DE376869C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung konischer Spitzen an Schnuersenkeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung konischer Spitzen an Schnuersenkeln

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DE376869C
DE376869C DEP42776D DEP0042776D DE376869C DE 376869 C DE376869 C DE 376869C DE P42776 D DEP42776 D DE P42776D DE P0042776 D DEP0042776 D DE P0042776D DE 376869 C DE376869 C DE 376869C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/58Making other particular articles end-pieces for laces or ropes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Nach den üblichen Arbeitsweisen werden Schnürsenkelenden mit konischen, eingerollten Spitzen versehen. Dazu dienen meist trapezförmige Blechstücke mit nach innen gepreßten Vorsprüngen, die in das Senkelende eindringen, um das Abziehen der Spitze vom Senkel zu verhüten. Die Werkstücke sind für den Vorgang des Einrollens muldenförmig gestaltet. Das Einrollen geschieht dann in zwei Arbeitsgängen. Zunächst wird der eine Schenkel der U-förmigen Blechmulde um das Senkelende gerollt und danach der andere Schenkel. Solche Blechspitzen sitzen häufig am Senkelende nicht fest, sondern lassen sich leicht oder schon nach kurzem Gebrauch abziehen. Die rückwärtige scharfe Kante und die außenliegende Ecke des Werkstücks am eingerollten Senkelende können auch zu Verletzungen der Finger Anlaß geben.
ao Nach der Erfindung werden die an den Senkelenden anzubringenden Spitzen aus Blech oder anderem' geeigneten Material so eingerollt, daß sie auch am rückwärtigen Ende eine zur langen Spitze umgekehrte Kegelform annehmen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Werkstück beim Einrollen zunächst an einer der beiden der fertigen Spitze abgewendeten Ecken hoch- und in das Senkelende hinein-
3(i gebogen und schließlich das Werkstück um den Senkel gerollt wird. Zweckmäßig finden dabei Werkstücke Anwendung, die bereits vor dem Einlegen in die das Einrollen bewirkenden Stempel an einer der beiden der Spitze abgewendeten Ecken hochgebogen sind. Der bei solchen Maschinen übliche bewegliche Stempel kann dann leicht unter die hochgebogene Ecke greifen 'und sie bei entsprechender Formgebung des Stempels zuerst einrollen, wonach beim weiteren Zusammenführen der beiden Stempel die Spitze mit am rückwärtigen Ende umgekehrtem kurzen Kegel fertiggeformt wird. Derartige Spitzen werden infolge der rückwärtigen kegelförmigen Einpressung mit dem Senkelende vollständig fest verbunden und lassen sich von diesem nicht mehr abziehen. Zugleich wird durch die Verringerung des Durchmessers am rückwärtigen Spitzenende gegenüber dem größten Durchmesser der fertigen Spitze die scharfe Kante und die außenliegende Ecke dicht an das Senkelende herangepreßt. Damit ist auch einer Verletzung der Finger beim Einziehen der Senkel vorgebeugt; überdies erhalten die Spitzen ein schöneres Aussehen.
Auf den Zeichnungen stellt Abb. 1 eine Aufsicht auf die Maschine und Abb. 2 eine Seitenansicht dar. Abb. 3 ist ein Längsschnitt nach Linie 3-3 in Abb. 1, Abb. 4 ein senkrechter Schnitt nach Linie 4-4 in Abb. 2, zeigend die Treibwelle und die Kupplung dafür. . Die Abb. 5, 6 und 7 sind Schnitte in größerem Maßstab, welche die arbeitenden Werkzeuge in einander folgenden Stellungen und zugleich die einzelnen Stufen des Ver- 6g fahrens zeigen. Abb. 8 ist zum Teil eine Aufsicht und zum Teil ein wagerechter Schnitt nach Linie 8-8 in Abb. 5. Die Teile nehmen in beiden Abbildungen dieselbe Stellung ein. Die Abb. 9, 10 und 11 sind senkrechte Querschnitte nach den Linien 9-9, 10-10 und 11-11 in Abb. 7. Abb. 12 ist eine Seitenansicht der Spitzenformstempel für sich. Abb. 13 ist eine Ansicht des Werkstücks, aus dem die Spitzen geformt werden. Abb. 14 ist ein Querschnitt nach Linie 14-14 in Abb. 13.
