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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das automatische
Bonden von Chips auf ein Band und insbesondere auf die Bildung
von Bondstrukturen für TAB-Packungsstrukturen. Darüber hinaus
bezieht sich die Erfindung auf Verbindungen in elektronischen
Mehrschichtpackungsstrukturen sowie auf eine
Verbindungsstruktur mit universeller Chipverbindung.
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Im Zusammenhang stehende Technik:
A. AUTOMATISCHE BANDMONTAGE
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Vor einigen Jahrzehnten gehörten zur Packung von Halbleiter-
Chips noch vorzugsweise Verbindungen von einem Gehäuse durch
Fly-Wire-Anschlußdrähte, die von Kontaktflecken auf der
Oberfläche eines Packungssubstrats mit Kontaktflecken auf einem vom
Gehäuse getragenen Chip verbunden waren. Die Fly-Wire-
Anschlußdrähte wurden für die elektrische Verbindung eines
Chips mit einem elektronischen System durch externe
Anschlußstifte eines drahtgebondeten Gehäuses verwendet, beispielsweise
einem Dual-In-Line-Package (DIP). Die Anschlußstifte wurden in
Verbindungen der Platine eingesteckt, in die das drahtgebondete
Gehäuse gesteckt wurde. Die Fly-Wire-Anschlußdrähte wurden
zwischen den Kontaktflecken auf dem Chip und den Kontaktflecken
auf dem Leadframe im Innern des drahtgebondeten Gehäuses durch
ein ausgefeiltes Drahtbondverfahren angebracht. Die Fly-Wire-
Anschlußdrähte im drahtgebondeten Gehäuse können leicht
beschädigt werden, und die Bonds zwischen den Fly-Wire-
Anschlußdrähten, dem Chip und dem Gehäuse sind ebenfalls leicht
zu beschädigen. Der Durchmesser der Fly-Wire-Anschlußdrähte
beträgt ca. 0,025 bis 0,050 mm. Darüber hinaus stehen die Fly-
Wire-Anschlußdrähte weit über den Chip hinaus und
müssen einzeln zwischen den beiden Punkten, mit denen sie
verbunden sind, angebracht werden, indem jeder einzelne
Anschlußdraht gesondert behandelt wird und danach beide Enden
jedes separaten Drahtes gebondet werden. Heute ist die Packung
von Chips weiterentwickelt, wobei verschiedene kompakte
Strukturen verwendet werden, für die weniger Herstellungsschritte
benötigt werden und die einfacher und zuverlässiger sind.
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In heutigen elektronischen Packungssystemen mit sehr hohem
Integrationsgrad (VLSI) ist die Verwendung von Fly-Wire-
Anschlußdrähten, um eine Verbindung zwischen Gehäuse und
Kontaktfleck auf einem Chip herzustellen, nicht praktisch, da
mit der erhöhten Dichte von Schaltkreisen auf einem Chip und
kleineren Kontaktflecken die Drähte immer enger zusammen sein
müssen, weil die Anzahl der zu verbindenden Drähte pro Chip
infolge der Dichte der Schaltkreise auf dem Chip immer größer
wird. Der Zwischenraum der Kontaktflecke auf einem Chip ist der
Abstand von einer Kontaktfleckmitte zur anderen. Während das
Drahtbonden mit einem Draht von 25 Mikron (1 Mil) durchgeführt
werden kann, empfiehlt sich das Drahtbonden bei Kontaktflecken
von 2 Mil bei einem Abstand von 5 Mil. Bei diesen kleinen
Flächen können die Bondmittel leicht benachbarte Bonds oder
Drähte beschädigen.
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Die automatische Bandmontage (TAP) wurde vor fast zwei
Jahrzehnten entwickelt, um dünne, kurze Flachleiteranschlußdrähte,
die von einem Band getragen und an Ort und Stelle gehalten
werden, zu erhalten, bei denen die Spitzen oder Enden der
Flachleiteranschlußdrähte von der Peripherie des Bandes zu
einem Punkt genau über den Kontaktflecken reichen, mit dem sie
auf dem Chip verbunden werden sollen. Bei der TAB gehen die
Flachleiteranschlußdrähte über die Chip-Kontaktflecke an der
Peripherie des Chips zu einer Position, in der sie durch
Thermokompression gebondet werden können. Sämtliche Anschlußdrähte
werden in einem Schritt gebondet, indem eine Thermode, z. B.
eine erhitzte Platte, auf eine hohe Temperatur erhitzt wird.
Die heiße Thermode drückt auf die Enden der Anschlußdrähte, um
diese mit den Kontaktflecken darunter auf dem Chip zu bonden.
Dabei müssen Kontaktflecke und Anschlußdrähte lediglich genau
justiert sein, und die Anschlußdrähte des Gehäuses sollten mit
den Kontaktflecken in Berührung kommen, ohne dabei die
mechanische und elektrische Integrität der Anschlußdrähte zu
beeinträchtigen. In Lyman, "Special Report: Film Carriers Star in
High-Volume IC Production" Elektronics, 25. Dezember 1975, SS.
61-68 wird auf Seite 64, Spalte 2, die Thermodentemperatur des
Thermokompressionsbondgeräts mit 550 Grad Celsius, einer
Druckhaltezeit von 0,25 sek. und einer Bondkraft von 1,25 kg
angegeben. Der Temperaturbereich für das Bondverfahren liegt
zwischen 300 und 700 Grad Celsius. C. D. Burns beschreibt in
"Trends in Tape Bonding", Semiconductor International, April
1979, SS. 25-30 weitere Entwicklungen bei der TAB. Der typische
Abstand der Kontaktflecke für TAB-Teile beträgt 8 Mil, wobei
einige im Handel erhältliche Teile einen Abstand von 4 Mil
haben.
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In der Vergangenheit wurde vorgeschlagen, Metallisierung zu
verwenden, die in Form von Bumps entweder nach oben (außen)
über die Kontaktflecke oder die Enden der Anschlußdrähte
hinausgehen, um eine geringe Versetzung zu ermöglichen, die
Bondfläche zu verkleinern, die Komplexität des
Thermodendesigns, die für die Thermokompression erforderlich ist, zu
verringern, die Montagekräfte zu reduzieren, die zur Verbindung
der Anschlußdrähte und Kontaktflecke notwendig sind, und um
einen elektrischen Kontakt nur an den gewünschten Punkten
sicherzustellen. Bei der Bildung dieser Bumps auf den
elektronischen Einrichtungen muß entweder ein
Additiv-Niederschlagverfahren oder ein Subtraktiv-Ätzverfahren oder ähnliches
angewendet werden, bei dem umfangreiche Verarbeitungsschritte
wie beispielsweise das Anbringen und Entfernen von Masken
notwendig sind. Wenn darüber hinaus chemische Plattierung (oder
chemisches Ätzen) bei der Bildung der Bumps auf den Chips
angewendet wird, kann das Plattierungsverfahren (oder chemische
Ätzverfahren) dazu führen, daß die Chips chemisch behandelt
werden müssen, so daß unter Umständen unerwünschte
Rückstände auf den Oberflächen der Chips zurückbleiben und zu
Korrosion führen. J. Sallo verdeutlicht in "Bumped-Beam Tape
for Automatic Gang Bonding" Insulation/Circuits Vol. 25, Nr. 10
(1979), SS. 65-66, daß es schwierig ist, Bumps auf einer TAB-
Struktur anzubringen. Daher besteht der Bedarf nach einem
System, einschließlich Strukturen und Verfahren, das die
Packung von Chips ermöglicht, ohne daß plattierte oder geätzte
Bumps in Verbindung mit den Kontaktflecken auf den
elektronischen Einrichtungen benötigt werden.
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Bei der automatischen Bandmontage (TAB) sind entweder Chips
oder ein Band mit Bumps erforderlich, um das
Innenanschlußdrahtbonden (ILB) der Kupferband-Beams zu den
I/O-Kontaktflecken des Chips zu erleichtern. Die Verarbeitung von Chip-
Wafers, um Bumps hinzuzufügen, verteuert das TAB-Verfahren und
kann unter Umständen zu einer Beschädigung der Chip-Wafers
führen, insbesondere bei empfindlichen CMOS-Schaltkreisen. Im
Handel erhältliches galvanisch gefälltes und geätztes Band mit
Bumps ist eine Alternative. Die Bumps auf den Beam-Enden des
Bands sind jedoch mechanisch hart und können dadurch die I/O-
Kontaktflecke des Chips beschädigen oder den Chip zerstören,
wenn während des Bondverfahrens eine Krafteinwirkung erfolgt.
Im Handel erhältliches Perimeterband mit Bumps ist teurer als
Planarband, da es doppeltes Photowiderstandsverfahren und
entsprechende Justierung erfordert.
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Eine Alternative zur Plazierung eines Bumps auf einer
elektronischen Einrichtung ist die Herstellung einer Bumpstruktur auf
den TAB-Anschlußdrähten. Dieses Verfahren wurde bei einem
einschichtigen (nur Metall) TAB-Band verwendet, wo beide Seiten
des Bandes photolithographisch verarbeitet sind.
Einschichtbänder verfügen über intrinsische Faktoren, durch die
die Anwendung auf Chips mit relativ wenig Anschlußdrähten
(I/Os) eingeschränkt ist. Darüber hinaus kann das ganz aus
Metall bestehende Band nicht geprüft werden, bevor die
Einrichtung im Gehäuse der nächsten Ebene angebracht wird. Um
somit die günstigere Anwendung von TAB bei hohen
I/O-Einrichtungen
in einer prüfbaren Konfiguration ermöglichen zu können,
ist ein Mittel zur Herstellung von Bumps auf zwei- oder
dreischichtigem Band erforderlich, da diese Art von Band mit einer
größeren Anzahl von I/O kompatibel ist. Wie aus der
nachfolgenden Beschreibung hervorgeht, ist das Bumpverfahren für zwei-
oder dreischichtige Bänder schwierig.
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Das zwei- oder dreischichtige Bumpband wurde unter Verwendung
eines Polymerfilms hergestellt, der auf einer oder beiden
Seiten mit Metallfilmen bedeckt war. Bumpband ist aus
wirtschaftlicher Sicht nur schwer von einem zwei- oder
dreischichtigen Band herzustellen, da Probleme bei der Justierung und
hohe Verarbeitungskosten in bezug auf die erforderliche
doppelte Photolithographie auftreten. Hinzu kommt, daß auch noch
Löcher in der Polymerschicht gebildet werden müssen. Um ein
TAB-Produkt herzustellen, daß über eine große Anzahl von I/O-
Verbindungen verfügt, muß zwei- oder dreischichtiges Band
benutzt werden, da eine Polymerträgerschicht für die
Metallisierung benötigt wird.
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In der US-Patentschrift 4,510,017 von Barber mit dem Titel
"Testable Tape for Bonding Leads to Semiconductor Die and
Process for Manufacturing Same" wird ein Bumpbandanschlußdraht
in Fig. 2 gezeigt, der einen Kupferanschlußdraht umfaßt, der im
günstigsten Fall mit Gold oder Zinn plattiert ist. In diesem
Patent werden einige Probleme bei der Herstellung von TAB-Band
mit Hilfe herkömmlicher Verfahren erörtert. Darüber hinaus wird
ein Verfahren zur Herstellung eines Bumpbands gezeigt, das
geprüft werden kann.
