide Translationsbewegungen etwa in Form von
Sinuswellen außer Phase statt, wenn man die Translationsbewegungen
in Abhängigkeit vom Drehwinkel betrachtet.
Axialversatz zwischen den Wellen 12 und 14 wird durch das
Drehbiegen um zwei zueinander senkrechte Querachsen aufgenommen
und ausgeglichen, wobei wiederum während einer Umdrehung
der Kupplung 10 das Verdrehen in einer Richtung
eine sinusförmige Amplitude hat, welche mit einer ähnlichen
sinusförmigen Amplitude der Verdrehung um die sich
senkrecht erstreckende Achse außer Phase ist. In Fällen,
wo nur Axialversatz vorliegt, wird dieser normalerweise
durch die Anordnung der Kupplung 10 auf den Wellen 12 und
14 ausgeglichen. Das Biegen der Arme 36 und 52 ermöglicht
es jedoch, die Kupplung 10 so anzubringen, daß ein erst
im Betrieb, beispielsweise aufgrund von Wärmeausdehnungen,
auftretender Axialversatz auch aufgenommen und ausgeglichen
werden kann. Dieses ist besonders wichtig, wenn Axialversatz
mit Parallelversatz und/oder Winkelversatz kombiniert
ist.
In Fig. 6 ist eine Variante der geschilderten Kupplung 10
veranschaulicht, welche einen größeren Axialversatz aufzunehmen
und auszugleichen vermag. Wie dargestellt, besteht
die Abwandlung einfach darin, daß statt der beiden Schulterbolzen
44 zwei andere Schulterbolzen 44′ verwendet werden,
welche jeweils einen zylindrischen Mittelabschnitt
46′, einen Gewindeendabschnitt 48′ verminderten Durchmessers
und einen verbreiterten Kopf 50′ am anderen Ende aufweisen,
ähnlich wie die Schulterbolzen 44. Jedoch ist der
Mittelabschnitt 46′ jedes Schulterbolzens 44′ länger als
der Mittelabschnitt 46 jedes Schulterbolzens 44, so daß
das Zwischenglied 20 sich zwischen dem jeweiligen Gewindeendabschnitt
48′, welcher in die zugehörige Gewindebohrung
51 eines Arms 24 eingeschraubt ist, und dem jeweiligen
Kopf 50′ geringfügig axial bewegen kann. Zusätzlicher
Axialversatz kann durch entsprechende Abwandlung der Schulterbolzen
60 aufgenommen und ausgeglichen werden, jedoch
ist es bevorzugt, nur ein Paar von Schulterbolzen 44 bzw.
60 zu verlängern, damit das andere Paar von Schulterbolzen
60 bzw. 44 bezüglich der Position des Zwischenglieds 20
zwischen den beiden Ringgliedern 16 und 18 im Betrieb stabilisierend
wirken kann.
Fig. 7 veranschaulicht eine weitere vorteilhafte Abwandlung
der geschilderten Kupplung 10, und zwar im Hinblick
auf die starre Befestigung der Ringglieder 16 und 18 an
der zugehörigen Welle 12 bzw. 14. Wie dargestellt, ist
das erste Ringglied 16 durch ein Ringglied 16′ mit Abschnitten
28′ ersetzt, welche im Gegensatz zu den Abschnitten
28 der Ringglieder 16 und 18 nicht aufgebohrt
und mit Innengewinden versehen sind, um Klemmschrauben 30
aufzunehmen. Statt dessen ist der dritte Arm 26′ bei 68
radial in zwei Hälften aufgeschlitzt und sind zwei Schrauben
70 in entsprechenden Öffnungen 72 des dritten Arms 26′
so angeordnet, daß sie beim Anziehen die beiden Hälften
des Arms 26′ gegeneinander ziehen und die Wellen 12, auf
welche das Ringglied 16′ aufgesetzt wurde, fest umschlossen
wird. Beim Lösen der Schrauben 70 löst sich der Sitz
des ersten Ringglieds 16′ auf der zugehörigen Welle 12,
so daß es von letzterer abgezogen werden kann. Auch das
zweite Ringglied 18 kann durch ein entsprechend ausgebildetes
zweites Ringglied 18′ ersetzt werden.
Wenn auch die Funktionsweise der Kupplung 10 unter Bezugnahme
auf eine bestimmte feste Verbindung mit einer antreibenden
Welle 12 und einer angetriebenen Welle 14 geschildert
worden ist, so kann sie doch auch umgekehrt angeordnet
werden, nämlich mit dem zweiten Ringglied 18 bzw.
18′ an der antreibenden Welle 12 und mit dem ersten Ringglied
16 bzw. 16′ an der angetriebenen Welle 16 befestigt
werden, ohne daß die Funktionsweise sich ändern würde.
Die Kupplung 10 weist vorteilhafte Montageeigenschaften
auf, insbesondere auch hinsichtlich der Anbringung an Wellen.
So sind die drei Hauptbestandteile der Kupplung 10,
nämlich die Ringglieder 16 und 18 bzw. 16′ und 18′ und
das Zwischenglied 20 einfach durch Entfernen der vier
Schulterbolzen 44 und 60 bzw. 44′ und 60′ voneinander lösbar.
Die Ringglieder 16 und 18 bzw. 16′ und 18′ sind bezüglich
der Schulterbolzen 44 und 60 bzw. 44′ und 60′ so
ausgebildet, daß die Köpfe 50 und 66 bzw. 50′ und 66′
leicht zugänglich sind. So weist das erste Ringglied 16
bzw. 16′ außer den radial abstehenden Armen 24 bzw. 24′
zur Aufnahme der Schulterbolzen 44 bzw. 44′ für die Verbindung
der beiden ersten Arme 36 damit und außer dem
dritten Arm 26 bzw. 26′ keine weiteren radialen Vorsprünge
auf, insbesondere nicht axial vor den beiden zweiten
Schulterbolzen 60 bzw. 60′. Ähnlich ist die gegenseitige
Anordnung des zweiten Ringglieds 18 bzw. 18′ und der
Schulterbolzen 44 und 60 bzw. 44′ und 60′. Die leichte
Zugänglichkeit der Köpfe 50 und 66 bzw. 50′ und 66′ der
Schulterbolzen 44 und 60 bzw. 44′ und 60′ ermöglicht die
bequeme Anwendung eines Werkzeugs zum Anziehen und Lösen
derselben beim Zusammenbau bzw. der Demontage der Kupplung
10. Sie kann daher an den Wellen 12 und 14 entweder
vormontiert bequem angebracht oder zerlegt bequem montiert
werden, wobei im letztgenannten Fall der Zusammenbau erfolgt,
nachdem die Ringglieder 16 und 18 bzw. 16′ und 18′
jeweils an der zugehörigen Welle 12 bzw. 14 oder umgekehrt
14 bzw. 12 befestigt worden sind. Die einfache Demontierbarkeit
ermöglicht es auch, erforderlichenfalls ein verschlissenes
Zwischenglied 20 schnell durch ein neues Zwischenglied
20 zu ersetzen.
Der dritte radiale Arm 26 bzw. 26′ an jedem Ringglied 16
und 18 bzw. 16′ und 18′ dient dazu, letztere dynamisch
auszuwuchten, was insbesondere bei hochtourigen Anwendungen
wünschenswert ist. Im dargestellten Fall sind die dritten
Arme 26 jeweils mit einer Gewindebohrung entsprechend
den Gewindebohrungen 51 der Arme 24 versehen. Diese Gewindebohrungen
in den dritten Armen 26 können jedoch wegfallen.
Allerdings sind sie bevorzugt, um im Falle der Forderung
nach einem stärkeren dynamischen Auswuchten darin
Schulterbolzen anordnen zu können.
Schließlich vermittelt die Ausbildung der beiden äußeren
Ringglieder 16 und 18 bzw. 16′ und 18′ der Kupplung 10
mit radial nach außen ragenden Vorsprüngen, insbesondere
bei hochtourigem Betrieb, eine Art Ventilatorwirkung, so
daß die Kupplung 10 kühl bleibt.
In Fig. 8 bis 12 ist eine zweite Ausführungsform veranschaulicht.
Die dargestellte Kupplung 110 kann ein Drehmoment
gleichförmig von einer ersten Welle 112 zu einer
zweiten Welle 114 übertragen, und zwar unter Aufnahme und
Ausgleich von gegenseitigem Winkelversatz und/oder Axialversatz
der Längsachsen der Wellen 112 und 114. Die Kupplung
110 setzt sich im wesentlichen aus drei Teilen zusammen,
nämlich einem ersten Ringglied 116 und einem zweiten
Ringglied 118, welche jeweils an der ersten Welle 112 bzw.
an der zweiten Welle 114 befestigt sind, und einem Zwischenglied
120, welches zwischen den beiden Ringgliedern 116
und 118 angeordnet und damit verbunden ist.
Die beiden Ringglieder 116 und 118 sind vorzugsweise im
wesentlichen identisch ausgebildet. Vorzugsweise weist jedes
Ringglied 116 bzw. 118 eine in axialer Erstreckung
gleichbleibende Querschnittsgestalt auf, so daß es zunächst
durch Extrudieren hergestellt werden kann, vorzugsweise
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, die
zum Extrudieren besonders geeignet ist. Wenn auch eine extrudierbare
Ausbildung bevorzugt ist, so kann jedoch jedes
Ringglied 116 bzw. 118 auch spanabhebend oder durch Gießen
oder sonstwie aus jedem geeigneten Material, wie beispielsweise
einem Eisenmetall oder Kunststoff, hergestellt
werden.
Wie besonders deutlich aus Fig. 9 ersichtlich, weist jedes
Ringglied 116 bzw. 118 einen ringförmigen Abschnitt
122 mit zwei verbindungselementaufnehmenden Armen 124 auf,
welche sich radial nach außen erstrecken und einen Winkel
von etwa 120° einschließen. Um die Ringglieder 116 und 118
jeweils zur Drehachse symmetrisch zu machen, ist ein dritter
Arm 126 vorgesehen, welcher ähnlich wie die Arme 124
ausgebildet ist und sich vom ringförmigen Abschnitt 122
radial nach außen erstreckt, soweit mit den beiden Armen 124
des Ringglieds 116 bzw. 118 jeweils einen Winkel von 120°
einschließt. Weiterhin weist jedes Ringglied 116 bzw. 118
drei klemmschraubenaufnehmende Abschnitte 128 auf, welche
sich vom ringförmigen Abschnitt 122 radial nach außen erstrecken,
allerdings wesentlich weniger weit als die Arme
124 und 126. Die Abschnitte 128 sind zwischen den Armen
124 und 126 gleichmäßig verteilt.
