DE3787952T2 - Verfahren zur behandlung eines schnellentwickelnden silberhalid-farbphotographischen materials. - Google Patents

Verfahren zur behandlung eines schnellentwickelnden silberhalid-farbphotographischen materials.

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DE3787952T2
DE3787952T2 DE87902147T DE3787952T DE3787952T2 DE 3787952 T2 DE3787952 T2 DE 3787952T2 DE 87902147 T DE87902147 T DE 87902147T DE 3787952 T DE3787952 T DE 3787952T DE 3787952 T2 DE3787952 T2 DE 3787952T2
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
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Description

    Technologiegebiet
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid- Aufzeichnungsmaterials und insbesondere ein Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials, bei dem sich die Haltbarkeit eines Farbentwicklers über lange Zeit hinweg erhalten, in zufriedenstellender Weise eine maximale Farbdichte erreichen und weiterhin eine rasche Entwicklung durchführen läßt.
  • Technologiehintergrund
  • Auf diesem neuen Gebiet besteht ein Bedarf nach einer Technologie, die eine rasche Behandlung von lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien ermöglicht und stabile fotografische Eigenschaften zusammen mit einer hervorragenden Behandlungsstabilität gewährleistet. Insbesondere besteht ein Bedarf nach einem Schnellentwicklungsverfahren für lichtempfindliche farbfotografische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien.
  • Lichtempfindliche farbfotografische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien werden nämlich in einer in jedem Fotolabor installierten automatischen Behandlungsvorrichtung im Vorschub behandelt. Bei diesen Systemen ist jedoch als eine Serviceverbesserung für die Kunden zu fordern, die fotografischen Produkte des Kunden zu behandeln und diesem die Fertigprodukte zurückzugeben, und zwar nicht nur am Tag des Eingangs des Entwicklungsauftrags, sondern bereits mehrere Stunden nach Eingang des Entwicklungsauftrags. Somit besteht also ein dringender Bedarf nach einer Schnellbehandlungstechnologie.
  • Übliche Technologien zur Schnellbehandlung lichtempfindlicher farbfotografischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien lassen sich grob in folgende drei Technologien einteilen:
  • 1. Technologien, die auf Verbesserungen der lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien selbst basieren.
  • 2. Technologien, die von physikalischen Maßnahmen im Rahmen eines Entwicklungsverfahrens Gebrauch machen, und
  • 3. Technologien, die auf Verbesserungen in der Zusammensetzung der beim Entwicklungsverfahren verwendeten Behandlungsflüssigkeit basieren.
  • Zu den genannten Technologien (1) gehören bekannte Technologien, die (1) Verbesserungen der Silberhalogenid-Zusammensetzungen (beispielsweise eine Technologie, bei der das Silberhalogenid feinerkörnig gemacht wird (vgl. der öffentlichen Einsicht zugängliche japanische Patentveröffentlichung, im folgenden als "O.P.I."-Veröffentlichung bezeichnet, Nr. 77223-1976) und Technologien, bei denen der Silberbromidgehalt des Silberhalogenids erniedrigt wird (vgl. "O.P.I."-Veröffentlichung 18142-1983 und geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 18939-1981), (2) die Ausnutzung von Zusätzen, (beispielsweise die Technologie eines Zusatzes von 1-Aryl-3-Pyrazolidon einer speziellen Struktur zu lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien (vgl. "O.P.I" -Veröffentlichung 64339-1981), sowie die Technologien eines Zusatzes von 1-Arylpyrazolidonen zu lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien (vgl. "O.P.I."- Veröffentlichungen Nr.144547-1982, 50534- 1983, 50535-1983 und 50536-1983)), (3) Technologien eines Zusatzes eines hohe Reaktionsgeschwindigkeit aufweisenden Kupplers (beispielsweise die Technologien des Einsatzes eines eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit aufweisenden Gelbkupplers (vgl. geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 10783-1976 und "O.P.I"-Veröffentlichungen Nr. 123342-1975 und 102636-1976)), (4) die Technologie, eine fotografische Schichtkomponente dünner zu machen, beispielsweise die aus der geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 204992-1985 bekannte Technologie des Dünnermachens einer fotografischen Schichtkomponente, und dergleichen umfassen.
  • Zu den genannten Technologien (2) gehören eine Technologie eines Rührens der Behandlungsflüssigkeit (beispielsweise die in der Japanischen Patentanmeldung Nr. 23334-1986 beschriebene Technologie eines Rührens der Behandlungsflüssigkeit).
  • Zu den genannten Technologien (3) gehören (1) die Technologie des Einsatzes eines Entwicklungsbeschleunigers; (2) die Technologie, einen Farbentwickler einzudicken; (3) die Technologie, die Konzentration von Halogenionen und insbesondere Bromidionen zu senken und dergleichen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft von den Technologien (1), (2) und (3) diejenigen der Gruppen (1) und (3).
  • Von den lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien enthalten die sogenannten lichtempfindlichen farbfotografischen Papiere in der Regel als Silberhalogenid Silberchlorbromid. Insbesondere bei lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien, bei denen der Silberbromidgehalt im Rahmen der Technologie (1) von (1) vermindert ist, das heißt der Silberbromidgehalt erhöht ist, läßt sich die Entwicklung bereits von Hause aus beschleunigen. Die Bromidionenkonzentration eines Entwicklers läßt sich bei sukzessiver Vorschubbehandlung ebenfalls vermindern, so daß sich die betreffenden lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien dadurch auszeichnen, daß sie ohne weiteres eine Entwicklungsbeschleunigung ermöglichen, und es ferner möglich machen, mit einer nur geringen Ergänzungsmenge Entwickler auszukommen.
  • Die DE-A-3412712 beschreibt Farbentwickler mit Hydroxylamin oder N-Alkyl-hydroxylamin als Konservierungsmittel. Diese können bei Silberhalogenidemulsionen der verschiedensten Zusammensetzungen eingesetzt werden. Die Beispiele der DE-A- 3412712 beschreiben die Entwicklung eines Aufzeichnungsmaterials mit Silberchlorbromidemulsionsschichten mit Silberbromidgehalten von 80 Mol-% (blauempfindlich), 70 Mol-% (grünempfindlich) bzw. 50 Mol-% (rotempfindlich).
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben Untersuchungen bezüglich der Verfahren zum Behandeln lichtempfindlicher farbfotografischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien, bei denen der zuvor genannte Silberhalogenidgehalt in geeigneter Weise zur Verwendung als (Farb)Papier vermindert wurde, durchgeführt und dabei gefunden, daß sich diese lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien zwar rascher behandeln lassen als übliche lichtempfindliche farbfotografische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit Silberchlorbromid eines hohen Silberbromidgehalts (zum Beispiel eines Silberbromidgehalts von 90 Mol %), daß dabei aber die maximale Farbdichte, das heißt eine der wichtigsten Eigenschaften lichtempfindlicher Aufzeichnungsmaterialien, verringert ist. Wenn man zum Zwecke, lichtempfindliche farbfotografische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien noch rascher behandeln zu können, beispielsweise den Silberbromidgehalt weiter senkt oder den Silberchloridgehalt erhöht, die Entwicklungsbedingungen ändert, beispielsweise den pH-Wert und die Temperatur erhöht oder ferner die Bromidionenkonzentration eines Behandlungsbades senkt, sinkt unter diesen Bedingungen die genannte maximale Farbdichte noch weiter, und zwar in erheblichem Maße.
  • Üblicherweise enthalten Farbentwickler jeweils eine primäre aromatische Aminfarbentwicklerverbindung, wie p-Phenylendiamin und dergleichen, Hydroxylamin und Sulfite als Konservierungsmittel zur Verhinderung einer Luftoxidation und dergleichen der Farbentwicklerverbindung, Benzylalkohol zur Beschleunigung der Farbentwicklung, weitere Zusätze und dergleichen. Als Ergebnis einer Untersuchung an diesen Komponenten eines Farbentwicklers haben die Erfinder gefunden, daß das eine Komponente bildende Hydroxylamin die für die Erniedrigung der genannten maximalen Farbdichte verantwortliche Substanz ist. Obwohl der Grund dafür noch nicht klar ist, dürfte vermutlich das Hydroxylamin bei Durchführung der Farbentwicklung als solches als Reduktionsmittel für ein belichtetes Silberhalogenid reagieren und auf diese Weise die Farbentwicklungsreaktion, bei der das belichtete Silberhalogenid mit einer Farbentwicklerverbindung unter Bildung der Oxidationsprodukte der Farbentwicklerverbindung reagiert und anschließend die Oxidationsprodukte mit Kuppler kuppeln, stören, so daß im Ergebnis die maximale Farbdichte sinkt.
  • Die Erfinder haben auch Untersuchungen mit einem System, bei welchem als Konservierungsmittel lediglich ein Sulfit und kein Hydroxylamin verwendet wird, durchgeführt. Hierbei zeigte es sich, daß der getestete Farbentwickler zwar eine gewisse Haltbarkeit aufweist, daß jedoch bei Verwendung eines länger gelagerten Farbentwicklers eine drastische Verschleierung des Farbbildes eintritt.