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K. Hayakawa und andere beschreiben in "Film Carrier Assembly
Process", Solid State Technology Vol. 22, Nr. 3, S. 52 (1979)
eine bestimmte Art von Bumpband, bei dem die Bumps auf einem
separaten Substrat plattiert sind, und dann auf das Band für
das spätere Bonden auf die elektronische Einrichtung übertragen
werden.
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Die US-Patentschrift 4,396,457 von Bakermans mit dem Titel
"Method of Making Bumped-Beam Tape" beschreibt ein gebumptes
Beam-Band sowie die Probleme bei der Plazierung von Bumps auf
dem Band. Die in diesem Patent beschriebene Lösung schlägt die
Mikroprägung des TAB-Bandes vor, um die Bumps auf dem TAB-Band
zu bilden. Das Band besteht aus einer Kupferfolie, die mit
einem Polyimidfilm beschichtet sein kann oder nicht, wobei
dieser Film geätzt wurde, um Schaltmusterformbeams zu bilden.
Das Band weist Löcher oder Perforation auf, um es durch das
Herstellungssystem bewegen zu können. Fig. 6 im Patent von
Bakermans zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines gebumpten
Beam-Bandes, bei dem das Polyimid des Bandes auf dem Kupfer
geformt und anschließend geätzt wird, um Personality-Löcher zu
bilden. Es wird jedoch keine Haftschicht verwendet. In Fig. 7
bei Bakermans wird nur eine einzige Kupferschicht verwendet.
Gemäß Bakermans werden Bumps auf den Beams mittels eines von
zwei Verfahren gebildet. 1. Das Stanzen einer Reihe von großen
Personality-Löchern im Polyimid für die Bumps und Beams, die in
der Metallschicht gebildet werden sollen. 2. Das Aufschichten
der Kupferfolie auf das Polyimid. 3. Das Stanzen des Kupfers,
um Bumps zu bilden. 4. Das Wegätzen des überflüssigen Kupfers,
um die Beams zu bilden, an deren Ende sich die Bumps befinden.
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5. Das Plattieren der Beais mit Gold.
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Im zweiten Verfahren sehen die einzelnen Schritte anders aus.
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1. Das Stanzen einer Reihe von großen Personality-Löchern im
Polyimid für die Bumps und Beams, die in der Metallschicht
geformt werden sollen. 2. Die Kupferfolie auf das Polyimid
aufschichten. 3. Das Kupfer ätzen, um Beams zu formen. 4. Das
Stanzen des Endes von jedem Beam, um ein Bump zu bilden. 5. Die
Beams mit Gold oder einem anderen Edelmetall plattieren. Es ist
natürlich klar, daß die Bumps bei Bakermans an den Stanzstellen
einseitig und ausgehöhlt sind. Bei dem gestanzten Bumpverfahren
von Bakermans oder dem Bumpband von Barber gehen die Bumps
nicht über oder unter den Beam hinaus.
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Die Bumps und Kontaktflecke sollten vorzugsweise den gleichen
Härtegrad haben, da dies die beste Verformung bei der Bildung
einer Verbindungsstelle durch Thermokompression gibt. Die
meisten Techniken erreichen nicht den gleichen Härtegrad
zwischen den Metallstrukturen, die mit den Chips verbunden
werden sollen. Die meisten hergestellten TAB-Komponenten
verwenden Bump-Chips, deren Herstellung jedoch sehr teuer ist.
Dabei werden die Wafers freigelegt, um eine Degradation zu
erhalten, die durch das erforderliche chemische Naßverfahren
hervorgerufen wird. Darüber hinaus ist die Haftung der Bumps
auf der Metallurgie der Einrichtung häufig eingeschränkt. Hinzu
kommt die unregelmäßige Größe und Form der Bumps, die durch die
chemische Bearbeitung gebildet werden. Um die Härte der
gewöhnlich aus Gold bestehenden plattierten Bumps zu
verringern, werden diese üblicherweise weichgemacht, wodurch
die Chips zeitweise erhöhten Temperaturen ausgesetzt sind.
Kugelband
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Das Polymer-TAB-Band mit elektrisch leitenden Anschlußdrähten,
die in Kugeln enden, die für das Bonden von Kontaktflecken auf
den Chips entsprechend der Erfindung vorgesehen sind, wird
nachfolgend als Kugelband bezeichnet. Diese
Metall/Polymerstruktur kann zur Bildung von Mehrschicht-
Schaltsubstraten wie beispielsweise MLC, gedruckte Schaltung
einer flexiblen Platinenstruktur verwendet werden.
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Die Europäische Patentanmeldung Nr. 0,177,348 von Oakley und
anderen mit dem Titel "Bonding Leads to Semiconductor Devices",
die am 9. September 1984 veröffentlicht wurde, zeigt in der
Beschreibung von Fig. 5 auf Seite 6, Zeilen 9-13 die Bildung
von "Bumps auf einem Kupferband mit einem einzelnen Impuls pro
Finger . . . , wobei der Beam über eine Reihe von Fingern
abgetastet wird". Es beschreibt auf Seite 4, Zeile 8-16 "ein
Verfahren zur Bildung von Verbindungsbumps an den freien Enden
der leitenden Anschlußdrähte des Bandes, wobei dieses Verfahren
bei der automatischen Bandmontage verwendet wird, indem
Anschlußdrähte mit einer
Halbleiter-Schalteinrichtung
verbunden werden; das Verfahren beinhaltet die Erhitzung
der freien Enden der Anschlußdrähte auf dem Band durch einen
Laserstrahl, um die Enden der Anschlußdrähte zu schmelzen, so
daß Oberflächenspannungskräfte das Flüssigphasenende jedes
Anschlußdrahts zu einer Kugel bilden, die den Bondbump
darstellt." Auf Seite 6, Zeile 4-8 steht, daß "der Brennpunkt
des Laserstrahls an oder nahe bei der Oberfläche der
Anschlußdrähte oder Finger sein sollte. Bei einigen Materialien ist
unter Umständen ein Schutzgas erforderlich".
B. MEHRSCHICHTPACKUNG
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Mehrschicht-Schaltgehäuse mit zahlreiche Leitungen, die für die
elektrischen Verbindungen zwischen den Schichten in vertikaler
Richtung sorgen, werden verwendet, um zahlreiche Signal- und
Stromdrähte anzuschließen, die zwischen den in der Computer-,
Kommunikations-, Verbraucher- und industriellen
Elektronikindustrie verwendeten Komponenten benutzt werden. Es
wird eine hohe Packungsdichte verwendet, dort, wo es
erforderlich ist, die Komponenten eng zusammenzupacken, wobei
zahlreiche Schaltkreisebenen mit geringen Drahtbreiten benutzt werden,
die mit Leitungen verbunden sind. Das für die Substrate
verwendete Material umfaßt Epoxidharz/Glas, Keramik und
Polyimid. Einige Schaltkreise benötigen 20 oder mehr
Drahtschichten. Mit der steigenden Dichte gedruckter
Schaltkreise und dem Aufkommen von Oberflächengehäusen geringerer
Größe ist auch der Bedarf an zuverlässigen und preiswerten
Mehrschichtsubstraten gestiegen.
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In der Vergangenheit war es schwierig, Leitungen in
verschiedenen Mehrschichtgehäusen herzustellen, da zahlreiche
Verarbeitungsschritte durchgeführt werden müssen. Beim normalen
Herstellungsverfahren von flexiblen Mehrschichtschaltkreisen
müssen die Zwischenleitungen auf gleiche Art und Weise gemacht
werden, wie dies seit Jahren schon für Epoxidharz/Glassubstrate
praktiziert wird. Das bedeutet, daß bei der Leitung Löcher
gebohrt werden, die Löcher mit einem
entsprechenden
Metall gefüllt werden und anschließend durch ein
autokatalytisches Plattierungsverfahren mit Kupfer plattiert
werden. Zuletzt werden die getrennten Leiterbahnen geätzt und
die verschiedenen Schichten miteinander verbunden. Danach
werden die oben beschriebenen Schritte zur Verbindung
nachfolgender Schichten mit zuvor vorhandenen Schichten durch
zusätzliche Leitungen in den später hinzugefügten Schichten
wiederholt.
C. UNIVERSELLE CHIPVERBINDUNGSPACKUNG
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In der Vergangenheit wurden Mehrfachsubstratgehäuse mit
Fehlern, die nicht mehr zu reparieren waren, weggeworfen, da
eine geeignete Reparaturtechnik fehlte. Die Gründe dafür liegen
im wesentlichen daran, daß auf die internen Fehler nicht
zugegriffen werden konnte und nur eine ungenügende Anzahl von
Kontaktflecken für technische Änderungen (EC) vorhanden waren.
Diese Substrate sind im allgemeinen entweder für Flip-Chip-
Lötmontage wie im Fall von Mehrschichtkeramik (MLC) oder nur
für Kunststoffgehäuse mit drahtgebondeten Chips vorgesehen. Es
war nicht möglich, eine Chip-Art durch die andere zu ersetzen.
Die US-Patentschrift 4,489,364 von Chance und anderen mit dem
Titel "Chip Carrier with Embedded Engineering Change Lines with
Severable Periodically Spaced Bridging Connectors" ist nur ein
Beispiel für die Arbeiten, die sich mit dem Problem der
technischen Änderungen in der Vergangenheit beschäftigten.
D. WEITERE EINSCHLÄGIGE PUBLIKATIONEN
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In einer Veröffentlichung vom 11. Juni 1984 mit dem Titel
"Nikkei Special 1 Assembly of the Next Generation VLSIS,
Aluminium Ball Bonding to Connect as Securely as Gold Wires"
von M. Suwa und anderen, Nikkei Electronics Microdevices wird
die Bildung von Kugeln an den Enden von
Fly-Wire-Anschlußdrähten für herkömmliches Drahtbonden von Fly-Wire-Anschlußdrähten
auf IC-Chips beschrieben. Diese Technik ist wie von Suwa und
anderen aufgezeigt bekannt. Die Aluminiumkugeln werden "sofort
durch die Zuführung einer hohen Stromstärke zu den
Aluminiumdrähten in einer argonhaltigen Wasserstoffumgebung" gebildet.
Diese Umgebung enthält auch Formiergas. Bei der verwendeten
Technik wurde eine hohe Spannung von 1000 V nicht länger als 7 ms
mit einer Stromstärke von mindestens 1A zugeführt. In dieser
Darstellung wird jedoch keine Verbindung zwischen diesem
Verfahren und TAB oder der Verwendung von Lasern zur Bildung
der Kugeln hergestellt.
