DE374757C - Speisevorrichtung fuer geschnittenen Tabak - Google Patents
Speisevorrichtung fuer geschnittenen TabakInfo
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- DE374757C DE374757C DE1922A0038622 DEA0038622D DE374757C DE 374757 C DE374757 C DE 374757C DE 1922A0038622 DE1922A0038622 DE 1922A0038622 DE A0038622 D DEA0038622 D DE A0038622D DE 374757 C DE374757 C DE 374757C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/39—Tobacco feeding devices
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 27. APRIL 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79 b GRUPPE
(A 38622 Illijgb)
Aktiebolaget Formator in Stockholm.
Speisevorrichtung für geschnittenen Tabak.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1922 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Schweden vom 27. Oktober 1921 beansprucht.
Bei modernen Tabakbearibeitungsmascbinen
werden Speisevorrichtungen angewendet, die selbsttätig die erforderliche Menge Tabak
der eigentlichen Bearbeitungsstelle innerhalb der Maschine zuführen.
Die wohl am meisten angewendete Art dieser selbsttätigen Speisevorrichtungen ist auf
der Zeichnung (Abb. 1} in senkrechtem Schnitt dargestellt.
Der Tabak wird in, den Behälter 1 gebracht
und von dem im Boden des Behälters angebrachten endlosen Band 2 der auf ihrer ganzen
Mantelfläche mit spitzen Pflöcken oder Stiften versehenen Walze 3 zugeführt. Diese
Walze 3 ist schräg oberhalb der einen Laufrolle des Bandes 2 angeordnet und läuft in
derselben Richtung wie dieses um, so daß die einander am nächsten liegenden Teile des
Bandes und der Walze 3 sich in entgegengesetzter Richtung bewegen. Oberhalb der Walze 3 ist eine in derselben Richtung wie
diese umlaufende Walze 4 angebracht, versehen mit Stiften oder Pflöcken, die kurzer
und abgerundeter als die Pflöcke der Walze 3 sind. Durch ihren Umlauf fängt die Walze 3
an ihrem der Tabaksmasse in dem Behälter zugekehrten Seite eine gewisse Menge Tabak
auf, von der jedoch die Walze 4 abstreicht, was über die Pflöcke der Walze 3
herausragt. Die auf der Walze 3 zurückbleibende Tabaksschicht, die gerade der erforderlichen
Tabaksmenge entspricht, wird dann von der Walze 3 mittels der gleichfalls
mit Pflöcken versehenen Walze 5 heruntergenommen. Letztere läuft in entgegengesetzter
Richtung zur Walze 3 um, jedoch bedeutend schneller, und greift mit ihren
Pflöcken zwischen die Pflöcke der Walze 3. Die Bürste 6 dient zum Reinhalten der
Walze 4 von Tabak, der gegebenenfalls von der Walze mitgenommen wird.
Der durch das Band 2 der Walze 3 zugeführte Tabak erhält, soweit er nicht von der
Walze mitgenommen wird, durch deren Umlauf eine Bewegung aufwärts in Richtung des Pfeiles 7, worauf er durch den Umlauf
der Walze 4 rückwärts getrieben wird, wie der Pfeil 21 andeutet, und in den hinteren
Teil des Behälters 1 hineinfällt, um mittels des Bandes 2 der Walze 3 wieder zugeführt
zu werden. Dieser Umlauf setzt sich in der eben beschriebenen Weise fort, solange Tabak
im Behälter 1 sich befindet bzw. neu zugeführt wird.
Diese kreisende Bewegung des Tabaks bildet das wichtigste Moment der selbsttati- |
gen Speisevorrichtung. Bleibt der Tabak gegen die Walze 3 stehen und bewegt sich
also nicht weiter aufwärts, so packt sich derselbe dort zusammen, wodurch zuletzt kein
Tabak von dem Bande den Zähnen der Walze zugeführt wird, diese somit leerläuft. Aber
nicht nur das muß beobachtet werden, sondern es ist weiter notwendig, daß die kreisende
Bewegung des Tabaks auf solche Weise , und mit solcher Kraft erfolgt, daß im Be- '
halter gerade der richtige Druck der Tabaksmasse gegen die Walze 3 ausgeübt wird.
