DE378597C - Anlage zum Abfuellen von feuergefaehrlichen, unter einem Schutzgas lagernden Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Anlage zum Abfüllen von feuergefährlichen, unter einem Schutzgas lagernden Flüssigkeiten. Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Abfüllen von feuergefährlichen Flüssigkeiten, die in einem unterirdischen Behälter unter dem Schutz eines. feuer- und explosionverhütenden Gases lagern. Nur für die Zeit der Flüssigkeitsentnahme tritt bei der Anlage die feuergefährliche Flüssigkeit in dem Steigrohr hoch, und nur bei einem bestimmten Überdruck des Schutzgases ist das Abzapfen von feuergefährlicher Flüssigkeit möglich. Die Erfindung besteht darin, daß die Flüssigkeit durch eine im unteren Teil des Lagerbehälters befindliche, den Rückstrom der Flüssigkeit nach der Außerbetriebsetzung zulassende Pumpe in eine n-förniige, in den Gasraum des Lagerbehälters mündende Leitung gedrückt wird und nach Erreichung einer gewissen Höhe durch ein in einer Abzweigung der Leitung befindliches Rückschlagventil vermöge des hydrostatischen Druckes und des auf der Flüssigkeit lastenden Schutzgasdruckes austritt. Die Hölle des über das ltückschlagventil hinaus verlängerten Steigrohrs ist so bemessen, daß nur bei regelrechtem Schutzgasdruck die Flüssigkeitssäule den Widerstand des Rückschlagveiltils zu überwinden vermag: bei ungenügendem Schutz gasdruck oder bei 1.'nterdruck bleibt dagegen das Rücksehlagventil geschlossen.
• Zwei Ausführtingsforlneil einer derartigen Anlage sind in den A11. t und 2 der Zeichnullg veranschatiliclit.
• Im unteren Teil des Lagerbehälters a hefinclet sich eine Kolbenpumpe h (Abh. i-) mit langen) durchbohrten Kolben c. Dieser kann durch die Stange d und den Handhebel e auf und nieder bewegt werden. Das Heben und Seilken des Hebels e während des Betriebes @ler Anlage erfolgt nur so weit, daß die öffnttngen f iin Pumpenstiefel g vorn Kolben c überdeckt bleiben. Die Flüssigkeit steigt ini Stiefel g an und gelangt durch die Leitung h zti dein den Zapfllalln abschließenden Rück-;=.chlagventil i. Die Leitung h ist ein Stück nach oben über das Ventil i hinaus verlängert und mündet dann in einem Rohr k, das nach abwärts in den Gasratuli des Lagerbehälters a führt. Zur Überwindung des Widerstandes ini Rückschlagventil i muß die Flüssigkeit im l-Zollr l1, erst über das @'eiltil hinauf ansteigen und muß der auf der Flüssigkeit lastende Gasdruck einen gewissen C`berdruc:k aufweisen. Das Stück des Rollres 11 von) @-entil i bis zur oberen Krümmung ist so bemessen, daß die Flüssigkeitssäule darin bei einem geringen Gasdruck das Rückschlagventil gerade noch hebt, uni Flüssigkeit durchzulassen. Tritt jedoch der Fall ein, daß der Gasdruck noch geringer wird und sich womöglich in einen Unterdruck verwandelt, so ist auch die ganze Flüssigkeitssäule nicht imstande, das Rückschlagventil i zu heben. Etwa hochgeförderte Flüssigkeit läuft durch das Überlaufrohr k in den Lagerbehälter zurück. Ist die Flüssigkeitsentnahme beendigt, so wird der Irlandhebel e sich selbst überlassen. Die lange Feder L auf der Stange d drückt den Kolben c so tief herunter, daß er die Üffnungen f im Stiefel ;; freigibt; durch die frei gewordenen (atnungen tritt die in den Leitungen g und h Flüssigkeit in den Lagerbehälter zurück.
• Soll die Anlage durch einen `Motor betrieben werden, so tritt eine ventillose, z. Y. Schrauben- oder Kreiselpumpe nach Abb. a an Stelle der Handpumpe. In allen übrigen Teilen gleicht die Anlage der vorher beschriebenen vollkommen. Die Welle n1, die zu einer i111 Innern des Behälters a. befindlichen Schraubenpumpe u führt, wird durch einen Elektroniotor in rasche Umdrehungen versetzt. Dadurch steigt die Flüssigkeit im Rohr o all. Nach (lein Außerbetriebsetzen der Anlage @lurchströnlt die Flüssigkeit die ventillose Pumpe und sinkt im Rohr o bis zum Flüssiglceitsspiegel im Lagerbehälter zurück.

Claims (1)

1. P-1TE` T-A-,zspizucII' Anlage zum Abfüllen von feuergefährlichen, unter einem Schutzgas lagernden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch eine im unteren Teil des Lagerbehälters (e) befindliche, den Rückstrom der Flüssigkeit nach der Außerbetriebssetzung zulassende Pumpe (_c und vl.) in eine i1-förinige, in den Gasraum des Lagerbehälters mündende Leitung (1i, k) gedrückt wird und nach Erreichung einer gewissen Hölle durch ein in einer Abzweigung der Leitung (h) befindliches Rückschlagventil (i) vermöge des hydrostatischen Druckes und des darauf lastenden Schutzgasdruckes austritt, wobei die Hölle des über das Rückschlagventil (i) hinaus verlängerten Steigrohres (lt, k) so bemessen ist, daß nur bei regelrechtem Schutzgasdruck die Flüssigkeitssäule den Widerstand des Rückschlagventils (i) zu überwinden vermag, bei ungenügendem Schutzgasdruck oder Unterdruck dagegen das Ventil (i) geschlossen bleibt.