DE540915C - Verfahren und Vorrichtung zum Anheften von Preisschildern an Waren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anheften von Preisschildern an Waren

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DE540915C
DE540915C DE1930540915D DE540915DD DE540915C DE 540915 C DE540915 C DE 540915C DE 1930540915 D DE1930540915 D DE 1930540915D DE 540915D D DE540915D D DE 540915DD DE 540915 C DE540915 C DE 540915C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C5/00Labelling fabrics or comparable materials or articles with deformable surface, e.g. paper, fabric rolls, stockings, shoes
    • B65C5/06Labelling fabrics or comparable materials or articles with deformable surface, e.g. paper, fabric rolls, stockings, shoes using staples

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Anheften von Preisschildern an Waren Bei den bislang bekannten Maschinen und Vorrichtungen zum Bedrucken und Anheften von Preisschildern geschieht das dem Bedrucken folgende Anheften der Etikette entweder durch unmittelbar am Ort der Befestigung stattfindendes Abschneiden eines Drahtstückes von dem von der Rolle kommenden Draht und darauffolgendes Biegen und Durchstoßen der so gewonnenen U-förmigen Drahtklammer durch das Etikett und durch den Stoff oder durch bereits an anderer Stelle abgeschnittene und U-förmig gebogene Klammern oder schließlich mittels Stecknadeln, die in einem Magazinstreifen nebeneinander angeordnet sind und durch eine besondere Vorrichtung in der Längsrichtung des Etiketts durch dieses und den darunterliegenden Stoff hindurchgestoßen werden.
  • Bei dem zuerst erwähnten Verfahren, das bislang am meisten und fast ausschließlich verwendet wurde und bei dem unmittelbar am Ort der Befestigung von einem von der Rolle kommenden Draht einzelne Stücke abgeschnitten, U-förmig umgebogen und durch das Etikett und die Ware hindurchgeführt werden, besteht der wesentliche Nachteil, daß durch das Abschneiden der Drahtstücke von dem von der Rolle kommenden Draht an den die Nadelenden ergebenden Schnittstellen Gratbildungen auftreten, die beim Anheften der Etikette an der Ware sehr häufig zu Beschädigungen der auszuzeichnenden Gegenstände Veranlassung geben, so daß das betreffende Verfahren für die heute mit Vorliebe verwendeten feinfädigen Gewebe überhaupt nicht verwendbar ist. Der vorstehend hinsichtlich des zuerst genannten Verfahrens erwähnte Nachteil besteht auch bei den an zweiter Stelle aufgeführten bekannten Vorrichtungen, bei denen die Befestigung der Preisschilder mittels bereits an anderer Stelle erzeugter U-förmig gebogener Drahtklammern erfolgt; denn auch bei den in Verkehr kommenden U-förmig gebogenen Drahtheftklammern sind Gratbildungen durchaus an der Tagesordnung. Überdies haben die betreffenden bekannten Vorrichtungen aber auch den Nachteil, daß immer nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Drahtheftklammern in die Maschine eingeführt, d. h. als Ladung eingebracht werden kann, wobei das Einbringen der einzelnen Drahtheftklammern überdies noch sehr umständlich ist, da die Drahtheftklammern zwischen einer Führungsschiene und einer Deckleiste eingesetzt werden müssen.
