DE37823C - Selbsttätige Treibriemenabstellung bei Aufzügen mit zwei Förderkörben - Google Patents

Selbsttätige Treibriemenabstellung bei Aufzügen mit zwei Förderkörben

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DE37823C
DE37823C DENDAT37823D DE37823DA DE37823C DE 37823 C DE37823 C DE 37823C DE NDAT37823 D DENDAT37823 D DE NDAT37823D DE 37823D A DE37823D A DE 37823DA DE 37823 C DE37823 C DE 37823C
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elevator
conveyor
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elevators
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Application number
DENDAT37823D
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H. KAISER in Hannover
Publication of DE37823C publication Critical patent/DE37823C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/34Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
    • B66B1/46Adaptations of switches or switchgear
    • B66B1/48Adaptations of mechanically-operated limit switches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 35: Hebezeuge.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Aufzug soll insbesondere als Materialienaufzug für Bauten zur Verwendung gelangen und hier die bislang für diesen Zweck benutzte Menschenkraft entbehrlich machen.
Charakteristisch für den Aufzug ist in erster Linie der Umstand, dafs das Gerüst desselben aus zwei zu einem Förderthurm vereinigten Schächten besteht, von denen der eine, "F, Fig. i, als eigentlicher Förderschacht, und der andere, L, Fig. 2, als Abladeschacht dient, und zwar letzterer in der Weise, dafs in demselben in der jeweiligen Höhe des Arbeitsgerüstes des zu errichtenden Bauwerkes eine Abladebühne V hergestellt wird, welche die geförderten Materialien aufnimmt und von wo aus dieselben auf das Arbeitsgerüst vertheilt werden.
In der gezeichneten Darstellung ist angenommen, dafs das Arbeitsgerüst sich bei U befindet und die demselben entsprechende Abladebühne in gleicher Höhe bei V angebracht ist. Hatte das Arbeitsgerüst vorher entsprechend der geringeren Höhe, bis zu welcher das Bauwerk aufgeführt war, die Lage bei U1, so war die Abladebühne (wie in der Zeichnung punktirt angegeben) bei V1 vorgesehen.
Seitlich von den Förderschä'chten ist unter Benutzung der drei Verstrebungen derselben, Fig. 2 und 3, eine Balkenlage angebracht und auf dieser die Antriebsvorrichtung gelagert, so dafs der Förderthurm das Gewicht derselben nicht zu tragen braucht und jeder Seitenzug, welcher die Stabilität des leicht construirten Thurmes beeinträchtigen könnte, vermieden wird. Die erwähnte Balkenlage ist so hoch.
aufgestellt, dafs die Antriebsvorrichtung den Bauplatz nicht beengt und insbesondere den Materialientransport nach dem Fördergerüst nicht behindert.
In dem Förderschacht bewegen sich zwei Förderkörbe in entgegengesetzter Richtung, so dafs der eine im nämlichen Augenblick am Fufse des Aufzuges anlangt, in welchem der andere die in Höhe des Arbeitsgerätes angeordnete Abladebühne erreicht. Der unten angekommene Förderkorb wird durch Aufschieben eines Wagens mit Baumaterialien beladen und, nachdem er die Abladebühne erreicht hat, durch Abschieben des Wagens auf diese entladen.
Zur Erleichterung dieser Arbeiten können auf dem Bauplatze sowie auch auf Abladebühne und Arbeitsgerüst Geleise angeordnet und mit den erforderlichen Drehscheiben ausgestattet werden.
Zur Bewegung der Förderkörbe ist die nachbeschriebene Schneckenradvorrichtung vorgesehen, wodurch besondere Sperr- und Bremsvorrichtungen, deren Versagen Gefahr bringen könnte, unnöthig werden. Auf der mittelst Riemen von dem Betriebsmotor des Aufzuges angetriebenen Wellen, Fig. 1 und 3, ist eine Schnecke angeordnet, welche in ein Schneckenrad C eingreift, dessen Achse Windetrommeln AA1 trägt. Die um diese in entgegengesetzter Richtung geschlungenen Seile oder Ketten sind vertical nach der Plattform des Aufzuges und hier über Rollen dd nach den Förderkörben B B1 geleitet. - .
Der Förderthurm wird bei Beginn des Baues in der erforderlichen Maximalhöhe hergerichtet,