Die Maschine besitzt einen Hauptrahmen 16, der sich auf eine Werkbank oder einen Tisch vor dem sie bedienenden Arbeiter stellen läßt. Vorn ist der Rahmen zu einer Tischplatte 17 gestaltet, auf der ein fester Formstempel 18 ruht und an der dieser mittels Schraube 19 befestigt ist, deren Bolzen durch einen Schlitz 20 im Stempel 18 greift und deren Kopf von einer Aussparung 21 des Stempels aufgenommen wird (Abb. 5, 6 und 7). Durch eine Leiste 23 am vorderen Ende des Rahmens 16 sind Stellschrauben 22 gezogen, die gegen den Stempel 18 mittels einer Leiste 24 drücken, um ihn genau einzustellen. Der Rahmen 16 bildet aus zwei
Leisten 25 und einer darüber gedeckten Platte 26 eine Führung. Die Platte 26 ist an den Leisten 25 mittels Schrauben 27 befestigt. In dieser Führung gleitet ein Schlitten 28 mit dem beweglichen Formstempel 29. Der Schlitten 28 bewegt sich in Richtung auf den Stempel 18, wobei dann der Stempel 29 zum Teil über den Stempel 18 hinweggreift. Zweckmäßig erhält die
ίο Tischplatte 17 eine geeignete Lage (Abb. 2 und 3), um dem Arbeiter das Einlegen des Werkstücks und der Senkelenden zwischen die Stempel zu erleichtern. Zum Antrieb des Schlittens 28 dient eine Welle 31 mit einer Riemenscheibe 32. Ein Exzenter 33 der Welle 31 setzt die drehende Bewegung mittels des Exzentergestänges 34, 35 in die hin und her gehende des Schlittens 28 um. Die Riemenscheibe 32 läuft auf der Welle 31 lose, kann jedoch mit ihr gekuppelt werden. Zur Kupplung dient nach dem gezeichneten Beispiel (Abb. 4) ein Zapfen 36, der aus der Nabe der Riemenscheibe 32 vorsteht und mit einem Kupplungszapfen 37 zusammenarbeitet, der in einer auf die Welle 31 gekeilten Muffe 38 achsial beweglich ist. Für die Einstellung des Zapfens 37 dient ein Hebel 39. Der Zapfen 37 wird gegen die Riemenscheibe 32 durch eine Feder 40 gepreßt und besitzt eine Lippe 41, die gegen einen Bund 42 der Muffe 38 trifft, wenn der Zapfen 37 aus ihr vorspringt und wenn der um seinen Zapfen 43 schwingbare Steuerhebel 39 aus seinem Eingriff zwischen dem Bund 42 und der Lippe 41 zurückgezogen ist. Eine Feder 44 strebt, den Hebel 39 gegen die Muffe 38 zu schwingen. Das Ende des Hebels 39 ist nahe der Schulter 42 abgeschrägt und bildet einen Daumen 45, der sich von der Spitze an bis an einen Anschlag 46 (Abb. 1) erstreckt.
Läuft die.Maschine und ist der Hebel 39
freigegeben, dann tritt sein spitzer Daumen 45 zwischen den Bund 42 und die Lippe 41 des Zapfens 37, wodurch dieser aus dem Bereich des Zapfens 36 zurückgezogen wird. Dabei liegt die Lippe 41 an der Schulter 46, wie Abb. 4 zeigt. Die Maschine wird dann in einer Stellung angehalten, in welcher der bewegliche Stempel 29 zurückgezogen ist (Abb. 3, 5 und 8). Um die· Maschine anzulassen, bewegt der Arbeiter einen Fußtritt, Griff o. dgl., der mit dem Hebel 39, z. B. durch eine Stange 47, verbunden sein kann, wodurch der Hebel vom Zapfen 37 zurückgezogen wird. Dieser springt heraus in den Bereich des Zapfens 36. Die Freigabe des Hebels 39 bewirkt wieder die Lösung der j
Kupplung und das Stillsetzen der Maschine.