Im dargestellten Fall erstrecken sich drei Klemmschrauben
130 radial durch die Abschnitte 128 und die benachbarten
Bereiche des ringförmigen Abschnitts 122 hindurch. Es kann
jedoch auch nur eine Klemmschraube vorgesehen und dazu
verwendet werden, einen Keil in einer in der inneren Bohrung
des ringförmigen Abschnitts 122 ausgebildeten Nut
starr festzulegen. Grundsätzlich können die Ringglieder
116 und 118 gewünschtenfalls auch auf jede andere bekannte
Art und Weise jeweils an der zugehörigen Welle 112 bzw.
114 befestigt werden. Bei jeder Anbringung ist jedoch dafür
zu sorgen, daß die Symmetrieachse des ersten Ringglieds
116 und diejenige des zweiten Ringglieds 118 mit
der Längsachse der zugehörigen Welle 112 bzw. 114 zusammenfällt.
Vorzugsweise wird das Zwischenglied 120 aus Kunststoff
hergestellt, insbesondere einem Polyoxymethylenharz, wie
beispielsweise dem unter dem Handelsnamen "Celcon" oder
dem unter dem Handelsnamen "Delrin" bekannten Polyoxymethylenharz.
Jedoch können auch andere Werkstoffe gewünschtenfalls
verwendet werden, wenn sie nur die erforderlichen,
nachstehend erörterten Eigenschaften aufweisen. Im dargestellten
Fall ist das Zwischenglied 120 als ein Formteil
aus einem Polyoxymethylenharz ausgebildet.
Dabei weist das Zwischenglied 120 einen ringförmigen Abschnitt
132 mit einer inneren, zylindrischen Bohrung 134
auf, deren Durchmesser größer als derjenige der mittleren
Bohrungen zur Wellenaufnahme der Ringglieder 116 und 118
ist, so daß die Welle 112 und/oder die Welle 114 sich bis
in das Zwischenglied 120 hinein axial erstrecken kann,
und zwar ohne letzteres beim Ausgleich des erwähnten Winkelversatzes
und/oder Axialversatzes zu berühren.
Darüber hinaus weist das Zwischenglied 120 zwei etwa parallele,
erste Arme 136 auf, welche dem ersten Ringglied
116 zugeordnet sind. Jeder Arm 136 ist an einem Ende 138
mit dem ringförmigen Abschnitt 132 innerhalb von dessen
axialer Erstreckung fest verbunden, beispielsweise daran
angeformt. Am freien Ende 140 ist jeder Arm 136 mit einer
durchgehenden, zur Achse des Zwischenglieds 120 parallelen,
zylindrischen Öffnung 142 versehen. Jedes freie Ende 140
ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und axial so
lang, wie der zugehörige Arm 136 und der ringförmige Abschnitt
132 in axialer Richtung breit sind, wobei jedoch
dieses freie Ende 140 darüber in Richtung auf das erste
Ringglied 116 geringfügig vorsteht, beispielsweise um annähernd
¹/₃ bis ½ der Breite bzw. axialen Erstreckung
des zugehörigen Arms 136 und des ringförmigen Abschnitts
132.
Die beiden freien Enden 140 sind mit den beiden Armen 124
des ersten Ringglieds 116 durch zwei Schulterbolzen 144
verbunden. Wie besonders deutlich aus Fig. 11 und 12 hervorgeht,
sind die Schulterbolzen 144 jeweils im wesentlichen
auf übliche Art und Weise ausgebildet und weisen sie
jeweils einen zylindrischen Mittelabschnitt 146, einen
Gewindeendabschnitt 148 und einen verbreiterten Kopf 150
am anderen Ende auf. Die zylindrischen Mittelabschnitte
146 durchsetzen die zylindrischen Öffnungen 142, während
die Gewindeendabschnitte 148 in Gewindebohrungen 151 eingeschraubt
sind, welche sich axial durch die Arme 124 des
ersten Ringglieds 116 hindurch erstrecken.
Die Anordnung der Verbindung zwischen dem ersten Ringglied
116 und dem Zwischenglied 120 mittels der Schulterbolzen
144 ist in bezug auf die Längserstreckung der parallelen
Arme 136 und die Position der am ringförmigen Abschnitt
132 festgelegten Enden 138 der Arme 136 so getroffen, daß
ein dem ersten Ringglied 116 von der ersten Welle 112 unmittelbar
und fest mitgeteiltes Drehmoment zum ringförmigen
Abschnitt 132 entlang des einen Arms 136 unter Zug
und des anderen Arms 136 unter Druck übertragen wird.
Wenn das Ringglied 116 in Fig. 9 im Uhrzeigersinn gedreht
wird, dann ist der rechts obere Arm 136 auf Druck und der
links untere Arm 136 auf Zug beansprucht. Bei Umkehr des
Drehsinns des ersten Ringglieds 116 wechseln diese Beanspruchungen
der Arme 136.
Wenn die Achsen der beiden Ringglieder 116 und 118 miteinander
fluchten, dann weist das Zwischenglied 120 eine Achse
auf, welche damit zusammenfällt. Mit dieser Achse fällt
die Achse des ringförmigen Abschnitts 132 zusammen, wobei
die Längserstreckung der Arme 136 so gerichtet ist, daß dadurch
in Längsrichtung übertragene Kräfte im wesentlichen
tangential zur Achse des Zwischengliedes 120 wirken. Die
Quererstreckung jedes Armes 136 in radialer Richtung ist
beträchtlich geringer als die Längserstreckung desselben,
jedoch wesentlich größer als seine Quererstreckung in axialer
Richtung. Demzufolge und deswegen, weil die Drehmomentübertragung
vom ersten Ringglied 116 zum Zwischenglied 120
entlang einer im wesentlichen mit der Längserstreckung der
Arme 136 zusammenfallenden Linie erfolgt, bewirkt die Drehmomentübertragung
im wesentlichen keinerlei Material- bzw.
Bauteilbewegung. Während die Arme 136 in Richtung der Drehmomentübertragung
starr bleiben und daher eine gleichförmige
Drehmomentübertragung bewerkstelligen, sind sie gleichfalls
starr in radialer Querrichtung und biegsam in axialer
Querrichtung. Im dargestellten Fall ist das Querbiegen
in radialer Richtung durch die größere Stärke der Arme 136
in radialer Richtung verhindert und das Querbiegen in axialer
Richtung durch die verhältnismäßig geringe Stärke der
Arme 136 in axialer Richtung ermöglicht.
Durch die Verbindung der freien Enden 140 und der festen
Enden 138 der Arme 136 sowie deren Stärke in radialer Querrichtung
sind Querbiegungen in radialer Richtung der Arme
136 verhindert. Durch diese Starrheit wird eine parallelogrammgestängeartige
Translationsbewegung in einer radialen,
zur Richtung der Längserstreckung der Arme 136 im wesentlichen
senkrechten Querrichtung verhindert. In diesem Zusammenhang
ist darauf aufmerksam zu machen, daß die die Achse
des Zwischengliedes 120 enthaltende, zur Richtung der
Längserstreckung der parallelen Arme 136 senkrechte Ebene
die Arme 136 zweiteilt, so daß bei jedem Arm 136 auf einer
Seite der Ebene etwa genausoviel Material vorliegt wie
auf der anderen Seite der Ebene. Wäre die radiale Steifheit
nicht vorhanden, dann würde die Translationsbewegung nach
Art eines Parallelogrammgestänges von einer Schwenkbewegung
der freien Enden 140 der Arme 136 mit sich auf den zylindrischen
Mittelabschnitt 146 der Schulterbolzen 144
drehenden, zylindrischen Öffnungen 142 und einem radialen
Biegen oder einer radialen Materialbewegung der Arme 136
an den festen Enden 138 derselben begleitet sein.
Das Querbiegen der Arme 136 in axialer Richtung nimmt jeglichen
Winkelversatz der Achse des Zwischengliedes 120 bezüglich
der Achse des ersten Ringgliedes 116 um eine zur
Richtung der Längserstreckung der Arme 136 senkrechte Achse
auf. Dieses Querbiegen der Arme 136 in axialer Richtung
gleicht darüber hinaus auch jeglichen Axialversatz aus. Sowohl
der Winkelversatz als auch der Axialversatz kann in
beiden Richtungen störungsfrei erfolgen, und zwar aufgrund
der axialen Vorsprünge der freien Enden 140 des Zwischengliedes
120. Jeder derartige Vorsprung kann von einer gesonderten
Unterlegscheibe oder von einem Teil des jeweiligen
Verbindungselements bzw. Schulterbolzens 144 vermittelt
werden, was die Herstellung des Zwischengliedes 120
durch Extrudieren erleichtert.
Das Zwischenglied 120 weist außerdem zwei weitere, im wesentlichen
parallele Arme 152 auf, welche so angeordnet
sind, daß ihre Längserstreckung im wesentlichen senkrecht
zu derjenigen der ersten Arme 136 gerichtet ist. Jeder
zweite Arm 152 ist ähnlich wie die ersten Arme 136 ausgebildet
und weist ein festes, an den ringförmigen Abschnitt
132 angeformtes Ende 154 sowie ein freies Ende 156 mit einer
durchgehenden, zylindrischen Öffnung 158 zur Aufnahme
eines Verbindungselements 160 auf. Jedes Verbindungselement
160 ist ähnlich den Verbindungselementen bzw. Schulterbolzen
144 ausgebildet und weist einen zylindrischen
Mittelabschnitt 162, einen Gewindeendabschnitt 164 verminderten
Durchmessers und einen Kopf 166 am anderen Ende
auf. Die zylindrischen Mittelabschnitte 162 der Schulterbolzen
160 sind in den zylindrischen Öffnungen 158 angeordnet,
während die Gewindeendabschnitte 164 in Gewindebohrungen
eingeschraubt sind, welche sich axial durch die Arme
124 des zweiten Ringgliedes 118 erstrecken.
Die Verbindung des zweiten Ringgliedes 118 mit dem Zwischenglied
120 durch die Verbindungselemente 160 steht mit der
Längserstreckung der beiden parallelen Arme 152 und der Position
des Angriffs der festen Enden 154 derselben am ringförmigen
Abschnitt 132 in einem solchen Bezug, daß ein dem
ringförmigen Abschnitt 132 über die ersten Arme 136 mitgeteiltes
Drehmoment zum zweiten Ringglied 118 entlang des
einen Armes 152 unter Zug und entlang des anderen Armes
152 unter Druck übertragen wird. Wenn der ringförmige Abschnitt
132 des Zwischengliedes 120 in Fig. 9 im Uhrzeigersinn
gedreht wird, dann ist der links obere Arm 152 auf
Zug und der rechts untere Arm 152 auf Druck beansprucht.
Bei einer Umkehr des Drehsinns des Zwischengliedes 120
wechseln diese Beanspruchungen der Arme 152.
