DE644421C - Mit Druckluft betriebene Foerdereinrichtung fuer Fluessigkeiten - Google Patents

Mit Druckluft betriebene Foerdereinrichtung fuer Fluessigkeiten

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DE644421C
DE644421C DEA76601D DEA0076601D DE644421C DE 644421 C DE644421 C DE 644421C DE A76601 D DEA76601 D DE A76601D DE A0076601 D DEA0076601 D DE A0076601D DE 644421 C DE644421 C DE 644421C
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Germany
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compressed air
container
liquid
operated
liquids
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DEA76601D
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ARMATUREN U MASCHINENFABRIK AK
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ARMATUREN U MASCHINENFABRIK AK
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Mit Druckluft betriebene Fördereinrichtung für Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine mit Druckluft betriebene Fördereinrichtung für Flüssigkeiten aus tiefen Bohrlöchern oder Brunnen, bei der in der Nähe der Schachtsohle ein sich abwechselnd über ein Rückschlagventil füllender und über ein in der Steigleitung der Flüssigkeit angeordnetes Rückschlagventil entleerender Förderbehälter vorgesehen ist.
  • Bei den mit Preßluft arbeitenden Fördervorrichtungen wird die Flüssigkeit aus einer im Brunnenloch befindlichen Glocke durch Preßluft verdrängt und durch ein Steigrohr über Tage gefördert. Derartige Vorrichtungen besitzen aber viele Nachteile. Zunächst haben sie einen schlechten Wirkungsgrad. Außerdem erfahren bei ihnen die zu fördernden Flüssigkeiten durch das schnelle Einströmen in die Glocke und die dadurch bewirkte plötzliche Druckentlastung Änderungen in ihrer Zusammensetzung. Dies geschieht insbesondere dann, wenn es sich um die Förderung von gashaltigen Flüssigkeiten, z. B. Thermalwasser, handelt. Weiterhin kommt bei der Förderung mittels einer Glocke bei den bekannten Vorrichtungen die fördernde Flüssigkeit in Berührung mit der Preßluft, was sich unter Umständen sehr nachteilig auswirken kann.
  • Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden. Gemäß derselben ist der in der Nähe der Schachtsohle angeordnete Förderbehälter über eine Leitung mit einem unter dem Einfluß der Druckluft stehenden, in geringem Abstand von der Flüssigkeitsoberfläche angeordneten Behälter verbunden. Dieser weist ungefähr den gleichen Rauminhalt wie die Förderglocke auf, und aus ihm wird die Flüssigkeit durch die Preßluft verdrängt. Die erstere verdrängt ihrerseits die zu fördernde Flüssigkeit in das Steigrohr. Erfindungsgemäß können zur Hebung der Wirkungsweise zwei Behälter vorgesehen sein, die in eine gemeinsame Steigleitung fördern. Bei dieser Anordnung ist zweckmäßig in die Preßluftleitung ein an sich bekannter Umsteuerapparat eingeschaltet, der die Preßluft abwechselnd auf eine der beiden Leitungen wirken läßt.
  • In den Figuren ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. i die bisherige Art und Weise der Förderung, Fig. a die Förderung gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Förderung.
  • Soll beispielsweise eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, aus einem Bohrloch gefördert werden, wobei die Entnahmestelle ioo Meter unter dem tiefsten Wasserspiegel liegt, der sich selbst 5o Meter unter Flur befindet, so braucht bei Verwendung einer Gestängekolbenpumpe die zu fördernde Flüssigkeit nur 5o Meter hochgehoben zu werden. Wird jedoch, wie in Fig. i angegeben, an Stelle einer Kolbenpunipe im Schacht i eine Glocke 2 vorgesehen,,.,
    der durch die Leitung 6 Preßluft zugef-
    wird, so nitiß mittels der 1'reßluft die Flü
    keit i 5o Meter gehoben werden. Ihr stati " .,
    .ltiftrieb ist niiinlich bei dieser Art Fördera@.
    unwirksam, (1a sich beim Zuführen der Preß=` ltift unter Öffnen des Ventils .1 das Zitflußventil 3 zur (locke schließt, so (laß eine Verbindung zwischen der ini Bohrloch i befindlichen Flüssigkeit und derjenigen in der Glocke 2 nicht mehr vorhanden ist. Die Förderung wiirde also, wenn von den Reibungsverlusten abgesehen wird, einen Druck von 15 A.tnt. benötigen, uni <las Wasser durch die Druckleitung nur 5o Meter zu lieben.
  • Wird nach Entleerung (per Glocke 2 über (las Steigrohr 5 die unter 15 Atin. stehende Druckluft in der (,locke 2 plötzlich entspannt, so strömt (las Wasser aus dein Bohrloch i mit großer Geschwindigkeit durch (las Einlaßventil 3 in die (locke 2 ein. Hierdurch wird aber bei stark gashaltigen Flüssigkeiten, beispielsweise bei kohlensäurehaltigem Therntalwasser, eine starke Gasabgabe auftreten.