Die bisher angewendeten selbsttätigen Speisevorrichtungen sind aus Holz angefertigt,
gewöhnlich aus Mahagoni, und inwendig so ausgebildet, daß der Tabak seine kreisende
Bewegung ungehindert ausführen kann. An der Stelle 8, die sozusagen das Zentrum
j der kreisenden Bewegung bildet, ist der Be-
halter inwendig am schmälsten und erweitert
I sich von dort auf gewisse Weise nach den .Seiten. Außerdem sind die Seitenwände
nicht unbeweglich am vorderen Teil 9 des Automaten befestigt, sondern derart verstellbar,
daß der Behälter vorn zusammengeschraubt bzw. erweitert werden kann.
Die soeben erwähnte Wölbung der Behälterinnenseiten erfordert eine äußerst unangenehme
und schwere Arbeit, die mehr oder weniger mit der Hand nach mühevoll ausprobierten
Matrizen o. dgl. ausgeführt wird. Die Form kann jedoch nicht irgendeiner gewissen
Tabakssorte angepaßt werden, sondern muß so hergestellt werden, daß sie soweit wie irgend möglich für alle Tabakssorten
paßt. Dies ist ein großer Nachteil, den die Erfindung zu vermeiden bezweckt.
Infolgedessen kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand in erster Linie dadurch, daß
der Behälter mit federnden oder elastischen Seitenwänden versehen ist, die je nach dem
vorhandenen Bedarf mehr oder weniger leicht gekrümmt werden können.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar
zeigen
Abb. i, wie bereits erwähnt, die Vorrichtung in senkrechtem Längsschnitt,
Abb. 2 eine Einzelheit,
Abb. 3 den Schnitt des Behälters nach der Linie HI-III in Abb. 1, und
Abb. 4 den Schnitt nach der Linie A-A. Gemäß der gezeigten Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes sind die Seitenwände 13 des Behälters sowie der Behälter selbst
aus Stahl, Blech oder einem anderen geeigneten metallischen Stoff hergestellt, und der Behälter
ist weiter mit Vorrichtungen versehen zwecks Ermöglichung des Einkrümmens der Blechwände im gewünschten Maße und Regelung
der Behälterbreite am vorderen oberen Teil 9 des Zirkulationsraumes für die
Tabakmasse.
Zu dem erstgenannten Zwecke ist mitten vor dem Punkt 8, der dem erwähnten Zentrum
der kreisenden Bewegung entspricht, eine Stellschraube 20 angeordnet, die in einem verhältnismäßig kräftigen senkrechten
Winkeleisen o. dgl. 16 sitzt, dessen eines Ende 17 unbeweglich an der Wand 13 befestigt
ist, während das andere beweglich mit der Wand verbunden ist, indem das Loch des
Winkeleisens 16 für den Befestigungsbolzen 19 als Langloch ausgebildet ist.
Mitten vor dem Winkeleisen 16 liegt eine
ungefähr wie dieses geformte gehärtete
Blattfeder 15 gegen die Blechwand an. Diese
Blattfeder ist an der Blechwand mit ihren Enden mittels derselben Bolzen o. dgl. befestigt,
die das Winkeleisen 16 mit der Blechwand verbinden. Die Blattfeder bezweckt,
die Blechwand zu stützen, so daß die Krümmung glatt und gleichförmig wird. Es hat
sich nämlich gezeigt, daß, wenn eine solche Feder fehlt, in der Blechwand leicht Beulen
entstehen, besonders mitten vor der Schraube 20, wodurch begreiflicherweise der gleichmäßig
kreisenden Bewegung des Tabaks im Behälter in hohem Grade entgegengewirkt wird. Selbstverständlich kann man eventuell
auch mehrere Federn der angegebenen Art verwenden.
Aus dem oben Gesagten geht hervor, daß man durch Ein- oder Ausschrauben der mit
ihrem inneren Ende gegen -die Feder 15 anliegenden Schraube 20 den Grad der Krümmung
der Blechwand innerhalb gewisser Grenzen regeln kann, d. h. der Behälter kann so eingestellt werden, daß sich derselbe für
verschiedene Tabaksarten 'bzw. Tabake verschiedenen Feuchtigkeitsgehaltes eignet. Die
Seitenwände des Behälters können somit von Anfang an eben ausgeführt werden, so daß
die bisher notwendige kostspielige Arbeit der Wölbung der Seiten völlig vermieden wird.