  • Die neuerdings bekannt gewordene Vorrichtung, die zum Befestigen von Preisschildern gewöhnliche Stecknadeln verwendet, besitzt gegenüber den zuerst genannten bekannten Verfahren und Vorrichtungen allerdings den Vorteil, daß die Ware nahezu vollkommen gegen Beschädigungen durch das Befestigungsmittel, nämlich die Stecknadel, gesichert ist, wohingegen dieser Vorteil aber durch mehrere andere wesentliche Nachteile erkauft ist.- Die Verwendung der Stecknadeln erfordert nämlich bei der neuerdings bekannt gewordenen Maschine die Herstellung und das Füllen der nach Art eines Maschinengewehrladestreifens ausgebildeten Magazinstreifen und fernerhin eine verhältnismäßig umständliche Vorrichtung, um die einzelnen Stecknadeln aus dem Ladestreifen heraus- und durch das Etikett sowie die darunter befindliche Ware hindurchzustoßen, wobei das Etikett zunächst gekrümmt und fernerhin auch die Stecknadel in der Nähe ihrer Spitze noch besonders abgebogen werden muß, um Fingerverletzungen der mit der Ware umgehenden Personen zu verhüten. Die bekannte Maschine ist und arbeitet also sehr teuer, zumal die Magazinstreifen nach Gebrauch jeweils fortgeworfen werden müssen und weil im übrigen Stecknadeln natürlich wesentlich teurer sind als irgendwie vorgerichtete Drahtstücke. Ein weiterer Nachteil der betreffenden Vorrichtung liegt darin, daß die mittels dieser Vorrichtung durch das Etikett und durch die Ware hindurchgeführten Stecknadeln mit einem in der Nähe der Nadelspitze liegenden, immerhin beträchtlichen Teil ihrer Länge auf der Vorderseite des Etiketts zu liegen kommen, wodurch entweder Teile des Aufdrucks verdeckt werden oder aber die Lesbarkeit der auf dem Etikett vorgesehenen Angaben über Art, Breite, Preis usw. der Ware beeinträchtigt werden- kann.
  • Demgegenüber besitzt der- Gegenstand der Erfindung den Vorteil, daß die nach dem neuen Verfahren bzw. mit der neuen Vorrichtung erfolgende Befestigung der Etikette jede Beschädigung der auszuzeichnenden Ware durch die Befestigungsmittel ausschließt, dabei aber alle diejenigen Übelstände fortfallen, die vorstehend hinsichtlich der mit Stecknadeln arbeitenden bekannten Befestigungsmaschine aufgeführt wurden.
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die Befestigung des Etiketts mittels zuvor nur auf die richtige Länge zugeschnittener und beiderseitig angeschliffener Drahtstücke in der Weise erfolgt, daß diese auf die erforderliche Länge zugeschnittenen und an den hierbei gewonnenen Enden angeschliffenen Drahtstücke in gestrecktem, also geradlinigem und nicht vorgebogenem Zustande in einen mit geneigtem Boden versehenen Sammelbehälter eingeschüttet, dann aus diesem oberhalb oder in der Nähe des Klammerbildners angeordneten Sammelbehälter einzeln entnommen und durch einen Schieber oder durch ein ähnliches Fördermittel dem Klammerbildner zugeführt werden, der aus diesen beiderseitig angeschliffenen Drahtstücken in an sich bekannter Weise Klammern bildet und diese durch Etikett und Ware hindurchdrückt, worauf das Umlegen der durch das Preisschild und die Ware hindurchgestochenen, mit den angeschliffenen Enden versehenen Klammerschenkel auf der Unterseite der Ware in beliebiger Weise durch bekannte Mittel herbeigeführt werden kann.
  • Dieses Verfahren und die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich gegenüber den mit von vornherein U-förmig hergestellten Drahtheftklammern und auch gegenüber den mit Stecknadeln arbeitenden bekannten Vorrichtungen vorteilhaft dadurch, daß die Befestigungsmittel, nämlich die hier in gestrecktem Zustande und nicht U-förmig gebogenen, dabei aber beiderseitig angeschliffenen Drahtstücke ohne irgendwelche Sorgfalt in den Sammelbehälter hineingeworfen werden können, wobei also Führungsschienen mit Deckleisten, die bei den Heftmaschinen mit U-förmig gebogenen Drahtheftklammern das Einführen der Drahtheftklammern außerordentlich schwierig gestalten, ebenso fortfallen wie die Ladestreifen, deren die mit Stecknadeln arbeitende bekannte Maschine bedarf. Die Befestigung von Preisschildern an irgendwelchen Waren erfolgt gemäß der Erfindung auch erheblich billiger als bei den mit Stecknadeln arbeitenden Maschinen, denn die bei dem neuen Verfahren und der neuen Vorrichtung verwendeten Drahtstücke sind, obwohl sie an ihren beiden Enden zwecks Vermeidung irgendwelcher Beschädigungen der Ware angeschliffen sind, doch noch billiger als die gewöhnlichen Stecknadeln, und fernerhin fallen bei dem Gegenstande der Erfindung auch die Ladestreifen und die zur Füllung dieser Ladestreifen erforderlichen Arbeiten fort. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes gegenüber der maschinellen Befestigung der Etikette mittels Stecknadeln ist noch darin zu erblicken, daß eine Verdeckung oder Beeinträchtigung der aufgedruckten Angaben, wie sie bei der bekannten Maschine durch die Stecknadel verursacht werden kann, bei dem Erfindungsgegenstar_de nicht vorkommen kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienenden Vorrichtung dargestellt.