  • Es ist allgemeine Ansicht, daß eine Schleierbildung in enger Beziehung zur Beeinträchtigung eines gebrauchten Farbentwicklers steht. Schleier bilden sich besonders gerne bei steigendem pH-Wert des Farbentwicklers, steigender Temperatur während der Farbentwicklung und steigender Konzentration der in einem Farbentwickler enthaltenen Farbentwicklerverbindung oder wenn der Farbentwickler lange Zeit steht. Vermutlich sind also die Hauptursache für eine Schleierbildung die durch teilweise Zersetzung oder Oxidation der Farbentwicklerverbindung des Farbentwicklers entstandenen Zersetzungs- oder Oxidationsprodukte. Zu den eben genannten Zersetzungs- oder Oxidationsprodukten von Farbentwicklerverbindungen gehören beispielsweise Semichinon oder Chinonimin (d. h. ein Oxidationsprodukt einer Farbentwicklerverbindung) p-Aminophenol, das durch Entaminierungsreaktion entstanden ist, oder ein Chinonmonoimin, bei dem es sich um ein Oxidationsprodukt desselben handelt, die Additionsprodukte von Chinondiimin oder des Chinonmonoimids oder von dessen Oxidationsprodukten oder dergleichen an schweflige Säure. Einige dieser Produkte gehen bei der Oxidation von in den nicht-belichteten Bezirken eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials vorhandenem Silberhalogenid eine Kupplungsreaktion mit Kupplern oder unter Bildung eines Farbstoffs in den Bereichen der nicht-belichteten Bezirke eines lichtempfindlichen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterials, in denen sich kein Farbstoff bilden soll, eine Kupplungsreaktion direkt mit Kupplern ein, wobei weiße Bereiche verschleiern. In einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial mit drei Emulsionsschichten, d. h. blau-, grün- und rotempfindlichen Schichten, erscheint, wenn eine oder zwei dieser Schichten belichtet wird (werden), der in jeder nicht belichteten Schicht entstandene Schleier in einer Mischfarbe, so daß diese Schleier in dieser Mischfarbe die Qualität eines fotografischen Bildes in erheblichem Maße beeinträchtigen.
  • Folglich haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung weitere Untersuchungen an Verfahren zur Behandlung lichtempfindlicher farbfotografischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien mit der Fähigkeit zur Erhaltung der Haltbarkeit eines Farbentwicklers, zur Schleierhemmung und insbesondere zur Verhinderung einer Erniedrigung der maximalen Farbdichte, die sich darüberhinaus auch noch im Rahmen einer Schnellbehandlung behandeln lassen, durchgeführt. Hierbei haben die Erfinder die Erkenntnis gewonnen, daß sich die gestellten Probleme lösen lassen, indem man lichtempfindliche farbfotografische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien jeweils einer speziellen Silberhalogenidzusammensetzung in Gegenwart eines speziellen Konservierungsmittels behandelt. Auf dieser Erkenntnis beruht nun die vorliegende Erfindung.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials, bei dem die fotografischen Eigenschaften durch Verschleierung und dergleichen nicht beeinträchtigt werden können, eine langdauernde Haltbarkeit des Farbentwicklers gewährleistet ist und insbesondere eine hervorragende Maximumfarbdichte des erhaltenen Farbstoffbildes erreicht wird, und bei dem darüberhinaus auch noch ein Schnellbehandlungsverfahren durchführbar ist, anzugeben.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die geschilderte Aufgabe läßt sich mit einem Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials mit einer Mehrzahl von Silberhalogenidemulsionsschichten durch bildgerechte Belichtung und anschließende Behandlung in mindestens einer Farbentwicklungsstufe lösen, wobei (1) das in der Mehrzahl von Silberhalogenidemulsionsschichten enthaltene Silberhalogenid im wesentlichen aus Silberchlorbromid besteht und
  • (2) innerhalb der Mehrzahl der Silberhalogenidemulsionsschichten mindestens eine Schicht ein Silberchlorbromid eines Silberchloridgehalts von nicht weniger als 20 Mol-% enthält, und
  • dadurch gekennzeichnet ist, daß
  • (3) ein in der Farbentwicklungsstufe verwendeter Farbentwickler mindestens eine Verbindung der Formel (I)
  • worin R&sub1; und R&sub2; jeweils für eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) stehen oder R&sub1; und R&sub2; zusammen einen Ring bilden, wobei im Falle, daß R&sub1; und R&sub2; jeweils für eine Alkylgruppe stehen, mindestens einer der Reste R&sub1; und R&sub2; einen Substuenten trägt, enthält.
  • In den erfindungsgemäß benutzten Farbentwicklern stellen die Verbindungen der Formel (I) (im folgenden als "Verbindungen gemäß der Erfindung" bezeichnet) Konservierungsmittel dar.
  • In Formel (I) bedeuten R&sub1; und R&sub2; jeweils eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en). Die durch R&sub1; und R&sub2; dargestellten Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 2 Kohlenstoffatom(en) können Substituenten, beispielsweise eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe, eine Alkoxygruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine Carbonsäuregruppe, ein Halogenatom, z. B. ein Chlor-, Flour- oder Bromatom oder dergleichen, sowie eine Alkenylgruppe, z. B. eine Allylgruppe und dergleichen, enthalten. Typische Beispiele für die durch R&sub1; und R&sub2; dargestellten Alkylgruppen sind eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Hydroxyethylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine n-Propylgruppe und dergleichen. Zu den durch R&sub1; und R&sub2; dargestellten Alkoxygruppen gehören beispielsweise eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe und dergleichen.
  • Eine Beschreibung der genannten Gruppen findet sich beispielsweise in den US-A-3 287 125, 3 293 034, 3 287 124 und dergleichen.
  • R&sub1; und R&sub2; können zusammen auch einen Ring, z. B. einen heterozyklischen Ring, wie Piperidin oder Morpholin, bilden.
  • Wenn beide Reste R&sub1; und R&sub2; für Alkylgruppen stehen, ist mindestens einer derselben substituiert.
  • Im folgenden finden sich typische Beispiele für die erfindungsgemäßen Verbindungen. Selbstverständlich soll die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt sein. Erfindungsbeispiele
  • Die beispielsweise genannten Verbindungen gemäß der Erfindung werden üblicherweise in Form von Salzen, z. B. als Chlorid, Sulfat, P-Toluolsulfat, Oxalat, Phosphat, Acetat, und dergleichen eingesetzt.
  • Die Konzentration der in einem Farbentwickler verwendeten Verbindungen gemäß der Erfindung entspricht derjenigen des üblicherweise als Konservierungsmittel verwendeten Hydroxylamins. Pro Liter beträgt deren Konzentration zweckmäßigerweise 0,5 g bis 50 g, vorzugsweise 1 g bis 20 g.
  • In den erfindungsgemäß benutzten Farbentwicklern können als Farbentwicklerverbindungen sämtliche üblicherweise benutzten primären aromatischen Aminfarbentwicklerverbindungen enthalten sein. Aus Gründen der Erhaltung einer langdauernden Haltbarkeit der Farbentwickler und zur Verminderung einer Schleierbildung auf den bei der Entwicklung erhaltenen Farbstoffbildern oder aus anderen Gründen werden als Farbentwicklerverbindungen in Kombination mit den als Konservierungsmittel dienenden Verbindungen gemäß der Erfindung vorzugsweise p-Phenylendiaminfarbentwicklerverbindungen mit mindestens einer wasserlöslichen Gruppe, d. h. einer hydrophilen Gruppe, an ihrer Aminogruppe oder ihrem Benzolkern verwendet. Die an der Aminogruppe oder am Benzolkern hängenden wasserlöslichen Substituentengruppen bestehen vorzugsweise aus folgenden Gruppen:
  • - (CH&sub2;)n-CH&sub2;OH,
  • - (CH&sub2;)m-NHSO&sub2;-(CH&sub2;)n-CH&sub3;,
  • - (CH&sub2;)mO-(CH&sub2;)n-CH&sub3;,
  • - (CH&sub2;CH&sub2;O)nCmH2m+1
  • worin in und n jeweils für eine ganze Zahl von nicht weniger als die Zahl 0 stehen. Bevorzugte Beispiele sind eine -COOH- Gruppe, eine -SO&sub3;H-Gruppe und dergleichen.
  • Ganz besonders bevorzugt sind Gruppen (CH&sub2;)m-NHSO&sub2;-(CH&sub2;)n- CH&sub3; mit in und n jeweils gleich einer ganzen Zahl von 0 bis 5.
  • Typische Beispiele erfindungsgemäß bevorzugter Farbentwicklerverbindungen sind im folgenden aufgeführt. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt. Beispiele für Farbentwicklerverbindungen:
  • Die genannten Farbentwicklerverbindungen werden pro Liter des verwendeten Farbentwicklers in einer Menge von zweckmäßiger Weise von 1 g bis 100 g, vorzugsweise von 3 g bis 50 g, eingesetzt.