Die Vorrichtung zur Regelung der Behälterbreite am vorderen Ende ist in Abb. 1
und 2 gezeigt. Vom Maschinengestell 10 ragt ein Arm 11 hervor, in .den eine mit Stellmutter
versehene Schraube 12 eingeschraubt ist.
An der Behälterwand 13 ist eine Scheibe o. dgl. 14 befestigt, in welche die Schraube
in solcher Weise eingreift, daß sie sich frei in der Scheibe bewegen kann, aber letztere
bei ihrer Bewegung in der Längsrichtung mitnimmt. Durch Drehen an der Schraube kann also die Behälterwand zum Arme 11 hin
bzw. von ihm fortbewegt werden, wodurch der Tabaksbehälter in der Breite vorn erweitert
bzw. verringert wird, und zwar in größerem Maße oben bei 9 und allmählich weniger nach unten.
Wird somit die Behälterbreite verringert, so kann der Tabak auf seinem Wege oben
bei 9 (Abb. 1) schwerer vorwärtskommen, wird dieselbe dagegen erweitert, so tritt das
umgekehrte Verhältnis ein. In ersterem Falle wird der Tabak vor der Walze 3 fester,
in letzterem Falle loser gepackt.
Abgesehen davon, daß vorliegende Behälterkonstruktion
billig in der Herstellung ist und ein Umstellen, für verschiedene Tabakssorten ermöglicht, ist sie gegen die Feuchtigkeit
der Luft nicht empfindlich, was von besonders großer Bedeutung ist, mit den älteren
Holzbehältern aber nicht im gewünschten Maße erreicht werden kann.
Natürlich kann die oben beschriebene Vorrichtung in mannigfaltiger Weise abgeändert
werden, ohne von dem Prinzip der Erfindung abzugehen. Beispielsweise kann nur die eine
Seitenwand in der angegebenen Weise federnd sein, und die andere kann, wie gewöhnlich,
aus Holz bestehen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche :i. Speisevorrichtung für geschnittenen Tabak oder ähnliche Stoffe, bei der der Tabak in einen Behälter gelegt und von dort einer Vorrichtung, bestehend aus einer oder mehreren umlaufenden Walzen, die den Tabak abnehmen und in gleichmäßigen Mengen weiterleiten, zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Behälterwände (oder eine von beiden), die in der Hauptsache rechtwinklig zu den Achsen der Abführungswalzen liegen, federnd und mit Vorrichtungen zwecks Einstellung in eine mehr oder weniger gekrümmte Lage innerhalb gewisser Grenzen versehen sind.
- 2. Speisevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsvorrichtung aus einer Schraube (20) besteht, die in einem auf einer Seite der betreffenden Wand angebrach- go ten, auf geeignete Weise befestigten Teil (16) gelagert ist, wobei die Vorrichtung derart ist, daß durch Drehen dieser Schraube die Wand in gewünschter Weise mehr oder weniger gekrümmt wird. gs
- 3. Speisevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Wände eine oder mehrere Federn dergestalt angeschlossen sind, daß sie den Wänden größere Festigkeit verleihen.
- 4. Speisevorrichtung nach Anspruch _"", dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (16) aus einer Strebe, z. B. in Form eines Winkeleisens, besteht, deren eines oder beide Enden' am Behälter beweglich befestigt sind.
- 5. Speisevorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (15) zwischen der Strebe (16) und federnden Wand angebracht ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US596438A US1517150A (en) | 1922-10-23 | 1922-10-23 | Automatic feeding device for tobacco and similar substances |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE374757C true DE374757C (de) | 1923-04-27 |
Family
ID=24387272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1922A0038622 Expired DE374757C (de) | 1922-10-23 | 1922-10-19 | Speisevorrichtung fuer geschnittenen Tabak |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1517150A (de) |
DE (1) | DE374757C (de) |
FR (1) | FR557722A (de) |
-
1922
- 1922-10-19 DE DE1922A0038622 patent/DE374757C/de not_active Expired
- 1922-10-23 US US596438A patent/US1517150A/en not_active Expired - Lifetime
- 1922-10-23 FR FR557722D patent/FR557722A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1517150A (en) | 1924-11-25 |
FR557722A (fr) | 1923-08-14 |
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