DE378520C - Faustkaempferplattform - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 16. JULI 1923

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- J& 378520 KLASSE 77g GRUPPE 10

(M₇S₇₇₇ IX/₇₇ g)

Edwin fflorval Mullin in Brooklyn, New York, V. St A.

Faustkämpferplattform. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1922 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Arena für Faustkämpfe, in welcher die die Arena begrenzenden Seile in der Weise angeordnet werden, daß die Faustkämpfer nicht in Berührung mit den Seilpflöcken kommen. Ein weiteres Merkmal wird darin erblickt, daß die Nachgiebigkeit der die Arena einschließenden Seile so bemessen ist, daß irgendeine Berührung mit den Seilen abfedernd wirkt. Ein weiterer Zweck der Er-

findung besteht in der Anordnung einer Einrichtung zur zuverlässigen Befestigung der Seile an ihren Pflöcken, wodurch ein Gleiten und Lockerwerden der Seile verhindert wird. Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Abb. ι ist eine Draufsicht auf eine Faustkampfarena, Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 eine Seitenansicht einer abgeänderten Form der Seilpflöcke und Abb. 4 eine Draufsicht auf diese. Die Plattform 1 kann aus Beton, Holz oder irgendeinem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Der Durchmesser der Plattform wird etwas größer als vorgeschrieben gewählt, damit die Pflöcke zur Befestigung der Seile in einem bestimmten Abstand von den Kreuzungsstellen der Seile angebracht sind. Im vorliegenden Falle werden acht Pflöcke 2 verwendet, je zwei dienen zum Halten der Seile auf jeder Seite der Arena. Die Pflöcke werden zweckmäßig in die Plattform in geneigter Lage eingesetzt, um den Abstand zwischen ihren oberen Enden und den Kreuzstellen der Seile zu erhöhen. Jeder Pflock ist mit Kanälen 3 vorgesehen, welche zweckmäßig im wesentlichen rechtwinkelig zu den Seiten des Pflockes angeordnet sind, so daß sich diese Kanäle in geneigter Lage befinden, wenn die Pflöcke angebracht sind (Abb. 2). Die Enden der Kanäle 3 sind etwas abgeflacht und abgerundet (Abb. 4), um ein Durchschneiden des Seiles 5 zu verhüten, welches von vorn nach hinten durch jeden Kanal von einem Pflock zum andern durchgezogen wird. Das eine Ende des Seiles 5 kann mit einem Knoten 6 versehen und¹ auf diese Weise an einem der Kanäle 3 befestigt werden. Es wird dann, wie oben erwähnt, entsprechend durch die einzelnen Kanäle hindurchgezogen. Das andere Ende des Seiles wird vermittels einer Klammer 7 an der Plattform 1 befestigt. Infolge der geneigten Anordnung der Kanäle 3 wird das Seil an den Enden der Kanäle festgeklemmt. Dies trifft ganz besonders da zu, wo das Seil durch zwei aufeinanderfolgende Kanäle 3 hindurchgezogen wird. In diesem Fall sind vier Klemmstellen für die Seile vorhanden.

Jedes Pflockpaar, welches zum Tragen der Seile auf jeder Seite der Arena dient, liegt in einer Ebene mit den entsprechenden Seilen, ol-gleich sie in gegenüberliegenden Richtungen quer dazu angeordnet sind. Infolge dieser Anordnung kreuzt das eine Seil das andere derart, daß diese Kreuzstellen in einem gewissen Abstand von den entsprechenden Pflöcken entfernt liegen, so daß die Faustkämpfer nicht in Berührung mit diesen Pflöcken gelangen. Außerdem wirken die Seile infolge ihrer eigenartigen Befestigungsart nachgiebig oder abfedernd (s. gestrichelte Linie in Abb. 1).

Nach den Abb. 3 und 4 werden die Pflöcke 2 an der Außenseite der Plattform 1 befestigt, im Gegensatz zu ihrer Einbettung in diese nach den Abb. 1 und 2. Zu diesem Zweck sind Bügel 10 vermittels der Schrauben 11 an der Plattform befestigt, die mit mit öffnungen 14, 15 versehenen Armen 12, 13 ausgerüstet sind, in welchen die Pflöcke befestigt werden. Die Öffnungen 14, 15 liegen nicht in einer Ebene, so daß die Pflöcke in geneigter Lage angeordnet sind. Werden die Seile straff abgezogen, so werden die Pflöcke gegen die Enden der Öffnungen gedrückt und dadurch festgeklemmt.

Claims (3)

P ATENT-AN SPRUCH E:

1. Plattform für Faustkämpfe o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Kampfplatz durch sich frei kreuzende Seile abgegrenzt ist, deren Befestigungsstellen (2) außerhalb in einem gewissen Abstand von den Seilenkreuzungsstellen (9) angeordnet sind.

2. Plattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Festklemmen der Seile in den Befestigungsblöcken (2) go durch Schfagstellung der letzteren erreicht wird.

3. Abgeänderte Ausführungsform des Seilbefestigungspfostens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die auswechseibare Befestigung derselben in besonderen, an der Plattform angebrachten Auslegern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.