Durch die Arme 152 in Längsrichtung übertragene Kräfte wirken
im wesentlichen tangential zur Achse des Zwischengliedes
120. Die Quererstreckung jedes Armes 152 in radialer
Richtung ist beträchtlich geringer als seine Längserstreckung
und wesentlich größer als seine Quererstreckung in
axialer Richtung. Demzufolge und weil die Drehmomentübertragung
vom ringförmigen Abschnitt 13 zum zweiten Ringglied
118 entlang einer mit der Längserstreckung der Arme
152 im wesentlichen zusammenfallenden Linie erfolgt, bewirkt
die Drehmomentübertragung im wesentlichen keine Materialbewegung,
so daß das dem ringförmigen Abschnitt 132
des Zwischengliedes 120 mitgeteilte Drehmoment ebenso
gleichförmig zum zweiten Ringglied 118 übertragen wird.
Die Arme 152 bleiben in Richtung der Drehmomentübertragung
starr und bewerkstelligen daher eine gleichförmige Drehmomentübertragung,
sind ferner auch starr in radialer Querrichtung,
können sich aber in axialer Querrichtung biegen.
In dargestellten Fall ergibt sich das Querbiegen in axialer
Richtung aufgrund der erwähnten, verhältnismäßig geringen
Stärke der Arme 152 in dieser Richtung, während das
radiale Querbiegen durch die erwähnte, größere Stärke der
Arme 152 in dieser Richtung verhindert ist.
Die Verbindung der freien Enden 156 und der festen Enden
154 der Arme 152 und deren Stärke in radialer Querrichtung
verhindern eine Querauslenkung der Arme 152 in radialer
Richtung. Durch diese Starrheit wird eine parallelogrammgestängeartige
Translationsbewegung in einer radialen, zur
Richtung der Längserstreckung der Arme 152 im wesentlichen
senkrechten Querrichtung vermieden. In diesem Zusammenhang
ist darauf aufmerksam zu machen, daß die die Achse des Zwischengliedes
120 enthaltende, zur Längserstreckung der parallelen
Arme 152 senkrechte Ebene die Arme 152 zweiteilt,
so daß bei jedem Arm 152 auf einer Seite der Ebene im wesentlichen
genausoviel Material vorhanden ist wie auf
der anderen Seite der Ebene. Wäre die radiale Steifheit
nicht vorhanden, dann wäre die Translationsbewegung nach
Art eines Parallelogrammgestänges von einer Schwenkbewegung
der freien Enden 156 der Arme 152 mit sich auf den
zylindrischen Mittelabschnitten 162 der Schulterbolzen 160
drehenden, zylindrischen Öffnungen 158 der freien Enden
156 und von einem radialen Biegen oder einer radialen Materialbewegung
der Arme 152 an deren festen Enden 154 begleitet.
Das Querbiegen der Arme 152 in axialer Richtung nimmt jeglichen
Winkelversatz der Achse des Zwischengliedes 120 bezüglich
der Achse des zweiten Ringgliedes 118 um eine zur
Längserstreckung der Arme 152 senkrechte Achse auf. Darüber
hinaus gleicht das Querbiegen der Arme 152 in axialer
Richtung jeglichen Axialversatz aus. Sowohl der Winkelversatz
als auch der Axialversatz kann störungsfrei in beiden
Richtungen erfolgen, und zwar wegen der axialen Vorsprünge
der freien Enden 156 des Zwischengliedes 120.
Die Funktionsweise der Kupplung 110 ergibt sich aus der
vorstehenden Schilderung. Winkelversatz zwischen den Wellen
112 und 114 wird durch das Drehbiegen um zwei zueinander
senkrechte Querachsen aufgenommen und ausgeglichen.
Während einer Umdrehung erfolgen beide Translationsbewegungen
im wesentlichen in Form von Sinuswellen außer Phase,
wenn man die Translationsbewegungen in Abhängigkeit
vom Drehwinkel betrachtet. Bei einer Umdrehung weist also
die Drehbewegung in einer Richtung eine sinusförmige Amplitude
auf, welche mit einer ähnlichen sinusförmigen Amplitude
der Drehbewegung um die orthogonale Achse außer Phase
ist.
Liegt ein Axialversatz vor, dann wird dieser normalerweise
durch entsprechende Anbringung der Kupplung 110 an den Wellen
112 sowie 114 ausgeglichen. Jedoch ermöglicht das Biegen
der Arme 136 sowie 152 eine solche Montage der Kupplung
110, daß ein erst im Betrieb auftretender, beispielsweise
aus Wärmeausdehnungen resultierender Axialversatz aufgenommen
und ausgeglichen werden kann, selbst in Kombination mit
einem Winkelversatz.
In Fig. 13 ist eine Variante der zweiten Ausführungsform
veranschaulicht, welche sich dadurch auszeichnet, daß die
Kupplung 110 größeren Axialversatz aufnehmen und ausgleichen
kann. Wie dargestellt, besteht die Abwandlung einfach
darin, daß statt der beiden Schulterbolzen 144 längere
Schulterbolzen 144′ verwendet werden. Letztere weisen, ähnlich
wie die Schulterbolzen 144, jeweils einen zylindrischen
Mittelabschnitt 146′, einen Gewindeendabschnitt 148′
verminderten Durchmessers und einen vergrößerten Kopf 150′
am anderen Ende auf. Allerdings ist der Mittelabschnitt
146′ jedes Schulterbolzens 144′ länger als der Mittelabschnitt
146 jedes Schulterbolzens 144, so daß das Zwischenglied
120 sich zwischen dem Gewindeendabschnitt 148′ welcher
in die zugehörige Gewindebohrung 151 des entsprechenden
Armes 124 des ersten Ringgliedes 116 eingeschraubt ist,
und dem Kopf 150′ des jeweiligen Schulterbolzens 144′ geringfügig
axial bewegen kann. Zusätzlicher Axialversatz
kann durch entsprechende Abwandlung der Schulterbolzen 160
aufgenommen und ausgeglichen werden, jedoch ist es bevorzugt,
nur ein Paar verlängerter Schulterbolzen 144′ bzw.
160′ zu verwenden, damit das andere Paar von Schulterbolzen
160 bzw. 144 im Hinblick auf die Position des Zwischenglieds
120 zwischen den Ringgliedern 116 und 118 im Betrieb
stabilisierend wirken kann.
Fig. 14 veranschaulicht eine weitere Variante der Kupplung
110, und zwar ist die starre Befestigung der Ringglieder
116 und 118 an der jeweiligen Welle 112 bzw. 114 abgewandelt.
Wie dargestellt, ist das erste Ringglied 116 durch
ein Ringglied 116′ mit Abschnitten 128′ ersetzt, welche
nicht aufgebohrt und mit Innengewinden versehen sind, um
Klemmschrauben 130 aufzunehmen, wie bei den Abschnitten
128 der Ringglieder 116 sowie 118 der Fall. Statt dessen
ist der dritte Arm 126′ des ersten Ringgliedes 116′ bei
168 radial in zwei Hälften aufgeschlitzt und sind zwei
Schrauben 170 vorgesehen, welche zwei Öffnungen 172 im
Arm 126′ so durchsetzen, daß beim Anziehen der Schrauben
170 die beiden Hälften des Armes 126′ aufeinanderzu gezogen
werden und die Welle 112, auf welcher das erste Ringglied
116′ angeordnet ist, fest umschlossen wird. Durch
Lösen der Schrauben 170 wird dieser Sitz des ersten Ringgliedes
116′ auf der ersten Welle 112 aufgehoben, so daß
das erste Ringglied 116′ von der Welle 112 abgezogen werden
kann. Auch das zweite Ringglied 118 kann durch ein
abgewandeltes, entsprechend dem Ringglied 116′ ausgebildetes
Ringglied 118′ ersetzt werden.
Wenn auch die Funktionsweise der Kupplung 110 unter Bezugnahme
auf eine bestimmte feste Verbindung mit einer antreibenden
Welle 112 und einer angetriebenen Welle 114 beschrieben
worden ist, so kann sie jedoch auch umgekehrt
angeordnet werden, nämlich mit dem zweiten Ringglied 118
bzw. 118′ auf der antreibenden Welle 112 und mit dem ersten
Ringglied 116 bzw. 116′ auf der angetriebenen Welle 114,
ohne daß sich die Funktionsweise ändern würde. Dieses bedeutet
auch, daß die Funktion der Wellen 112 und 114 wechseln
kann, also es bedeutungslos ist, ob jede Welle 112
bzw. 114 antreibt oder angetrieben wird.
Die Kupplung 110 vermittelt besondere Vorteile bei der Montage
auf den Wellen 112 sowie 114. So können die drei Hauptbestandteile
der Kupplung 110, nämlich das erste Ringglied
116 bzw. 116′, das zweite Ringglied 118 bzw. 118′ und das
Zwischenglied 120, einfach durch Entfernen der vier Schulterbolzen
144 und 160 bzw. 144′ und 160′ demontiert werden.
Die Ausbildung der Ringglieder 116 und 118 bzw. 116′ und
118′ bezüglich der Schulterbolzen 144 und 160 bzw. 144′
und 160′ ist derart, daß die Köpfe 150 und 166 bzw. 150′
und 166′ leicht zugänglich sind. So weist das erste Ringglied
116 bzw. 116′ zwar die radial abstehenden Arme 124
bzw. 124′ zur Aufnahme der Schulterbolzen 144 bzw. 144′
für die Verbindung der ersten Arme 136 des Zwischengliedes
120 damit und den dritten Arm 126 bzw. 126′ auf, jedoch
axial vor den beiden zweiten Schulterbolzen 160 bzw.
160′ keinerlei radiale Vorsprünge. Ähnliche Verhältnisse
liegen bezüglich des zweiten Ringgliedes 118 bzw. 118′
und den Schulterbolzen 144 sowie 160 bzw. 144′ sowie 160′
vor. Dieser leichte Zugang zu den Köpfen 150 und 166 bzw.
150′ und 166′ der Schulterbolzen 144 und 160 bzw. 144′
und 160′ ermöglicht die bequeme Verwendung eines Werkzeuges
zum Anziehen und Lösen der Schulterbolzen 144 und 160
bzw. 144′ und 160′, um die Kupplung 110 zu montieren bzw.
zu demontieren. Die Montage der Kupplung 110 an den Wellen
112 und 114 kann daher bequem entweder nach dem Zusammenbau
oder bei gleichzeitigem Zusammenbau erfolgen,
wobei im letztgenannten Fall zunächst das erste Ringglied
116 bzw. 116′ und das zweite Ringglied 118 bzw. 118′ jeweils
an der zugehörigen Welle 112 bzw. 114 oder umgekehrt
befestigt werden. Darüber hinaus ermöglicht die einfache
Zerlegbarkeit den schnellen Austausch eines verschlissenen
Zwischengliedes 120 durch ein neues Zwischenglied 120,
wenn dies erforderlich wird.