Der feste Stempel 18 besitzt an seinem freien Ende 48 eine Vertiefung 49 zum Einlegen des Werkstücks. Die Vertiefung 49 läuft in einer hohlen Schulter 50 aus, um die sie von der oberen Fläche 51 des Stempels 18 abgesetzt ist. Der bewegliche Stempel 29 hat einen Vorsprung 52, dessen untere Fläche 53 sich auf die Fläche 51 schiebt, und eine untere Fläche 54, die auf der Fläche 49 des Stempels 18 gleitet. Zwischen den beiden Flächen 53 und 54 des Stempels 29 liegt eine Schulter 55 gegenüber der Schulter 50 des Stempels 18. Die Flächen 51 und 53 liegen annähernd in derselben Ebene, die geneigt ist in einer Richtung quer zur Bewegungslinie des Stempels, während die Flächen 49 und 54 in derselben oder annähernd derselben Ebene liegen, die den vorbeschriebenen Flächen entgegengesetzt geneigt ist. Die verschiedenen Neigungen der Flächen sind aus den Abb. 9 bis 12 ersichtlich. Die Höhlungen der Schultern 50 und 55 sind konisch und keilförmig, entsprechend den Neigungen der Flächen 49, 51 und 53, 54. Dadurch werden die Stempel befähigt, ein flaches Blechstück in die endgültige konische Form einer Senkelspitze einzurollen. Das Werkstück, aus dem die Spitze hergestellt wird, ist aus den Abb. 5, 6, 8, 13 und 14 ersichtlich. Es besteht aus dünnem Metallblech oder anderem beliebigen flachen Material, das sich in Röhrenform einrollen läßt und genügende Steifigkeit besitzt, um die ihm gegebene Form beizubehalten. Statt Blech sind auch Nichtmetalle verwendbar, wenn sie die erforderlichen Eigenschaften besitzen. Ein anderes Kennzeichen des Werkstücks ist sein trapezförmiger Umriß, ferner seine im wesentlichen flache oder ebene Form über den größten Teil seiner Ausdehnung mit Ausnahme der Längskante 57 und der Ecke 57' zwischen dieser Kante 57 und der Grundlinie des Trapezes. Die Kante 57 und die Ecke 57' sind aus der Hauptebene des Werkstücks etwas aufgebogen, damit die Schulter 55 des sich nähernden Formstempels 29 unter das Werkstück 56 greifen kann. In der Nähe oder in der Mittellinie des Werk-Stücks sind wie üblich Vorsprünge 58 herausgedrückt, damit sich das Ende des Schnürsenkels zwischen diese Vorsprünge und die aufgebogene Kante 57 legen kann.
An der Seite der Maschine befindet sich ein Vorratbehälter 59 (Abb. 1) zur Aufnahme der Werkstücke'5 6, dessen Boden zweckmäßig ungefähr in einer Ebene mit der Fläche 49 liegt, damit der Arbeiter die Werkstücke 56 leicht erfassen und nacheinander auf die Fläche 49 des Stempels 18 legen kann. Dabei legt der Arbeiter das Werkstück so ein, daß seine eine schräge Kante 56' an der als Anschlag dienenden aufgebogenen Wand 60 des Behälters 59 liegt. Die Wand 60 befindet sich annähernd in einer Linie mit der Schulter 50 des Stempels 18. Dann führt der Ar-
1 leiter das Werkstück quer über ein Steckmaß' 61, das sich etwas über den das Werkstück aufnehmenden freien Teil 48 des Stempels 18 erhebt. Der Boden 62 der Behälters 59 Hegt annähernd bündig mit der oberen Kante des Steckmaßes 61, während die Auflagefläche 49 für das Werkstück sich etwas unter dieser Kante befindet. Der bewegliche Stempel 29 besitzt einen Schlitz 63 in einer Linie mit dem Steckmaß 61, so daß es sich so hoch wie notwendig über der das Werkstück aufnehmenden Fläche 49 führt, ohne den Stempel 29 zu stören.