  • Abb. z zeigt die Vorrichtung in einem Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, während Abb.2 eine Vorderansicht der Vorrichtung erkennen läßt.
  • Abb. 3 stellt eine Einzelheit dar.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Gegenstand der Erfindung an einer Maschine dargestellt, die das Bedrucken der Preisschilder mittels eines an einem schwingbaren Arm x angeordneten Druckkopfes 2 besorgt, wobei der den Druckkopf 2 tragende Hebel = seine Drehung von einer Kurvenscheibe 3 erhält, in deren Kurvennut q. das untere Ende des Hebels r mit einer bei 5 angedeuteten Rolle eingreift.
  • Gemäß der Erfindung soll die Befestigung der zuvor bedruckten Etikette, die, in Bandform von einer (nicht gezeichneten) Papierrolle kommend, schrittweise unter dem Druckkopf 2 vorbeigeschoben werden, mittels beiderseitig angeschliffener und dabei in gestrecktem Zustande belassener Drahtstücke erfolgen. Diese auf entsprechende Länge zugeschnittenen, untereinander also gleich langen, dabei beiderseitig angeschliffenen und in gestrecktem Zustande belassenen Drahtstücke werden, um zum Anheften der Preisschilder benutzt zu werden, einfach in den Behälter 6 eingeschüttet, der einen geneigten Boden 7 und an seiner tiefsten Stelle einen Austrittsschlitz 8 aufweist, der sich über die der Länge der Drahtstücke entsprechende Breite des Behälters 6 erstreckt. Unterhalb des Schlitzes 8 befindet sich ein in seiner Länge derjenigen des Schlitzes 8 entsprechender Abfallschacht g, dessen Breite nur wenig größer ist als die Stärke der Drahtstücke. Dieser Schacht g führt auf einen Schieber io, der die aus Abb. 3 ersichtliche Form aufweist, nämlich einen mittleren, abgesetzten, d. h. um etwa die Drahtstärke tiefer als die Oberfläche des Schiebers io liegenden und gleichzeitig als Biegedorn dienenden Ansatz ii und zwei seitliche klauenartige Ansätze i2, 12 besitzt, hinter denen sich Ausnehmungen 13, i3 befinden, die in der Aufnahmestellung des Schiebers io die Verlängerung der Wände des schmalen Abfallschachtes g bilden. Dieser Schieber io steht unter der I'irkung eines Hebels 14, der über die Welle 15 mit einem Hebel 16 in Verbindung steht, der seinerseits mit einer Rolle 17 gegen die Stirnfläche 3#z der Kurvenscheibe 3 anliegt und durch eine auf dieser Stirnseite 3-1 vorgesehene Erhebung so gesteuert wird, daß dadurch der in den Schieber io eingreifende Hebel 14 rechtzeitig verschoben wird. Der Schieber io besitzt nun auf seiner oberen Fläche noch eine aus Abb. i und 3 ersichtliche Erhöhung 18, die den Zweck hat, bei der (in Abb. i nach links stattfindenden) Bewegung des Schiebers io einen unterhalb des Behälters 6 angeordneten, federnd ausgebildeten Stößer ig zeitweise in das Innere des Behälters 6 hineinzubewegen, wodurch Klemmungen der Drahtstücke in dem unteren Teil des Behälters 6 verhütet bzw. aufgehoben und die Nadeln zum richtigen Abfallen innerhalb des Schachtes g veranlaßt werden.
  • Auf der vorderen Seite des Behälters 6 sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel zwei Schieber 2o und 21 geführt, von denen der Schieber 2o eine schmale Stahlplatte 22 trägt und von dem Schieber 21 gabelartig umfaßt wird. Die Breite des Schiebers :2o bzw. der an diesem Schieber 2o angeordneten Stahlplatte 22 entspricht dabei der Steglänge der aus den beiderseitig angeschliffenen Drahtstücken herzustellenden U-förmigen Drahtklammer. Der Schieber bzw. Stößel 2o reicht mit einem Vorsprung 23 durch einen in der Deckplatte 24 vorgesehenen Schlitz 25 nach außen, wobei der nach außen bzw. nach vorn vorstehende Vorsprung 23 von dem entsprechend ausgebildeten Ende 26 eines um den Bolzen 27 schwingbaren doppelarmigen Hebels 28, 2g erfaßt wird. Der Arm 29 wird durch eine nicht gezeichnete Feder an die mit einem Steuernocken 3o versehene Stirnwand 35 der Kurvenscheibe 3 angedrückt gehalten.
