DE642814C

DE642814C - Seilspannschloss

Info

Publication number: DE642814C
Application number: DEK136802D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-02-04
Filing date: 1935-02-07
Publication date: 1937-03-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Seilspannschloß, das aus jeinem stabförmigen Körper aus Holz ο. dgl. mit einer !Bohrung· und einer schräg zu seiner Längsachse verlaufenden Nut besteht. Die Bohrung dient hierbei zur Befestigung des einen -Seilendes und die Nut zum Einlegen und Halten des um leinen Gegenstand geschlungenen Seiles. Bei 'den bekannten Spannschlössern dieser Art wird das Seil durch die· Nut des Schloßkörpers in der Schließlage zweimal rechtwinkelig abgelenkt. Um hierbei ein ungewolltes Nachlassen der Seilspannung zu vermeiden, muß das Seil an den Umkehrstellen scharf geknickt werden. Dadurch wird das Seil übermäßig abgenutzt und außerdem die Nut an den Umkehrstellen schließlich so weit ausgearbeitet, daß ein sicherer Halt des gespannten Seiles nicht mehr erreichbar ist.

Diese Mängel werden nach der Erfindung durch eine zweite, zwischen der ersten Nut und der Bohrung angeordnete Nut viermieden, die schräg zur Längsachse des stabförmigen Schloßkörpiers und im spitzen Winkel zur ersteren Nut verläuft. Die Anordnung von • zwei Nuten hat eine mehrfache Ablenkung des eingelegten Seiles im Schloßkörper und damit eine erhöhte Reibung zur Folge. Ein Nachlassen der Seilspannung ist deshalb auch dann nicht mehr möglich, wenn die Nuten an den UmkehrsteUen des Seiles abgerundet oder abgenutzt sind.

Die Nuten können als Bohrungen oder auch als ofiene Einschnitte ausgebildet sein, um die Herstellung des Schloßkörpers zu viereinfachen und das Einlegen des Seiles zu erleichtern. In letzterem Falle erhält zweckmäßig der stabförmige Körper Einkerbungen, die in Richtung des ein- und austretenden Seiles und in dessen Verlauf zwischen den Enden der beiden schrägen Nuten angeordnet sind. Dadurch wird das Seil gegen Herausspringen aus den Nuten zuverlässig gesichert.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen

Abb. ι und 2 die beiden Breitseiten des Seilspannschlosses,

Abb. 3 und 4 die beiden Schmalseiten,

Abb. 5 leinen Längsschnitt parallel zu den Breitseiten des Spannschlosses,

Abb. 6 und 7 das Spannschloß im Gebrauch und

Abb. 8 'einen Längsschnitt parallel zu den Schmalseiten des Spannschlosses. ·

Das Seilspannschloß besteht aus einem stabfiörmigen Körper mit abgerundeten Enden. Das 'eine Ende enthält nach den Abb. 1, 2 und 8 leine zur Befestigung des Seiles dienende ,Bohrung α, die an der Stelle & abge-

gratet ist und an der gegenüberliegenden Seite in eine den Seüknoten aufnehmende Erweiterung c übergeht.

Zum Einlegen und Halten des Seiles sind nach, den Abb, ι und 5 zwei Nuten e und gvorgesehen, die schräg zur Längsachse des Körpers verlaufen 'und einen spitzen Winkel zueinander bilden. In Richtung des ein- und austretenden Seiles und zwischen den Enden der beiden Nutend,g sind schließlich in die * Schmalseiten des Körpers Einkerbungen d, d und / eingearbeitet.

Die Handhabung des Seilspannschlosses ist folgende (Abb. 6 und 7):

Das an einer Stelle jB befestigte Seil 5 wird um einen Gegenstands geschlungen und das freie Seilende in der Bohrung a,c verknotet. Hierauf legt man das SeilS in der in Abb. 6 veranschaulichten Weise in die Nute ein und spannt das Seil, indem man den Schloßkörper

■ in der mit K. bezeichneten Pfeilxichtung anzieht. Wenn die gewünschte Seilspannung erreicht ist, dreht man das Schloß in der mit R_ bezeichneten Pfeilrichtung so lange, bis die Nutg parallel zu dem aus der Nute austretenden Seiltrum liegt. In dieser Lage läßt sich das Seil mühelos in die Nut g einlegen. Beim Loslassen des Spannschlosses legt sich das Seil S von selbst in die Einkerbung A und ist damit gegen Herausspringen gesichert. Die Schließlage des Schlosses ist in Abb. 7 veranschaulicht.

Claims

Patentansprüche:

1. Seilspannschloß, bestehend aus einem stabförmigen Körper aus Holz o. dgl. mit einer Bohrung zur Befestigung des Seilendes und einer schräg zu seiner Längsachse verlaufenden Nut zum Einlegen und Halten des um einen Gegenstand geschlungenen Seiles, gekennzeichnet durch eine zweite, schräg zur Längsachse und im spitzen Winkel zur ersteren Nut (g) verlaufende Nut (e) zwischen der ersten Nut (g) und der Bohrung (a).

2. Seilspannschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einkerbungen (h, f, d) in dem stabförmigen Körper in Richtung des ein- lind austretenden Seiles und in Verlauf desselben zwischen den Enden der beiden schrägen Nuten (g und e).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin, gedruckt ik jser