  • In den Farbentwicklern gemäß der Erfindung können als Antischleiermittel von Kaliumbromid und dergleichen herrührende Bromidionen enthalten sein. Aus Gründen einer raschen Behandlung hat sich grundsätzlich eine geringere Bromidionenkonzentration als besser erwiesen, da hierdurch die Behandlungsdauer verkürzt werden kann. Andererseits erhöht sich aufgrund des sinkenden Antischleiereffekts die Schleierbildung. Im Rahmen des später noch näher erläuterten Verfahrens zur Behandlung eines lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberchloridgehalt erhöht wurde,kommt es unter Verwendung einer Verbindung gemäß der Erfindung zu keiner verstärkten Schleierbildung, selbst wenn -wie bevorzugt- die Bromidionenkonzentration gesenkt wird. Die Bromidionenkonzentration sollte erfindungsgemäß pro Liter allgemein nicht mehr als 1,3 · 10&supmin;², zweckmäßigerweise nicht mehr als 8,4 · 10&supmin;³, vorzugsweise nicht mehr als 3,0 · 10&supmin;³ Mol betragen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Farbentwickler können die üblicherweise verwendeten verschiedensten Komponenten einschließlich beispielsweise Alkalisierungsmittel, wie Natriumhydroxid, Natriumcarbonat und dergleichen, ein Alkalimetallsulfit, ein Alkalimetallhydrogensulfit, ein Alkalimetallthiocyanat, ein Alkalimetallhalogenid, eine Polystyrolsulfonsäure, einen Wasserweichmacher, Benzylalkohol, ein Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethanolamin, ein Dickungsmittel, einen Entwicklungsbeschleuniger und dergleichen enthalten.
  • Neben den genannten Zusätzen können dem Farbentwickler beispielsweise erstens Verbindungen für Schnellbehandlungsflüssigkeiten, wie Alkaliiodide, Nitrobenzimidazol, Mercaptobenzimidazol, 5-Methylbenzotriazol, 1-Phenyl-5-Mercaptotetrazol und dergleichen, und zweitens Antifleckenmittel, die Schlammbildung verhindernde Mittel, Beschleuniger für einen Zwischenschichteffekt, Chelatbildner und dergleichen zugesetzt werden. Zu den in Entwicklern hauptsächlich verwendeten Chelatbildnern gehören beispielsweise ein Aminopolycarboxylat und ein organisches Phosphonat.
  • Neben den genannten Zusätzen können die insbesondere durch Benzylalkohol repräsentierten schlechtlöslichen organischen Lösungsmittel zu einer Teerbildung führen, wenn der betreffende Farbentwickler über lange Zeit hinweg benutzt wird, und zwar insbesondere im Rahmen eines nur mit geringer Menge an Ergänzungslösung arbeitenden Verfahrens. Dieser Teer haftet dann an dem zu behandelnden lichtempfindlichen Papier. Darüberhinaus kann es in solchen Fällen oftmals zu einer starken Beeinträchtigung des Handelswerts des Papiers kommen.
  • Die schlecht löslichen organischen Lösungsmittel besitzen (nur) eine geringe Löslichkeit in Wasser. Dadurch kommt es nicht nur zu Schwierigkeiten bei der Zubereitung des Farbentwicklers selbst unter Verwendung eines Rührers, sondern -wegen der schlechten Löslichkeit des Lösungsmittels- auch bei Verwendung eines Rührers zu einer Beschränkung der entwicklungsbeschleunigenden Wirkung.
  • Nachteilig an den schlechtlöslichen organischen Lösungsmitteln ist ferner, daß sie eine starke Umweltbelastung bezüglich des biologischen Sauerstoffbedarfs (BSB) und dergleichen darstellen und nicht in Abfallbehandlungsanlagen, Flüssen und dergleichen beseitigt werden dürfen. Folglich sind für die Abfallbeseitigung erhebliche Arbeit und Kosten erforderlich. Vorzugsweise sollte demzufolge der Einsatz solcher Lösungsmittel weitestgehend vermindert oder auf einen solchen Einsatz überhaupt verzichtet werden. Das erfindungsgemäße Behandlungsverfahren ließe sich auch mit einem Benzylalkohol enthaltenden System durchführen. Aus Gründen der raschen Behandlung sollte jedoch in bevorzugter Ausführungsform in einem keinen Benzylalkohol enthaltenden System gearbeitet werden.
  • Erfindungsgemäß benutzte Farbentwickler sollten einen pH- Wert von nicht weniger als 9,90 und zweckmäßigerweise nicht mehr als 13 aufweisen, da die Obergrenze der pH-Werte zu dem in einem Farbstoffbild auftretenden Schleier in Bezug steht. Es ist allgemein bekannt, daß man die Schnellbehandlung bei etwas erhöhtem pH-Wert des Farbentwicklers durchführen kann. Wenn jedoch die Behandlung mit einem bereits lange stehenden Farbentwickler durchgeführt wird, kann die Schleierverstärkung nicht außer Acht gelassen werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat es sich in höchst unerwarteter Weise gezeigt, daß bei Verwendung der Verbindungen gemäß der Verbindung als Konservierungsmittel keine verstärkte Schleierbildung erfolgt, wenn der pH-Wert des Farbentwicklers erhöht wird (was bisher als Ursache für die Beeinträchtigung der Langzeithaltbarkeit des Farbentwicklers angesehen wurde) Diese Tatsache zeigt, daß man die Behandlung in einem weit höheren pH-Bereich durchführen kann als bisher, und daß sich das erfindungsgemäße Verfahren für eine Schnellbehandlung eignet.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Behandlung lichtempfindlicher farbfotografischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien sollte die eingehaltene Temperatur innerhalb eines Bereichs von nicht weniger als 30º C und nicht höher als 50º C vorzugsweise möglichst hoch sein, da dann eine Schnellbehandlung durchführbar ist. Aus Gründen der Langzeithaltbarkeit eines Farbentwicklers, der Schleierbildung und dergleichen sollte jedoch die Behandlungstemperatur vorzugsweise in einem Bereich von nicht weniger als 33º C und nicht mehr als 45º C liegen.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Behandlung von lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid- Aufzeichnungsmaterialien kann sich eines beliebigen Systems bedienen, sofern bei diesem System ein Farbentwickler mit den genannten Verbindungen gemäß der Erfindung verwendet wird. Diese Systeme sind beispielsweise erstens ein Einbadbehandlungssystem und zweitens verschiedene andere Systeme, z. B. ein Sprühsystem zum Versprühen einer Behandlungsflüssigkeit, ein Bandsystem zum Inberührungbringen eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial mit einem mit einer Behandlungsflüssigkeit imprägnierten Träger oder eine eine viskose Behandlungsflüssigkeit verwendendes Entwicklungssystem. Eine Reihe von Behandlungsstufen umfaßt im wesentlichen die drei Stufen, d. h. eine Farbentwicklungsstufe, eine Bleich-Fixier-Stufe und ein Wässern oder alternativ eine Stabilisierstufe.
  • Die Bleich-Fixier-Stufe kann in eine Bleichstufe und eine Fixierstufe unterteilt oder in einem einzigen Bleich-Fixier- Bad zum gleichzeitigen Bleichen und Fixieren durchgeführt werden.
  • Beim erfindungsgemäß durchgeführten Bleichen und Fixieren eingesetzte Bleichmittel sind Metallkomplexsalze organischer Säuren. Zu solchen Komplexsalzen gehören Aminopolycarbonsäuren oder solche, bei denen Metallionen von Kobalt, Kupfer und dergleichen mit einer organischen Säure, wie Oxal- oder Zitronensäure und dergleichen, koordiniert sind. Das bevorzugteste Beispiel von zur Herstellung der Metallkomplexsalze einer solchen organischen Säure verwendeten organischen Säuren sind Polycarbonsäuren. Diese Polycarbonsäuren oder Aminopolycarbonsäuren können in Form ihrer Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze oder wasserlöslichen Aminsalze vorliegen. Typische Beispiele hierfür sind:
  • (1) Ethylendiamintetraessigsäure,
  • (2) Diethylentriaminpentaessigsäure,
  • (3) Ethylendiamin-N-(β-oxyethyl)-N,N',N'-triessigsäure,
  • (4) Propylendiamintetraessigsäure,
  • (5) Nitrilotriessigsäure,
  • (6) Cyclohexandiamintetraessigsäure,
  • (7) Iminodiessigsäure,
  • (8) Dihydroxyethylglycinzitronen- (oder wein-)säure,
  • (9) Ethyletherdiamintetraessigsäure,
  • (10) Glycoletherdiamintetraessigsäure,
  • (11) Ethylendiamintetrapropionsäure,
  • (12) Phenylendiamintetraessigsäure,
  • (13) Dinatriumethylendiamintetraacetet,
  • (14) Tetra(Tri)methylammoniumethylendiamintetraacetat,
  • (15) Tetranatriumethylendiamintetraacetat,
  • (16) Pentanatriumdiethylentriaminpentaacetat,
  • (17) Natriumethylendiamin-N-(β-oxyethyl)-N,N',N'-triacetat,
  • (18) Natriumpropylendiamintetraacetat,
  • (19) Natriumnitriloacetat,
  • (20) Natriumcyclohexandiamintetraacetat.
  • Diese Bleichmittel gelangen in einer Menge von 5 bis 450 g, vorzugsweise 20 bis 250 g pro Liter zum Einsatz. Ein Bleich- Fixierbad enthält neben einem solchen Bleichmittel ein Silberhalogenidfixiermittel und erforderlichenfalls ein Konservierungsmittel, bei dem es sich um eine sulfithaltige Flüssigkeit handelt. Man kann auch ein Bleich-Fixierbad mit einem Eisen(III)-ethylendiamintetraacetat-Bleichmittel und einer geringen Menge eines Halogenids, wie Ammoniumbromid, das sich von den zuvor genannten Silberhalogenidfixiermitteln unterscheidet, ein Bleich-Fixier-Bad, das im Gegensatz dazu die große Menge eines Halogenids, wie Ammoniumbromid, enthält und ein spezielles Bleich-Fixier-Bad mit einer Kombination aus einem Eisen(III)-ethylendiamintetraacetat- Bleichmittel und einer großen Menge eines solchen Halogenids, wie Ammoniumbromid, verwenden. Neben dem Ammoniumbromid gehören zu den zum genannten Zweck verwendbaren Halogeniden Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Lithiumbromid, Natriumbromid, Kaliumbromid, Natriumiodid, Kaliumiodid, Ammoniumiodid und dergleichen.
