DE399637C - Traggriff fuer Handpakete - Google Patents

Description

Traggriffe für Handpakete mit einer Längs- und einer Quernut zur Aufnahme des gekreuzten Bindfadens sind an sich bekannt. Die bekannten Griffe dieser Art müssen, wenn sie in die fertige Verschnürung eines Pakets an der Kreuzungsistelle des Bindfadens eingehängt werden sollen, mit den beiden Nuten nach oben unter die Verschnürung geschoben werden, damit sich die _fKreuzungsstelle des

ίο Bindfadens in die Nuten des Griffes einlegen kann. Diese Einhängung des Griffes in die Verschnürung ist unmöglich, wenn letztere sich fest um das Paket legt, und bei lockerer Verschnürung auch nur mit großer Vorsicht und Mühewaltung durchzuführen. Befindet sich ein Knoten an der Kreuzungsstelle der Schnüre, so kann der Griff überhaupt nicht fest in die Verschnürung eingehängt werden, weil der Knoten nicht in die Kreuzungsstelle der Nuten eintreten kann. Der Knoten legt sich vielmehr oben gegen die Kreuzungsstelle, und die Längsschnur der Verschnürung tritt in die Längsnut des Griffes nur an dessen Enden ein, während die Querschnur nicht von der Quernut aufgenommen wird. Damit ist eine Verschiebung des Griffes in Richtung der Längsschnur möglich.

Von den bekannten Traggriffen dieser Axt unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Grundflächen der beiden

Nuten nicht in derselben Ebene bzw. in parallelen Ebenen liegen, sondern um go° gegeneinander versetzt sind und außerdem die Quernut zu einer Keilnut oder einer Nut von ovalem, kreisförmigem o. dgl. Querschnitt erweitert ist.

Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Abb. ι ein Paket mit einem Traggriff gemäß der Erfindung,

Abb. 2 eine Draufsicht des Traggriffes, Abb. 3 eine Seitenansicht des Traggriffes, teilweise im Schnitt, und

Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie q-q der Abb. 3.

Der Traggriff besteht aus einem vorzugsweise im Querschnitt rundgestalteten Stab io mit einer durchgehenden achsialen Bohrung io' und einer vom Außemiimfang des Stabes bis zur Bohrung durchgeführten Längsnut 11. Außer Bohrung ι o' und Längsnut ii enthält der Stab noch eine Quernut 12 von einer keilförmigen, elliptischen oder einer anderen zweckentsprechenden Gestaltung.

Der Griff wird von üben her mit seiner Längsnut über die Längsschmir der kreuz- \ weisen Verschnürung geschoben, und zwar mit der Ouernut nach unten, so daß sich die Querschnur in die Quernut, einlegt. Wird dann der Griff um c;o° um seine Längsachse gedreht, so kann das Paket ohne weiteres mittels des Tragers gehalten werden.

Man kann auch den Griff unterhalb der Querschnur an der Längsschnur entlang einführen und ihn dann von der Seite her um letztere Schnur herumlegen, worauf nach Drehung des Griffes die in Abb. ι dargestellte Lage erhalten wird. In dieser Stellung des Griffes verbleibt die Querschnur immer noch in der Quernut, und zwar unabhängig davon, ob sich an der Kreuzungsstelle der Schnüre ein Knoten befindet oder nicht.

Da die Längsnut an ihrem Boden zu einer runden Bohrung erweitert ist, so bedarf es nicht einmal des Drehens des Handgriffes um 90 °, der Griff wird vielmehr bei unten Hegender Quernut mit der Längsnut über die Längsschnur geschoben. Die Längsschnur legt sich dann in die Bohrung ein, und der Griff dient in dieser Lage unmittelbar zum Träger des Pakets, wobei die Querschnur sich mitsamt dem Kreuzungsknoten in die Quernut einlegt.

Claims (2)

1. 55 Patent-Ansprüche:

   i. Traggriff für Handpakete mit einer Längs- und einer Quernut zur Aufnahme de·, gekreuzten Bindfadens, dadurch gekennzeichnet, daß die Quernut (12) nur auf der einen Seite der Längsnut (11) liegt und sich nach außen bogen- oder keilförmig erweitert.
2. 2. Traggriff nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (11) am Grund in eine erweitert? Bohrung (10') übergeht.

   Abb. i.

   Abb. 2.

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