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Auf Seite 5 ist dabei aufgeführt: "viele Forscher haben
versucht eine Kugel an der Spitze der Aluminiumdrähte mit Hilfe
von Laserstrahlen, Mikroplasma-Schweißbrennern oder
Kurzschlußentladung zu bilden. Es konnte jedoch noch keine
Kugel gebildet werden, die mit der Qualität von Goldkugeln zu
vergleichen wäre".
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Eine Veröffentlichung mit Namen "The Development of Copper Wire
Bonding for Plastic Molded Semiconductor Packages" von J.
Hirota und anderen, Protokolle 35th Electronic Components
Conference (IEEE), Seiten 116-121 (1985) erörtert das Ersetzen
von Golddrahtbonden durch Kupferdrahtbonden von Halbleitern bei
Gehäusen auf Kunststoffbasis. Der Artikel, der keinen Bezug auf
TAB nimmt, zeigt auf Seite 116 ein schematisches Diagramm einer
Vorrichtung zur Bildung einer Kugel am Ende eines Drahtes aus
Al, Cu oder Ag, indem ein Laserstrahl verwendet wird, der auf
das Ende des Drahtes in einer Kammer mit einer
Schutzgasumgebung gerichtet ist. Auf Seite 11 in Spalte 1 unter
"Ball Bonding Technology" wird erwähnt, daß Kupferkugeln etwas
härter als Gold sind, und daß das Weichermachen des Kupfers, um
ein Si-Chip nicht zu beschädigen, ein Problem darstellt. Die
auf den Chips verwendeten Kontaktflecken waren
Aluminiumkontaktflecken. In Fig. 1 dieses Artikels wird ein
Sauerstoffdetektor gezeigt, während bei Fig. 3, wo der
Sauerstoffgehalt aufgeführt ist, Argon verwendet wird. Eine weiche
Kupferkugel ist bei niedrigem Sauerstoffgehalt aufgeführt. Das
Vorhandensein einer Reduktionsumgebung wird nicht gezeigt. In
diesem Artikel wird jedoch ein Verfahren zur Bildung von
Kugelstrukturen am Ende des Drahtes erwähnt. Um eine Kugel am
Drahtende zu erzeugen, wird eine hohe Spannung zwischen dem
Ende des Drahtes und einer Elektrode angelegt. Eine Glüh- oder
Lichtbogenentladung, die durch die hohe Spannung erzeugt wird,
bildet eine Kugel, indem der Draht geschmolzen wird.
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Die US-Patentschrift 3,614,832 von Chance und anderen zeigt in
Fig. 7 einen Laserstrahl, der durch die Rückseite eines
Polyimid-Abziehbildes 19 (Spalte 5, Zeile 45-51) geht und ein
Leiteranschlußdrähte 20 trägt, um den Anschlußdraht 20 auf eine
Anschlußfläche 13 auf einem Substrat 11 zu bonden. Der
Anschlußdraht wird mit dem Kontakt 17 auf Chip 15 verbunden.
Die Bildung von Kugeln am Ende der Anschlußdrähte vor dem
Bonden wird nicht vorgeschlagen. Hinzu kommt, daß die
Abziehbild-Drahtvorrichtung sich wesentlich von der TAB-Struktur
unterscheidet.
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Die US-Patentschrift 4,188,636 von Sato und anderen beschreibt
eine Vorrichtung, bei der die Bumps auf dem Halbleiter-Chip
anstatt auf den Flachleiteranschlußdrähten in der TAB-
Packungsstruktur gebildet werden.
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Die US-Patentschrift 3,463,898 von Takaoka und anderen mit dem
Titel "Welding Device Using Laser Beams" zeigt in den Fig.
2A und 2B, daß das Ende einer Drahtelektrode, die mittels eines
Laserstrahls geschweißt wird, die Form einer Kugel haben kann.
Laut Patent "ist es in diesem Aufbau sinnvoll, das obere Ende
des Anschlußdrahtes 4 in eine Kugel von größerem Durchmesser
als die Bohrung des in Fig. 2A gezeigten Düsenmittelloches zu
formen, und zwar so, daß die Länge unverändert bleibt, wenn sie
auf der Elektrodenoberfläche berührt wird" (Spalte 3, Zeile 60-
65).
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In der US-Patentschrift 3,934,073 von Ardezzone "Miniature
Circuit Connection and Packaging Techniques" wird in Fig. 5 ein
Hochenergiestrahl gezeigt, der durch den Glasblock 14
durchscheint, um die Kontaktflecken 23b der
Halbleitereinrichtung auf die Anschlußdrahtenden 11b und 11c einer Vorform zu
bonden. Vorzugsweise sollte es sich dabei um einen Laserstrahl
handeln. Spalte 6, Zeile 16 - Spalte 7, Zeile 12.
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Die US-Patentschrift 4,510,017 ist ein Hintergrundpatent, das
sowohl gebumptes Beam-Band und TAB bespricht. Auf den inneren
Anschlußdrahtenden der Anschlußdrähte 14 befinden sich die
Bumps 18. Die Anschlußdrähte 14 bestehen aus Kupfer und sind
mit Bumps plattiert, die aus Weichlot, Ni, Sn oder Au
zusammengesetzt sind. Gold- und Nickel-Bumps sind hart, sofern sie
nicht durch Glühen weichgemacht wurden. Harte Bumps können das
Band beschädigen. Bei Zinn- oder Weichlot-Bumps treten in
begrenztem Umfang Lagerbeständigkeitsprobleme auf. Zweitens
sind sie nicht gleich groß. Drittens benötigen sie eine genaue
Masken-Justierung. Viertens gehen die Bumps nach unten, jedoch
nicht nach oben. Fünftens ist es teuer, ein Bump zu plattieren.
Sechstens erzeugt das Plattierungsbad nicht unbedingt eine
saubere Oberfläche. Das Ätzen oder die Bildung des Bump von der
Kupferschicht wird ausgeführt, indem jeder der Schritte als
erster durchgeführt werden kann.
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Harte Bumps aus Gold werden beim Thermokompressionsbonden
weniger leicht verformt und bilden daher weniger zuverlässige
Verbindungsstellen. Um dies zu erreichen, werden im
herkömmlichen Verfahren harte Bumps aus Gold aufgeschmolzen, um sie
weicher zu machen. In der Literatur wurde jedoch bisher noch
nicht über die Verwendung von Lasern zum Aufschmelzen von Gold-
Bumps berichtet. Das Problem bei harten Bumps auf Chips oder
Beams wird noch dadurch erschwert, daß die Anschlußdrahtzahl
durch die größere Kraft auf dem Chip zunimmt. Eine potentiell
zu starke Ladung wird aufgrund von Irregularitäten in der
Geometrie oder fehlender Planarität lokal angelegt. In der
Vergangenheiten war Fachleuten bewußt, daß "harte" Bumps aus
Gold Silikon-Chips beschädigen können. In der Halbleiter-
Chipindustrie ist es üblich, daß Golddrähte erhitzt werden, um
Kugeln für das Drahtbonden von Fly-Wire-Drähten zu bilden, die
mittels Drahtbondverfahren auf den Chip-Kontaktflecken
angebracht werden. Das von Oakley und anderen dargestellte
Verfahren, bei dem Kugeln an den Spitzenenden der
Anschlußdrähte beim TAB-Bonden verwendet werden, ist relativ neu. Zuvor
wurden Bumpband oder Bump-Chips benutzt, um die Chip-
Kontaktflecke mit TAB-Anschlußdrähten zu verbinden. Bumpband
eignet sich jedoch nicht so gut für Chips, da das Band nicht
ausreichend über weiches Material verfügt. Die harten Bumps
können die Chips beschädigen. Das Bumpband wird durch eine
erhitzte Platte (z. B. ein Bügeleisen) erhitzt, das als
"Thermode" beim Thermokompressionsbonden verwendet werden.
Daneben können sogenannte "Bump-Chips" verwendet werden. In
diesem Fall werden die Chips jedoch schädigenden
Plattierungsbädern oder ähnlichem ausgesetzt, um Bumps auf den
Kontaktflecken der Chips zu bilden.
Zusammenfassende Beschreibung der Erfindung:
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Die Erfindung umfaßt Mehrschichtpackungsstrukturen für
elektronische Einrichtungen und elektronische Gehäuse-Oberlays, die
in den angeführten Ansprüchen beschrieben werden.
A. FLÄCHENBAND
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Bump-Flächenband, das Verbindungen zu den Anschlußdrähten auf
den Kontaktflecken auf der Chip-Peripherie und zwischen Stellen
im Innern des Chips ermöglicht, sollte Verbindungen zu
Kontaktflecken im Innern des Chips herstellen, ohne daß dazu
Fly-Wire-Anschlußdrähte für technische Änderungen benötigt
werden müssen. Bei einem Flächenband steht die Kugel über und
unter den Beam hinaus, und bei TAB-Band mit Kugeln, die in den
Öffnungen des Substrats (Polymer, z. B. Polyimid) gebildet sind,
auf denen die Leiter-Beams sitzen, gehen die Kugeln über und
unter die gegenüberliegenden Oberflächen des Substrats.
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Die Banddrähte in der Mitte einer Fläche auf dem Polyimidband
können zu Kugeln geformt werden, wenn zuerst an den Stellen,
an denen die Kugeln gebildet werden sollen, einige der
Polyimide entfernt werden. Aufgrund von Erfahrungen bei der
Laserverarbeitung besteht der einzigartige Vorteil der
Erfindung darin, daß die lasergebildeten Strukturen gleich und
reproduzierbar sind. Arbeiten mit Lasern zum Ätzen von
Kunststoff- und Keramikmaterialien sowie die Verwendung von Lasern
bei Lötanwendungen haben gezeigt, daß es sehr schwer ist,
einheitliche Ergebnisse zu erzielen. Gewöhnlich sind
Unterschiede in den Oberflächeneigenschaften der bearbeiteten Teile
sowie unvermeidbare Fluktuationen bei der Laserintensität
festzustellen. Nachfolgend wird erläutert, wie dieses Verfahren
das Problem der Intensitätsänderungen lösen kann.
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Das Kugelbandverfahren erzeugt weiche, einheitliche Bumps,
wobei keine Bump-Chips benötigen werden. Darüber hinaus ist
auch das schwierige doppelte Justierungsverfahren zur Erzeugung
von Bumpband beim Kugelbandherstellungsprozeß nicht
erforderlich. Bumpkupfer, Polyimidband und Flächenbumpband
werden durch das Kugelbandverfahren erzeugt.
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Bei den bekannten Laserherstellungs- und Bearbeitungsverfahren
ist es häufig notwendig, daß entweder die Laserstärke oder die
gelieferte Gesamtenergie innerhalb eines kleinen Bereichs
liegen. Das Kugelbandverfahren der vorliegenden Erfindung hat
den Vorteil, daß solche Parameter keine Rolle spielen, sobald
ein Mindestgrenzwert der Laserstärke erreicht ist. Die
Selbstbeschränkung des Verfahrens führt dazu, daß das übermäßige
Zuführen der Laserstärke unter ungewöhnlich hohe
Leistungsdichtepegel, bei denen Verdampfung auftritt, unerheblich ist.