Der dritte Arm 126 bzw. 126′ an dem ersten Ringglied 116
bzw. 116′ und an dem zweiten Ringglied 118 bzw. 118′ dient
zum dynamischen Auswuchten derselben, was inbesondere bei
hochtourigen Anwendungen wünschenswert ist. Im dargestellten
Fall weist jeder dritte Arm 126 eine Gewindebohrung
ähnlich den Gewindebohrungen 151 der Arme 124 auf. Diese
Gewindebohrungen in den dritten Armen 126 sind nicht unbedingt
erforderlich. Jedoch werden sie vorzugsweise vorgesehen,
um dann, wenn ein genaueres dynamisches Auswuchten
verlangt wird, darin Schulterbolzen anordnen zu können.
Schließlich vermittelt die Ausbildung der beiden äußeren
Ringglieder 116 und 118 bzw. 116′ und 118′ der Kupplung
110 mit nach außen abstehenden, radialen Vorsprüngen in
vorteilhafter Weise insbesondere bei hochtourigem Betrieb
eine Ventilatorwirkung, so daß die Kupplung 110 kühl gehalten
bleibt.
Fig. 15 bis 17 zeigen eine weitere Ausführungsform. Die
dargestellte Kupplung 210 besteht ähnlich der Kupplung
110 aus drei Teilen, nämlich einem ersten Ringglied 216,
einem zweiten Ringglied 218 und einem Zwischenglied 220.
Sie werden auf ähnliche Weise und aus ähnlichen Werkstoffen
hergestellt wie die Ringglieder 116 sowie 118 und
das Zwischenglied 120 der Kupplung 110.
Jedes Ringglied 216 bzw. 218 ist insofern ähnlich wie
die Ringglieder 116 und 118 der Kupplung 110 ausgebildet,
als es jeweils einen ringförmigen Abschnitt 222 mit
zwei verbindungselementaufnehmenden Armen 224 aufweist,
welche sich radial auswärts erstrecken und einen Winkel
von etwa 120° einschließen. Um jedes Ringglied 216 bzw.
218 bezüglich der Drehachse symmetrisch sein zu lassen,
ist ebenfalls ein dritter Arm 226 vorgesehen, welcher den
Armen 224 entspricht und sich vom ringförmigen Abschnitt
222 radial nach außen erstreckt sowie mit den beiden Armen
224 jeweils einen Winkel von 120° einschließt. Weiterhin
weist jedes Ringglied 216 bzw. 218 wiederum drei klemmschraubenaufnehmende
Abschnitte 228 auf, welche sich vom
ringförmigen Abschnitt 222 radial nach außen erstrecken,
allerdings wesentlich weniger weit als die Arme 224 und
226, und welche zwischen den Armen 224 und 226 gleichmäßig
verteilt sind. Die Ringglieder 216 und 218 sind jeweils
an der zugehörigen Welle so befestigbar, wie oben
bezüglich der Ringglieder 116 sowie 118 geschildert.
Wie das Zwischenglied 120 der Kupplung 110, weist das Zwischenglied
220 einen ringförmigen Abschnitt 232 und zwei
erste, im wesentlichen parallele Arme 236 auf, welche dem
ersten Ringglied 216 zugeordnet sind. Jeder Arm 236 ist
an einem Ende 238 mit dem ringförmigen Abschnitt 232 innerhalb
der axialen Erstreckung desselben fest verbunden,
beispielsweise daran angeformt. Weiterhin weist jeder Arm
236 ein freies Ende 240 auf. Jeder Arm 236 ist insofern
ähnlich wie jeder Arm 136 ausgebildet, als die Quererstreckung
in radialer Richtung wesentlich geringer als
seine Längserstreckung ist, jedoch beträchtlich größer
als seine Quererstreckung in axialer Richtung. Dadurch
wird Starrheit in Richtung der Drehmomentübertragung und
in radialer Querrichtung sowie Flexibilität in axialer
Querrichtung erzielt.
Jedes freie Ende 240 ist außen zylindrisch ausgebildet.
Anders als bei den freien Enden 140 der Arme 136 der Fall,
erstreckt sich jedoch die Zylinderlängsachse senkrecht
zur Längserstreckung des jeweiligen Armes 236 in einer
bezüglich der Drehachse des Zwischengliedes 220 radialen
Ebene. Jedes freie Ende 240 ist also bezüglich des entsprechenden
freien Endes 140 der Kupplung 110 um 90° verdreht.
Ebenso wie bei den freien Enden 140 der Fall, ist
jedes freie Ende 240 mit einer zylindrischen Öffnung 242
versehen, welche sich axial dadurch erstreckt.
Die beiden freien Enden 240 sind mit den beiden ersten
Armen 224 des ersten Ringgliedes 216 durch zwei Schwenkstifte
244 verbunden. Letztere sind auf geeignete Art und
Weise in Augen 246 an den äußeren Enden der Arme 224 befestigt,
von denen die Augen 246 axial abstehen. Die Befestigung
der Schwenkstifte 244 in den Augen 246 kann mit
allen geeigneten Mitteln erfolgen, und im dargestellten
Fall ist eine lösbare Bolzenverbindung vorgesehen, wobei
jeder Schwenkstift 244 vom zylindrischen Endabschnitt des
Schaftes eines Bolzens gebildet ist. Diese Ausbildung ermöglicht
es, die drei Teile der Kupplung 210 leicht zusammen
zu bauen, nachdem die Ringglieder 216 und 218 an
der jeweils zugehörigen Welle montiert worden sind.
Die Achsen der beiden Schwenkstifte 244 sind aufeinander
ausgerichtet. Die gemeinsame Achse verläuft parallel zur
gemeinsamen Biegeachse der beiden Arme 236, wobei die gemeinsame
Achse der Schwenkstifte 244 und die gemeinsame
Biegeachse beiderseits in gleichem Abstand von der die
Drehachse des Zwischengliedes 220 enthaltenden, zur Längserstreckung
der Arme 236 senkrechten radialen Ebene verlaufen.
Jedes Ringglied 216 bzw. 218 weist auch einen Gegengewichtsfortsatz
248 am freien Ende des jeweiligen
dritten Armes 226 auf.
Wie ersichtlich, ermöglicht die durch die Schwenkstifte
244 vermittelte Verbindung zwischen den Augen 246 des ersten
Ringgliedes 216 und den Armen 236 des Zwischengliedes
220 ähnliche Bewegungen und ergibt sie ähnliche Funktionen,
wie die durch die Schulterbolzen 144 bei der
Kupplung 110 vermittelte starre Verbindung. Allerdings
ermöglicht es die durch die schwenkbare Lagerung der
Schwenkstifte 244 in den zylindrischen Öffnungen 242 der
freien Enden 240 gewährleistete Schwenkverbindung, daß
jeder Arm 236 wie ein Sprungbrett wirken kann. Diese Ausbildung
erlaubt größere Biegungen der Arme 236 als bei
den Armen 136 möglich, deren beide Enden 138 und 140 bei
der Kupplung 110 fest sind.
Außerdem weist das Zwischenglied 220 weitere im wesentlichen
parallele Arme 252 auf, welche so angeordnet
sind, daß ihre Längserstreckung etwa senkrecht zu derjenigen
der Arme 236 gerichtet ist. Jeder Arm 252 ist an
einem Ende 254 mit dem ringförmigen Abschnitt 232 innerhalb
von dessen axialer Erstreckung fest verbunden, beispielsweise
daran angeformt. Weiterhin weist jeder Arm
252 ein freies Ende 256 auf.
Jeder Arm 252 ist insofern jedem Arm 152 der Kupplung
110 ähnlich, als seine Quererstreckung in radialer Richtung
wesentlich geringer als seine Längserstreckung ist,
jedoch beträchtlich größer als seine Quererstreckung in
axialer Richtung. Dadurch wird wiederum Steifheit in
Richtung der Drehmomentübertragung und in radialer Querrichtung
sowie Biegsamkeit in axialer Querrichtung erzielt.
Jedes freie Ende 256 ist außen zylindrisch ausgebildet,
wie jedes freie Ende 156 der Kupplung 110. Jedoch verläuft
im Gegensatz dazu die Zylinderlängsachse senkrecht
zur Längserstreckung des jeweiligen Armes 252 in einer
zur Drehachse des Zwischengliedes 220 radialen Ebene.
Bezüglich des entsprechenden freien Endes 156 bei der
Kupplung 110 ist also jedes freie Ende 256 um 90° verdreht.
Jedes freie Ende 256 weist, wie jedes freie Ende
156 der Kupplung 110, eine zylindrische Öffnung 258 auf,
welche sich axial dadurch erstreckt.
Die beiden freien Enden 256 sind mit den beiden Augen
246 des zweiten Ringgliedes 218 durch zwei Schwenkstifte
260 verbunden, welche dargestelltermaßen den Schwenkstiften
244 ähneln und jeweils vom zylindrischen Endabschnitt
des Schaftes eines lösbaren angeordneten Bolzens
gebildet sind.
Die Achsen der beiden Schwenkstifte 260 fluchten wiederum
miteinander, wobei die gemeinsame Achse parallel zu
einer gemeinsamen Biegeachse der beiden Arme 252 verläuft
und die gemeinsame Achse der Schwenkstifte 260 sowie die
gemeinsame Biegeachse der Arme 252 sich beiderseits in
gleichem Abstand von der radialen Ebene erstrecken, welche
die Drehachse des Zwischengliedes 220 enthält und
senkrecht zur Längserstreckung der Arme 252 gerichtet ist.
Die Verbindung des zweiten Ringgliedes 118 an dessen Augen
246 durch die Schwenkstifte 260 mit den Armen 252
des Zwischengliedes 220 ermöglicht Bewegungen und Funktionen
ähnlich denen, welche die durch die Schulterbolzen
160 vermittelte starre Verbindung bei der Kupplung 110
erlaubt. Jedoch kann wegen des schwenkbaren Eingriffs der
Schwenkstifte 260 in die zylindrischen Öffnungen 258 der
freien Enden der Arme 252 des Zwischengliedes 220 jeder
Arm 252 wie ein Sprungbrett wirken. Dadurch sind wiederum
größere Biegungen der Arme 252 möglich, als im Falle der
Arme 152 bei der Kupplung 110, deren beide Enden 154 und
156 fest sind.
Fig. 18 bis 22 zeigen eine vierte Ausführungsform. Die
dargestellte Kupplung 310 kann ein Drehmoment gleichförmig
von einer ersten Welle 312 zu einer zweiten Welle 314
übertragen, und zwar unter Aufnahme und Ausgleich von gegenseitigem
Parallelversatz und/oder Winkelversatz und/
oder Axialversatz der Längsachsen der Wellen 312 und 314.