  • Der den Stößel 2o gabelartig umfassende zweizinkige Schieber 21 besitzt ein Auge 31, das durch einen in der Deckplatte 24 vorgesehenen Schlitz 32 nach außen bzw. nach vorn heraustritt. In den länglich ausgebildeten Schlitz 31, des Auges 31 greift ein Bolzen 33, der an dem Ende eines Hebels 34 befestigt ist. Dieser Hebel 34 ist, in der aus Abb. 2 ersichtlichen `'eise abgekröpft und mit dem den Druckkopf 2 tragenden Hebel i verbunden, so daß also auch der auf den Schieber 21 einwirkende Hebel 34 über den ebenfalls um den Bolzen 27 drehbaren Hebel i dem Einfluß der Kurvennut 4 der Steuerscheibe 3 unterstellt ist.
  • Unterhalb der beiden Stempel 2o und 2i befindet sich ein Heftamboß 35, der beliebig und in bekannter Weise ausgeführt, beispielsweise an seinem oberen Ende für das Umlegen der Drahtklammerschenkel entweder nur mit entsprechenden Vertiefungen oder aber mit Klapphebeln versehen sein kann. Dieser Heftamboß 35 kann über einem bei 36 drehbaren doppelarmigen Hebel 37, 38 der Einwirkung einer besonderen Steuerscheibe 39 unterstellt sein, durch die der Amboß für das jedesmalige Anheften eines Etiketts an der Ware angehoben wird.
  • Die neue Vorrichtung in der gezeichneten Ausführungsform arbeitet in folgender Weise: Jedesmal, wenn der Schieber io die aus Abb. i ersichtliche Stellung einnimmt, gelangt durch den Schacht g und aus diesem heraus eines der in den Behälter 6 eingeschütteten, beiderseitig angeschliffenen Drahtstücke auf den Schieber, wobei das betreffende Drahtstück mit seinen zugespitzten Enden in den Ausnehmungen 13 des Schiebers io zu liegen kommt und mit seinem mittleren Teil auf dem abgesetzten Ansatz ii aufruht. Nunmehr wird der Schieber io nach vorn, d. h. in Abb. r nach links, bewegt, wodurch das auf dem Vorsprung ii ruhende Drahtstück unter die Stahlplatte 22 des Stößels 2o gelangt. Der Stößel 2o wird nun über den Vorsprung 23 und den doppelarmigen Hebel 28, 29 so bewegt, daß zunächst die Stahlplatte 22 des Stößels 2o sich auf das auf dem Vorsprung ii des Schiebers io aufliegende Drahtstück senkt und dieses festhält. Unmittelbar darauf wird der zweizinkige, den Stößel 2o umfassende Schieber 21 über das Auge 31, den Bolzen 33 und den Hebel 34 sowie den Hebel i, mit dem der Hebel 34 verbunden ist, nach abwärts bewegt, wobei die seitlich über den Vorsprung ii des Schiebers io hervorstehenden Enden des auf dem Vorsprung ii aufruhenden Drahtstückes nach abwärts gebogen werden und dadurch die in Abb.2 durch punktierte Linie dargestellte U-förmige Heftklammer K gebildet wird. Hierbei dient also der abgesetzte Vorsprung ii des Schiebers io als Biegedorn bei der Herstellung der Drahtheftklammer K.
  • Zuvor war nun die mit einem Preisschild auszuzeichnende Ware auf den Heftamboß 35 aufgelegt worden, so daß sie sich unterhalb eines der zuvor mittels des Druckkopfes 2 bedruckten Etikette E befindet.