Die Einheitlichkeit der gebildeten Strukturen ist im Vergleich
zur Längenabmessung der TAB-Beams, die geformt werden sollen,
relativ unerheblich, da der Durchmesser der gebildeten Kugeln
als Wurzel des Würfels einer beliebigen Längenabmessung
variiert. Eine Änderung der Dicke des Beams von 10% beispielsweise
führt zu einer Änderung des Kugeldurchmessers von 3,2%.
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Obgleich der Schmelzpunkt von Kupfer bei 1083ºC liegt, und
Polyimid bei 450ºC zu karbonisieren beginnt, ist es
gleichzeitig von Bedeutung, daß keine Beschädigung im Polyimidfilm
festgestellt wird, der unter (1,016*10&supmin;³m) vom Ende des Beams,
der durch das Laser- oder Lichtbogenverfahren geschmolzen
wurde, am Kupfer-Beam angebracht ist. Die Eigenbeschränkung des
Laserverfahrens spielt eine Rolle bei der Beschränkung der
Zeit, die für die Durchführung des Verfahrens erforderlich ist.
Dadurch wird der gesamte Energietransfer auf den Wert
beschränkt, der zur Durchführung des Verfahrens benötigt wird.
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Der weiche kugelförmige Bump, der durch das TAB-Verfahren mit
Kugeln an den Enden der Beams hergestellt und nachfolgend als
Kugelband bezeichnet wird, ist in zweierlei Hinsicht eine
Verbesserung. Die Weichheit des Kugelband-Bumps ermöglicht das
Bonden, ohne die empfindlichen Dünnfilmstrukturen auf dem Chip
zu beschädigen. Die Dehnbarkeit des hergestellten Bonds
verlängert die Lebensdauer des Bonds, wenn es Belastungen
ausgesetzt ist. Es wurde festgestellt, daß das Überstehen des
Kugelbandbumps über und unter der Polyimidstruktur ein
nachfolgend beschriebenes Flächenband-TAB möglich macht (Fig.
3), im Gegensatz zur herkömmlichen Methode, die sich auf
Periepheriebereichs-TAB ohne personalisierte Thermode
konzentriert, wobei die Ladung nur an kleine Bumps in der Thermode
angelegt wird. Durch diese personalisierten Thermode ist eine
sorgfältigere Justierung erforderlich, um das Verbrennen
benachbarten Polymermaterials zu vermeiden. Dadurch fallen die
Kosten und Einmaligkeit der Thermode noch mehr ins Gewicht. Für
TAB-Bumps, die über und unter das Polymersubstrat hinausgehen,
kann eine flache nicht personalisierte Thermode verwendet
werden.
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Kugelband unterscheidet sich von Bumpband dadurch, daß die
Beamenden beim Kugelband aus weicher Kupfer bestehen, während
das Bumpband harte Beamenden hat. Das Weichwerden rührt in
erster Linie von der Kornvergröberung her, die während des
Kugelbildungsverfahrens auftritt. Es handelt sich hierbei um
ein Attribut, das nur diesem Verfahren eigen ist, da die
Temperatur, die für das Kornwachstum erforderlich ist, über der
Höchsttemperatur liegt, der der Polymerträger ausgesetzt ist.
Die Beams des Kugelbands sollten aus einem Metall bestehen, das
so hart wie Kupfer ist, die Kugeln ausgenommen, die weicher
sind. Dadurch bleibt während der Bearbeitung die richtige
Position gewährleistet. Die weichen Kugeln an den Beamenden
können während des Thermokompressionsbondverfahrens
zusammengedrückt werden. Dabei ist das Risiko, die weichen
Aluminium-I/O-Kontaktflecken zu durchdringen, oder brüchige Elemente
in der Einrichtungsstruktur, beispielsweise
Passivierungsschichten, zu beschädigen, gering. Kugelband kann durch
eine kostengünstige Änderung des standardmäßigen Planarbandes
in einem Schritt hergestellt werden.
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Eine elektronisches Gehäuse-Overlay (110) sorgt für das TAB-
Bonden zusammen mit Flächenverbindungen auf einem Chip (112).
Das Overlay (110) besteht aus einem Substrat (107) eines
Isoliermaterials, wobei das Overlay mindestens einen
metallischen Bandflachleiteranschlußdraht (13) sowie mindestens ein
Brückenflachleiteranschlußdraht (88) mit Kugelbandkugeln (9) an
jedem Ende hat. Darüber hinaus ist eine Kante (89) des
Substrats (107) vorhanden. Mehrere Öffnungen (15) im Substrat
(107) sind mit den Kontaktflecken auf dem Chip (112) bündig.
Das Overlay-Substrat (107) trägt den Flachleiteranschlußdraht
(13), so daß ein Teil des Flachleiteranschlußdrahts (13) in die
Öffnung (15) geht, und die Kugel auf den Kontaktfleck des Chips
(112) gebondet wird. Der Flachleiteranschlußdraht (13) geht
über die Kante (89) des Substrats (107) hinaus. Einer der
Leiterflecken liegt der Kugel (9) gegenüber. Der
Brückenflachleiteranschlußdraht (88) endet in Kugeln (9) und wird mit einem
Kontaktfleckpaar auf dem Chip (112) durch die Öffnungen (15)
gebondet.
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Ein elektronisches Gehäuse-Overlay umfaßt einen elektronischen
Chip (112) mit Kontaktflecken. Der Chip ist elektrisch und
mechanisch durch feste Kugelverbindungen zwischen den
Kontaktflecken auf dem Chip und den Beams des Overlays mit den
Anschlußdrähten auf dem Overlay gebondet.
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Ein elektronisches Gehäuse-Overlay ermöglicht das TAB-Bonden
zur Änderung einer Packungsstruktur im Zusammenhang mit einem
Flächenband, das einen Chip (12) umfaßt. Darüber hinaus ist die
Packungsstruktur (133) mit Kontaktflecken (39, 82) und
Schaltleitungen versehen. Ein Chip-Overlay-Substrat (10C) liegt
zwischen dem Chip (12) und der Struktur (133). Das Overlay-
Substrat (10C) umfaßt eine Schicht mit Isoliermaterial. Das
Overlay-Substrat (10C) trägt mindestens einen metallischen
Bandflachleiteranschlußdraht (13C, 81). Das Overlay-Substrat
(10C) hat mindestens eine Öffnung (215, 315), die mit dem
Kontaktfleck (39, 82) auf der Struktur (133) bündig ist. Das
Overlay-Substrat (10C) trägt einen Flachleiteranschlußdraht
(13C, 81), so daß ein Teil des Flachleiteranschlußdrahts (13C,
81) in die Öffnung (215, 315) hineingeht. Der
Flachleiteranschlußdraht (13C, 81) endet in einer festen Kugel (238,
338). Die Kugel geht über und unter das Substrat (10C) in eine
Öffnung (215, 315).
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Die Kugel (238, 338) ist mit dem Kontaktfleck (39, 82) auf der
Struktur (133) gebondet. Der Chip (12) verfügt über einen
Kontaktfleck (236), der elektrisch und mechanisch mit dem
Anschlußdraht (13C) des Overlays (10C) gebondet ist, und zwar
durch ein Bond einer festen Kugel (38) auf dem
Flachleiteranschlußdraht (13C), der zwischen dem Kontaktfleck (236) auf dem
Chip (12) und dem Beam (13C) auf dem Overlay (10C) liegt. Das
elektronische Gehäuse-Overlay sollte über einen Bridging-Beam
(81) verfügen, das interne Verbindungen zwischen mindestens
einem Paar von Kontaktflecken auf dem Chip (12) herstellt. In
weiterer Hinsicht umfaßt das elektronische Gehäuse-Overlay eine
Weichlotkugel (225), die die Verbindung zwischen einem
Kontaktfleck (234) auf dem Chip (12) und einem Kontaktfleck
(35A) auf der Struktur (133) durch eine Öffnung (226) im
Substrat 10C herstellt.
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Eine feste Kugel (38) sollte durch ein Beam mit zahlreichen
Terminals auf einem Chip (12) verbunden sein.
B. MEHRSCHICHTPACKUNG
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein
Mehrschichtgehäuse, das mit Hilfe von Kugelbandanschlußdrähten
gebaut wird, die mit ähnlichen Anschlußdrähten in zahlreichen
Schichten des Gehäuses gebondet sind. Die Bumps, vorzugsweise
Kugelbandbumps, in den Anschlußdrähten der verschiedenen
Schichten erleichtern die Verbindungen zwischen den
Anschlußdrähten.
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Im folgenden wird ein einfaches Verfahren für die Herstellung
von Leitungen vorgeschlagen, indem ein Laserverfahren
angewendet wird, um die oben als Kugelband bezeichnete Struktur zu
bilden. Für die Verfahrensschritte ist es erforderlich, daß das
Polyimidmaterial entweder geätzt, gestanzt oder gebohrt wird,
um Löcher im Polyimid herzustellen. Danach wird die
Kupferplattierung nach herkömmlicher Methode auf die sich
ergebende Struktur aufgeschichtet, um ein Schaltsubstrat zu
erhalten. Als Alternative kann eine planare Polymerstruktur mit
gemusterter Kupferstruktur, die durch Aufschichtung oder
Plattierung hinzugefügt wurde, geätzt werden.
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Das Schaltmuster wird dann noch einmal auf herkömmliche Art und
Weise geätzt. Das Laser- oder ein anderes
Brennenergieverfahren, das bei der vorliegenden Erfindung als
Erhitzungsverfahren verwendet wird, wird angewandt, um Kugelbandstrukturen
an den entsprechenden Positionen zu erzeugen, wobei eine
verbesserte und wichtige Eigenschaft festzustellen ist: die
Kugeln haben einen Durchmesser, der groß genug ist, so daß sie
über und unter die Oberflächen des Polyimidträgers
hinausstehen. Zwei solcher Schaltkreisschichten mit Kugelbandkugeln
werden in einem normalen Verfahrensschritt für
Mehrschichtschaltkreise justiert. Die Kugeln werden in einem
entsprechenden Verfahren zusammengebondet. Die entsprechenden
Bondverfahren können sein: Thermokompressionsbonden, Punktschweißen oder
die Verwendung eines Lötmittels mit niedriger Temperatur.
Zusätzliche Schichten werden auf gleiche Art und Weise
hinzugefügt. Die durch das Kugelbandverfahren hergestellten
Kugeln ermöglichen das Bonden einer Kugel auf einer
Schaltkreisstufe, die mit einer Anschlußfläche auf einer
anderen Stufe gebondet wird.
C. UNIVERSELLE CHIP-VERBINDUNG
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren, bei dem Chips verschiedener Typen zu einem Substrat
hinzugefügt werden können. Verschiedene Arten von Chips wie
beispielsweise Flip-Chips, die auf ein Substrat mit C-4-
Verbindungen gelötet sind, oder Al-Cu-Kontaktfleck-Chips können
auf Substraten verwendet werden, die speziell für verschiedene
Chip-Arten vorgesehen sind. Darüber hinaus können EC-
Kontaktflecken hinzugefügt werden, um die Reparatur zuvor
irreparabler Substrate oder das Ersetzen neuer Chips auf
bereits bestehenden Substraten zu ermöglichen, bei denen dies
zuvor nicht durchgeführt werden konnte.
