DE374785C - Antriebsanordnung fuer OElschalter - Google Patents

Antriebsanordnung fuer OElschalter

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DE374785C
DE374785C DEV17067D DEV0017067D DE374785C DE 374785 C DE374785 C DE 374785C DE V17067 D DEV17067 D DE V17067D DE V0017067 D DEV0017067 D DE V0017067D DE 374785 C DE374785 C DE 374785C
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Germany
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switch
switch blade
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Expired
Application number
DEV17067D
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Voigt and Haeffner AG
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Voigt and Haeffner AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H3/46Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using rod or lever linkage, e.g. toggle

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

Bei der Anordnung der Schaltbewegung für ölschalter, besonders für höhere Spannungen, ist es wichtig, ein möglichst schnelles Abreißen des Ausschaltfeuers zu bewirken. Das kann im wesentlichen dadurch erreicht werden, daß der Abschaltstelle größere kühle ölmengen zugeführt werden, die das Abschaltfeuer rasch zum Verlöschen bringen, wobei es wichtig ist, während der Ausschaltbewegung des Messers eine Aenderung der Bewegungsrichtung der Kontakt machenden Teile eintreten zu lassen. Die Schwierigkeiten, die die Ausführung solcher Einrichtungen für höhere Spannungen mit sich bringen, wird bei der vorliegenden Neuerung dadurch behoben, daß die Schaltmesser nicht direkt von der Antriebsvorrichtung gesteuert werden, sondern mit Hilfe von Schwingen, die an einem äußeren Punkte gelagert sind und die Schaltmesser so bewegen, daß sie zunächst eine senkrechte Bewegung nach unten ausführen und dann stark nach der Seite ausschwingen. Da bei einer solchen Bewegungsrichtung des Messers im Augenblick des Abschaltens größere Ölmengen hinzuströmen, wird der gewünschte Zweck in einfacher Weise erreicht. Anordnungen dieser Art sind in der Zeichnung (Abb. 1 bis Q) dargestellt. Abb. 1 bis 3 zeigen zunächst die einfachste Form für die Lösung einer solchen Aufgabe. Es bezeichnet a die Antriebswelle, die mittels des Hebels b die Schaltstange c betätigt. Letztere ist an dem Punkt d durch eine Schwinge e angelenkt.
/ ist das Schaltmesser; g sind die Schaltkontakte. Im ersten Teil der Bewegung wird die Schaltstange c, durch die Schwinge e geleitet, das Messer f fast senkrecht nach unten bewegen, bis dieses (s. Abb. 2) fast die Kontakte g verlassen hat. In diesem Augenblick ist aber der Hebel, b so weit nach unten gelangt, daß ein Herumschwingen des Schaltarmes c um den Angriffspunkt der Schwinge e an ihm eintritt, bis die in Abb. 3 dargestellte Abschaltstellung erreicht wird.
Zweckmäßigerweise wird man dazu übergehen, die Einrichtung so zu treffen, daß im Augenblick des Verlassens der Kontakte das Schaltmesser eine möglichst schnelle Drehbewegung ausführt. Wenn nun das Schaltmesser nicht fest mit seinem Schaltarm verbunden ist, sondern sich um den Angriffspunkt des letzteren drehen kann und durch eine besondere Feder mit ihm: in Verbindung steht, SO' wird während der ersten Ausschaltbewegung diese Feder gespannt und bewirkt im Augenblick des Verlassens der Kontakte, daß das Schaltmesser herumschlägt und so eine momentane Bewegungsänderung ausführt, wodurch ein rasches Erlöschen des Schaltfeuers bewirkt wird. Eine solche Anordnung ist in Abb. 4 bis 6 in den Stellungen »eingeschaltet« "·— dias Messer verläßt den Kontakt — und »ausgeschaltet« dargestellt. Es bezeichnet α die Antriebswelle, die mittels fies Hebels b die Schaltstange c betätigt. Letztere ist an dem Punkt d durch eine Schwinge e angelenkt, f ist das Schaltmesser, g sind die Schaltkontakte. Das Messer / ist um den Funkt h an Schaltstange c drehbar, i ist die zwischen f und c geschaltete Feder. Der Anschlag k dient dazu, das Schaltmesser mechanisch aus den Kontakten herauszudrücken. Wie aus Abb. 5 ersichtlich, erfolgt die Aus- : :haltbewegung so, daß zunächst die Federt respannt wurde durch Drehen des Schalt-
*) Von dem Patentsucher sind als Erfinder angegeben worden:
Dr. Max Vogelsang in Frankfurt a. M. und Albert Ochs in Hofheim i. T.
messers im Drehpunkth, bis der Anschlagt an Schaltstange c gegen das Messer/ drückt und letzteres aus den Kontakten g bei Weiterbewegen der Antriebswelle α herausdrückt. In diesem Augenblick zieht die Feder i das Messer/ rasch herum, so daß eine augenblickliche schnelle Bewegung des Messers im Augenblick des Verlassene der Kontakte erfolgt, wodurch ein rascheres Abreißen des ίο Schaltfeuers bewirkt wird.
Eine wesentlich günstigere Anordnung für ein rasches Abschalten wird dadurch erreicht, daß außer dem Schaltarm ein Steuerglied angewendet wird, das einerseits am Messer angelenkt ist, anderseits, mit dem Antrieb so in Verbindung steht, daß während der ersten Bewegung das Messer nicht direkt mitgenommen, sondern bis zum Verlassen der Kontakte um einen festen Drehpunkt bewegt wird. Im Augenblick des Verlassene der Kontakte wird von der Hauptwelle sowohl der Schaltarm wie das Steuerglied gleichzeitig mitgenommen, worauf durch die Anwendung von Gewichten oder vorher gespannten Federn ein momentanes Verschieben der Lage des Schaltarmes zum Steuerglied eintritt und so ein rasches Herumbewegen des Schaltmessers bewirkt wird.
In Abb. 7, 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsforro dargestellt, wobei angenommen wurde, daß während des ersten Teiles der Bewegung der das Messer tragende Schaltarm stillsteht und der Angriffspunkt des Messers an diesem als fester Drehpunkt dient und zunächst ein Steuerglied, das von der Hauptwelle direkt betätigt wird, die Bewegung des Messers bewirkt. Beim Verlassen der Kontabte wird der Schaltarm mechanisch von dem Steuerglied mitgenommen und bewirkt durch ein Herumschlagen eines an ihm angebrachten Gewichtes ein rasches Abschalten und so ein Verlöschen des Abschaltfeuers. Es bezeichnet hierbei I die Schaltwelle, die mittels des Hebels m das Steuerglied η betätigt. Letzteres greift bei 0 j am Messer- an. q ist der Schaltarm, an dem bei r das Messer p angelenkt ist. Mit dem Messer p ist ein Gewicht j verbunden, j das durch den Mitnehmerbolzen w zum Her- j umschlagen gebracht werden kann, ν ist j eine Feder, die r und 5 zusammenzuziehen sucht. Abb. 7 zeigt die Anordnung in der Einschaltlage, in der die Feder ν sich in gespanntem Zustand befindet. Wird die Antriöbswelle I gedreht, so nimmt sie zunächst nur mittels des Hebels m das Steuerglied η mit, so daß sich das Messer- um den zunächst festen Drehpunkt r drehen kann, bis es ungefähr 'die Stellung in Abb. 8 erreicht 'hat. Der Schaltarm q ist in Ruhestellung geblieben, da die Zugfeder ν ein Mitbewegen verhindert. Im Augenblick des Ausschaltens (s. Abb. 8) hat sich aber der Mitnehmer- .bolzenu an den Gewichtsarms am Schaltarm q angelegt, und bei der weiteren Bewegung wird der Schaltarm q mitgenommen, bis in einer bestimmten Stellung das Gewicht s den Schaltarm q herumklappt und so eine rasche Bewegung des Schaltmessers bewirkt, bis am Ende der Schaltbewegung die Stellung in Abb. 9 erreicht ist. An Stelle der in Abb. 7 bis 9' dargestellten Anordnung mit Gewichtswirkung können auch jederzeit Anordnungen treten, bei denen beim Einschalten gespannte Federn ein rasches Umschalten bewirken.

