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Brenner für Öllampen. Die Erfindung betrifft Lampenbrenner, die aus
zwei konischen, konzentrischen Rohren bestehen, zwischen denen der Docht eingezogen
ist, wobei das obere Ende des Brennerrohres einen ringförmigen Querschnitt besitzt,
der untere Teil dagegen einen mehr oder weniger geschlossenen Ring bildet. Im besonderen
bezieht sich die Erfindung auf diejenigen Lampenbrenner, bei denen die Verschiebung
des Dochtes durch mehr als zwei Verschiebungsorgane erfolgt.
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Bei den bekannten Lampenbrennern dieser Art liegen die Verschiebungsteile
für den Docht außerhalb des Brennerrohres, so daß der Eingriff mit dem Docht auf
dessen Außen-Fläche erfolgt. Die Zahl der notwendigen Verschiebungsorgane muß deshalb
groß sein, ebenso wie die Gesamtanordnung umfangreich und schwierig ist.
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An sich ist die Anordnung der Regelungsorgane im Innern des Brennerrohres
allerdings bekannt, die eigenartige Ausbildung der vorliegenden Erfindung gibt jedoch
gegenüber den bekannten Vorrichtungen beträchtliche Vorteile. Die Verschiebung findet
hier nämlich statt durch drei im Innern des Brennerrohres vorgesehene Zahnräder,
die in Sternform zueinander angeordnet sind und von denen jedes aus zwei Kegelrädern
zusammengesetzt ist, wobei die Symmetrieebenen
der drei Rädchen
sich in der mittleren Längsachse des Brenners kreuzen. Der Docht wird auf jedes
Verschiebungsrädchen durch eine Feder gepreßt, die am äußeren Umfang des Brennerrohres
angebracht ist und durch eine Öffnung in demselben auf den Docht wirkt.
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Der Verschiebungsmechanismus besteht somit nur aus drei Zahnrädchen,
die unter sich kämmen und auf den Docht wirken. Die Zahl der Räder ist auf ein-
Minimum beschränkt, nämlich auf drei, d. h, es sind immer genau so viel Zahnräder
vorhanden wie auch Achsen vorhanden sind. Die Länge dieser Achsen ist so gering,
daß sie sich nicht verbiegen können. Der Umfang des Brennerrohres selbst wird durch
die Vorrichtung weder vergrößert, noch ist die Installation oder die Reinigung irgendwie
erschwert.
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Eine Ausführungsform des neuen Ölbrenners gemäß vorliegender Erfindung
ist in der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten
Schnitt nach Linie A-A von Abb. 2, Abb. 2 einen Horizontalschnitt nach Linie B-B
von Abb. i.
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i und 2 bezeichnen das Außen- und Innenrohr des Brenners; beide Rohre
besitzen im unteren Teil eine seitliche Aussparung 3, welche zur Einführung der
Innenluft dient, und sind an dieser Stelle durch eine entsprechende Materialwand
verbunden.
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Im unteren Teil des Innenrohres :2 sind drei Lagergabeln d. für die
einzelnen Zahnräder 6 vorgesehen, deren Achsen 5 von ersteren aufgenommen werden.
Ein jedes Zahnrad besteht streng genommen aus zwei mit ihrer Breitseite gegeneinander
gerichteten konischen Trieben, deren Neigungswinkel 6o° beträgt; ihre Achsen sind
entsprechend den Seiten eines gleichseitigen Dreiecks in der Weise angeordnet, daß
alle drei Zahnräder untereinander in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise ineinandergreifen.
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In der Wandung des Innenrohres :2 sind ferner Öffnungen 7 vorgesehen,
durch «-elche jedes der drei Zahnräder in den von beiden Rohren i und 2 gebildeten
Ringkanal 8, der vom Docht ausgefüllt wird, eintreten können.
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Die Lagergabeln .f sind derart am Boden des Brenners befestigt, daß
sie eine gewisse Elastizität und Nachgiebigkeit auf die in ihnen gelagerten "Zahnräder
ausüben können: dies hat zur Folge, claß die drei Zahnräder stets eines gegen das
andere gepreßt werden und somit ihre Zähne stets einen vollkommenen Eingriff zeigen,
wenn auch durch lange Benutzung des Brenners und die dadurch be-(liiigte erhöhte
Temperatur eine Ausdehnung der Zahnräder stattgefunden haben sollte.
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Gegenüber den Aussparungen 7 des Innenrohres 2 sind am Außenrohr i
ebenfalls Aussparungen 9 vorgesehen, in die sich elastische Blattfedern io
mit ihrem abgebogenen unteren Ende einlegen. Diese Blattfedern io dienen dazu, den
Docht in regelmäßiger und elastischer Weise gegen die Triebzahnräder Zum Verschieben
derselben anzupressen. Diese Blattfedern i o können auch dadurch gebildet «-erden,
daf> man einen entsprechenden Teil aus dem Außenrohr i ausschneidet und derart umbiegt,
daß dadurch ebenfalls ein leichter Druck auf den zwischen beiden Rohren i und 2
eingezogenen Docht ausgeübt wird. An der Stelle, wo diese Federn auf den Docht einen
nachgiebigen Druck ausüben sollen, können auch in die Federn entsprechende Druckwalzen
eingesetzt werden. Die Achse eines der Zahnräder 6 ist durch die Aussparung 3 hindurch
verlängert und trägt in entsprechender Entfernung vom' Brenner auf dessen Außenseite
die Regelschraube i r. Die Achse des betreffenden Zahnrades, welches die Regelschraube
trägt, ist außerdem entsprechend verstärkt oder in einer Verstärkung geführt, damit
die heftigen Bewegungen, die beim Drehen der Regelschraube häufig auftreten, nicht
auf die übr='_en Zahnräder übertragen werden, so daß letztere sich verbiegen und
dadurch die Vorschubvorrichtung für den Docht unbrauchbar machen.