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In Übereinstimmung mit diesem Aspekt der Erfindung umfaßt eine
Mehrschichtpackungsstruktur für elektronische Einrichtungen
eine Leitungsstruktur für die Verbindung elektrischer Leiter
auf verschiedenen Ebenen eines Gehäuses. Die Struktur verfügt
über mindestens einen metallischen Bandflachleiteranschlußdraht
(13B) und ein Substrat (26) mit einem Isoliermaterialfilm.
Darüber hinaus ist eine erste Öffnung (29) durch das Substrat
(26) vorhanden. Das Substrat (26) trägt den
Flachleiteranschlußdraht (13B), so daß ein Teil des
Flachleiteranschlußdrahtes (13B) über einen Teil der ersten Öffnung (29)
hinausgeht. Der Flachleiteranschlußdraht (13B) endet in einer
ersten festen Kugel (9B), die über und unter das Substrat (29)
durch die erste Öffnung (29) hinaussteht. Ein zweites Substrat
(27) besteht aus Isoliermaterial, das auf das erste Substrat
(26) aufgeschichtet ist. Das zweite Substrat (27) hat eine
zweite Öffnung (30), die mit der ersten Öffnung (29) im ersten
Substrat (26) bündig ist. Das zweite Substrat (27) trägt einen
zweiten Flachleiteranschlußdraht (13A), der in einer zweiten
Kugel (9A) endet, wobei der Draht durch die zweite Öffnung (30)
und die zweite Kugel (9A) hinausgeht. Die erste Kugel (9B)
liegt der ersten Kugel (9A) gegenüber und ist mit dieser
gebondet, so daß eine Leitung gebildet wird.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine
Mehrschichtpackungsstruktur für elektronische Einrichtungen,
wobei diese Struktur aus einer Leitungsstruktur für die
Verbindung elektrischer Leiter auf verschiedenen Ebenen in
einem Gehäuse besteht, einschließlich mindestens einem
metallischen Bandflachleiteranschlußdraht (13B), einem Substrat (26)
mit einem Isoliermaterialfilm, einer ersten Öffnung (29) im
Substrat (26), wobei das Substrat (26) den
Flachleiteranschlußdraht (13B) trägt, so daß ein Teil des
Flachleiteranschlußdrahtes (13B) über einen Teil der ersten Öffnung (29)
hinausgeht. Der Flachleiteranschlußdraht (13B) endet in einer
festen ersten Kugel (9B), die über und unter das Substrat (26)
durch die erste Öffnung (29) hinausgeht. Ein zweites Substrat
(34), das aus Isoliermaterial besteht, befindet sich auf dem
ersten Substrat (26). Das zweite Substrat (27) hat einen
Kontaktfleck (33), der mit der ersten Öffnung (29) im ersten
Substrat (26) bündig ist. Die erste Kugel (9B) liegt dem
Kontaktfleck (33) gegenüber und ist mit diesem gebondet.
Dadurch wird eine Leitung zwischen Leitmustern auf dem ersten
und zweiten Substrat (26, 34) ermöglicht. Die Struktur umfaßt
eine Masseebene (131) zwischen einem Substratpaar (26, 132).
D. KUGELBANDSTRUKTUR
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Ein Band zur Verwendung bei der automatischen Bandmontage von
elektrisch leitenden, metallischen
Bandflachleiteranschlußdrähten zu Kontaktflecken integrierter Schaltkreise hat mehrere
Eigenschaften. Ein Substrat verfügt über einen Träger mit einem
Film aus Polymermaterial, das zahlreiche Rahmen hat, die durch
Öffnungen definiert sind. Der Träger hat zahlreiche
Flachleiteranschlußdrähte, so daß ein Teil jeder der
zahlreichen Flachleiteranschlußdrähte über einen Teil der Öffnung
hinausgeht. Die Flachleiteranschlußdrähte enden in festen,
metallischen Leiterkugeln, die über und unter das
Polymermaterial durch den Rahmen hindurchgehen.
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Die Kugeln sind mit einem für das Bonden geeigneten Film
beschichtet, der aus einem Metall der folgenden Gruppe besteht:
Au, Pd, Sn, Ni, Pb jeweils mit Lötmittel, und In mit
Lötmitteln.
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Das oben Gesagte und andere Gegenstände, Eigenschaften und
Vorteile der Erfindung werden durch eine genaue Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf
Begleitzeichnungen verdeutlicht.
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Fig. 1 zeigt eine Obenansicht eines Chip, der mit einem Teil
des Kugelbandes gebondet ist, bevor die äußeren
Anschlußdrahtbonds gemacht wurden.
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Fig. 2 zeigt eine vertikale Ansicht des Chips von Fig. 1, der
mit dem Kugelband gebondet ist. Die äußeren Anschlußdrähte
wurden herausgearbeitet (aus dem Polymersubstratband) und
geformt.
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Fig. 3 ist eine schematische Obenansicht eines
Flächenkugelbandes, das mit einem Chip gebondet werden soll, um die
verschiedenen Kontaktflecken auf einem Chip mit Kugelbandbonds
sowohl an der Peripherie wie bei normalen TAB-Verbindungen als
auch im Innern des Chips mit Hilfe von Kugelband zur
Brückenbildung über den Chip miteinander zu verbinden.
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Fig. 4 zeigt einen fokussierten Laserstrahl, der eine
Kugelbandkugel am Ende des Kupferbeams auf einem
Polymersubstrat eines TAB-Bandes bildet, das in diesem Fall als
Flächenkugelband gezeigt wird.
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Fig. 5 stellt das Bonden der Kugelbandkugel von Fig. 4 nach dem
Thermokompressionsbonden durch eine Thermode dar.
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Fig. 6 zeigt die Rasterelektronenmikroskopaufnahme eines
Bereichs mit leitenden Flachleiteranschlußdrähten, von denen
mit Ausnahme eines Drahts alle in Bondkugeln aus Kupfer enden.
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Fig. 7 zeigt eine Aufnahme eines Rasterelektronenmikroskops
(REM), die eine Vergrößerung von zwei Kugeln benachbarter
Anschlußdrähte darstellt, wobei die beiden Kugeln entsprechend
dem Laserverfahren dieser Erfindung gebildet wurden.
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Fig. 8 zeigt eine ähnliche Aufnahme einer Reihe von
Anschlußdrähten und Kugeln, die durch Thermokompressionsbonden mit
einem Kontaktfleck gebondet wurden.
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Fig. 9 zeigt Beams, die vom Band durch ein Fenster im
Polymersubstrat zu einem Kontaktfleck auf dem Chip gehen, mit dem die
Kugeln auf den Beams durch Thermokompression gebondet sind.
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Fig. 10 zeigt eine schematische Darstellung eines
Verarbeitungssystem zur Bildung des Kugelbands der Fig. 1 und 2
entsprechend der Erfindung. Eine Ablaufspule mit unbenutztem
Band (Rohband) trägt unbenutztes Leerpolymidband mit einem
Kupferfilm, der mit einem Dünnfilm eines unbenutzten
Photowiderstandsmaterials beschichtet ist. Darüber hinaus zeigt Fig.
10 ein zusätzliches Verarbeitsverfahren, bei dem die
Metallstruktur mit einer anderen dünnen Metallschicht, z. B. Au oder
Sn, nach dem Laserverarbeitungsschritt plattiert wird.
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Fig. 11 zeigt ein elektronisches Mehrschicht-Chip-Gehäuse mit
mindestens zwei Schichten von Kugelband, einschließlich
Flachleiteranschlußdrähte, die in Kugeln enden, die durch Löcher in
den Polymerfilmlagen gehen. Die Kugeln sind justiert und für
das Thermokompressionsbonden in den Metallisierungsschichten
auf entsprechenden Polymerfilmlagen vorgesehen.
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Fig. 12 zeigt das Gehäuse von Fig. 11, bei dem die beiden in
Fig. 11 gezeigten Kugeln gebondet sind, um zwei
Flachleiteranschlußdrähte auf den beiden aufeinanderliegenden
Kugelbandschichten miteinander zu verbinden.
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Fig. 13 zeigt eine Vorrichtung, bei der zwei Signalebenen und
eine Masseebene in einer Mehrschichtstruktur gebondet sind.
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Fig. 14 zeigt eine Leitungsverbindung in einem
Mehrschichtgehäuse, die mit Hilfe von TAB-Kugelbandbonden hergestellt wurde,
wobei eine Kugel oben auf der Kugelbandleitung gebondet bleibt.
Die gezeigte Leitung wurde in einer Mehrschichtstruktur
hergestellt, einschließlich zahlreicher in den Fig. 11 und
12 gezeigter aufeinanderliegender Schichten.
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Fig. 15 zeigt eine Kugelbandkugel auf Dünnfilmsubstrat aus
Polymer, wobei die Kugel mit einem Kontaktfleck aus Kupfer
gebondet werden soll, der sich auf einer Polymerisolierlage
befindet.
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Fig. 16 zeigt ein Mehrschichtkeramiksubstrat (MLC-Substrat),
das so geändert wurde, daß es einen Teil des Kugelbands auf der
Oberfläche des MLC-Substrats aufnimmt, um somit eine Änderung
oder die Reparatur des MLC-Substrats zu ermöglichen.
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Fig. 17 zeigt eine Vorrichtung, die zusätzliche Kontaktflecke
zur technischen Änderung (EC) für eine Packungsschicht
ermöglicht.
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In den Zeichnungen werden ähnliche Elemente mit ähnlichen
Referenznummern gekennzeichnet, während die gleichen Elemente
in verschiedenen Figuren die gleichen Referenznummern haben.
Dadurch wird die Nummerierung der Elemente erleichtert.
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Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels:
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In den Fig. 1 und 2 befindet sich ein LSI-Schalt-Chip 12 auf
einem Packungsband 10 aus einem Polymersubstrat 7, das aus
einem Polyimidfilm bestehen sollte, der mit einem Metallfilm
beschichtet ist, von dem Leiter-Beams 13 gebildet werden. Das
Band 10 wird mit dem Chip 12 unter dem Substrat 7 des Bandes 10
gezeigt. Das Polymer-TAB-Band 10 mit Leiteranschlußdrähten, die
in innere Anschlußbondkugeln (ILB-Kugeln) 9 enden und die für
das Bonden von Kontaktflecken auf den Chips 12 entsprechend der
Erfindung vorgesehen sind, wird als Kugelband bezeichnet. Das
Kugelband 10 umfaßt ein Substrat 7 aus einem Polyimidfilm, auf
dem ein Kupfermuster gebondet ist, das teilweise zu Leiter-
Beams 13 geformt wurde. Die Beams 13 umgeben den Chip 12. Das
Band 10 ist ein Breitband von 35 mm, das in der Konfiguration
einem Photofilm von 35 mm ähnelt. Das Band 10 hat eine
Perforation 11, um das Band 10 auf- und abzuspulen sowie
zuführen zu können. Das Metallmuster der Leiter-Beams 13 auf
dem Substrat 7 wird dadurch mit einem Gerät zur automatischen
Bandmontage (TAB) justiert, um die weichen kugelförmigen Enden
9 aus Kupfer der leitenden Flachleiteranschlußdrähte 13 auf dem
Band 10 mit den Aluminium- (oder aluminiumbeschichteten)
Leiterkontaktflecken 21 auf Chip 12 zu bonden. Dadurch
verbinden die Kugeln 9 die Leiterkontaktflecken 21 mit den
Flachleiteranschlußdrähten 13 auf Substrat 10 des Kugelbandes.