  • Nunmehr wird der Schieber io zurückgezogen, und sobald der Schieber io seine ursprüngliche Stellung (s. Abb. i) wieder eingenommen hat, wird der Stößel 2o mit der Stahlplatte 22 tiefer herabgestoßen, wobei er die zuvor in die U-Form gebogene Drahtheftklammer K durch das Etikett E und durch die Ware hindurchstößt, nachdem der Heftamboß 35 infolge seiner Steuerung angehoben worden war. Die angeschliffenen Schenkel der Drahtheftklammern werden nun mit Hilfe des Heftambosses 35 auseinandergespreizt und gegen die Rückseite der Ware angedrückt.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß das neue Verfahren und die zur Ausübung dieses neuen Verfahrens dienende Vorrichtung sich sehr einfach handhaben läßt und dabei in jeder Beziehung sicher arbeitet, wobei die beiderseitig angeschliffenen Drahtstücke in gestrecktem Zustande einfach in den Behälter 6 hineingeworfen zu werden brauchen, also nicht mehr - wie die von vornherein U-förmig gebogenen Drahtheftklammern - besondere Führungs-und Deckschienen oder - wie bei der neuerdings bekannten Maschine - Ladestreifen bzw. Magazinstreifen usw. erfordern. Es ist ferner ersichtlich, daß in dem einfachen Behälter 6 mehrere tausend der beiderseitig angeschliffenen und in gestrecktem Zustande belassenen Drahtstücke Platz finden, so daß also gleichzeitig mehrere tausend Stück der vorerwähnten Drahtstücke in den Behälter eingeworfen werden können. Dies ist gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen auch von wesentlichem Vorteil, denn bei diesen bekannten Vorrichtungen kann man immer nur eine verhältnismäßig beschränkte Anzahl von Befestigungsmitteln als einmalige Ladung des Magazins einbringen, muß also in sehr kurzen Zeitabständen wieder neue Heftklammern einsetzen oder neue Ladestreifen einführen. Gegenüber den mit Stecknadeln arbeitenden Heftmaschinen besitzt der Gegenstand der Erfindung noch den weiteren Vorteil, daß eine Überdeckung von Druckangaben bzw. eine Beeinträchtigung der Lesharkeit solcher Angaben durch das Befestigungsmittel vollkommen ausgeschlossen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anheften von Preisschildern an Waren, insbesondere Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß auf die erforderliche Länge zugeschnittene Drahtstücke an den Enden angeschliffen und hierauf in gestrecktem, nicht vorgebogenem Zustande in einen mit geneigtem Boden versehenen Sammelbehälter eingeschüttet, dann aus diesem einzeln entnommen und durch einen Schieber oder ein ähnliches Fördermittel dem Klammerbildner zugeführt werden, der in an sich bekannter Weise Klammern biegt und diese durch Etikett und Ware hindurchdrückt, worauf das Umlegen der Klammerschenkel auf der Unterseite der Ware herbeigeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmeschieber (io) mit einer Erhöhung (z8) versehen ist; die bei der Bewegung des Schiebers einen unterhalb der Öffnung (8) des Drahtaufnahmebehälters (6) vorgesehenen Stößer (ig) in das Innere des Behälters (6) hineinbewegt, um dadurch etwaige Klemmungen der in den Behälter eingeschütteten Drahtstücke zu beheben und das richtige Herabfallen der Drahtstücke durch den Schacht (g) zu gewährleisten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmeschieber (io) mit einem mittleren abgesetzten Vorsprung (ii) versehen ist, der beim Biegen des beiderseits angeschliffenen Drahtstückes zu der Heftklammer seinerseits als Biegedorn dient, wobei der Schieber (io) weiterhin mit seitlichen Vorsprüngen (i2) und hinter diesen Vorsprüngen liegenden Ausnehmungen (i3) zur Aufnahme der angeschliffenen Enden der aus dem Behälter (6) an den Schieber (io) abgegebenen gestreckten Drahtstücke versehen ist.
DE1930540915D 1930-07-01 1930-07-01 Verfahren und Vorrichtung zum Anheften von Preisschildern an Waren Expired DE540915C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111595B (de) * 1957-06-26 1961-07-27 Iaalsaia Flii Pezzali Soc N Co Geraet zum zerstoerungsfreien Verbinden von Heftgut durch federnde abziehbare Heftklammern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111595B (de) * 1957-06-26 1961-07-27 Iaalsaia Flii Pezzali Soc N Co Geraet zum zerstoerungsfreien Verbinden von Heftgut durch federnde abziehbare Heftklammern

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