Die Kupplung 310 setzt sich im wesentlichen aus drei Teilen
zusammen, nämlich einem ersten Ringglied 316 und einem
zweiten Ringglied 318, welche jeweils an der ersten
Welle 312 bzw. an der zweiten Welle 314 befestigt sind,
und einem Zwischenglied 320, welches zwischen den beiden
Ringgliedern 316 und 318 angeordnet und damit verbunden
ist.
Die beiden Ringglieder 316 und 318 sind vorzugsweise im
wesentlichen identisch ausgebildet. Vorzugsweise weist
jedes Ringglied 316 bzw. 318 eine in axialer Erstreckung
gleichbleibende Querschnittsgestalt auf, so daß es zunächst
durch Extrudieren hergestellt werden kann, vorzugsweise
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung,
die zum Extrudieren besonders geeignet ist. Wenn auch eine
extrudierbare Ausbildung bevorzugt ist, so kann jedoch
jedes Ringglied 116 bzw. 118 auch spanabhebend oder durch
Gießen oder sonstwie aus jedem geeigneten Material, wie
beispielsweise einem Eisenmetall oder Kunststoff, hergestellt
werden. Wie besonders deutlich aus Fig. 19 hervorgeht,
weist jedes Ringglied 316 bzw. 318 einen ringförmigen
Abschnitt 322 mit zwei verbindungselementaufnehmenden
Armen 324 auf, welche sich radial nach außen erstrecken
und einen Winkel von etwa 120° einschließen. Um die
Ringglieder 316 und 318 jeweils zur Drehachse symmetrisch
zu machen, ist ein dritter Arm 326 vorgesehen, welcher
ähnlich wie die Arme 324 ausgebildet ist und sich vom
ringförmigen Abschnitt 322 radial nach außen erstreckt
sowie mit den beiden Armen 324 des Ringgliedes 316 bzw.
318 jeweils einen Winkel von 120° einschließt. Weiterhin
weist jedes Ringglied 316 bzw. 318 drei klemmschraubenaufnehmende
Abschnitte 328 auf, welche sich vom ringförmigen
Abschnitt 322 radial nach außen erstrecken, allerdings
wesentlich weniger weit als die Arme 324 und 326.
Die Abschnitte 328 sind zwischen den Armen 324 und 326
gleichmäßig verteilt.
Bei der dargestellten Ausführungsform erstrecken sich
drei Klemmschrauben 330 durch die Abschnitte 328 und die
benachbarten Bereiche des ringförmigen Abschnittes 322.
Es kann jedoch auch nur eine Klemmschraube vorgesehen
und dazu verwendet werden, einen Keil in einer in der
inneren Bohrung des ringförmigen Abschnittes 322 ausgebildeten
Nut starr zu halten. Grundsätzlich können die
Ringglieder 316 und 318 gewünschtenfalls auch auf jede
andere bekannte Art und Weise jeweils an der zugehörigen
Welle 312 bzw. 314 befestigt werden. Bei jeder Anbringung
ist jedoch darauf zu achten, daß die Symmetrieachse des
ersten Ringgliedes 316 und diejenige des zweiten Ringgliedes
318 mit der Längsachse der zugehörigen Welle 312 bzw.
314 zusammenfällt.
Vorzugsweise wird das Zwischenglied 320 aus Kunststoff hergestellt,
insbesondere einem Polyoxymethylenharz, wie beispielsweise
dem unter dem Handelsnamen "CELCON" oder dem
unter dem Handelsnamen "DELRIN" bekannten Polyoxymethylenharz.
Jedoch können auch andere Werkstoffe gewünschtenfalls
verwendet werden, wenn sie nur die erforderlichen,
nachstehend erläuterten Eigenschaften aufweisen. Im dargestellten
Fall ist das Zwischenglied 320 als einstückiges
Formteil aus einem Polyoxymethylenharz ausgebildet.
Dabei weist das Zwischenglied 320 einen ringförmigen Abschnitt
332 mit einer inneren, zylindrischen Bohrung 334
auf, deren Durchmesser größer als derjenige der mittleren
Bohrungen zur Wellenaufnahme der Ringglieder 316 und
318 ist, so daß die Welle 312 und/oder die Welle 314
sich axial bis in das Zwischenglied 320 hinein erstrecken
kann, und zwar ohne letzteres bei der Aufnahme und
dem Ausgleich des erwähnten Parallelversatzes und/oder
Winkelversatzes und/oder Axialversatzes zu berühren.
Darüber hinaus weist das Zwischenglied 320 zwei etwa parallele,
erste Arme 336 auf, welche dem ersten Ringglied
316 zugeordnet sind. Jeder Arm 336 weist zwei dünne, von
einander weg nach außen gewölbte Mittelabschnitte 337
auf, welche einerseits in ein festes Ende 338 übergehen,
mit welchem der jeweilige Arm 336 am ringförmigen Abschnitt
332 innerhalb von dessen axialer Erstreckung befestigt
ist, beispielsweise daran angeformt ist, und welche
andererseits in ein freies Ende 340 mit einer durchgehenden,
zur Achse des Zwischengliedes 320 parallelen,
zylindrischen Öffnung 342 übergehen. Jedes freie Ende
340 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und
axial so lang, wie der zugehörige Arm 336 und der ringförmige
Abschnitt 332 in axialer Richtung breit sind,
wobei jedoch die freien Enden 340 darüber in Richtung auf
das erste Ringglied 316 geringfügig vorstehen, beispielsweise
um annähernd ¹/₃ bis ½ der Breite bzw. axialen Erstreckung
der Arme 336 und des ringförmigen Abschnitts
332.
Die beiden freien Enden 340 sind mit den beiden Armen 324
des ersten Ringgliedes 316 durch zwei Schulterbolzen 344
verbunden. Wie besonders deutlich aus Fig. 21 und 22 ersichtlich,
sind die Schulterbolzen 344 jeweils im wesentlichen
auf übliche Art und Weise ausgebildet und weisen
sie jeweils einen zylindrischen Mittelabschnitt 346, einen
Gewindeendabschnitt 348 und einen verbreiterten Kopf
350 am anderen Ende auf. Die zylindrischen Mittelabschnitte
346 sind drehbar in den zylindrischen Öffnungen 342
aufgenommen, während die Gewindeendabschnitte 348 in Gewindebohrungen
351 eingeschraubt sind, welche sich axial
durch die Arme 324 des ersten Ringgliedes 316 hindurch
erstrecken.
Die Verbindung zwischen dem ersten Ringglied 316 und dem
Zwischenglied 320 durch die Verbindungselemente 344 ist
auf die Längserstreckung der parallelen Arme 336 und die
Position der am ringförmigen Abschnitt 332 befestigten
bzw. angreifenden Enden 338 der Arme 336 so abgestimmt,
daß ein dem ersten Ringglied 360 von der ersten Welle 312
unmittelbar und fest mitgeteiltes Drehmoment zum ringförmigen
Abschnitt 332 entlang des einen Armes 336 unter Zug
und des anderen Armes 336 unter Druck übertragen wird.
Wenn das erste Ringglied 316 in Fig. 19 im Uhrzeigersinn
gedreht wird, dann ist der rechts obere Arm 336 auf Druck
und der links untere Arm 336 auf Zug beansprucht. Bei Umkehr
des Drehsinns des ersten Ringglieds 316 wechseln diese
Beanspruchungen der Arme 336.
Wenn die Achsen der beiden Ringglieder 316 und 318 miteinander
fluchten, dann weist das Zwischenglied 320 eine Achse
auf, welche damit zusammenfällt. Mit dieser Achse fällt
die Achse des ringförmigen Abschnitts 332 zusammen, wobei
die Längserstreckung der parallelen Arme 336 so gerichtet
ist, daß dadurch in Längsrichtung übertragene Kräfte im
wesentlichen tangential zur Achse des Zwischengliedes 320
wirken. Die Quererstreckung der Mittelabschnitte 337 jedes
Armes 336 in axialer Richtung ist beträchtlich geringer
als die Längserstreckung des jeweiligen Arms 336, jedoch
wesentlich größer als die gemeinsame Quererstreckung
der beiden Mittelabschnitte 337 des jeweiligen Armes 336
in radialer Richtung. Demzufolge und deswegen, weil die
Drehmomentübertragung vom ersten Ringglied 316 zum Zwischenglied
320 entlang einer die Längserstreckung der gewölbten
Mittelabschnitte 337 der Arme 336 im wesentlichen
zweiteilenden Linien erfolgt, kann eine geringfügige, begrenzte
Materialbewegung geschehen, und zwar entweder nach
innen aufeinander zu unter Zug oder nach außen voneinander
weg unter Druck. Eine solche Längung des jeweils auf Zug
beanspruchten Armes 336 und Stauchung des jeweils auf
Druck beanspruchten Armes 336 erfolgt im allgemeinen nur,
wenn sich das übertragene Eingangsdrehmoment ändert. Somit
wird ein gleichförmig aufgebrachtes Eingangsdrehmoment,
welches dem ersten Ringglied 316 mitgeteilt wird,
ebenfalls gleichförmig zum ringförmigen Abschnitt 332
des Zwischenglieds 320 übertragen. Zusätzlich zu ihrer
Nachgiebigkeit in Längsrichtung können sich die Arme 336
auch quer biegen. Im dargestellten Fall ist das Querbiegen
in radialer Richtung leichter als das Querbiegen in
axialer Richtung möglich, und zwar aufgrund der geschilderten
relativen Armstärken.
Durch die Verbindung der freien Enden 340 und der festen
Enden 338 der Arme 336 hat eine Querauslenkung der Arme
336 in radialer Richtung eine parallelgestängeartige
Translationsbewegung in der zur Längserstreckung der Arme
336 etwa senkrechten Querrichtung zur Folge. In diesem Zusammenhang
ist darauf hinzuweisen, daß die die Achse des
Zwischengliedes 320 enthaltende, zur Richtung der Längserstreckung
der parallelen Arme 336 senkrechte Ebene die
Arme 336 zweiteilt, so daß bei jedem Arm 336 auf einer
Seite der Ebene etwa genausoviel Material vorliegt wie
auf der anderen Seite der Ebene. Die Translationsbewegung
nach Art eines Parallelogrammgestänges ist von einer
Schwenkbewegung der freien Enden 340 der Arme 336 mit ihren
zylindrischen Öffnungen 342 auf den zylindrischen Mittelabschnitt
346 der Verbindungselemente 344 und einem
Biegen oder einer Materialbewegung der Arme 336 an deren
festen Enden 338 begleitet. Die gegenseitige Schwenkbarkeit
der Verbindungselemente 344 und der freien Enden 340
der Arme 336 ermöglicht es, daß letztere sich jeweils wie
ein Sprungbrett verhalten können. Auf diese Weise sind
größere Biegungen möglich. Wenn nur ein geringerer Parallelversatz
aufgenommen und ausgeglichen zu werden braucht,
dann können die Befestigungselemente 344 fest an den freien
Enden 340 der Arme 336 angreifen, wozu beispielsweise
ein Befestigungselement radial durch jedes freie Ende 340
und das zugehörige Verbindungselement 344 gesteckt werden
kann.