  • Die in dem Bleich-Fixierbad verwendbaren Silberhalogenidfixiermittel umfassen Verbindungen mit der Fähigkeit zur Bildung eines wasserlöslichen Komplexsalzes bei der Umsetzung mit einem Silberhalogenid, z. B. solche, wie sie bei der üblichen Fixierbehandlung verwendet werden. Solche Verbindungen sind in typischer Weise Thiosulfate, wie Kaliumthiosulfat, Natriumthiosulfat und Ammoniumthiosulfat, Thiocyanate, wie Kaliumthiocyanat, Natriumthiocyanat und Ammoniumthiocyanat, Thioharnstoff, Thioether und dergleichen. Diese Fixiermittel werden in einer Menge innerhalb eines Bereichs, in dem sie in Lösung gehen, das heißt, von nicht weniger als 5 g pro Liter und im allgemeinen von 70 g bis 250 g pro Liter eingesetzt.
  • Die Bleich/Fixier-Bäder können auch die verschiedensten Arten von pH-Puffern alleine oder in Kombination, zum Beispiel Borsäure, Borax, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, Essigsäure, Natriumacetat, Ammoniumhydroxid und dergleichen enthalten. Ferner können sie die verschiedensten Arten optischer Aufheller, Entschäumungsmittel oder oberflächenaktiver Mittel enthalten. Weiterhin können sie geeignete Konservierungsmittel, wie Bischwefelige Säure-Additionsprodukte von Hydroxylamin, Hydrazin oder Aldehydverbindungen und dergleichen, organische Chelatbildner, wie Aminopolycarbonsäuren und dergleichen, Stabilisatoren, wie Nitroalkohol, Nitrate und dergleichen, organische Lösungsmittel, wie Methanol, Dimethylsulfamid, Dimethylsulfoxid und dergleichen enthalten.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Bleich-Fixierbäder können die verschiedensten Bleichbeschleuniger, wie sie aus der O.P.I.-Veröffentlichung Nr. 280-1971, den geprüften japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 8506-1970 und 556-1971, dem BE-A-770,910, den geprüften japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 8836-1970 und 9854-1978, den O.P.I.- Veröffentlichungen 71634-1979 und 42349-1974 und dergleichen bekannt sind.
  • Die Bleich-Fixierbäder werden bei einem pH-Wert von nicht unter 4,0 und im allgemeinen im Bereich von nicht unter 5,0 bis nicht mehr als 9,5 benutzt. Die Behandlungstemperatur liegt nicht über 80º C, das heißt 3ºC oder mehr, vorzugsweise 5º C oder mehr unterhalb der Temperatur einer in einem Farbentwicklungstank enthaltenen Behandlungsflüssigkeit und weiterhin zweckmäßigerweise nicht höher als 55º Celsius, um ein Verdampfen und dergleichen zu hemmen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Behandlung lichtempfindlicher farbfotografischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien wird die genannte Farbentwicklungsstufe mit einem Farbentwickler mit den Verbindungen gemäß der Erfindung durchgeführt und der genannten Bleich-Fixierstufe ein Wässern oder eine Stabilisierungsstufe als Ersatz für das Wässern nachgeschaltet.
  • Im folgenden wird die erfindungsgemäß durchführbare und als Ersatz für das Wässern dienende Stabilisierstufe beschrieben.
  • In den das Wässern ersetzenden, erfindungsgemäß benutzbaren Stabilisierbädern sollte der pH-Wert allgemein 5,5 bis 10,0, zweckmäßigerweise 6,3 bis 9,5 und vorzugsweise 7,0 bis 9,0 betragen. Zum Einstellen des pH-Werts der das Wässern ersetzenden Stabilisierbäder eignen sich erfindungsgemäß sämtliche bekannten Alkalisierungsmittel bzw. Ansäuerungsmittel.
  • Die Behandlungstemperatur der Stabilisierstufe liegt im Bereich von 15ºC bis 60ºC, vorzugsweise von 20ºC bis 45º C. Aus Gründen einer Schnellbehandlung gilt, daß die Behandlungsdauer um so besser ist, je kürzer sie ist. Sie reicht jedoch üblicherweise von 20 s bis 10 min, vorzugsweise von 1 min bis 3 min. Im Falle einer in mehreren Tanks durchgeführten Stabilisierstufe sollte vorzugsweise die Behandlungsdauer im ersten Tank kürzer, im folgenden Tank länger sein. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Behandlungsdauer in jedem Tank 20 bis 50% länger ist als im vorhergehenden Tank. Nach Durchführung der erfindungsgemäß möglichen Stabilisierungsstufe braucht überhaupt nicht gewässert zu werden. Man kann jedoch erforderlichenfalls mit einer geringen Menge Wasser spülen oder eine Oberflächenreinigung durchführen.
  • Bei Verwendung eines Mehrtank-Gegenstromsystems besteht ein bevorzugtes Verfahren des Einsatzes eines als Ersatz für das Wässern dienenden Stabilisierbades in einer erfindungsgemäß durchführbaren Stabilisierstufe darin, diese einem nachgeschalteten Bad zuzuführen und dann aus einem vorhergehenden Bad überfließen zu lassen. Selbstverständlich kann die Behandlung auch in einem einzigen Tank durchgeführt werden. Zur Zugabe der genannten Verbindungen kann man sich verschiedener Verfahren bedienen, beispielsweise eines Verfahrens, bei dem ein flüssiges Konzentrat in einen Stabilisiertank eingetragen wird, ein anderes Verfahren, bei dem die genannten Verbindungen und andere Zusätze dem als Ersatz für das Wässern dienenden und derart einem Stabilisiertank zuzuführenden Stabilisierbad zugesetzt werden, wobei dann letztere als Ergänzung beziehungsweise zur Auffrischung des das Wässern ersetzenden Stabilisierbades benutzt wird. Der Zusatz kann in beliebiger Weise erfolgen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck "Behandlung mit einem Stabilisator" eine Stabilisierbehandlung, bei der nach der Behandlung in einem Bleich-Fixierbad sofort und praktisch ohne Waschen (Wässern) ein Stabilisierverfahren durchgeführt wird. Das bei diesem Stabilisierverfahren benutzte Behandlungsbad wird als "das Wässern ersetzendes Stabilisierbad" bezeichnet. Das Stabilisierbad befindet sich in dem Behandlungs- bzw. Stabilisiertank.
  • Bei den erfindungsgemäß durchführbaren Stabilisierverfahren kommen die erfindungsgemäßen Vorteile wirksam zur Geltung, wenn das Stabilisiertanksystem aus 1 bis 5 Tank(s) und höchstens nicht mehr als 9 Tanks besteht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Behandlung lichtempfindlicher farbfotografischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung werden die Verbindungen gemäß der Erfindung der Formel (I) als in den Farbentwicklern unterzubringende Konservierungsmittel eingesetzt. Die Silberhalogenide mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht des lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials bestehen im wesentlichen aus Silberchlorbromidkörnchen jeweils eines Silberchloridgehalts von nicht weniger als 20 Mol %.
  • Der Ausdruck "im wesentlichen bestehend aus Silberchlorid" bedeutet hier und im folgenden, daß die betreffenden Körnchen neben den Silberchlorbromidkörnchen auch eine geringe Menge Silberiodidkörnchen enthalten können. Er bedeutet beispielsweise, daß die Silberchlorbromidkörnchen Silberioditkörnchen in der Menge von nicht mehr als 0,3 Mol-%, vorzugsweise von nicht mehr als 0,1 Mol-%, enthalten dürfen. Erfindungsgemäß am meisten bevorzugt werden jedoch Silberchlorbromidkörnchen ohne jegliches Silberiodidkorn.
  • Erfindungsgemäß kann in akzeptabler Weise mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht benutzt werden, sofern deren Silberchloridgehalt nicht weniger als 20 Mol-%, zweckmäßigerweise nicht weniger als 30 Mol-%, vorzugsweise nicht weniger als 60 Mol-% und insbesondere nicht weniger als 80 Mol-% beträgt. So reicht es beispielsweise aus, wenn das geschilderte Erfordernis entweder durch jede der blau-, grün- und rotempfindlichen Schichten oder durch lediglich eine einzige Schicht erfüllt wird. Vorzugsweise wird jedoch diesem Erfordernis durch mindestens eine der grün- und rotempfindlichen Schichten und -im Hinblick auf eine rasche Behandlung- vorzugsweise von den blau-, grün- und rotempfindlichen Schichten Rechnung getragen.