die Leitrollen d d verbleiben in der nämlichen Höhe. Damit nun die Steighöhe der Förderkörbe dem mit dem Emporwachsen des Baues entsprechenden Höherlegen der Abladebühne (bezw. des Arbeitsgerüstes) angepafst werden kann, ist die Windetrommel Al auf ihrer Achse lose gelassen und gegen eine auf dieselbe aufgekeilte Scheibe D mittelst Schrauben befestigt. Man hat hiernach zu diesem Zwecke nur nöthig, die Verbindung zwischen der Trommel A1 und der Scheibe D zu lösen und dann durch entsprechende Drehung der Trommel so viel Seil aufzuwickeln, als der Höherlegung der Abladebühne entspricht.
Beim Gebrauch des Aufzuges mufs der Materialienwagen auf den unten befindlichen Förderkorb geschoben werden.
Es wird daher ηothwendig, die Thätigkeit des Aufzuges intermittirend zu gestalten, in der Weise, dafs der Aufzug jedesmal, sobald ein leerer Förderkorb unten angelangt ist, in Ruhe kommt, und wieder in Gang gesetzt wird, so-. bald der leere Förderkorb aufs Neue beladen ist. . Die Feststellung des Aufzuges erfolgt selbstthätig durch den niedergehenden Förderkorb und die Ingangsetzung durch Bewegung eines Handhebels seitens des den Aufzug bedienenden Arbeiters.
Es ist dieses durch folgende Anordnung erreicht: Der Antrieb der Schneckenwelle a, Blatt II, Fig. 7, erfolgt mittelst offener bezw. gekreuzter Riemen in der Weise, dafs entweder der eine oder der andere Riemen von seiner Losscheibe auf die Festscheibe geschoben wird. An die zu diesem Zweck vorgesehene Riemengabelstange greift das aufrecht stehende Ende eines Winkelhebels e an, dessen liegendes Ende mittelst der Stange f mit einem drehbar gelagerten Anschlaghebel g correspondirt. Beide Arme des letzteren sind aufserdem mittelst Stangen mit zwei zwischen den Leitbäumen für die Förderkörbe angeordneten Handhebeln I und II verbunden (s. Fig. 7 und 8).
Befindet sich der Aufzug im Ruhezustande, sind also beide Riemen auf ihren Losscheiben, so haben beide Handhebel ihre horizontale Mittellage. Soll der Aufzug in Gang gebracht werden, so hebt der Arbeiter, nachdem er den unten befindlichen Förderkorb beladen hat, den ihm am nächsten liegenden Handhebel I an. Es geht infolge dessen der entsprechende Arm des Anschlaghebels g nieder und bewirkt mittelst der vorbeschriebenen Vorrichtung eine Verschiebung der Riemengabelstange, welche die Ueberführung des entsprechenden Riemens auf die Festscheibe zur Folge hat. Der Aufzug kommt in Gang und der beladene Förderkorb steigt an, während der leere niedergeht. Kurz bevor letzterer das Ende seiner Bahn erreicht, stöfst ein an dem Korb seitlich angebrachter Arm h gegen den angehobenen Anschlaghebel, führt diesen in seine frühere Lage zurück und schiebt hierdurch den Riemen auf seine Losscheibe. Der Aufzug kommt aufs Neue zum Stillstand. Bei der weiteren Benutzung desselben wird jetzt der Korb B1 beladen und der Handhebel II angehoben. Infolge dessen machen Anschlaghebel und Riemengabelstange die entgegengesetzten Bewegungen wie vorhin; es wechseln also auch die Fahrtrichtungen der Förderkörbe.
Bedienung und Spiel des Aufzuges gestalten sich hiernach, in kurzen Worten ausgedrückt, wie folgt: Der dem unten befindlichen Korb am nächsten liegende Handhebel wird niedergedrückt; es findet dann stets der Antrieb des Aufzuges in der Richtung statt, dafs der beladene Korb aufsteigt und der leere niedergeht. Ist letzterer in der Beladungshöhe angelangt, so hat er den Antrieb des Aufzuges selbstthätig ausgerückt. Eine abweichende Bewegung des Aufzuges ist ausgeschlossen und daher eine besondere Schulung der Arbeiter in der Bedienung desselben nicht nothwendig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem Aufzuge, bei welchem die in zwei benachbarten Förderschächten von einer Winde betriebenen Förderkörbe so bewegt werden, dafs der eine unten anlangt, wenn der andere die Hubhöhe erreicht, zur selbstthätigen Abstellung des Treibriemens der Winde nach vollendetem Hube die Anordnung eines Balanciers g zwischen den benachbarten Leitbäumen der Förderkörbe, an welchem einerseits der mit der Riemengabel verbundene Winkelhebel e durch eine Stange angreift, so dafs durch Anschlag eines Armes h des niedergehenden Förderkorbes an g die Hemmung des Aufzuges erfolgt und aufserdem beiderseits die Handhebel I und II so angeschlossen sind, dafs durch Bewegen der Handhebel die Ingangsetzung des Aufzuges erfolgen kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT37823D Selbsttätige Treibriemenabstellung bei Aufzügen mit zwei Förderkörben Expired - Lifetime DE37823C (de)

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