Claims (3)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    i. Antriebsanordnung für ölschalter, besonders solche für höhere Spannungen, bei denen beim Ausschalten eine Richtungsänderung der Schaltmesserbewegung vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schaltmesser tragende Teil mittels einer Schwinge an einem äußeren Punkt gelagert ist und die Schaltmesser so bewegt werden, daß sie, nachdem sie für eine gewisse Zeit eine senkrechte Bewegung nach unten vorgenommen haben, seitlich ausschwingen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vergrößerung des Schaltwinkels zwischen dem Kontaktmesser und dem das letztere bewegenden Schaltarm in üblicher Weise Federn zwischengelegt sind, die im Augenblick des Herausreißens des Schaltmessers aus den Kontaktfedern durch Zusammenfedern ein stärkeres Herumschlagen des Schaltmessers bewirken.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine im Drehpunkt des Schaltarms gelagerte Schwinge ein Steuerglied (n), das zwischen Schaltmesser und Antriebsteil zwischengefügt ist, so bewegt wird, daß es im ersten Teil der Ausschaltbewegung nur eine Drehung des Schaltmessers um einen festen Punkt (r) bewirkt, bis im Augenblick des Verlassene der Kontakte n0 der bis dahin feste Drehpunkt an der Bewegung teilnimmt und dann das rasche Herumschlagen in eine im Winkel stehende Bewegungsrichtung erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEV17067D Antriebsanordnung fuer OElschalter Expired DE374785C (de)

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