  • Erfindungsgemäß kann es sich bei den im wesentlichen aus Silberchlorbromid bestehenden kristallinen Silberhalogenidkörnchen um normale, verzwillingte oder sonstige Kristalle handeln. Die Verhältnisse der (100) Ebene zur (111) Ebene kann frei gewählt werden. Weiter können die Kristallstrukturen der Silberhalogenidkörnchen vom Inneren zur Außenseite jeden Korns gleichförmig oder von der Innenseite zur Außenseite schichtförmig (in Form zueinander heterogener Schichten) sein. Im letzteren Fall spricht man von Kern/Hülle-Typ. Darüberhinaus können diese Silberhalogenidkörnchen derart sein, daß hauptsächlich auf der Kornoberfläche oder im Inneren der Körnchen ein latentes Bild entstehen kann. Darüberhinaus können auch tafelförmige Silberhalogenidkörnchen verwendet werden (vgl. O.P.I.-Veröffentlichung Nr. 113934- 1983 und japanische Patentanmeldung Nr. 170070-1984).
  • Im Hinblick auf eine Verbesserung der Stabilität der Farbstoffbilder gehören zu den besonders bevorzugten erfindungsgemäß einsetzbaren Silberhalogenidkörnchen solche vom praktisch monodispersen Typ und ferner Körnchen vom Kern/Hülle- Typ.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte monodisperse Silberhalogenidkörnchen sind solche, bei denen bei Betrachtung ihrer Emulsion mit einem Elektronenmikrographen jedes der Silberhalogenidkörnchen sowohl in Form als auch Größe gleichförmig zu sein scheint und jedes der Körnchen ein Verhältnis S/r der Standardabweichung S der Korngrößenverteilung zur durchschnittlichen Korngröße r von zweckmäßigerweise nicht mehr als 0,22 und vorzugsweise nicht mehr als 0,15 aufweist. Die Standardabweichung S einer Korngrößenverteilung ergibt sich aus folgender Gleichung:
  • Im Falle kugelförmiger Silberhalogenidkörnchen entspricht die genannte durchschnittliche Korngröße r einem durchschnittlichen Durchmesser der Körnchen. Im Falle kubischer Körnchen oder anderer Körnchenformen als kugelförmiger Körnchen erhält man den durchschnittlichen Durchmesser durch Umwandeln von dessen Projektionsbild in ein kreisförmiges Bild derselben Fläche. Im Falle,daß die Korngröße eines einzelnen Korns ri ist und die Anzahl der Körnchen ni beträgt, wird r durch folgende Gleichung definiert:
  • Die genannten Korngrößen lassen sich nach den zu dem genannten Zweck auf den verschiedensten Fachgebieten allgemein durchgeführten Verfahren bestimmen. Typische Verfahren werden beispielsweise in Loveland "A Chart of Grain Size Analyses", A.S.T.M., Symposium on Light Microscopy, 1955, Seiten 94-122 oder Mees und James "The Theory of the Photographic Process", 3. Ausgabe, The Macmillan Co., 1966, Kapitel 2, beschrieben. Diese Korngrößen lassen sich unter Benutzung der Körnchenprojektionsflächen oder eines angenäherten Werts für jeden Durchmesser bestimmen. Wenn die Körnchen im wesentlichen eine gleichmäßige Form aufweisen, kann die genaue Korngrößenverteilung recht gut als Durchmesser oder Projektionsfläche derselben ausgedrückt werden.
  • Die Beziehung der Korngrößenverteilung kann nach dem von Trivelli und Smith, "The Experimental Relationship Between Sensitometric Distribution and Grain Size Distribution in Photographic Emulsions", The Photographic Journal, Band LXXIX, (1946), Seiten 330-338 beschriebenen Verfahren bestimmt werden.
  • Die in den erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen verwendeten Silberhalogenidkörnchen lassen sich nach irgendeinem Säureverfahren, Neutralverfahren oder Ammoniakverfahren herstellen.
  • Man kann sich beispielsweise eines Verfahrens bedienen, bei welchem nach einem Säureverfahren Saatkörnchen hergestellt und diese dann in einem Ammoniakverfahren relativ schnellerer Wachstumsgeschwindigkeit weiter bis zu der gewünschten Größe wachsen gelassen werden. Beim Wachsen von Silberhalogenidkörnchen sollten vorzugsweise der pH-Wert, der pAg-Wert und dergleichen in einem Reaktionsofen gesteuert und danach Silberionen und Halogenidionen schrittweise und gleichzeitig beide in einer Menge entsprechend der Wachstumsgeschwindigkeit der Silberhalogenidkörnchen zugegossen und vermischt werden (vgl. O.P.I-Veröffentlichung Nr. 48521-1979).
  • Die erfindungsgemäß angesprochenen Silberhalogenidkörnchen werden vorzugsweise in der zuvor geschilderten Weise hergestellt. Die die betreffenden Silberhalogenidkörnchen enthaltende Masse wird im vorliegenden Falle als Silberhalogenidemulsion bezeichnet.
  • Die betreffenden Silberhalogenidemulsionen können mit den verschiedensten Sensibilisatoren, beispielsweise aktiver Gelantine, Schwefelsensibilisatoren einschließlich Allylthiocarbamid, Thioharnstoff, Cystin und dergleichen, Selensensibilisatoren, Reduktionssensibilisatoren einschließlich eines Zinn(II)salzes, Thioharnstoffdioxid, einem Polyamin, und dergleichen, Edelmetallsensibilisatoren einschließlich Goldsensibilisatoren, wie Kaliumaurithiocyanat, Kaliumchloroaurat, 2-Aurothio-3-methylbenzothiazoliumchlorid und dergleichen, oder Sensibilisatoren wasserlöslicher Salze von Ruthenium, Palladium, Platin, Rhodium, Iridium und dergleichen, in typischer Weise Ammoniumchlorpalladat, Kaliumchloroplatinat, Natriumchloropalladat (einige Arten derselben wirken als Sensibilisatoren, Antischleiermittel und dergleichen je nach ihrer Zugabemenge), chemisch sensibilisiert werden. Diese Sensibilatoren gelangen alleine oder in geeigneter Kombination, z. B. als Kombination aus einem Goldsensibilisator, einem Schwefelsensibilisator, einem Goldsensibilisator und einem Selensensibilisator oder einer sonstigen Kombination, zum Einsatz.
  • Die erfindungsgemäß angesprochenen Silberhalogenidemuslionen können nach Zugabe einer schwefelhaltigen Verbindung chemisch sensibilisiert werden und dürfen ferner mindestens eine Art stickstoffhaltiger heterocyklischer Verbindungen mit jeweils mindestens einer Art von Hydroxyazainden- und Mercaptogruppen vor, während oder nach Durchführung der chemischen Reifung enthalten.
  • Um jeden der gewünschten spektralen Wellenlängebereiche mit der jeweiligen Lichtempfindlichkeit auszustatten, können die erfindungsgemäß benutzen Silberhalogenide durch Zusatz eines geeigneten spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs in einer Menge von 5·10&supmin;&sup8; bis 3·10&supmin;³ Mol pro Mol Silberhalogenid optisch sensibilisiert werden. Die verschiedensten Arten spektraler Sensibilisierungsfarbstoffe können alleine oder in Kombination zum Einsatz gelangen. Zu den erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise verwendbaren spektralen Sensibilisierungsfarbstoffen gehören folgende Farbstoffe:
  • In blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionen verwendbare spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe sind beispielsweise aus der DE-A-929080, den US-A-2231658, 2493748, 2503776, 2519001, 2912329, 3656959, 3672897, 3694217, 4025349 und 4046572, der GB-A-1242588, den geprüften japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 14030-1969 und 24844-1977 und dergleichen bekannt. In grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionen verwendbare spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe umfassen typischerweise Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe oder zusammengesetzte Cyaninfarbstoffe, wie sie beispielsweise aus den US-A-1939201, 2072908, 2739149 und 2945763, der GB-A-505979 und dergleichen bekannt sind. In rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionen in typischer Weise verwendbare spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe oder zusammengesetzte Cyaninfarbstoffe, wie sie beispielsweise aus den US-A- 2269234, 2270378, 2442710, 2454629 und 2776280 und dergleichen bekannt sind.
  • Darüberhinaus können in vorteilhafter Weise in grün- oder rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionen auch die aus den US-A-2213995, 2493748 und 2519001, der DE-A-929080 und dergleichen bekannten Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe oder zusammengesetzte Cyaninfarbstoffe verwendet werden.
  • Diese spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe können alleine oder in Kombination zum Einsatz gelangen.
  • Erforderlichenfalls können die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen fotografischen Aufzeichnungsmaterialien für die gewünschten Wellenlängebereiche im Rahmen eines spektralen Sensibilisierungsverfahrens unter Verwendung von Cyanin- oder Merocyaninfarbstoffen alleine oder in Kombination optisch sensibilisiert werden.
  • Besonders bevorzugte spektrale Sensibilisierungsverfahren sind beispielsweise aus den geprüften japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 4936-1968, 22884-1968, 18433-1970, 37443-1972, 28293-1973, 6209-1974 und 12375-1978, den O.P.I.-Veröffentlichungen Nr. 23931-1977, 51932-1977, 80118- 1979, 153926-1983, 116646-1984 und 116647-1984 und dergleichen bekannt. Hierbei wird von einer Kombination von Benzimidazolcarbocyanin und Benzoxazolcarbocyanin Gebrauch gemacht.