Die Anschlußdrähte 13 werden mit den ILB-Enden der
Flachleiteranschlußdrähte 13 neben Chip 12 gebondet, um die
Kugeln 9 mit den Kontaktflecken 21 auf Chip 12 durch
Thermokompression zu bonden. Das Band 10 hat ein rechteckiges
Fenster 14 (das den Chip 12 einrahmt), hinter dem die Kugeln 9
auf den ILB-Enden der Anschlußdrähte 13 nach unten gehen, so
daß sie bis zu den Kontaktflecken 21 auf Chip 12 zur
Herstellung einer Verbindung reichen. Die entgegengesetzten
Enden der Anschlußdrähte 13 sind die äußeren Anschlußbondenden
(OLB-Enden) 20 der Beams, die über die Fenster 16, 17, 18 und
19 im Band 10 hinausgehen, so daß die entgegengesetzten Enden
der Anschlußdrähte 13 mit einem nicht gezeigten Packungs-
Chipträger oder Substrat verbunden werden können. Die äußeren
OLB-Enden 20 der Anschlußdrähte 13 werden
normalerweise
an den Fenstern 16-19 aus dem Band 10 herausgeschnitten,
so daß sie durch Löten oder einen ähnlichen Vorgang gebogen und
mit dem Chipträger verbunden werden können.
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Fig. 3 zeigt ein Flächenband oder eine Flächenkugelbandstruktur
110, die für das Bonden mit Chip 112 (in simulierter
Darstellung, da das Band den Chip bedeckt) vorgesehen ist. Das
Flächenband 110 ist für das Verbinden verschiedener Kontakt
flecken auf Chip 112 von den Beams 13 durch die Löcher 15 im
Polymersubstrat mit Kugelbandbonds mit den Kontaktflecken 28
auf der Peripherie des Chips 112 wie bei normalen
TAB-Verbindungen sowie mit dem Innern des Chips vorgesehen. Das
Flächenband 110 stellt diese Verbindungen unter Verwendung neuer
leitender Bridging-Beams 88 her, die in Kugelbandkugeln 9
enden, um eine Brücke über den Chip 112 zwischen zwei ILB-
Kontaktflecken auf Chip 112 herzustellen, so daß technische
Änderungen ohne Verwendung von Fly-Wire-Verbindungen
vorgenommen werden können. Das Flächenkugelband 110 wird einfach aus
einem Trägerband genommen (siehe Fig. 10 und dazugehörende
Beschreibung). Das Kugelband 110 ist mit dem Chip 112 auf
gleiche Art und Weise wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt
gebondet. Die inneren Kontaktflecke auf Chip 112 sind
miteinander verbunden, ohne daß eine spezielle Bearbeitung oder
Änderung von Drähten für technische Änderungen vorgenommen
werden muß, um die Verbindungen herzustellen, die durch
einfache TAB-Justierung und Bondverfahren zustande kommen. Da die
Kugeln 9 über das Band hinausstehen, kann die Thermode den Bond
auf gleiche Art und Weise wie bei den inneren
Anschlußdrahtbonds ILB 28 machen. Die äußeren Anschlußdrahtbonds werden
an den äußeren Enden 20 der Anschlußdrähte 13 gemacht.
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Zusammenfassend läßt sich sagen, daß Fig. 3 ein Flächenband 110
zeigt, das beim TAB-Bonden auf ein Chip 112 und zur Verbindung
zwischen den Kontaktflecken auf dem Chip 112 unter Verwendung
des Kugelbands 110 benutzt wird. Diese Struktur verwendet den
Polymerfilm eines Isoliermaterials, z. B. Substrat 107 in Form
eines Overlays. Das Substrat 107 trägt
mindestens einen metallischen Bandflachleiteranschlußdraht 13
und einen Brückenanschlußdraht 88. Das Overlay 107 hat Kanten
89 und trägt die Flachleiteranschlußdrähte 13, so daß ein Teil
jedes Flachleiteranschlußdrahts 13 über einen Teil von einer
der Kanten 89 hinausgeht. Jeder Flachleiteranschlußdraht 13
endet in einer festen Kugel, die unter und über das Substrat
über die Kante 89 hinausgeht. Der elektronische Chip 112
verfügt über Kontaktflecken, die elektrisch und mechanisch mit
dem Band-Overlay 110 durch feste Kugelverbindungen zwischen
Chip 112 und dem Band-Overlay 110 gebondet sind, wobei die
Brückenflachleiteranschlußdrähte 88 die internen Verbindungen
zwischen mindestens einem Kontaktfleckenpaar auf Chip 112
ermöglichen. Darüber hinaus wird gezeigt, daß sich ein
einzelner Flachleiteranschlußdraht 130 verzweigt und zahlreiche
Verbindungen zum Chip 112 herstellt wie es bei Leistungs- oder
Masseanschlüssen der Fall ist.
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Fig. 4 stellt einen fokussierten Laserstrahl 59 dar, der auf
einen Kupfer-Beam 13 am Ende eines Kupfer-Beams auf einem
Polymersubstrat 7 eines TAB-Bandes gerichtet ist, um eine
Kugelbandkugel 9 am Ende davon zu bilden.
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Die Kugelbandherstellung wurde mit Leistungsdichten von 100
kW/cm² gezeigt. Eine Untersuchung von P. B. Perry, S. K. Ray und
R. Hodgson, Thin Solid Films, V. 85, SS. 111-117 (1981) hat
gezeigt, daß bei der Verwendung eines YAG-Lasers zur
Verdampfung von Kupfer leitungen Leistungsdichten von 100 bis 1000
MW/cm² für die Verdampfung benötigt werden. Das legt nahe, daß
das Verarbeitungsfenster mit den Leistungsdichten für die
Kugelbandherstellung über drei Größenordnungen geht.
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Fig. 5 zeigt das Bonden der Kugelbandkugel 9 von Fig. 4 nach
dem Thermokompressionsbonden durch eine flach erhitzte Thermode
106 entsprechend dem gegenwärtigen Stand der Technik.
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Fig. 6 ist ein Bild eines Rasterelektronenmikroskops (REM) von
einem Bereich mit Anschlußdrähten 13, von denen nur einer
nicht in Bondkugeln 9 aus Kupfer endet. Die Kugeln 9 sind für
das Bonden mit den Kontaktflecken auf einem Chip vorgesehen.
Der oben erwähnte einzelne Flachleiteranschlußdraht 13 endet
bei 22; die anderen Anschlußdrähte wurden mit einem Laserstrahl
behandelt, um entsprechend dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung eine Kugel am Ende zu bilden. Der Unterschied
zwischen den Anschlußdrähten, die in Kugeln 9 enden, und dem
Anschlußdraht, der an ILB-Ende 22 endet, verdeutlicht, wie die
Anschlußdrähte durch den Laserstrahl zusammenschrumpfen, wenn
sie einem fokussierten Laser oder einem anderen Energiestrahl
ausgesetzt werden.
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Fig. 7 zeigt ein Bild von einem REM, das zwei Kugeln 9 auf den
Anschlußdrähten 13 vergrößert zeigt, wobei die Kugeln
entsprechend dem Verfahren der Erfindung durch einen Laser gebildet
wurden.
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Fig. 8 zeigt eine ähnliches Bild einer Reihe von
Anschlußdrähten 13 und Kugeln 9, die durch Thermokompressionsbonden mit
einem Kontaktfleck 23 gebondet wurden. Beim
Thermokopressionsbonden haben Kugelbänder aufgrund des ungleichmäßigen Brechens
von Kugeln zwei Vorteile: wenn die Thermode (das Bondwerkzeug)
mit den Kugeln in Berührung kommt, ist die Belastung an der
Kontaktfleck-Kugel-Schnittstelle sehr hoch, da der
Kontaktbereich zwischen der Kugel und dem Kontaktfleck klein ist. In den
Anfangsstadien des Kugelbrechens werden daher viel höhere
Belastungen für eine gegebene Ladung erzeugt (verglichen mit
einem flachen Anschlußdraht, der den Kontaktfleck berührt), so
daß das lokale Bonden erleichtert wird. Für einen flachen
Anschlußdraht müssen sehr viele größere Ladungen, die den Chip
unter Umständen beschädigen können, verwendet werden, um
ähnliche Belastungen zu erzeugen. Ein zweiter Vorteil liegt in
der örtlichen plastischen Verformung.
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Fig. 9 zeigt die Anschlußdrähte 13, die vom Band 10 über das
Fenster 14 zum Kontaktfleck 21 gehen, mit dem die Kugeln 9 auf
den Anschlußdrähten 13 durch Thermokompressionsbonden gebondet
sind.
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Fig. 10 stellt ein System zur Bildung des Kugelbands 10 der
Fig. 1 und 2 dar. Eine Ablaufspule 41 für unbenutztes Band
trägt ein Polyimidband 40, das mit einem Kupferfilm bedeckt
ist, der mit einem Dünnfilm aus Photowiderstandsmittel
beschichtet ist. Das Band 40, das Perforationen wie in Fig. 1
hat, wird in eine Position unter einer
Photowiderstandsbelichtungslampe 51 gebracht, die durch die Maske 52 und die Linsen
53 durchscheint, um ein Bild 54 auf dem Band 40 zu erzeugen.
Dadurch ist das Belichtungsverfahren des Bands 40 beendet.
Danach geht das Band in ein Bad 55.
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Das Entwicklungs- und Ätzbad 55 (Fachleuten ist klar, daß es
sich dabei um zwei Bäder handelt, die in diesem Fall der
Einfachkeit halber jedoch als ein Bad bezeichnet werden)
behandelt das belichtete Photowiderstandsmittel, um das Muster
zu entwickeln. Die Oberflächen des Kupfers, das vom Muster des
entwickelten und belichteten Photowiderstandsmittels belichtet
wurde, werden vom Band 55 weggeätzt, wobei die
Flachleiteranschlußdrähte 13 zurückbleiben, die vom restlichen
Photowiderstandsmittel bedeckt waren.