  • Diese Nachteile «-erden nun bei einer erfindungsgemäßen Förderung der Flüssigkeit vollkommen vermieden. Die (locke 2, die sich in denn Bohrloch i befindet, weist ein Bodenventil 3 und ein in der Förderleitung 5 angebrachtes Abschlußventil .I auf. Außerdem befindet sich unterhalb des tiefsten Wasserspiegels io ein Behälter 7, der durch das Rohr 8 finit dem Behälter 2 in ),-erbindung steht. Die Druckluft wird durch (las Rohr 6, das an die Pumpe angeschlossen ist, zugefüFIrt.
  • Vor dein Beginn des Förderns stehen infolge des offenen Linlaßventils 3 die Glocke 2, der Behälter 7, die Rohre 5, S und 6 bis zur Höhe des Flüssigkeitsspiegels io voller Flüssigkeit. Wird nun durch das Rohr 6 Druckluft zugeführt, so wird durch diese der Behälter 7 entleert. Die aus ihm verdrängte Flüssigkeit fließt durch (las Rohr 8 in den Behälter 2. Durch den entstehenden Druck schließt sich das Einlaßventil 3. Die im Behälter befindliche Flüssigkeit wird unter Öffnen des Austrittsventils .4 durch (las Rohr 5 Tiber Tage gefördert. Auf diese Weise braucht nicht die gesamte Förderhöhe von i ,3o 1leter, sondern nur eine solche von ;o --#- a Meter überwunden ztt «-erden, wobei a die tiefste Lage des Flüssigkeitsspiegels iirt Behälter 7 unter: dem tiefsten Wasserspiegel io angibt.
  • Wenn aus dem Behälter 7 so viel Flüssigkeit verdrängt ist, wie die Glocke 2 aufnehmen kann, wird die Druckluft umgesteuert, so daß sie aus dein Rohr 7 wieder entweicht. Hierdurch öffnet sich das Bodenventil 3, und die beiden Behälter 2 und 7 sowie die Rohre 5, 9 und G füllen sich bis zur Höhe des Flüssigkeitsspiegels i o wieder mit Flüssigkeit, worauf (las Förderspiel wieder von neuem beginnt.
  • #j In Fig. 3 ist eine Doppelanlage nach der äg. 2 angegeben. Die Kessel 2 und 7 sind in oppelter Ausführung vorhanden, wobei die Kessel 2, 2' auf eine gemeinsame Förderleitung 5 arbeiten. Mit der in dieser Figur angegebenen Anlage wird ihre Wirkungsweise, die grundsätzlich die gleiche wie diejenige der in Fig. 2 angegebenen Anlage ist, erheblich erhöht.
  • Die Rohre 6,6' werden durch einen Umschalteapparat (9, der von der Preßluftpumpe gespeist wird, miteinander verbunden. Dieser läßt die Preßluft einmal über das Rohr 6 auf die Kessel 2, 7 und einmal über das Rohr 6' auf die Kessel 2', 7' wirken.
  • Beim Einströmen der Luft durch das Rohr 6 wird die Flüssigkeit aus dem Behälter 7 in den Behälter 2 verdrängt, wodurch sich das Ventil .4 öffnet und das Ventil 3 schließt. Das aus der Glocke 2 verdrängte Wasser wird durch (las Rohr 5 über Tage gefördert. Bei der Umschaltung der Preßluft entweicht durch (las Rohr 6 die Luft aus den Behältern 2 und 7, so daß sich das Ventil 3 öffnet und das Ventil 4 durch den Druck der Flüssigkeitssäule schließt. Auf diese Weise wird der Behälter 7 wieder mit Flüssigkeit angefüllt. Zu derselben Zeit verdrängt die Preßluft durch das Rohr 6' die im Behälter 7' befindliche Flüssigkeit durch (las Rohr 8' in dem Behälter 2'. Hierdurch wird in gleicher Weise, wie es für die Behälter 2 und 7 beschrieben wurde, die Flüssigkeit durch das Rohr 5 über Tage gefördert.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Druckluft betriebene Fördereinrichtung für Flüssigkeiten aus tiefen Bohrlöchern oder Brunnen, bei der in der Nähe (leg Schachtsohle ein sich abwechselnd über ein Rückschlagventil füllender und über ein in der Steigleitung der Flüssigkeit angeordnetes Rückschlagventil entleerender Förderbehälter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Förderbehälter (2) über eine Leitung (8) mit einem unter dem Einfluß der Druckluft stehenden, in geringem Abstand unter der Flüssigkeitsoberfläche angeordneten Behälter (7) verbunden ist.
  2. 2. Mit Druckluft betriebene Fördereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauminhalt des Behälters (7) ungefähr gleich demjenigen des Behälters (2) ist.
  3. 3. :@-lit Druckluft betriebene Fördereinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Behälter (2, 2') vorgesehen sind, die in eine gemeinsame Steigleitung (5) fördern, und die über die Leitungen (8, 8') mit den Behältern (7, 7') verbunden sind. .
  4. 4. Mit Druckluft betriebene Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Preßluftleitungen (6, 6') ein an sich bekannter Umsteuerapparat (9) eingeschaltet ist, der die Preßluft abwechselnd auf beiden Leitungen (6, 6') wirken läßt.
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