DE376841C

DE376841C - Schlosssicherung mit in die Bahn des Schlossriegels greifendem, federndem Sperrstift

Info

Publication number: DE376841C
Application number: DEW58177D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST WERBECK
Current assignee: AUGUST WERBECK
Publication date: 1923-06-07

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schloßsicherung, bei der die Sperrung des Schloßriegels durch einen in die Bahn des Riegels eingreifenden, federnden Sperrstift geschieht, der das Zurückschließen des Schloßriegels auch bei Benutzung eines passenden Schlüssels hindert. Die Neuerung der Erfindung besteht darin, daß das Ein- und Ausschalten des den Sperrstift tragenden Sperrhebels durch einen ίο drehbaren Auslösehebel geschieht, der von der Türinnenseite von Hand, von der Türaußenseite mittels eines besonderen Schlüssels zu drehen ist. Dieser Auslösehebel kann von der Türinnenseite aus über das von Hand niedergedrückte, hintere Ende des Sperrhebels hinweggedreht und dann unter das durch eine Feder wieder angehobene Sperrhebelende gelegt werden, wodurch eine Entaiciierung des Schlosses von der Türaußenseite selbst bei ao Benutzung des für den Auslösehebel passenden Schlüssels unmöglich ist.

In einer beispielsweisen Ausführungsform ist die Schloßsicherung auf der Zeichnung ; dargestellt. Abb. 1 zeigt sie in einer Ansicht gegen die Schmalseite der mit ihr gesicherten | Tür; Abb. 2 ist die Seitenansicht gegen die ί Breitseite der Tür; Abb. 3 und 4 sind Querschnitte durch die Schloßsicherung, und zwar j Abb. 3 bei entsichertem Schloßriegel, Abb. 4 ' bei gesichertem und gesperrtem Schloßriegel. ;

Auf der Innenseite der Tür ist der doppelarmige Hebel 1 um den Bolzen 2 lose drehbar; i er steht unter Wirkung der Feder 3 und hat ■ das Bestreben, den gelenkig mit ihm verbun- , denen Sperrstift 4 durch die Tür und die ί Schloßwandung hindurch hinter den Riegel 5 J des Schlosses zu treiben, sobald dieser bei : (lern Abschließen der Tür aus dem Schloßge- ^ häuse heraustritt. Die letztere Stellung ist in Abb. 4 veranschaulicht. Nach dieser Sperrung | kann der Schloßriegel selbst mit einem passen- ! den Schlüssel nicht zurückgeschlossen werden. Um die Schloßsicherung abstellen zu können ! und damit der Wohnungsinhaber die Tür von ihrer Außenseite her wieder öffnen kann, ist im Schloß bzw. in der Tür ein winkelförmiger ; Auslösehebel 6 drehbar. Nimmt dieser Auslösehebel die in Abb. 2 und 3 ersichtliche Stellung ein, so ist der Hebel 1 festgehalten und die Schloßsicherung außer Wirkung gebracht. Wird dagegen dieser Auslösehebel in die in Abb. 2 strichpunktiert eingezeichnete Stellung gedreht, so ist der Hebel ι der Wirkung seiner Feder 3 überlassen und treibt den Sperrstift, wie aus Abb. 4 ersichtlich, hinter den Schloßriegel 5, sobald dieser aus dem Schloß herausgeschlossen ist. Mittels eines besonderen Schlüssels 7, der durch ein zweckmäßig in der Drückerrosette verdeckt liegendes Schlüsselloch einzuführen ist, kann der Auslösehebel 6 wieder zurück in seine die Sicherung aushebende Lage nach Abb. 2 und 3 gebracht werden, wodurch er das Hebelende i_ß des Hebels ι niederdrückt 'und dieser den Sperrstift 4 aus dem Bereich des Schloßriegels 5 bringt. Ein Öffnen der Tür durch Unbefugte ist ausgeschlossen, während der Wohnungsinhaber beliebig an- oder abstellen kann.

Um bei Nacht auch den Auslösehebel 6 außer Wirkung bringen zu können und damit seine Entriegelung von der Außenseite der Tür selbst unter Benutzung des passenden Schlüssels auszuschließen, ist der Hebel 1 so eingerichtet, daß nach Niederdrücken seines Endes i_a von Hand der Auslösehebel 6 über dasselbe hinweg gedreht und hinter ihn gelegt werden kann. Die Zurückdrehung des Auslösehebels 6 ist dann durch den Hebel 1 verhindert und damit ein Zurückziehen des in den herausgeschlossenen Schloßriegel eingeschnappten Sperrstiftes 4 von der Türaußenseite vollkommen unmöglich gemacht.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Schloßsicherung mit in die Bahn des Schloßriegels greifendem, federndem Sperrstift, dadurch gekennzeichnet, daß der den Sperrstift (4) tragende Sperrhebel (1) durch einen drehbaren Auslösehebel g₀ (6), der von der Türinnenseite von Hand, von der Türaußenseite mittels eines besonderen Schlüssels gedreht werden kann, ein- bzw. ausgeschaltet wird.
2. Schloßsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (6) über das von Hand niedergedrückte hintere Ende (i_s) des Sperrhebels (1) hinweggedreht und unter das durch die Feder angehobene Ende (i_a) desselben gelegt werden kann, wodurch eine Entsicherung des Schlosses von der Türaußenseite selbst bei Benutzung des passenden Schlüssels unmöglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.