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Das fertiggestellte Planarband 56 geht unter einer Abtast- oder
Impulslasereinheit 60 durch, die einen Strahl 59 aussendet, der
von den Spiegeln 61 durch die Brennlinsen 62 auf den
Anschlußdrähten 13 reflektiert wird, um die Kugelbandkugeln 9
an den Enden der Anschlußdrähte 13 zu bilden. Die Bildung des
Kugelbandkugeln 9 durch den Laser ist ein
Selbstbeschränkungsverfahren. Die Endspitzen des Beams 13 auf herkömmlichem
Planarband werden durch die fokussierte Laserstrahlung
geschmolzen. Die geschmolzenen Enden der Beams 13 bilden
flüssige Kupferkugeln 9, wenn diese vom Laserpfad entlang des TAB-
Beams zurückgezogen werden. Dadurch wird das Verfahren
beschränkt, da der Beam nicht erhitzt werden kann, wenn die
flüssige Kugel 9 einmal vom Beam entfernt wurde. Für ein
Kupferbeam von 28,36 g, einer Dicke von 35 um und einer Breite
von 100 um reicht ein Teilchenfluß von 3,0 mJ aus, um ein
Beamende mit einer Länge von 200 um in eine Kugel 9 mit einem
Durchmesser von 110 um zu schmelzen. Das schnelle Laserschmelzen
des Kupfers erzeugt eine weiche Kupferkugel 9 an den Endspitzen
des Flachleiteranschlußdrahts 13, wobei der Rest des Kupfer-
Beams jedoch hart bleibt mit Ausnahme eines kleinen Bereichs
(100-400 um) in der Nähe der Kugel. Bei Versuchen wurde ein
unerwartetes Phänomen festgestellt: das Erhitzen des
Flachleiteranschlußdrahts beschädigt die Polyimidträgerstruktur
nicht. Das nachfolgend beschriebene Lichtbogenverfahren kann
als Ersatz für das Laserverfahren genommen werden.
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Eine Reduziergasflamme 63 aus einer Mischung von Wasserstoff in
Argongas wird den Beams 13 zugeführt, um sicherzustellen, daß
die Kupfer-Beams und weichen Kupferkugeln 9 nicht durch die
Lasererhitzung und Bildung der Kugeln 9 oxidieren.
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Eine X-Y-Z-Positionierungstabelle 64 wird verwendet, um die
Beams unter den fokussierten Laserstrahl 59 zu positionieren.
Das fertiggestellte Kugelband 70 geht durch das Bad 71, um das
Kupfer zu plattieren oder zu beschichten. Danach wird das
fertiggestellte Produkt durch die Aufwickelspule 72 geholt.
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Das Plattierungsbad kann Plattierungslösungen enthalten, die
für autokatalytische Plattierung auf Kugelbandkugeln einer
dünnen Au-, Sn-, Cu-, Ni-, Pd- oder anderen für das Bonden
geeigneten Metallschicht günstig sind. Das Bad kann auch mit
Lösungen für die Elektroplattierung von Au, Sn, Ni, Pd oder
anderen Metallen auf einem Cu-Band versehen sein. Diese Metalle
sind für das Bonden durch Löten, Thermokompressionsbonden,
Ultraschallbonden, Schweißen oder andere Bondtechniken
geeignet. Plattierbare Lötmittel umfassen PbSn sowie
Tauchlötmittel wie PdSn, während In Lötmittel wie beispielsweise PbIn
enthält.
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Die Kugeln 9 auf dem Planar-TAB-Band 10 wurden durch Verwendung
von Lichtbogen- oder Plasmaenergie von einem
Wolframbrenner
geformt, der in bezug auf den TAB-Beam auf einer hohen
elektrischen Spannung gehalten wird, um das Beam-Ende der TAB-
Struktur zurückzuschmelzen. Die Beams sollten im Gegensatz zur
negativ geladenen Elektrode positiv geladen sein. Es wurde eine
Atmosphäre von 10% Wasserstoff in Stickstoffgas verwendet. Dem
Beam-Ende, das 1 mm von einem Wolframfühler entfernt war, wurden
hohe Spannungsimpulse (3 kV) zugeführt. Die Impulse kamen von
einem IBM PC mit der für diesen Zweck geeigneten Software, mit
der (in Grenzen) sowohl die Anzahl der Impulse als auch die
Impulslänge variiert werden konnte. Die Impulse wurden in einen
Linearvorverstärker eingespeist, der die Steuerung der
Endspitzenspannung des Impulses ermöglichte. Die Signale wurden
danach zu einem Linearleistungsverstärker geführt, der den
Eingang eines Aufspanntransformators antrieb, dessen Ausgang
mit dem Wolframfühler verbunden war. Fünf Impulse mit einer
Impulslänge von 1 Millisekunde und einem Arbeitszyklus von 50%
wurden verwendet, um eine Struktur am Ende eines rechteckigen
Kupfer-Beams von 0,1 mm auf 0,035 mm zu bilden. Mit dem
schnellen, hier als Lichtbogenverfahren bezeichneten Prozeß
wurde eine erweichte Kugel am Ende eines harten Kupfer-Beams
erzeugt, ohne daß dabei die Polyimidträgerstruktur zerstört
wurde, die sich 0,75 mm von der Mitte der Kugel befand.
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Ein wichtiges Element bei der Verwendbarkeit dieser Technik ist
die Bildung von Kugeln, deren Position und Durchmesser
reproduzierbar gesteuert werden kann. Durch die Steuerung der
Stromzufuhr und die Zuverlässigkeit der Hitzeerzeugung und des
Dissipationsverfahrens, das nur von dem/n angelegten
Spannungsimpuls(en) abhängig ist, kann eine Kugel reproduzierbar
gebildet und positioniert werden.
B. MEHRSCHICHTPACKUNG
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Fig. 11 zeigt ein elektronisches Mehrschicht-Chip-Gehäuse mit
mindestens zwei Kugelbandschichten mit den
Metallisierungsschichten 24, 25 auf den Polymerfilmlagen 26 bzw. 27. Um die
Mehrschichtstrukturen entsprechend diesem Aspekt der
vorliegenden Erfindung herzustellen, werden zwei Polyimidfilme 26 und
27 mit den entsprechenden Kupferleitungen 24 und 25 durch
normale Lithographietechniken niedergelegt, wobei die Löcher 29
und 30 im Polyimid an den Positionen am Ende der
Kupferleitungen 24 und 25 geöffnet sind, die verbunden werden sollen.
Die Enden der Kupferleitungen werden durch einen Laserstrahl
geschmolzen und die Kupferkugeln 9A und 9B werden genau an den
gewünschten Stellen erzeugt. Die Polyimidlagen 26 und 27 in
Fig. 11 werden in richtiger Folge nebeneinander gelegt, während
ein erhitzter Thermokompressionsbonder in Verbindung mit den
Kontaktflecken 31 und 32 oben und unten verwendet wird, um die
Kugeln 9A und 9B zusammenzudrücken, so daß eine Verbindung wie
in Fig. 11 gezeigt entsteht. Der Durchmesser der Kupferkugeln
ist groß genug, so daß sie sich berühren und verformen, ohne
daß die Kupferanschlußdrähte 13A und 13B, mit denen sie
verbunden sind, gebogen werden. Nachfolgend wird dieses
Verfahren genauer beschrieben.
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Im allgemeinen werden die Metallisierungsschichten 24 und 25 in
den Fig. 11 und 12 durch eine Schicht 26 aus Isoliermaterial
(vorzugsweise ein Polymerfilm wie beispielsweise eine
Polyimidlage) getrennt. Die obere Metallisierungsschicht 24
wird von der Polyimidfilmlage 26 getragen. Die obere
Metallisierungsschicht 24 umfaßt Flachleiteranschlußdrähte 13B, die
über die Seite von links nach rechts gehen und in der
Kugelbandkugel 9B enden. Die untere Metallisierungsschicht 25 umfaßt
die Flachleiteranschlußdrähte 13A, die im rechten Winkel zu den
als Metallisierung 24 gezeigten Flachleiteranschlußdrähten 13B
gehen. Die Metallisierungsschicht 25 wird von einem
Isoliermaterial 27 getragen. Einer der
Flachleiteranschlußdrähte 13B in Schicht 24 endet in einer Kugel 9B, die
über einer Kugel 9A liegt, die sich ihrerseits an den
Spitzenenden des Flachleiteranschlußdrahts 13A befindet, wobei
dieser Draht Teil der Metallisierungsschicht 25 ist. Die Kugel
9B, die sich am Spitzenende von einem der
Flachleiteranschlußdrähte 13B in der Metallisierungsschicht 24 befindet, liegt
über Kugel 9A.
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Im Herstellungsverfahren der Einrichtungen von Fig. 11 werden
vor der Bildung der Kugeln 9A und 9B Löcher wie beispielsweise
29 und 30 in den Schichten 26 bzw. 27 durch Stanzen, chemisches
Ätzen oder Laserablationsverfahren erzeugt. Die Kugeln 9A und
9B werden dann mittels Laser-, Lichtbogen- oder anderer
fokussierter Energieerhitzung an den Spitzenenden der
Flachleiteranschlußdrähte in den offenen Löchern gebildet.
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Nachdem die Kugeln 9A und 9B in den entsprechenden Schichten
gebildet wurden, werden die Polyimidlagen 26 und 27 in der
gewünschten Richtung unter Verwendung von
Registrierungsmarkierungen nebeneinander gelegt. Genauer gesagt wird der
Polyimidfilm 26 mit seiner Kugel 9B und der Film 27 mit seiner
Kugel 9A mit dem Substrat 26 auf die Kugel 9A und Schicht 27
gestapelt, usw. Die Kugeln 9A und 9B liegen sich gegenüber und
sind etwa entlang ihrer in Fig. 11 gezeigten Durchmesser
bündig.
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Ein Paar erhitzter Kontaktflecken 31 und 32 zur
Thermokompression werden verwendet (an den Außenoberflächen der beiden
zusammengefügten Lagen) , um die Kugeln 9A und 9B
zusammenzupressen, so daß eine Verbindungsstelle zwischen den beiden
Kugeln entsteht. Die Durchmesser der Kupferkugeln 9A und 9B
sind groß genug, so daß sie sich berühren und verformen, ohne
daß die Flachleiteranschlußdrähte 13A und 13B aus Kupfer, mit
denen sie wie in Fig. 12 gezeigt verbunden sind, gebogen
werden.
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Fig. 13 zeigt eine Vorrichtung, bei der zwei Signalebenen und
eine Masseebene in einer Mehrschichtstruktur gebondet sind.
Zwischen die Polyimidschicht 26 und die Leiterschicht 25 der
Fig. 11 und 12 wird eine Leitermasseebenenschicht 131
eingefügt, die von einer Polyimidschicht 132 getragen wird. Die
Schicht 132 befindet sich auf der
Flachleiteranschlußdrahtschicht 25. Die Isolierungsschicht 27 aus Polymer liegt
direkt hinter der Flachleiteranschlußdrahtschicht 25.