  • Die Beschreibungen der Kombination von Carbocyaninen mit Benzimidazolkernen und sonstigen Cyaninen und Merocyaninen finden sich beispielsweise in den geprüften japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 25831-1970, 11114-1972, 25379- 1972, 38406-1973, 38407-1973, 34535-1979 und 1569-1980, in den O.P.I.-Veröffentlichungen Nr. 33220-1975, 38526-1975, 107127-1976, 115820-1976, 135528-1976, 104916-1977 und 104917-1977 und dergleichen.
  • Beschreibungen der Kombination Benzoxazolcarbocyanin (d. h. Oxacarbocyanin) mit sonstigen Carbocyaninen finden sich beispielsweise in den geprüften japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 32753-1969 und 11627-1971 und in der O.P.I.- Veröffentlichung Nr. 1483-1982. Beschreibungen der Merocyanine finden sich in den geprüften japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 38408-1973, 41204-1973 und 40662- 1975, in den O.P.I.-Veröffentlichungen Nr. 25728-1981, 10753-1983, 91445-1983, 116645-1984 und 33828-1975 und dergleichen.
  • Beschreibungen der Kombination von Thiacarbocyanin mit sonstigen Carbocyaninen finden sich beispielsweise in den geprüften japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 4932-1968, 4933-1968, 26470-1970, 18107-1971 und 8741-1972, in der O.P.I.-Veröffentlichung Nr. 114533-1984 und dergleichen. Es kann auch von Vorteil sein, sich des aus der geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 6207-1974 bekannten Verfahrens, bei dem Null-Methin- oder Dimethinmerocyanin, Monomethin- oder Trimethincyanin und ein Stylylfarbstoff eingesetzt werden, zu bedienen.
  • Bevor diese spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe einer erfindungsgemäß angesprochenen Silberhalogenidemulsion zugesetzt werden, können sie (zuvor) in einem hydrophilen organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Ethanol, Aceton, Dimethylformamid, einem Flouralkohol der aus der geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 40659-1975 bekannten Art und dergleichen zu einer Farbstofflösung gelöst und in dieser Form zugegeben werden.
  • Die Lösung des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs kann einer Silberhalogenidemulsion zu einem beliebigen Zeitpunkt, beispielsweise zu Beginn, während oder nach der chemischen Reifung, zugesetzt werden. Die Lösung kann auch erforderlichenfalls unmittelbar vor dem Auftragen der Emulsion zugesetzt werden.
  • In den fotografischen Schichtkomponenten der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien kann ein wasserlöslicher oder durch einen Farbentwickler entfärbbarer Farbstoff (d. h. ein AI-Farbstoff) untergebracht werden. AI-Farbstoffe sind beispielsweise Oxanolfarbstoffe, Hemioxanolfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe und Azofarbstoffe. Von diesen Farbstoffen eignen sich die Oxanolfarbstoffe, Hemioxanolfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe und dergleichen.
  • Beispiele für verwendbare AI-Farbstoffe finden sich in den GB-A-584609 und 1227429, in den O.P.I.-Veröffentlichungen Nr. 85130-1973, 99620-1974, 114420-1974, 129537-1974, 108115-1977, 25845-1984, 11640-1984 und 111641-1984 und in den US-A- 2274782, 2533472, 2956879, 3125448, 3148187, 3177078, 3247127, 3260601, 3540887, 3575704, 3653905, 3718472, 4071312 und 4071352.
  • Diese AI-Farbstoffe gelangen in einer Menge, bezogen auf ein Mol an in einer Emulsionsschicht enthaltenem Silber, von 2·10&supmin;³ bis 5·10&supmin;¹, vorzugsweise von 1·10&supmin;² bis 1·10&supmin;¹ Mol zum Einsatz.
  • Die erfindungsgemäß angesprochenen Silberhalogenidemulsionsschichten können auch Kuppler, d. h. Verbindungen mit der Fähigkeit zur Bildung eines Farbstoffs bei Reaktion mit den Oxidationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung, enthalten.
  • Erfindungsgemäß können als Kuppler die verschiedensten Arten von Gelb-, Purpurrot- und Blaugrünkupplern ohne jegliche spezielle Beschränkung verwendet werden. Bei diesen Kupplern handelt es sich entweder um sogenannte Zweiäquivalent- oder um Vieräquivalentkuppler. Man kann diese Kuppler auch mit einen diffusionsfähigen Farbstofffreisetzenden Kupplern und dergleichen kombinieren.
  • Beispiele für geeignete Gelbkuppler sind offenkettige Ketomethylenverbindungen und weiterhin sogenannte Zweiäquivalentkuppler, z. B. an einer aktiven Stelle O-arylsubstituierte Kuppler, an einer aktiven Stelle O-acylsubstituierte Kuppler, an einer aktiven Stelle durch eine Hydantoinverbindung substituierte Kuppler, an einer aktiven Stelle O-urazol-substituierte Kuppler und an einer aktiven Stelle durch eine Succinimidverbindung substituierte Kuppler, an einer aktiven Stelle floursubstituierte Kuppler, an einer aktiven Stelle chlor- oder bromsubstituierte Kuppler, an einer aktiven Stelle O-sulfonyl-substituierte Kuppler und dergleichen. Typische Beispiele für verwendbare Gelbkuppler sind solche, wie sie aus den US-A-2875057, 3265506, 3408194, 3551155, 3582322, 3725072, und 3891445, der DE-A-1547868, den DE-OS-2219917, 2261361, und 2414006, der GB-A-1425020, der geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 10783- 1976, den O.P.I.-Veröffentlichungen Nr. 26133-1972, 73147- 1973, 102636-1976, 6341-1975, 123342-1975, 130442-1975, 21827-1976, 87650-1975, 82424-1977, 115219-1977 und 95346- 1983 und dergleichen bekannt sind.
  • Erfindungsgemäß verwendbare Purpurrotkuppler sind beispielsweise Verbindungen von Pyrazolon-, Pyrazoltriazol-, Pyrazolinbenzimidazol- oder Indazolontyp. Ähnlich den Gelbkupplern kann es sich bei diesen Purpurrotkupplern ebenfalls nicht nur um Vieräquivalentkuppler sondern auch um Zweiäquivalentkuppler handeln. Beispiele für die Purpurrotkuppler finden sich in den US-A- 2600788, 2983608, 3062653, 3127269, 3311476, 3419391, 3519429, 3558319, 3582322, 3615506, 3834908 und 3891445, der DE-A-1810464, den DE-OS-2408665, 2417945, 2418959, und 2424467, der geprüften japanischen Patent-Veröffentlichung Nr. 6031-1965, den O.P.I.-Veröffentlichungen Nr. 20826-1976, 58922-1977, 129538-1974, 74067- 1974, 159336-1975, 42121-1977, 74028-1974, 60233-1975, 26541-1976 und 55122-1978, in der japanischen Patentanmeldung Nr. 110943-1980 und dergleichen.
  • Erfindungsgemäß verwendbare Blaugrünkuppler sind beispielsweise solche vom Phenol- oder Naphtoltyp und dergleichen. Diese Blaugrünkuppler können, wie im Falle der Gelbkuppler, ebenfalls nicht nur aus Vieräquivalent-, sondern auch aus Zweiäquivalentkupplern bestehen. Typische Beispiele für die Blaugrünkuppler finden sich in den US-A-2369929, 2434272, 2474293, 2521908, 2895826, 3034892, 3311476, 3458315, 3476563, 3583971, 3591388, 3767411, 3772002, 3933494 und 4004929, den DE-OS-2414830 und 2454329, den O.P.I.-Veröffentlichungen Nr. 59838-1973, 26034-1976, 5055-1973, 146827- 1976, 69624-1977, 90932-1977 und 95346-1983, in der geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 11572-1974 und dergleichen.
  • In den Silberhalogenidemulsionsschichten und sonstigen fotografischen Schichtkomponenten gemäß der Erfindung können auch Kupplerkombinationen, z. B. eine diffusionsfeste DIR- Verbindung, ein farbiger Purpurrot- oder Blaugrünkuppler, ein polymerer Kuppler, eine diffusionsfähige DIR-Verbindung und dergleichen, enthalten sein. Erfindungsgemäß verwendbare diffusionsfeste DIR-Verbindungen und farbige Purpurrot- oder Blaugrünkuppler finden sich in der japanischen Patentanmeldung Nr. 193611-1984. Erfindungsgemäß verwendbare polymere Kuppler finden sich in der O.P.I.-Veröffentlichung Nr. 72235-1986.
  • Die Art und Weise des Einarbeitens der erfindungsgemäß verwendbaren genannten Kuppler in die fotografischen Schichtkomponenten gemäß der Erfindung entspricht dem üblichen Vorgehen. Pro Mol an verwendetem Silber beträgt die Zugabemenge an Kuppler, obwohl grundsätzlich nicht beschränkt, zweckmäßigerweise 1·10&supmin;³ bis 5 Mol, vorzugsweise 1·10&supmin;² bis 5·10&supmin;¹ Mol.
  • Die lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid- Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung können neben den genannten Kupplern die verschiedensten fotografischen Zusätze enthalten. Beispiele für solche Zusätze sind Antischleiermittel, Stabilisatoren, UV-Absorbtionsmittel, eine Farbfleckenbildung verhindernde Mittel, optische Aufheller, das Ausbleichen, bzw. Flau werden des Farbbildes verhindernde Mittel, antistatische Mittel, Härtungsmittel, oberflächenaktive Mittel, Plastifizierungsmittel, Benetzungsmittel und dergleichen (vgl. Research Disclosure Nr. 17643).
