DE536443C

DE536443C - Buerolocher mit einem Getriebe zum gemeinsamen Verstellen der gegeneinander verschiebbaren Anlegeschienen

Info

Publication number: DE536443C
Application number: DEL78134D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-04-14
Filing date: 1931-04-14
Publication date: 1931-10-23

Description

Bürolocher mit einem Getriebe zum gemeinsamen Verstellen der gegeneinander verschiebbaren Anlegeschienen Die Erfindung hat einen Bürolocher mit zwei Anlegelinealen zum Gegenstand, der das Lochen von Schriftstücken aller Art in der Mitte einer Längsseite ermöglicht. Bei den bekannten Bürolochern dieser Art wirken die Lineale auf Zahnräder ein und sind zu diesem Zwecke mit einer Zahnung versehen. Es ist auch bereits vorgeschlagen, zum Verschieben der Anlegelineale ein Hebelparallelogramm oder ein Getriebe aus Stäben, die einerseits einzeln, andererseits mittels eines gemeinsamen Knotenpunktes geführt sind, zu benutzen. Durch solche Anordnungen wird jedoch eine erhebliche Vergrößerung des Locherfußes erforderlich, so daß die Herstellungskosten sehr hoch werden.
Gemäß der Erfindung werden die bekannten Nachteile vermieden und ein Getriebe geschaffen, welches in jedem bereits bestehenden Bürolocher eingebaut werden kann und durch seine geringe Ausdehnung keine Vergrößerung des Locherfußes mit sich bringt. Weiterhin sind bei dem Erfindungsgegenstand sämtliche, den Betrieb ungünstig beeinflussende Elemente vermieden, wie Ritzel, Hebel und ähnliche Mechanismen.
Gemäß der Erfindung werden die an beiden Seiten aus Aussparungen des Locherfußes herausragenden beiden Anlegeschienen gleichmäßig und gleichzeitig bewegt, wenn ein Schienenteil betätigt wird. Erreicht wird dies durch ein endloses Zugband, an welchem die beiden Schienenteile fest angebracht sind. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das verwendete Zugband nicht mehr endlos ist, sondern mit seinen Enden an den beiden Schienenteilen befestigt ist. Das Zugband ist auf Rollen oder Zapfen geführt und daher in dem Locherfuß leicht beweglich.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht; es zeigen Abb. r den Aufriß eines Bürolochers mit der Anlegeschiene, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Locherfuß mit abgenommenem Locher, Abb. 3 den Aufriß des Lochers nach Abb. z mit abgeschnittener Vorderplatte, Abb. ¢ einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 3 und Abb. 5 eine andere Ausführungsart.
In dem Locherfuß z ist auf Zapfen 2, 3 oder Rollen ein endloses Band 4 geführt. Das Band liegt parallel zu den größeren Begrenzungskanten des Locherfußes, während die Zapfen winklig zum Band stehen. Das Zugband ist aus einem geeigneten Material hergestellt und trägt die aus zwei Teilen 5, 6 bestehende Anlegeschiene. Beide Schienenteile sind an ihren Enden mit Anschlägen 7, 8 versehen und besitzen außerdem eine Skaleneinteilung. Der Schienenteil 6 ist mittels eines U-förmigen Bügels 9 an dem einen Trum des Zugbandes 4 angebracht, während der Schienenteil s unmittelbar mittels Nieten, Schrauben o. dgl. an der Stelle io mit dem anderen Trum des Zugbandes 4. verbunden ist. Der Bügel 9 umfaßt die Zugbandteile q. und die Schiene 5 (Abb. q.). Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es vollkommen gleichgültig, welche Teile der Schiene man bewegt, denn, sofern ein Teil herausgezogen oder hineingeschoben wird, bewegen sich beide Teile 5, 6. Es liegt also eine gleichzeitige und gleichmäßige Bewegung vor. Die beiden Anschläge 7, 8 werden als Handhaben zum Bewegen der Schienen benutzt.
Eine andere Ausführungsart zeigt die Abb. 5. Das bisher endlose Band q. ist in ein endloses Band ii umgewandelt. Das eine Ende iia ist durch den U-förmigen Bügel ja an dem Schienenteil 6 befestigt, während das andere Ende iis des Zugbandes an dem Punkt ioa mit dem Schienenteil s verbunden ist. Das endliche Band ist über einen Zapfen oder über eine Rolle 3" geführt. Die Bedienung erfolgt derart, daß zur Vergrößerung des Abstandes zwischen den Anschlägen 7, 8 der Schienenteil 5 herausgezogen werden muß, während zur Verkleinerung des Abstandes der Schienenteil 6 zu betätigen ist.
In dem Locherfuß sind Aussparungen i? vorgesehen, durch die die Schienen- bzw. Linealeile nach außen gleiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bürolocher mit einem Getriebe zum gemeinsamen Verstellen der gegeneinander verschiebbaren Anlegeschienen, dadurch gekentzeichnet, daß das Getriebe aus einem Zugband (q, 1i) besteht, an dem die zu jeder Seite des Locherfußes aus Aussparungen (i2) hervorragenden Schienen (5, 6) befestigt sind. z. Bürolocher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugband (q.) endlos und über Rollen oder Zapfen (2, 3), die zu jeder Seite im Innern des Locherfußes zweckmäßig angeordnet sind, geführt ist. 3. Bürolocher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (6) mittels eines U-förmigen Bügels (9) an dem einen Trum des endlosen Zugbandes (q.) befestigt ist, während die Schiene (5) unmittelbar durch Schrauben, Nieten o. dgl. an dem andern Trum des Bandes angebracht ist. q.. Bürolocher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugband (ii) endlich ausgebildet ist und an seinem einen Ende (iia) mittels des U-förmigen Bügels (9) den einen Schienenteil (6) trägt, während der andere Schienenteil (5) an dem anderen Zugbandende (iib) unmittelbar befestigt ist.