Der Stempel 29 trägt ferner eine Klappe C14 mittels zweier Arme 65, 66, die auf einem Bolzen 67 des Stempels 29 lagern. Der Arm <>6 trägt einen Gegenann 68, der mittels eines am Maschinenrahmen sitzenden Zapfens 69 und einer Feder 70 gesteuert wird. Wird der bewegliche Stempel 29 zurückgezogen, dann veranlaßt der Zapfen 69 die Klappe 64, sich zu heben (Abb. 2, 3 und 5). Sobald jedoch der bewegliche Stempel 29 beginnt vorzugehen und der Arm 68 dadurch vom Zapfen 69 frei wird, zieht die Feder 70 die Klappe 64 nieder. Sie legt sich dann auf die Leiste 52 des beweglichen Stempels 29 (Abb. 6). Außerdem ist die Klappe 64 so lang, daß sie beim Vorgang des Stempels 29 auch die Schulter 50 des festen Stempels 18 und dessen obere Fläche 51 quer übergreift. Mit den Armen 66 und 68 ist ein dritter Arm 71 verbunden. Er besitzt eine Schulter 72, die über die das Werkstück tragende Fläche 49 an deren Seite gegenüber dem Steckmaß Oi vorragt. Die Schulter 72 bildet einen Maßanschlag, der dazu dient, die Lage des Werkstücks besonders an seiner Kante 58' auszurichten, so daß die Yorsprünge 58 des Werkstücks annähernd in einer Linie mit der Innenkante yz' der Schulter -jz liegen, wodurch sie und diese Kante zugleich die Anlegemarke für das mit der Spitze zu versehende Ende des Schnürsenkels bilden. An der äußeren Seite des festen und des beweglichen Stempels sind Einrollplatten 73 und 74 befestigt, die geneigte Flächen besitzen, welche den formenden Schultern 50 und 55 der Stempel 18 und 29 gegenüberliegen und an ihrem benachbarten Ende mit ihnen übereinstimmen, wie aus Abb. 8 und 9 ersichtlich. Diese Einrollplatten haben den Zweck, das trapezförmige Werkstück an seiner längeren parallelen Kante (Grundlinie) mehr einzurollen als in einem geringe:; Abstand von dieser Kante, damit es bei seiner Einrollung au dieser Kante im Durchmesser kleiner wird als hinter bzw. in einem gewissen Abstand von ihr. Dadurch wird verhindert, daß sich bei der Herstellung der Spitze an der Basis Ecken oder Absätze bilden, welche das Einziehen des Schnürsenkels durch ösen erschweren können.
Bei der Herstellung von Spitzen an Schnürsenkeln legt der Arbeiter das Werkstück 56 zuerst auf den Werkstückträger 49 in der in Abb. 8 dargestellten Lage. Danach legt er das Ende des Schnürsenkels α auf das Werkstück 56 unter Benutzung der Schulter 72 und der Vorsprünge 58 als Anlegemarke. Er hat dann nur darauf zu achten, daß das Ende des Schnürsenkels nicht bis an das Ende des Werkstücks vorgreift. In den Fällen, wo das äußerste Ende des Werkstücks stumpf ist, kann der Schnürsenkel bis nahe oder ganz an das schmale Ende des Werkstücks vorgeschoben werden, besonders dann, wenn es sich um leichte Gewebe handelt, aus denen der Senkel besteht. Soll jedoch das Werkstück zu einem sehr spitzen Kegel ausgebildet werden, oder soll es am äußersten Ende einen sehr kleinen Durchmesser er-' halten, oder besteht der Schnürsenkel aus einem schwereren Gewebe, dann ist es notwendig, daß es nur zu einem Teil in den Bereich des Werkstücks greift. Die Maschine steht dann noch still mit dem beweglichen Stempel 29 in seiner äußersten zurückgezogenen Lage (Abb. 2, 3 und 5). Die Arbeiterin läßt die Maschine durch Druck auf einen 9« Hebel an, der die Kupplung (Abb. 4) einschaltet. Die Hauptwelle führt danach eine Umdrehung aus, schiebt den beweglichen Stempel 29 vor, zieht ihn zurück und steht wieder still. Beim Vorschub des beweglichen Stempels senkt sich zuerst die Klappe 64 auf den Schnürsenkel α und hält ihn fest, so daß er an keiner Stelle über die Ebene der Flächen 51 und 53 vorragt oder sich quer über diese Ebenen verschieben kann. Die Klappe (4 hält den Schnürsenkel α auch in seiner Lage, während sich der bewegliche Stempel 29 über den festen Stempel 18 und über den Senkel schiebt. Dadurch verhindert sie auch, daß sich der Senkel an dieser Stelle abschert oder zwischen ihr und der Fläche 51 zusammendrängt. Das Senkelende wird auch daran gehindert, durch die Vorsprünge 58 des Werkstücks 56 aus seiner bestimmten Stelle gerollt zu werden. WTenn der bewegliche Stempel 29 seine Fortbewegung fortsetzt, schiebt sich seine Formschulter 55 unter die aufgebogene Ecke 57' des Werkstücks und rollt sie über den Schnürsenkel. Diese Rollbewegung setzt sich fort, bis der Stempel 29 seine Endstelkmg in Abb. 7 erreicht hat. Der Raum zwischen den beiden Stempeln 18 und 29 ist dann bis auf eine konische Bohrung verkleinert, welche genau der fertigen Gestalt und den Abmessungen der Schnürsenkelspitze entspricht.
