DE482341C - Vorrichtung zum Abzapfen von feuergefaehrlichen Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abzapfen von feuergefährlichen Flüssigkeiten Feuergefährliche Flüssigkeiten, z. B. Automobilbetriebsstoffe, können in abgemessenen Mengen einerseits dadurch abgefüllt werden, daß diese aus dem meist unterirdisch angeordneten Lagerbehälter zunächst in ein besonderes über Tage liegendes Meßgefäß gefördert werden, aus welchem sie dann abgelassen werden, oder indem die Flüssigkeiten durch eine Meßuhr geschickt.werden. In dem letzteren Falle ist es unbedingt notwendig, das mitgeförderte Gas von der Flüssigkeit abzuscheiden, bevor diese durch den Messer fließt, da andernfalls diese Gasmenge mitgezählt und so ein unrichtiges Meßresultat ergeben würde.
• Solche Vorrichtungen sind an sich bekannt, doch weisen die bisherigen Konstruktionen eine Anzahl von Mängeln auf, insbesondere den, daß sie das Mitreißen von Gasblasen durch die geförderte Flüssigkeit nicht mit absoluter Sicherheit verhindern.
• Diesen Übelstand, vermeidet die Erfindung dadurch, daß die Flüssigkeit beim Durchgang durch den Gasabscheider eine scharfe Umkehrbewegung erleidet, wodurch .größtelSicherheit dafür geschaffen ist, daß das Gas die Flüssigkeit auch wirklich verläßt.
• Auf der Zeichnung ist eine. beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. = die schematische Ansicht einer Sicherheitstankanlage mit erfindungsgemäß eingebautem Entgaser, Abb. 2 einen Schnitt durch den Entgaser. Die zu fördernde Flüssigkeit wird aus dem Lagerbehälter i vermittels der Pumpe 2 in den Entgaser 7 gedrückt. In dem Entgaser steigen die mitgeförderten Gase nach oben und werden durch die Rückführungsleitung ix in den Vorratsbehälter= zurückgeführt. Der Schwimmerg schließt dabei durch sein unteres, als Ventil io ausgebildetes Ende die zur Meßuhr 3 führende Leitung 1ß ab, so daß keine Luftblasen in diese Leitung gelangen können. Sobald genügend Flüssigkeit in den Entgaser 7 gefördert worden ist, hebt sich der Schwimmer 9, schließt die Rückfiußleitung ix und gibt die Leitung 12 zur Meßuhr frei. Eine Führung 13 verhindert, daß aus dem Druckrohr mitgeförderte Gasblasen in die Leitung 12 mitgerissen werden; diese Gasblasen steigen vielmehr nach oben und drücken, sobald sie sich in genügender Menge gesammelt haben, den Schwimmer 9 nach unten, so daß er die Rückflußleitung ix frei gibt, bis die angesammelte Luft in den Behälter i zurückgeführt und die aufsteigende Flüssigkeit das Rückleitungsrohr wieder geschlossen hat.
• Zweckmäßig wird die eine Entgaserwand;.8 durchsichtig ausgebildet, um eine Kontrolle der Vorrichtung jederzeit iu ermöglichen.
• Von der Meßuhr 3 führt in bekannter Weise eine mit Absperrvorrichtung q. versehene Leitung zur Zapfstelle.
• Um weiterhin auch die schädlichen Einwirkungen eines in der Druckleitung auftretenden zu starken Überdruckes auf den Entgaser und die übrigen oberhalb der Pumpe sitzenden Teile der Anlage zu verhindern, ist gleichlaufend zur Pumpe eine Umgehungsleitung mit einem Überdruckventil 5 eingeschaltet. Dieses Überdruckventil läßt bei einem bestimmten Höchstdruck in der Druckleitung einen Teil der geförderten Flüssigkeit wieder in die Saugleitung zurückströmen, unterbindet aber den Rücklauf sofort, wenn der zulässige Höchstdruck wieder überschrittenwird. DasÜberdruckventilwirdzweckmäßig gleichzeitig als ein von Hand zu bedienendes Ablaßventil ausgebildet, umnach einer jeden Außerbetriebsetzung der Tankanlage die in der oberirdischen Leitung befindliche, nicht abgefüllte Flüssigkeit wieder in den Lagerbehälter i zurückzuleiten. Die Betätigung dieses Ventiles als Ablaßventil kann auch automatisch erfolgen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abzapfen von feuergefährlichen Flüssigkeiten mittels einerPumpe; einer Meßvorrichtung und eines Gasabscheiders, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasabscheider so an das von der Pumpe kommende Rohr angeschlossen ist, da.ß die Flüssigkeit von unten nach oben eintritt und die Weiterleitung derselben nach unten erfolgt.