  • Bei der Zubereitung von Emulsionen für erfindungsgemäße lichtempfindliche farbfotografische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien können als hydrophile Kolloide beliebige Kolloide, beispielsweise Gelatinesorten, Pfropfpolymere von Gelatine mit anderen Makromolekülen, Proteine, wie Albumin, Casein und dergleichen, Cellulosederivate, z. B. Hydroxyethylcellulosederivate, eine Carboxyinethylcellulose und dergleichen, Stärkederivate, synthetische hydrophile Makromoleküle eines Monomeren oder Copolymeren, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylimidazol, Polyacrylamid und dergleichen, verwendet werden.
  • Als Schichtträger erfindungsgemäßer lichtempfindlicher farbfotografischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien eignen sich beispielsweise Barytpapier, mit Polyethylen kaschiertes Papier, Polypropylenkunstpapier, ein mit einer Reflexionsschicht versehener oder zusammen mit einem Reflektorteil verwendeter durchsichtiger Schichtträger, beispielsweise Glasplatten, Polyesterfilme, z. B. solche aus Celluloseacetat, Cellulosenitrat oder Polyethylenterephthalat, Polyamidfilme, Polycarbonatfilme, Polystyrolfilme und dergleichen verwendet werden. Daneben können auch die üblichen durchsichtigen Schichtträger verwendet werden. Diese Schichtträger werden nach dem Verwendungszweck der lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien in geeigneter Weise ausgewählt.
  • Zum Auftragen der Silberhalogenidemulsionsschichten und der sonstigen fotografischen Schichtkomponenten gemäß der Erfindung kann man sich der verschiedensten Beschichtungsverfahren, z. B. einer Tauchbeschichtung, einer Beschichtung mittels einer Luftrakel, einer Vorhangbeschichtung, einer Trichterbeschichtung und dergleichen, bedienen.
  • Man kann sich auch eines zum gleichzeitigen Auftragens von zwei oder mehreren Schichten geeigneten Mehrlagenauftragverfahrens, z. B. des aus den US-A-2761791 und 2941898 bekannten Verfahren bedienen.
  • Die jeweilige Anordnung der einzelnen Emulsionsschichten kann erfindungsgemäß beim Auftragen der Schichten frei gewählt werden. Im Falle eines lichtempfindlichen Vollfarbenkopierpapiers wird beispielsweise die Anordnung einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht in der angegebenen Reihenfolge von der Schichtträgerseite her bevorzugt. Jede dieser lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten kann in zwei oder mehr Schichtelemente unterteilt sein.
  • Je nach dem Einsatzgebiet der lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung können sie mit Zwischenschichten einer geeigneten Dicke ausgestattet werden. Als Schichtkomponenten können darüberhinaus die verschiedensten Schichten, z. B. eine Filterschicht, eine das Aufrollen verhindernde Schicht, eine Schutzschicht, eine Antilichthofschicht und dergleichen, zweckmäßigerweise in Kombination vorhanden sein. Diese Schichtkomponenten dürfen ähnlich wie die zuvor beschriebenen Emulsionsschichten als Bindemittel hydrophile Kolloide enthalten. Ferner können die Schichtkomponenten auch die verschiedensten fotografischen Zusätze, die bereits als Zusatz einer Emulsionsschicht genannt wurden, enthalten.
  • Anwendbarkeit der Erfindung aufindustriellem Gebiet
  • Wie zuvor beschrieben, läßt sich erfindungsgemäß ein lichtempfindliches farbfotografisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial im Rahmen eines Verfahrens behandeln, bei dem der jeweilige Farbentwickler über lange Zeit hinweg eine stabile Haltbarkeit aufweist und bei dem sich insbesondere ohne Beeinträchtigung der fotografischen Eigenschaften durch Verschleierung und dergleichen eine akzeptable Maximumfarbdichte erreichen läßt und das schließlich auch noch als Schnellbehandlungsverfahren durchführbar ist.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Selbstverständlich soll die Erfindung nicht auf die darin beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sein.
  • Beispiel 1
  • Durch Auftragen der folgenden acht Schichten auf einen mit Polyethylen kaschierten Papierschichtträger wurde ein lichtempfindliches farbfotografisches Silberhalogenid- Aufzeichnungsmaterial (im folgenden als erfindungsgemäßer "Prüfling A" bezeichnet) hergestellt. Jede Mengenangabe bezieht sich, sofern nicht anders angegeben, pro m² Trägerfläche.
  • Schicht 1: Schicht mit 1,0 g Gelantine
  • Schicht 2: Schicht mit 1,2 g Gelatine, 0,4 g (ausgedrückt als Silbergehalt) einer blauempfindlichen Silberchlorbromidemulsion (Silberbromidgehalt: 90 mol % durchschnittliche Korngröße: 0,7 um) und 0,80 g Gelbkuppler (Y-1) der später angegebenen Formel, gelöst in 0,5 g Dioctylphthalat
  • Schicht 3: Schicht (Zwischenschicht) mit 0,7 g Gelatine
  • Schicht 4: Schicht mit 0,7 g Gelatine, 0,4 g einer grünempfindlichen Silberchlorbromidemulsion (Silberhalogenidzusammensetzung: vgl. Tabelle 1; durchschnittliche Korngröße: 0,5 um) und 0,62 g Purpurrotkuppler (M-1) der später angegebenen Formel, gelöst in 0,3 g Dioctylphthalat
  • Schicht 5: Schicht (Zwischenschicht) mit 1,2 g Gelatine
  • Schicht 6: Schicht mit 1,4 g Gelatine, 0,31 g einer rotempfindlichen Silberchlorbromidemulsion (Silberhalogenidzusammensetzung: vgl. Tabelle 1; durchschnittliche Korngröße: 0,4 um) und 0,45 g Blaugrünkuppler (C-1) der später angegebenen Formel, gelöst in 0,2 g Dioctylphthalat
  • Schicht 7: Schicht mit 1,0 g Gelatine und 0,30 g Tinuvin 328 (hergestellt von Ciba Geigy AG), gelöst in 0,2 g Dioctylphthalat
  • Schicht 8: Schicht mit 0,5 g Gelatine Gelbkuppler (Y-1) Purpurrotkuppler (M-1)
  • Blaugrünkuppler (C-1)
  • Als Härtungsmittel wurde jeder der Schichten 1,3,5 beziehungsweise 8 Bis(vinylsulfonylmethyl)ether in einer Menge von 0,015 g pro g Gelatine einverleibt.
  • Jedes der lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien gemäß Tabelle 1 wurde dann durch einen optischen Stufenkeil belichtet und anschließend in folgenden Stufen behandelt:
  • Behandlungsstufen (bei 35ºC) Farbentwickeln
  • Bleich-Fixieren 50 s
  • Stabilisieren 50 s
  • Trocknen 60 s (bei 600 bis 80ºC)
  • Die Zusammensetzung der jeweiligen Behandlungsbäder ist folgende:
  • Farbentwickler
  • Reines Wasser 800 ml Konservierungsmittel gemäß Tabelle 1 Menge siehe Tab. 1
  • Kaliumbromid 0,8 g
  • Natriumchlorid 1,0 g
  • Kaliumsulfit 2,0 g
  • Triethanolamin 2,0 g
  • Farbentwicklerverbindung (1) 6,0 g
  • 1-Hydroxyethyliden-1,1'-diphosphonsäure (in Form einer 60%igen wäßrigen Lösung) 1,5 ml
  • Magnesiumchlorid 50 g
  • Kaycoll-PK-Conc (optischer Aufheller, hergestellt von Shin Nisso Chemical Co.) 2 ml
  • Mit reinem Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
  • Der pH-Wert ist mit einer 20%igen Kaliumhydroxidlösung bzw. einer 10%igen verdünnten Schwefelsäurelösung auf 11,5 eingestellt.
  • Bleich- Fixier-Bad reines Wasser 500 ml
  • Eisen(III)-ammoniumethylendiamintetraacetat 65 g
  • Ammoniumthiosulfit (in Form einer 70%igen wäßrigen Lösung) 85 g
  • Natriumhydrogensulfit 10 g
  • Natriummeabisulfit 2 g
  • Dinatriumethylendiamintetraacetat 20 g
  • Mit reinem Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
  • Der pH-Wert ist mit wäßrigen Ammoniak oder einer verdünnten Schwefelsäurelösung auf 7,0 eingestellt.
  • Stabilisierbar
  • 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on 0,03 g
  • o-Phenylphenol 0,02 g
  • 2-Methyl-4-Isothiazolin-3-on 0,03 g
  • 1-Hydroxyethyliden-1, 1-Diphosphonsäure 0,5 g
  • Magensiumnitrat 0,04 g
  • Zinksulfat 0,5 g
  • Wäßriges Ammoniak (in Form einer 28%igen wäßrigen Lösung) 2 g
  • Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
  • Der pH-Wert ist mit Schwefelsäure und Kaliumhydroxid auf 7,8 eingestellt.