Beim Anrollen der konischen Spitze ergibt
sich eine neue und verbesserte Wirkung, die sich im einzelnen wesentlich wie folgt darstellt: Wenn das Werkstück auf seinen Träger 48 gelegt wird, befindet sich seine der aufgehobenen Ecke 57' gegenüberliegende Kante 56 an der formenden Schulter 50. Die Ecke 57' liegt der Schulter 55 des beweglichen Stempels 29 näher als irgendein anderer Teil, der vom beweglichen Stempel 29 angegriffen wird. Der mit dieser Ecke zuerst in Eingriff kommende Teil des Stempels 29 ist die konische Fläche der Aufrollplatte 74. Die Ecke 57' erhebt sich, nachdem sie aus der Ebene des Werkstücks herausgebogen ist, über die stützende Fläche genügend weit, daß die vorgehende untere Kante der Aufrollplatte 74 unter das Werkstück greifen kann. Infolge der anfänglichen Aufbiegung dieser Ecke und infolge des Druckes des vorgehenden Stempels 29 auf diese vorspringende Ecke bei Abstützung der gegenüberliegenden Stempelschulter 55 über die Länge der Kante 56' des Werkstücks wird die Ecke 57' scharf eingerollt und über dem Schnürsenkel α zurückgebogen. Dabei tritt diese Ecke in den Schnürsenkel ein und durchdringt ihn. Da der Stempel 29 fortfährt,, sich vorzubewegen, kommt ein immer größer werdender Teil der Länge seiner Formschulter 55 mit der aufgebogenen Kante 57 in Berührung und setzt daher auch die Einrollwirkung nach dem äußersten Ende des Werkstücks mit dem kleinsten Durchmesser zu fort. In dem Augenblick, wo die ganze Länge der Schulter 55 mit dem Werkstück in Eingriff ist, ist die zuerst angegriffene Ecke 57' praktisch bis zu einer vollständigen Umdrehung eingerollt. Die restliche Wirkung der Stempel 18 und 29 ist die Vervollständigung der Einrollung des zuerst aufgebogenen Teils bis über die ganze Länge des Werkstücks und die Einrollung der gegenüberliegenden Kante 56' um diesen Teil, wodurch die Grundlinie des trapezförmigen Werkstücks in einen entgegengesetzt geneigten und verhältnismäßig, sehr kurzen Kegel eingerollt wird. Gleichzeitig wird die aufgebogene Ecke 57' im Schnürsenkel eingebettet und verstärkt dadurch die Wirkung der Vorsprünge 58 zwecks Sicherung der Spitze auf dem Senkelende.
Der die Auflagefläche 49 aufweisende Werkstückträger 48 ist als ein mit dem Stein pel 18 einheitlicher Teil dargestellt. Er könnte jedoch auch als für sich bestehender Teil eingebaut sein. Der Vorsprung 52 des beweglichen Stempels 29 wirkt als Verlängerung der Klappe 64. Deshalb könnte er auch ein Teil der Klappe sein anstatt des Stempels 29, die sich also auch rückwärts erstrekken kann, um die Stelle dieses Vorsprunges fio einzunehmen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung konischer Spitzen an Schnürsenkeln durch Einrollen G5 der Enden eines flachen Werkstücks mittels zueinander beweglicher Formstempel, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück für das Einrollen zunächst an einer der beiden der fertigen Spitze abgewendeten Ecken (57') hoch und in das Senkelende hineingebogen und danach das Werkstück am Senkel mit zur Spitze entgegengesetztem kurzen Kegel vollständig eingerollt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorbereiteten Werkstück (56) zur Erleichterung des Einrollens zwecks Bildung des kurzen Kegels am rückwärtigen Spitzenende die 8g dem Stempel (29) zugekehrte Ecke (57') zuerst gebogen wird.
  3. 3. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die das Einrollen bewirkenden Stempel (18, 29) seitlich überlaschende Anschlagmarke (72) für das Senkelende (a).
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mit dem beweglichen Stempel (29) verbundene Klappe (64), die sich vor Beginn der Einrollung über den festen Stempel (18) und das eingelegte Werkstück (56) mit dem Senkelende (a) legt, um es in dieser Lage zu sichern, und am Ende des Rückganges des beweglichen Stempels (29) durch einen Anschlag (69) abgehoben wird, um den Einlegeraum für das folgende Werkstück freizugeben. um
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (64) beim Einrollvorgang durch eine Feder (70) auf dem Stempel (18) festgehalten wird.
  6. 6. Werkstück zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es an einer seiner beiden, der Grundlinie benachbarten Ecken aufgebogen, aber im übrigen, mit Ausnähme der in das Senkelende eindringenden bekannten Vorsprünge, völlig eben ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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