Das Querbiegen der Arme 336 in axialer Richtung nimmt
jeglichen Winkelversatz der Achse des Zwischengliedes 320
bezüglich der Achse des ersten Ringgliedes 316 um eine
zur Richtung der Längserstreckung der Arme 336 senkrechte
Achse auf. Auch gleicht dieses Querbiegen der Arme 336 in
axialer Richtung jeglichen Axialversatz aus. Sowohl der
Winkelversatz als auch der Axialversatz kann in beiden
Richtungen störungsfrei erfolgen, und zwar wegen der axialen
Vorsprünge der freien Enden 340 des Zwischengliedes
320. Jeder derartige Vorsprung kann von einer gesonderten
Unterlegscheibe oder von einem Teil des jeweiligen Verbindungselements
bzw. Schulterbolzens 344 vermittelt werden,
was die Herstellung des Zwischenglieds 320 durch
Extrudieren erleichtert.Das Zwischenglied 320 weist außerdem zwei weitere, im wesentlichen
parallele Arme 352 auf, welche so angeordnet
sind, daß ihre Längserstreckung im wesentlichen senkrecht
zu derjenigen der ersten Arme 336 gerichtet ist. Jeder
zweite Arm 352 ist ähnlich wie die ersten Arme 336 ausgebildet
und weist zwei voneinander weg nach außen gebogene
Mittelabschnitte 353 auf, welche einerseits in ein am
ringförmigen Abschnitt 332 befestigtes bzw. angeformtes
Ende 354 und andererseits in ein freies Ende 356 mit einer
durchgehenden, zylindrischen Öffnung 358 zur Aufnahme
eines Verbindungselements 360 übergehen. Jedes Verbindungselement
360 ist ähnlich den Verbindungselementen bzw.
Schulterbolzen 344 ausgebildet und weist einen zylindrischen
Mittelabschnitt 362, einen Gewindeendabschnitt 364
verminderten Durchmessers und einen Kopf 366 am anderen
Ende auf. Die zylindrischen Mittelabschnitte 362 der
Schulterbolzen 360 sind in den zylindrischen Öffnungen
358 drehbar aufgenommen, während die Gewindeendabschnitte
364 in Gewindebohrungen eingeschraubt sind, welche sich
axial durch die Arme 324 des zweiten Ringgliedes 318 erstrecken.
Die Verbindung des zweiten Ringgliedes 318 mit dem Zwischenglied
320 durch die Verbindungselemente 360 ist auf
die Längserstreckung der beiden parallelen Arme 352 und
die Position des Angriffs der festen Enden 354 derselben
am ringförmigen Abschnitt 332 derart abgestimmt, daß ein
dem ringförmigen Abschnitt 332 über die ersten Arme 336
mitgeteiltes Drehmoment zum zweiten Ringglied 318 entlang
des einen Armes 352 unter Zug und entlang des anderen Armes
352 unter Druck übertragen wird. Wenn der ringförmige
Abschnitt 332 des Zwischengliedes 320 in Fig. 19 im Uhrzeigersinn
gedreht wird, dann ist der links obere Arm
352 auf Zug und der rechts untere Arm 352 auf Druck beansprucht.
Bei Umkehr des Drehsinns des Zwischengliedes 320
wechseln diese Beanspruchungen der Arme 352.Durch die Arme 352 in Längsrichtung übertragene Kräfte
wirken im wesentlichen tangential zur Achse des Zwischengliedes
320. Die Quererstreckung jedes Armes 352 in axialer
Richtung ist wesentlich geringer als seine Längserstreckung
und beträchtlich größer als die kombinierte
Quererstreckung seiner Mittelabschnitte 353 in radialer
Richtung. Demzufolge und weil die Drehmomentübertragung
vom ringförmigen Abschnitt 332 zum zweiten Ringglied 318
entlang einer Linie erfolgt, welche die Längserstreckung
der gewölbten Mittelabschnitte 353 der Arme 352 zweiteilt,
kann eine geringfügige, begrenzte Materialbewegung aufgrund
von Veränderungen des übertragenen Drehmoments
stattfinden. Jedoch wird ein gleichförmig aufgebrachtes,
dem ringförmigen Abschnitt 332 des Zwischengliedes 320
mitgeteiltes Eingangsdrehmoment gleichförmig zum zweiten
Ringglied 318 übertragen. Die Arme 352 können sich längen
oder verkürzen und in Querrichtung biegen. Im dargestellten
Fall ist das Querbiegen in radialer Richtung leichter
als das Querbiegen in axialer Richtung möglich, und zwar
wegen der geschilderten relativen Abmessungen der Arme
352.
Die Verbindung der freien Enden 356 und der festen Enden
354 der Arme 352 führt bei einer Querauslenkung in radialer
Richtung der Arme 352 zu einer parallelogrammgestängeartigen
Translationsbewegung in der zur Längserstreckung
der Arme 352 etwa senkrechten Querrichtung, welche im wesentlichen
senkrecht zur Richtung der parallelogrammgestängeartigen
Translationsbewegung ist, die die Arme 336
vermitteln. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen,
daß die die Achse des Zwischengliedes 320 enthaltende,
zur Längserstreckung der parallelen Arme 352 senkrechte
Ebene die Arme 352 zweiteilt, so daß bei jedem Arm 352
auf einer Seite der Ebene im wesentlichen genausoviel
Material vorhanden ist wie auf der anderen Seite der
Ebene. Die Translationsbewegung nach Art eines Parallelogrammgestänges
ist von einer Schwenkbewegung der freien
Enden 356 der Arme 352 mit ihren zylindrischen Öffnungen
358 auf den zylindrischen Mittelabschnitten 362 der Verbindungselemente
366 und einem Biegen oder einer Materialbewegung
der Arme 352 an deren festen Enden 354 begleitet.
Das schwenkbare Zusammenwirken der Verbindungselemente
360 und der freien Enden 356 der Arme 352 ermöglicht es
letzteren, wie ein Sprungbrett zu wirken, ähnlich wie bei
den Armen 336 der Fall. Dadurch sind größere Biegungen
möglich. Wenn nur ein geringerer Parallelversatz aufgenommen
und ausgeglichen zu werden braucht, dann können
die freien Enden 356 der Arme 352 und die Verbindungselemente
360 gegenseitig fixiert sein, wozu beispielsweise
ein Befestigungselement radial durch jedes Ende 356 und
das zugehörige Verbindungselement 360 gesteckt werden kann.Das Querbiegen der Arme 352 in axialer Richtung nimmt jeglichen
Winkelversatz der Achse des Zwischengliedes 320
bezüglich der Achse des zweiten Ringgliedes 318 um eine
zur Längserstreckung der Arme 352 senkrechte Achse auf.
Darüber hinaus gleicht das Querbiegen der Arme 352 in axialer
Richtung jeglichen Axialversatz aus. Sowohl der Winkelversatz
als auch der Axialversatz kann störungsfrei in
beiden Richtungen erfolgen, und zwar wegen der axialen
Vorsprünge der freien Enden 356 des Zwischengliedes 320.Die Funktionsweise der Kupplung 310 ergibt sich aus der
vorstehenden Schilderung. Solange das von der Eingangswelle
312 abgegebene Eingangsdrehmoment gleichförmig
ist, wird ein gleichförmiges Drehmoment zur Ausgangswelle
314 übertragen und bleiben die Arme 336 sowie 352 in einer
festen Längungs- bzw. Stauchposition, je nachdem, ob
die vom jeweiligen Arm 336 bzw. 352 übertragenen Kräfte
Zug- oder Druckkräfte sind, wobei die jeweilige Längung
bzw. Stauchung von der Größe der jeweils übertragenen
Kräfte abhängt. Verändert sich das Eingangsdrehmoment,
dann können sich die Arme 336 und 352 weiter längen bzw.
verkürzen, um die jeweilige Drehmomentänderung nachgiebig
zu absorbieren. Die Kupplung 310 dämpft also auf diese
Weise abrupte Drehmomentänderungen weg, was bei vielen Anwendungen
wünschenswert ist. Die Flexibilität bzw. Nachgiebigkeit
der Arme 336 und 352 in Längsrichtung ist begrenzt
und hört dann auf, wenn die jeweils auf Zug beanspruchten
Arme 336 und 352 so weit gestreckt sind, daß
ihre normalerweise nach außen gewölbten Mittelabschnitte
337 bzw. 353 parallel zueinander und zur Längsachse des
jeweiligen Arms 336 bzw. 352 verlaufen. Die geschilderte
Armausbildung vermittelt also nur eine begrenzte Längsbewegung.Die parallelogrammgestängeartigen Translationsbewegungen
in zwei zueinander senkrechten radialen Richtungen, welche
die parallelen Arme 336 und 352 vermitteln, dienen
zur Aufnahme und zum Ausgleich jeglichen Parallelversatzes
zwischen den Wellen 312 und 314. Während einer Umdrehung
der Kupplung 310 erfolgen beide Translationsbewegungen
im wesentlichen in Form von Sinuswellen außer Phase,
wenn man die Translationsbewegungen in Abhängigkeit vom
Drehwinkel der Kupplung 310 betrachtet. Winkelversatz
zwischen den Wellen 312 und 314 wird durch das Drehbiegen
um zwei zueinander senkrechte Querachsen aufgenommen und
ausgeglichen, wobei wiederum während einer Umdrehung der
Kupplung 310 die Drehbewegung in einer Richtung eine sinusförmige
Amplitude hat, welche mit einer ähnlichen
sinusförmigen Amplitude der Drehbewegung um die orthogonale
Achse außer Phase ist. Wenn nun ein Axialversatz
vorliegt, dann wird dieser normalerweise durch entsprechende
Anbringung der Kupplung 310 auf den Wellen 312
und 314 ausgeglichen. Jedoch ermöglicht das Biegen der
Arme 336 und 352 eine solche Anbringung der Kupplung 310,
daß auch ein erst in Betrieb auftretender, beispielsweise
aus Wärmeausdehnungen resultierender Axialversatz aufgenommen
und ausgeglichen werden kann. Dieses ist insbesondere
wichtig, wenn Axialversatz mit Parallelversatz
und/oder Winkelversatz kombiniert ist.Fig. 23 veranschaulicht eine Variante der Kupplung 310,
so daß dieselbe größeren Axialversatz aufnehmen und ausgleichen
kann. Wie dargestellt, besteht die Abwandlung
einfach darin, daß statt der beiden Schulterbolzen 344
längere Schulterbolzen 344′ verwendet werden.