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Fig. 14 zeigt im Zusammenhang mit der Kugelbandtechnologie, wie
eine Leitungsverbindung für ein Mehrschichtgehäuse durch
wiederholte TAB-Kugelbandbondschritte hergestellt wird. Die in
Fig. 14 gezeigte Leitung wird in einer Mehrschichtstruktur mit
zahlreichen wie in den Fig. 11 und 12 gezeigten
beschichteten Schichten hergestellt. Die oberste Ebene stellt eine Kugel
9A und eine Drahtschicht 27 dar, die mit einer zusätzlichen
Lage 26 bedeckt sind, die wiederum eine zusätzliche
Isolierschicht ist. Die unteren vier Kugeln 9A, 9B, 9A und 9B wurden
gebondet, bevor die Schichten 25 und 27 zu der Schicht mit der
Kugel 9B hinzugefügt wurden. Die Schicht 26 kann hinzugefügt
werden, nachdem die Kugel 9A oben mit den anderen vier Kugeln
durch den Druck und die Hitze der
Kompressionsbonderkontaktflecken 31 und 32 gebondet wurde.
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Fig. 15 zeigt das Bonden einer Kugel auf einer Kugelbandlage
mit einem Kupferbandkontaktfleck auf einem Polymersubstrat, das
aus einem Material wie Polyimid besteht. Eine einzelne Kugel
9B, die von einem Beam auf einer Polyimidschicht 26 getragen
wird, kann mit einem Kupferkontaktfleck 33 auf einer
Isolierträgerschicht 34 wie beispielsweise Polyimid
(Polymerisolierlage) gebondet werden.
UNIVERSELLES CHIP-VERBINDUNGSGEHÄUSE
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Fig. 16 zeigt ein Mehrschichtkeramiksubstrat (MLC-Substrat)
133, das geändert wurde, um einen Teil einer
TAB-Kugelbandschicht 10C auf der Oberfläche des MLC-Substrats 133 auf
zunehmen. Das ist vor allem dann nützlich, wenn das MLC-Substrat 133
1) repariert werden soll, um andernfalls irreparable Schäden zu
beheben, 2) geändert werden soll, um andere Funktionen zu
ermöglichen, 3) geändert werden soll, um andere Arten von Chips
anzunehmen, wie beispielsweise das Chip 12, das mit dem MLC
durch Weichlotkugeln gebondet ist, die als C-s (Controlled
Collapse Chip Connections) bezeichnet werden, z. B.
Flip-Chipsweichlotkugeln oder Drahtbonddesign-Chips, z . B. mit
I/O-Kontaktflecken aus Blankmetall.
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Fig. 16 zeigt, daß ein nicht C-4-Chip mit dem MLC-Substrat 133,
das C-4-Weichlotkugelverbindungen trägt, unter Verwendung eines
Teils des Kugelbands 10C gebondet werden kann. Darüber hinaus
zeigt Fig. 16, wie ein C-4-Chip bei einem beschädigten MLC-
Substrat 133 verwendet werden kann. Kontaktflecken 39 und 82
aus leitendem Dünnfilm auf der Oberfläche des MLC-Gehäuses 133
sind mit Rückverteilungsdrahtleitungen 36, die Defekte 37 in
der Leitung haben und offene Leitungen umfassen, verbunden. Die
Defekte 37 in den Leitungen 36 des Substrats 133 müssen
repariert werden. Die Leitungen 36 müssen daher durch
technische Änderungsverbindungen unter Verwendung von Anschlußdrähten
für die technische Änderung (wie beispielsweise Draht 80)
ersetzt werden. Die Kugelbandkugel 238 am Ende des
Anschlußdrahts 13C, der vom Band 10C getragen wird, ist mit dem
Kontaktfleck 39 auf dem MLC-Substrat 133 durch ein Fenster 215
im Band 10C verbunden. Das andere Ende des Anschlußdrahts 13C
ist mit dem Kontaktfleck 236 auf Chip 12 verbunden. Der
Kontaktfleck 39 auf der Oberfläche des MLC ist mit dem EC-
Anschlußdraht 80 verbunden. Der EC-Anschlußdraht 80 wird für
Fachleute verständlich in der Schaltung benötigt, um eine
technische Änderungsverbindung zu einem anderen Punkt auf der
Oberfläche von Substrat 133 herzustellen. Um Kurzschlüsse oder
zufällige Verbindungen, die nicht gebraucht werden, zu
verhindern, wird eine Isolierschicht 200 zwischen die Oberfläche des
MLC 133 und seinen Kontaktflecken, zwischen die Kugeln 38 und
die Schicht der Kontaktflecken 35, 39 und 82 geschoben. Dadurch
wird eine elektrische Isolierung zwischen den Kontaktflecken 35
auf dem MLC-Substrat 133 und den Kugelbandkugeln 38 (genau über
den Kontaktflecken 35) ermöglicht, wobei die Kugeln mit den
Kontaktflecken 235 und 236 auf Chip 12 verbunden sind, die
zuvor mit den Kontaktflecken 35 durch C-4-Anschlüsse verbunden
werden sollten, bevor das Kugelband 10C zwischen den Chip 12
und das MLC-Substrat 133 geschoben wurde, um eine Reparatur
oder eine technische Änderung vorzunehmen.
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Wie oben bereits erwähnt, ist die Kugelbandkugel 238 durch das
Fenster 215 im Kugelband 10C zwischen einem
Flachleiteranschlußdraht 13C und einem EC-Kontaktfleck 39 verbunden, der mit
der im MLC-Substrat 133 befindlichen Rückverteilungsleitung 36
verbunden ist. Der Anschlußdraht 83 wird für die Verbindung mit
anderen Einrichtungen oder anderen Teilen des Schaltkreises
benötigt. Eine andere Kugelbandkugel 338 ist durch ein Fenster
315 im Kugelband 10C zwischen einem Flachleiteranschlußdraht 81
und einem EC-Kontaktfleck 82 verbunden. Die Kontaktflecke 39
und 82 sind mit den Leitungen 83 bzw. 84 verbunden, die
Fachleuten verständlich personalisierte Leitungen im MLC-
Substrat 133 enthalten. Eine C-4-Weichlotkugel 225 sorgt für
einen Bond zwischen dem Kontaktfleck 234 auf Chip 12 und dem
Kontaktfleck 35A auf dem MLC 133. Die Weichlotkugel 225 geht
durch ein Loch 226, das wie gezeigt in die Isolierschicht 200
und Band 10C gestanzt wurde. Der Weichlotkugelbond 225 wurde
durch normale Zinnaufschmelztechniken hergestellt. Der
Kontaktfleck 35A ist mit der Leitung 230 im MLC-Substrat 133
verbunden. Darüber hinaus wird ein Thermokühlkolben 85 auf der
Rückseite 86 von Chip 12 gezeigt.
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Die hier beschriebene Kugelbandart des Verbindungsbands 10C
ermöglicht das Verbinden von Chips 12 mit verschiedenen Arten
von MLC-Substraten 133 mit irreparablen Störungen wie
beispielsweise offene Leitungen 37 in den Verbindungsleitungen
des Gehäuses. Die kugelförmigen Kontakte 9 auf dem Kugelband
10C erlauben die Verwendung von verschiedenen Chips-Arten mit
geringfügigen Änderungen oder keinen Änderungen in der nackten
Kontaktfleckmetallurgie sowie einen weichen Bondkontakt mit dem
Chip 12 und dem MLC-Substrat 133, um Schäden auf den
Bondoberflächen zu vermeiden.
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Das Gehäuse besteht aus dem Chip 12, der verbunden werden soll,
und einer Polyimid- und Kupferschicht 10C (kostengünstiges TAB-
Kugelband), das dazu dient, die Chip-I/O-Kontaktflecke mit den
in Fig. 16 gezeigten EC-Kontaktflecken des MLC-Substrats zu
verbinden. Die Spitzenenden der leitenden
(Kupfer) Fleichleiteranschlußdrähte werden zu kugelförmigen
Bondkontakten geformt, z. B. Kugelbandkugeln 38, 238 und 338.
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Ein Chip 12 wird mit der entsprechenden Bondmethode zuerst mit
dem Kugelband-Verbindungsgehäuse 10C gebondet. Chip 12 wird mit
dem Kugelband 10C durch eine Thermode mit Bondkontaktflecken
zur Thermokompression wie in den Fig. 11, 13, 15 usw.
gezeigt gebondet. Das Verfahren ist Fachleuten bekannt. Die
Chips 12 mit den blanken Metallkontaktflecken können mit
Fachleuten bekannten herkömmlichen Thermokompressionsbond- oder
Ultraschallbondverfahren gebondet werden.
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Danach wird der Chip 12 und das Gehäuse 133, mit dem er
gebondet ist, von einem Kugelbandstreifen wie in den Fig. 1 und
10 gezeigt herausgenommen. Daraufhin werden die äußeren
Anschlußbonds (OLB) in bezug auf die EC-Kontaktflecken des MLC-
Substrats registriert. Die Bonds werden zwischen den
Kupferkugeln und den EC-Kontaktflecken aus Molybdän-Nickel-Gold
mit Hilfe von herkömmlichen Thermokompressions-, Ultraschall-,
Laser- oder anderen Bondverfahren hergestellt. Der Chip 12 kann
entweder mit der Oberseite nach oben oder mit der Oberseite
nach unten auf dem MLC-Substrat plaziert werden. Ein dünne
Isolierschicht wie beispielsweise Polyimid 200 wird unter den
Chip 12 gesetzt, um somit elektrische Kurzschlüsse zwischen dem
Chip und den Leitern auf dem Substrat zu vermeiden.
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Fig. 17 zeigt eine Ansicht einer Chip-Verbindungsvorrichtung
ähnlich der in Fig. 16, die zusätzliche Kontaktflecken zur
technischen Änderung (EC-Kontaktflecke) für eine
TAB-Kugelbandpackungsschicht 114 ermöglicht. Dadurch können
Drahtbondgeräte verwendet werden, um für zusätzliche EC-Fähigkeiten mit
zusätzlichen in Fig. 17 gezeigten EC-Kontaktflecken 118 zu
sorgen. Wenn ein hohes I/O (Eingang/Ausgang)-Zählchip verwendet
wird und die Anzahl der benötigten I/O-Kontaktflecken größer
als die Anzahl der unmittelbar verfügbaren EC-Kontaktflecken
116 (durch die Fenster 115 in der TAB-Schicht 114
sichtbar) im MLC-Substrat 133 ist, können mit den
I/O-Kontaktflecken verbundene Leitungen in zusätzlichen EC-Kontaktflecken
118 oben auf der Schicht 114 enden. Diese Leitungen können dann
unter Verwendung von Drahtbondgeräten mit anderen Punkten auf
dem Substrat verbunden werden.
Industrielle Anwendbarkeit
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Die Erfindung findet Anwendung bei der Datenverarbeitung,
beispielsweise bei Personal Computern, Minicomputern,
Großcomputern und anderen Datenverarbeitungseinrichtungen. Darüber
hinaus kann das System und das Verfahren für elektronische
Einrichtungen mit LSI-Chips in Industrie und Handel angewendet
werden. Elektronische Produkte wie beispielsweise Transport-
und Steuersysteme mit Datenverarbeitungssystemen zur ständigen
Überwachung und ähnlichen Funktionen können die
Packungsverfahren und Systeme dieser Erfindung benutzen.