  • Mit Hilfe eines optischen Densitometers Modell PDA-65 (hergestellt von Konishiroku Photo Ind. Co. Ltd.) wurde nach 10 minütiger Farbentwicklung bei 35ºC die maximale Farbreflexionsdichte des gelben Farbstoffs bestimmt. Der hierbei ermittelte Wert wurde als "100" angesehen. Danach wurde die zum Erreichen einer maximalen Farbreflexionsdichte des gelben Farbstoffs von "80" erforderliche Behandlungsdauer (die sogenannte "Entwicklungskonvergenzzeit") ermittelt. Der entsprechende Wert ist in Tabelle 1 angegeben. Diese Entwicklungskonvergenzzeit ist ein Zeitraum zum Entwickeln einer blauempfindlichen Emulsionsschicht mit der langsamsten Entwicklungsgeschwindigkeit. Folglich gibt dieser Zeitraum die Zeit bis zur vollständigen Entwicklung eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials an. Tabelle 1 enthält ferner Angaben über die entsprechenden maximalen Farbreflexionsdichtwerte der bei der Behandlung des jeweiligen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials während der genannten Entwicklungskonvergenzzeit erhaltenen gelben, purpurroten und blaugrünen Farbstoffe. Tabelle 1 Experiment Nr. Grünempfindliche Schicht, AgBr-Gehalt (Mol%) Rotempfindliche Schicht, AgBr Gehalt (Mol%) Konservierungsmittel (zugesetzte Menge) Entwicklungskonvergenzzeit (s) Maximale Farbstoffdichte Gelb Purpurrot Blaugrün 1 (Vergleichsversuch) 2 (Vergleichsversuch) 3 (Vergleichsversuch) 4 (Vergleichsversuch) 5 (Vergleichsversuch) 6 (Vergleichsversuch) 7 (Vergleichsversuch) 8 (Vergleichsversuch) 9 (Vergleichsversuch) 10 (Vergleichsversuch) 11 (Vergleichsversuch) 12 (Vergleichsversuch) 13 (Vergleichsversuch) 14 (Vergleichsversuch) 15 (Vergleichsversuch) 16 (Vergleichsversuch) 17 (Vergleichsversuch) 18 (Vergleichsversuch) 19 (Vergleichsversuch) 20 (Vergleichsversuch) 21 (Vergleichsversuch) Tabelle 1 Experiment Nr. Grünempfindliche Schicht, AgBr-Gehalt (Mol%) Rotempfindliche Schicht, AgBr Gehalt (Mol%) Konservierungsmittel (zugesetzte Menge) Entwicklungskonvergenzzeit (s) Maximale Farbstoffdichte Gelb Purpurrot Blaugrün 43 (erfindungsgemäß) Verbindung 44 (erfindungsgemäß) 45 (erfindungsgemäß) 46 (erfindungsgemäß) Verbindung 47 (erfindungsgemäß) 48 (erfindungsgemäß) 49 (erfindungsgemäß) Verbindung 50 (erfindungsgemäß) 51 (erfindungsgemäß)
  • Aus Tabelle 1 geht hervor, daß bei Verwendung eines bislang als Konservierungsmittel verwendetes Hydroxylaminsulfat enthaltenden Entwicklers und Vermindern der Silberbromidgehalte einer grünempfindlichen Emulsionsschicht bzw. einer grünempfindlichen Emulsionsschicht und einer rotempfindlichen Emulsionsschicht die maximalen Farbdichtewerte der Schichten mit den verminderten Silberbromidgehalten bei verkürzter Entwicklungskonvergenzzeit schlechter geworden waren, und daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Konservierungsmittel keine Verschlechterung der maximalen Farbdichtewerte feststellbar und eine Schnellbehandlung möglich war.
  • Beispiel 2
  • Die Prüflinge wurden derart hergestellt, daß die Silberbromidgehalte der blau-, grün- und rotempfindlichen Chlorbromidemulsionen des im Beispiel 1 hergestellten lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials (Prüflings A) entsprechend Tabelle 3 geändert wurden. Die erhaltenen Prüflinge wurden entsprechend Beispiel 1 behandelt, wobei jedoch ein Entwicklerbad der später angegebenen Zusammensetzung verwendet wurde und die Farbentwicklung 45 s dauerte. Darüberhinaus wurden die Konservierungsmittel entsprechend Tabelle 2 geändert.
  • Entsprechend Beispiel 1 wurden die jeweiligen Werte für die maximale Farbdichte der gelben, purpurroten und blaugrünen Farbstoffe bestimmt. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 2.
  • Farbentwickler:
  • Reines Wasser 800 ml
  • Neues Konservierungsmittel gemäß Tab. 2 Die Menge ist in Tab.2 angegeben
  • Natriumchlorid 1,0 g
  • Kaliumsulfit 0,8 g
  • Natriumtetrapolyphosphat 2,0 g
  • Kaliumcarbonat 20 g
  • Entwicklerverbindung (1) 6,0 g
  • Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
  • Der pH-Wert ist mit Kaliumhydroxid oder einer 10%igen wäßrigen verdünnten Essigsäurelösung auf 10,10 eingestellt. Tabelle 2 Experiment Nr. Blauempfindliche Schicht, AgBr-Gehalt (Mol%) Grünempfindliche Schicht, AgBr-Gehalt (Mol%) Rotempfindliche Schicht, AgBr Gehalt (Mol%) Konservierungsmittel (zugesetzte Menge) Maximale Farbstoffdichte Gelb Purpurrot Blaugrün Hydroxylaminsulfat Verbindung Verbindung
  • Aus Tabelle 2 geht hervor, daß die Vergleichsprüflinge bei Verwendung von Hydroxylamin eine niedrige maximale Farbdichte zeigten, und zwar auch dann, wenn die Silberhalogenidzusammensetzung der lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien geändert wurden, und die Werte für die maximale Farbdichte sanken, wenn die Silberchloridgehalte erhöht wurden. Die unter Verwendung erfindungsgemäßer Konservierungsmittel behandelten Proben Nr. 56 bis 67 zeigten eine hohe maximale Farbdichte. Je geringer die Silberbromidgehalte ausfielen, desto ausgeprägter war der auf die Benutzung eines erfindungsgemäßen Konservierungsmittels zurückzuführende Effekt, d. h. die maximale Farbdichte.
  • Beispiel 3
  • Prüflinge, die durch Ändern der Silberbromidgehalte, denjenigen der grün- und rotempfindlichen Silberchlorbromidemulsionen der im Beispiel 1 verwendeten lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien auf 45 mol % hergestellt wurden, erfuhren die selbe Behandlung wie in Beispiel 1, jedoch mit der Ausnahme, daß der pH-Wert des verwendeten Farbentwicklers auf 12 eingestellt und die in Tabelle 3 angegebenen Konservierungsmittel verwendet wurden. Entsprechend Beispiel 1 wurden die jeweilige Entwicklungskonvergenzzeit und die jeweiligen maximalen Farbreflexionsdichtewerte der gelben, der purpurroten bzw. blaugrünen Farbstoffe bestimmt. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 3. Tabelle 3 Versuch Nr. Konservierungsmittel (g/l) Entwicklungskonvergenzzeit (s) max. Dichte gelber Farbstoff purpurroter Farbstoff blaugrüner Farbstoff (Vergl.) Hydroxylaminsulfat (erf.) Verbindung (erf.) Verbindung
  • Aus Tabelle 3 geht hervor, daß bei Verwendung des das übliche Konservierungsmittel Hydroxylaminsulfat enthaltenden Entwicklers die maximalen Farbdichtewerte sowohl in den grün- als auch rotempfindlichen Emulsionsschichten mit jeweils einer Silberchlorbromidemulsion relativ niedrigen Silberbromidanteils vermindert waren und daß andererseits bei Einsatz eines erfindungsgemäßen Konservierungsmittels die maximale Farbdichte bei durchführbarer Schnellbehandlung nicht schlechter geworden war.

Claims (4)

1. Verfahren zur Verarbeitung eines lichtempfindlichen Halogensilber-Farbphotographiematerials mit mehreren Halogensilberemulsionsschichten, welches Verfahren die Schritte der bildweisen Belichtung und der nachfolgenden Verarbeitung jedenfalls in einem Farbentwicklungsschritt umfaßt, wobei
(1) das in den genannten mehreren Halogensilberemulsionsschichten enthaltene Halogensilber im wesentlichen Chlorbromsilber ist, und
(2) unter den genannten mehreren Ealogensilberemulsionsschichten wenigstens eine Schicht Chlorbromsilber mit einem Chlorsilbergehalt nicht unter 20 Mol-% enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
(3) ein bei dem genannten Farbentwicklungsschritt verwendeter Farbentwickler wenigstens eine durch die Formel [1] - dargestellte Verbindung enthält, Formel [1]
worin R&sub1; und R&sub2; jeweils eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder R&sub1; und R&sub2; unter Ringbildung miteinander gekoppelt sind, und in jenem Falle, wo R&sub1; und R&sub2; jeweils eine Alkylgruppe bedeuten, mindestens eine der Gruppen R&sub1; und R&sub2; einen Substituenten aufweist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Chlorsilbergehalt nicht unter 30 Mol-% liegt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbentwickler wenigstens eine Entwicklersubstanz des p-Phenylendiamintyps mit wenigstens einer an den Benzolring bzw. eine daran hängende Aminogruppe gebundene Alkylsulfonamidoalkylgruppe enthält.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbentwickler bis zu 1,3 · 10&supmin;² Mol pro Liter Bromidionen als Antischleiermittel enthält.
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