Letztere weisen, ähnlich wie die Schulterbolzen 344, jeweils
einen zylindrischen Mittelabschnitt 346′, einen
Gewindeendabschnitt 348′ verminderten Durchmessers und
einen vergrößerten Kopf 350′ am anderen Ende auf. Allerdings
ist der Mittelabschnitt 346′ jedes Schulterbolzens
344′ länger als der Mittelabschnitt 346′ jedes Schulterbolzens
344, so daß das Zwischenglied 320 sich zwischen
dem Gewindeendabschnitt 348′, welcher in die zugehörige
Gewindebohrung 351 des entsprechenden Armes 324 des ersten
Ringgliedes 316 eingeschraubt ist, und dem Kopf
350′ des jeweiligen Schulterbolzens 344′ geringfügig
axial bewegen kann. Zusätzlicher Axialversatz kann durch
entsprechende Abwandlung der Schulterbolzen 360 aufgenommen
und ausgeglichen werden, jedoch ist es bevorzugt,
nur ein Paar verlängerter Schulterbolzen 344′ bzw. 360′
zu verwenden, damit das andere Paar von Schulterbolzen
360 bzw. 344 im Hinblick auf die Position des Zwischengliedes
320 zwischen den Ringgliedern 316 und 318 im Betrieb
stabilisierend wirken kann.Fig. 24 veranschaulicht eine weitere Variante der Kupplung
310, und zwar ist die starre Befestigung der Ringglieder
316 und 318 an der jeweiligen Welle 312 bzw. 314
abgewandelt. Wie dargestellt, ist das erste Ringglied
316 durch ein Ringglied 316′ mit Abschnitten 328′ ersetzt,
welche nicht aufgebohrt und mit Innengewinden
versehen sind, um Klemmschrauben 330 aufzunehmen, wie
bei den Abschnitten 328 der Ringglieder 316 sowie 318
der Fall. Statt dessen ist der dritte Arm 326′ des ersten
Ringgliedes 316′ bei 368 radial in zwei Hälften aufgeschlitzt
und sind zwei Schrauben 370 vorgesehen, welche
zwei Öffnungen 372 im Arm 326′ so durchsetzt, daß beim
Anziehen der Schrauben 370 die beiden Hälften des Armes
326′ aufeinanderzu gezogen werden und die Welle 312, auf
welcher das erste Ringglied 316′ angeordnet ist, fest
umschlossen wird. Durch Lösen der Schrauben 370 wird dieser
Sitz des ersten Ringgliedes 316′ auf der ersten Welle
312 aufgehoben, so daß das erste Ringglied 316′ von der
Welle 312 abgezogen werden kann. Auch das zweite Ringglied
318 kann durch ein abgewandeltes, entsprechend dem
Ringglied 316′ ausgebildetes Ringglied 318′ ersetzt werden.Fig. 25 und 26 veranschaulichen eine weitere Variante der
Kupplung 310, und zwar bezüglich der Zwischengliedausbildung.
Bei dem dargestellten Zwischenglied 320′ sind die
Arme 336′ und 352′ so gestaltet, daß sie sich jeweils um
eine größere Strecke hinsichtlich ihrer Länge verändern
können, als bei den Armen 336 und 352 des Zwischenglieds
320 möglich. Statt der beiden entgegengesetzt zueinander
nach außen gewölbten Mittelabschnitte 337 bzw. 353 jedes
Armes 336 bzw. 352 weist jeder Arm 336′ bzw. 352′ einen
sinuswellenförmig verlaufenden Mittelabschnitt 374 bzw.
376 auf, wobei die beiden Mittelabschnitte 374 bzw. 376
jedes Paares von Armen 336′ bzw. 356′ gemäß Fig. 25 spiegelbildlich
zueinander angeordnet sind. Bei dieser Ausgestaltung
ist die mögliche Längenänderung der Arme 336′
und 352′ nicht durch das Ausmaß der möglichen Streckung,
wie bei den Armen 336 und 352, sondern durch das Ausmaß
der möglichen Stauchung begrenzt. Im übrigen ist das
Zwischenglied 320′ so ausgebildet, wie das Zwischenglied
320, und wird es genauso in die Kupplung 310 eingebaut,
wie das Zwischenglied 320.Wenn auch die Funktionsweise der Kupplung 310 unter Bezugnahme
auf eine bestimmte feste Verbindung mit einer antreibenden
Welle 312 und einer angetriebenen Welle 314 beschrieben
worden ist, so kann sie jedoch auch umgekehrt
angeordnet werden, nämlich mit dem zweiten Ringglied 318
bzw. 318′ auf der antreibenden Welle 312 und mit dem ersten
Ringglied 316 bzw. 316′ auf der angetriebenen Welle
114, oder kann die zweite Welle 314 zur antreibenden und
die erste Welle 312 zur angetriebenen Welle werden, ohne
daß sich die Funktionsweise der Kupplung 310 ändern würde.
Die Kupplung 310 vermittelt besondere Vorteile bei der Montage
auf den Wellen 312 sowie 314. So können die drei Hauptbestandteile
der Kupplung 310, nämlich das erste Ringglied
316 bzw. 316′, das zweite Ringglied 318 bzw. 318′ und das
Zwischenglied 320 bzw. 320′, einfach durch Entfernen der
vier Schulterbolzen 344 und 360 bzw. 344′ und 360′ demontiert
werden. Die Ausbildung der Ringglieder 316 und 318
bzw. 316′ und 318′ bezüglich der Schulterbolzen 344 und
360 bzw. 344′ und 360′ ist derart, daß die Köpfe 350 und
366 bzw. 350′ und 366′ leicht zugänglich sind. So weist
das erste Ringglied 316 bzw. 316′ zwar die radial abstehenden
Arme 324 bzw. 324′ zur Aufnahme der Schulterbolzen
344 bzw. 344′ für die Verbindung der ersten Arme 336 bzw.
336′ des Zwischengliedes 320 bzw. 320′ damit und den dritten
Arm 326 bzw. 326′ auf, jedoch axial vor den beiden
zweiten Schulterbolzen 360 bzw. 360′ keinerlei radiale
Vorsprünge. Ähnliche Verhältnisse liegen bezüglich des
zweiten Ringgliedes 318 bzw. 318′ und der Schulterbolzen
344 sowie 360 bzw. 344′ sowie 360′ vor. Dieser leichte
Zugang zu den Köpfen 350 und 366 bzw. 350′ und 366′ der
Schulterbolzen 344 und 360 bzw. 344′ und 360′ ermöglicht
die bequeme Verwendung eines Werkzeuges zum Anziehen und
Lösen der Schulterbolzen 344 und 360 bzw. 344′ und 360′,
um die Kupplung 310 zu montieren bzw. zu demontieren.
Die Montage der Kupplung 310 an den Wellen 312 und 314
kann daher bequem entweder nach dem Zusammenbau oder bei
gleichzeitigem Zusammenbau erfolgen, wobei im letztgenannten
Fall zunächst das erste Ringglied 316 bzw. 316′
und das zweite Ringglied 318 bzw. 318′ jeweils an der
zugehörigen Welle 112 bzw. 114 oder umgekehrt befestigt
werden. Darüber hinaus ermöglicht die einfache Zerlegbarkeit
den schnellen Austausch eines verschlissenen Zwischengliedes
320 bzw. 320′ durch ein neues Zwischenglied
320 bzw. 320′, wenn dies erforderlich wird.Der dritte Arm 326 bzw. 326′ an dem ersten Ringglied 316
bzw. 316′ und an dem zweiten Ringglied 318 bzw. 318′
dient zum dynamischen Auswuchten derselben, was insbesondere
bei hochtourigen Anwendungen wünschenswert ist. Im
dargestellten Fall weist jeder dritte Arm 326 eine Gewindebohrung
ähnlich den Gewindebohrungen 351 der Arme 324
auf. Diese Gewindebohrungen in den dritten Armen 326 sind
nicht unbedingt erforderlich. Jedoch werden sie vorzugsweise
vorgesehen, um dann, wenn ein genaueres dynamisches
Auswuchten verlangt wird, darin Schulterbolzen anordnen
zu können.Schließlich vermittelt die Ausbildung der beiden äußeren
Ringglieder 316 und 318 bzw. 316′ und 318′ der Kupplung
310 mit nach außen abstehenden, radialen Vorsprüngen eine
vorteilhafte Ventilatorwirkung, insbesondere bei hochtourigem
Betrieb, so daß die Kupplung 310 kühl gehalten
bleibt.
