DE297467C - - Google Patents

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DE297467C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/02Draughting machines or drawing devices for keeping parallelism
    • B43L13/04Guides for rulers
    • B43L13/046Guides for rulers with cables

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSEZOe. GRUPPE
Reißschienenparallelführung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1916 ab.
Es sind Vorrichtungen zur Parallelführung der Reißschiene über dem Reißbrett bekannt, die aus einer Schnur bestehen, welche derart längs den Rändern des Brettes, bisweilen auch teilweise unterhalb des Brettes geführt ist, daß immer zwei ihrer Trümer gleichlaufend mit den Seitenrändern des Brettes gespännt sind und bei Bewegung der Schnur in gleichem Sinne laufen; an diesen Trümern werden die beiden
ίο Enden der Reißschiene mittels Klemmschrauben befestigt. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei welchen zwei, je. auf einer Seite gespannte Schnüre zur Verwendung kommen; in diesem Falle sind z. B. die oberen Führungsscheiben
!5 der Schnur auf einer gemeinsamen Welle montiert, damit die beiden Schnurtrümer, an welchen die Reißschiene mittels Klemmschrauben befestigt wird, sich nur in Abhängigkeit voneinander bewegen können.
ao Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Schiene entweder sich nur annähernd geradwinklig zu den Seiten des Brettes über letzteres bewegen oder nur durch Lösung der Schrauben in eine schräge Lage gebracht werden kann, während die Nachspannung der Schnur gewöhnlich nur durch Verschiebung der Scheiben in Schlitten erfolgen kann.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch eine einfache Verbesserung derjenigen Ausführungsform, bei welcher die Schiene an den beiden nur in gleichem Sinne bewegbaren Schnurtrümern längs den Seiten des Brettes befestigt wird. Die Verbesserung besteht darin, daß eines dieser beiden Trümer derart um das entsprechende Ende der Schiene geschlungen wird, daß bei gespannter Schnur genügend Reibung zwischen Schiene und Trum auftritt, während die im andern Trum liegenden Schnurenden mittels angebrachter Knoten, Querstäbchen oder in anderer Weise in Schlitzen der Schiene festgesetzt werden können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise erläutert. . '
Fig. ι ist eine Vorderansicht, und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Reißbrettes, an welchem die Schiene mittels der verbesserten Vorrichtung befestigt ist.
ι ist das Reißbrett, 2 die Schiene und 3 die Schnur, welche über Leitrollen längs den Seiten und dem Oberrande des Brettes geführt wird.
Gemäß der Zeichnung wird das linke Ende der Schiene von der Schnur dadurch festgehalten, daß letztere einige Male um dieselbe geschlungen ist und hierbei gleichzeitig durch ein »Loch in der Schiene geführt wird. Das rechte Ende der Schiene besitzt zwei offene wagerechte Schlitze 4 und 5 zur Aufnahme der beiden Schnurenden 6 und 7, welche zusammen das rechte Obertrum bilden. Gemäß der Zeichnung ist in dem im Schlitze 4 befestigten Ende ein Knoten angebracht, während das im Schlitze 5 liegende Ende eine Anzahl in geringen Entfernungen voneinander angebrachter Knoten enthält. Hat man der Schnur genügend Spannung erteilt, was man dadurch erreicht, daß man am Ende 7 zieht und einen der dort vorgesehenen Knoten in den Schlitz 5 schiebt, so ist die Reibung zwischen dem linken Obertrum und der Schiene so groß, daß letztere in üblicher Weise gleichlaufend verschoben werden kann, ohne daß die Schnur darüber gleiten kann.
Die beschriebene Vorrichtung gestattet in einfachster Weise, die Reißschiene 'unter willkürlichem Winkel zu der Oberkante des Brettes einzustellen, in welcher Lage sie wieder gleichlaufend über das Brett gleiten kann. Zu diesem Zwecke braucht man nur die Reibung zwischen dem linken Obertrum der Schnur und dem linken Ende der Schiene genügend herabzusetzen, was man z. B. dadurch erreichen kann,
ίο daß man das Schienenende mit einer Hand zur Oberkante des Brettes und das oberhalb desselben liegende Schnurtrum mit * der anderen Hand in entgegengesetzter Richtung zieht; ist die Reibung hierdurch genügend vermindert, so kann man die Schiene in eine schräge Lage bringen, wobei die Schnur über die Schiene gleitet. Nachdem man die Schnur losgelassen hat, wird die Spannung im linken Obertrum wiederhergestellt, wodurch die Schiene aufs neue fest in der Schnur gehalten wird und wiederum nur gleichlaufend über das Brett gleiten kann. Die Verbindung zwischen dem linken Obertrum und der Schiene kann in mancherlei Weise verändert werden, und die Schnur braucht zu diesem Zwecke nicht notwendig durch ein Loch in der Schiene geführt werden; es soll nur der Bedingung entsprochen werden, daß die Schnur in gespanntem Zustande nicht,- in einigermaßen entspanntem Zustande aber leicht über die Schiene gleiten kann.
Gegebenenfalls können auch im Schnürende 6 mehrere Knoten angebracht . werden; indem man die Entfernung dieser Knoten unter sich größer oder !deiner macht als diejenige der Knoten im Ende 7, kann man die Spannung in der Schnur durch Differentialwirkung sehr genau regeln.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Reißschienenparallelführung, bei welcher die über einem Reißbrett verschiebbare Schiene an ihren beiden Enden mit zwei, längs zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Brettes gespannten und nur in gleichem Sinne bewegbaren. Trümern einer Schnur, eines Kabels o. dgl. verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eins dieser Trümer (3) einige Male in der Weise um die Schiene (2) geschlungen ist, daß die Schnur in gespanntem Zustande nicht, aber in entspanntem Zustande darüber gleiten kann, während die Schnurenden, die zusammen das andere Trum bilden, im andern Schienenende lösbar befestigt sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Schnurenden (6, 7), welche zusammen das zweite Trum bilden, mittels darin vorgesehener Knoten, Querstäbchen o. dgl. in Schlitzen (4, 5) des andern Schienenendes erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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