Claims (16)
1. Kupplung, insbesondere zur Drehmomentübertragung
zwischen zwei Wellen, welche Parallelversatz
und/oder Winkelversatz und/oder Axialversatz zwischen
den Längsachsen der Wellen aufnimmt und ausgleicht, mit:
- a) einem ersten Ringglied (16; 116; 216; 316), welches auf der ersten Welle (12; 112; 212; 312) derart befestigbar ist, daß seine Drehachse mit der Längsachse der ersten Welle zusammenfällt;
- b) einem zweiten Ringglied (18; 118; 218; 318), welches auf der zweiten Welle (14; 114; 214; 314) derart befestigbar ist, daß seine Drehachse mit der Längsachse der zweiten Welle zusammenfällt;
- c) einem Zwischenglied (20; 120; 220; 320), dessen Drehachse bei miteinander fluchtenden Drehachsen des ersten Ringglieds und des zweiten Ringglieds mit letzteren zusammenfällt, wobei
- d) das Zwischenglied (20; 120; 220; 320) zwei erste sowie zwei zweite, jeweils zueinander parallele Arme (36 bzw. 52; 136 bzw. 152; 236 bzw. 252; 336 bzw. 352) aufweist, welche dem ersten bzw. zweiten Ringglied (16 bzw. 18; 116 bzw. 118; 216 bzw. 218; 316 bzw. 318) zugeordnet sind, und wobei
- e) jeder Arm (36 bzw. 52; 136 bzw. 152; 236 bzw. 252; 336 bzw. 352) ein mit dem ringförmigen Abschnitt (32; 132; 232; 332) innerhalb von dessen axialer Erstreckung fest verbundenes Ende (38 bzw. 54; 138 bzw. 154; 238 bzw. 254; 338 bzw. 354) und ein freies Ende (40 bzw. 56; 140 bzw. 156; 240 bzw. 256; 340 bzw. 356) aufweist, und
- f) zwei erste Verbindungselemente (44; 144; 244; 344), welche fest von dem ersten Ringglied (16; 116; 216; 316) axial abstehen und mit den freien Enden (40; 140; 240; 340) der beiden ersten Arme (36; 136; 236; 336) verbunden sind, sowie zwei zweiten Verbindungselementen (60; 160; 260; 360), welche fest vom zweiten Ringglied (18; 118; 218; 318) axial abstehen und mit den freien Enden (56; 156; 256; 356) der beiden zweiten Arme (52; 152; 252; 352) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
- g) daß das Zwischenglied (20; 120; 220; 320) einen zwischen dem ersten Ringglied (16; 116; 216; 316) und dem zweiten Ringglied (18; 118; 218; 318) angeordneten, ringförmigen Abschnitt (32; 132; 232; 332) aufweist;
- h) daß die zwei ersten Verbindungselemente (44; 144; 244; 344) mit den freien Enden (40; 140; 240; 340) der beiden ersten Arme (36; 136; 236; 336) an Stellen verbunden sind, welche auf die Längserstreckung der ersten Arme und die Angriffsstellen derselben mit den festen Enden (38; 138; 238; 338) am ringförmigen Abschnitt (32; 132; 232; 332) so abgestimmt sind, daß ein dem ersten Ringglied von der ersten Welle (12; 112; 212; 312) fest mitgeteiltes Drehmoment zum ringförmigen Abschnitt entlang des einen ersten Armes (36; 136; 236; 336) unter Zug und entlang des anderen ersten Armes (36; 136; 236; 336) unter Druck übertragen wird, wobei der ringförmige Abschnitt bezüglich des ersten Ringgliedes unter Querbiegen der beiden ersten Arme eine Winkelbewegung um eine etwa in der ersten Querrichtung verlaufende Achse und eine Axialbewegung ausführen kann; und
- i) daß die zwei zweiten Verbindungselemente (60; 160; 260; 360) mit den freien Enden (56; 156; 256; 356) der beiden zweiten Arme (52; 152; 252; 352) an Stellen verbunden sind, welche auf die Längserstreckung der zweiten Arme und die Angriffsstellen derselben mit den festen Enden (54; 154; 254; 354) am ringförmigen Abschnitt (32; 132; 232; 332) so abgestimmt sind, daß ein dem ringförmigen Abschnitt (32; 132; 232; 332) mitgeteiltes Drehmoment zum zweiten Ringglied entlang des einen zweiten Armes (52; 152; 252; 352) unter Zug und entlang des anderen zweiten Armes (52; 152; 252; 352) unter Druck übertragen wird, wobei der ringförmige Abschnitt bezüglich des zweiten Ringgliedes unter Querbiegen der beiden zweiten Arme eine Winkelbewegung um eine etwa in der zweiten Querrichtung verlaufende Achse und eine Axialbewegung ausführen kann.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden ersten Arme (36; 136; 236; 336) und die
beiden zweiten Arme (52; 152; 252; 352) jeweils so
ausgebildet sind, daß unter Materialquerbiegung der
ringförmige Abschnitt (32; 132; 232; 332) bezüglich
des ersten bzw. zweiten Ringglieds (16 bzw. 18; 116
bzw. 118; 216 bzw. 218; 316 bzw. 318) eine dritte Relativbewegung
ausführen kann, und zwar eine parallelogrammgestängeartige,
im wesentlichen geradlinige Bewegung
in einer ersten Querrichtung etwa senkrecht zur
Längserstreckung der ersten Arme (36; 136; 236; 336)
bzw. in einer zweiten Querrichtung etwa senkrecht zur
Längserstreckung der zweiten Arme (52; 152; 252; 352)
und zur ersten Querrichtung.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Arm (36 bzw. 52; 136 bzw. 152; 236 bzw.
252; 336 bzw. 352) so ausgebildet ist, daß er ein Drehmoment
unter Zug- bzw. Druckbeanspruchung in Längsrichtung
ohne Materialbewegung in Längsrichtung überträgt,
so daß eine gleichförmige Drehmomentübertragung
gewährleistet ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Ringglied (16 bzw. 18; 116 bzw.
118; 216 bzw. 218; 316 bzw. 318) eine ringförmige Nabe
und zwei sich davon radial nach außen erstreckende,
einen Winkel von etwa 120° einschließende, verbindungselementaufnehmende
Arme (24; 124; 224; 324) aufweist.
5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Ringglied (16 bzw. 18; 116 bzw. 118; 216 bzw.
218; 316 bzw. 318) bezüglich seiner Achse symmetrisch
ausgebildet und frei von radialen Vorsprüngen ist, welche
bei fluchtenden Achsen axial vor den beiden zweiten
bzw. ersten Verbindungselementen (60 bzw. 44; 166
bzw. 144; 266 bzw. 244; 366 bzw. 344) sich erstrecken
würden.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Ringglied (16 bzw. 18; 116 bzw. 118; 216 bzw. 218;
316 bzw. 318) einen entsprechend den beiden verbindungselementaufnehmenden
Armen (24; 124; 224; 324) ausgebildeten
dritten Arm (26; 126; 226; 326) aufweist, welcher
sich von der ringförmigen Nabe radial nach außen erstreckt
und mit den beiden verbindungselementaufnehmenden
Armen (24; 124; 224; 324) jeweils einen Winkel von
etwa 120° einschließt.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringglieder (16 und 18; 116 und 118; 216 und 218;
316 und 318) jeweils drei klemmschraubenaufnehmende Abschnitte
(28; 128; 228; 328) aufweisen, welche sich von
der Nabe beträchtlich weniger weit als die Arme (24 und
26; 124 und 126; 224 und 226; 324 und 326) nach außen
erstrecken und zwischen den letzteren gleichmäßig verteilt
sind.
8. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Ringglied (16 bzw. 18; 116 bzw. 118; 216 bzw.
218; 316 bzw. 318) eine über seine axiale Erstreckung
gleichbleibende Querschnittsgestalt aufweist.
9. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (20; 120; 220;
320) als ein einstückiges Formteil aus Polyoxymethylenharz
ausgebildet ist.
10. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der ringförmige Abschnitt (32; 132;
232; 332) des Zwischenglieds (20; 120; 220; 320)
symmetrisch zur Zwischengliedachse ausgebildet ist, wobei
die beiden ersten Arme (36; 136; 236; 336) und die
beiden zweiten Arme (52; 152; 252; 352) jeweils etwa
dieselbe Materialmenge auf der einen Seite und auf der
anderen Seite einer Ebene aufweisen, welche die Zwischengliedachse
enthält und sich in der ersten bzw.
zweiten Querrichtung erstreckt.
11. Kupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mittelabschnitt jedes Arms (36 bzw. 52; 136 bzw.
152; 236 bzw. 252; 336 bzw. 352) zwischen dem festen
Ende (38 bzw. 54; 138 bzw. 154; 238 bzw. 254; 338 bzw.
354) und dem freien Ende (40 bzw. 56; 140 bzw. 156;
240 bzw. 256; 340 bzw. 356) eine Quererstreckung in
axialer Richtung aufweist, welche wesentlich geringer
als seine Längserstreckung und beträchtlich größer
als seine Quererstreckung in radialer Richtung ist.
12. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden ersten und die beiden zweiten Arme (36
bzw. 52; 136 bzw. 152; 236 bzw. 252; 336 bzw. 352) in
axialer Richtung so breit wie der ringförmige Abschnitt
(32; 132; 232; 332) sind und sich mit den freien Enden
axial auf das erste bzw. zweite Ringglied (16 bzw. 18;
116 bzw. 118; 216 bzw. 218; 316 bzw. 318) zu erstrecken.
13. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement als Schalterbolzen
(44 bzw. 60; 144 bzw. 160; 244 bzw. 260; 344
bzw. 360) mit einem zylindrischen Mittelabschnitt (46
bzw. 62; 146 bzw. 162; 246 bzw. 262; 346 bzw. 362) zur
drehbaren Aufnahme in einer zylindrischen Öffnung (42
bzw. 58; 142 bzw. 158; 242 bzw. 258; 342 bzw. 358) des
freien Endes (40 bzw. 56; 140 bzw. 156; 240 bzw. 256;
340 bzw. 356) des zugehörigen Armes (36 bzw. 52; 136
bzw. 152; 236 bzw. 252; 336 bzw. 352), einem Gewindeendabschnitt
(48 bzw. 64; 148 bzw. 164; 248 bzw. 264;
348 bzw. 364) verminderten Durchmessers, der in eine
Gewindebohrung im zugeordneten Ringglied (16 bzw. 18;
116 bzw. 118; 216 bzw. 218; 316 bzw. 318) einschraubbar
ist, und einem vergrößerten Kopf (50 bzw. 66; 150
bzw. 166; 250 bzw. 266; 350 bzw. 366) an anderen Ende
ausgebildet ist.
14. Kupplung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden ersten und/oder die beiden zweiten Schulterbolzen
(44 bzw. 60; 144 bzw. 160; 244 bzw. 260; 344
bzw. 360) jeweils einen zylindrischen Mittelabschnitt
(46 bzw. 62; 146 bzw. 162; 246 bzw. 262; 346 bzw. 362)
länger als die zugehörige, sich in axialer Richtung
erstreckende zylindrische Öffnung (42 bzw. 58; 142
bzw. 158; 242 bzw. 258; 342 bzw. 358) zur Aufnahme
desselben aufweisen.
15. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Bohrung (34;
134; 234; 334) des ringförmigen Abschnitts (32; 132;
232; 332) einen Durchmesser größer als der Durchmesser
der ersten Welle (12; 112; 212; 312) und/oder der
zweiten Welle (14; 114; 214; 314) aufweist, so daß
erstere und/oder letztere sich axial in das Zwischenglied
(20; 120; 220; 320) hinein erstrecken kann, ohne
es bei der Aufnahme und dem Ausgleich von Parallelversatz
und/oder Winkelversatz und/oder Axialversatz zu
berühren.
16. Kupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringglieder (16′ und 18′;
116′ und 118′; 216′ und 218′; 316′ und 318′) zur Befestigung
auf der zugehörigen Welle (12 bzw. 14; 112 bzw. 114;
212 bzw. 214; 312 bzw. 314) jeweils im Bereich des dritten
Arms (26′; 126′; 226′; 326′) radial in zwei Hälften geschlitzt
und mit Schrauben (70; 170; 270; 370) zum Zusammenziehen
der Hälften und Festklemmen des Ringglieds
(16′ bzw. 18′; 116′ bzw. 118′; 216′ bzw. 218′; 316′
bzw. 318′) auf der Welle (12 bzw. 14; 112 bzw. 114;
212 bzw. 214; 312 bzw. 314) versehen sind.
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