DE499499C - Selbsttaetig arbeitende Bleistiftspitzmaschine fuer Kraftantrieb - Google Patents

Selbsttaetig arbeitende Bleistiftspitzmaschine fuer Kraftantrieb

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DE499499C DEB134113D DEB0134113D DE499499C DE 499499 C DE499499 C DE 499499C DE B134113 D DEB134113 D DE B134113D DE B0134113 D DEB0134113 D DE B0134113D DE 499499 C DE499499 C DE 499499C
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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
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Description

  • Selbsttätig arbeitende Bleistiftspitzmaschine für Kraftantrieb Die von den Bleistiftfabriken in ihre Läger zur Ablieferung kommenden fertigen Bleistifte sind meistens schon angespitzt. Das Anspitzen geschah bisher entweder von Hand, was äußerst zeitraubend und zunständlich war, weil jeder einzelne Bleistift in die Hand genommen werden mußte, oder es wurden kleinere :Maschinen zum Anspitzen verwendet, bei denen der Bleistift, durch Spannfutter gehalten, rotierend an :ein gleichzeitig rotierendes Spitzwerkzeüg herangeführt werden mußte. Diese Art des Spitzens mittels Maschine schließt wohl eine bessere Zeitausnutzung in sich, ist aber doch nicht geeiignet,; die Arbeitskraft so auszunutzen und zu sparen, daß das Anspitzen, der Bleistifte nicht in die Gestehungskosten eingreift, sondern dieser Arbeitsvorgang ist ein merklicher Faktor bei der Gestaltung der Unkosten.
  • Die nun bekannten, zum Teil selbsttätigen Bleistiftspitzmaschinen haben den Nachteil, daß sie zu ihrem Aufbau meist sehr schwierig herzustellende Teile gebrauchen. Selbsttätige Bleistiftspitzmaschinen sind daher sehr teuer, und die Bedienung dieser Maschinen wird infolge ihrer komplizierten Teile ebenfalls schwierig, so daß die Aufstellung und Benutzung solcher Maschinen kaum Vorteile bringen gegenüber dem früheren Spitzverfahren von Hand.
  • Durch die Erfindung soll daher gegenüber dem bereits Bekannten eine Bleistiftspitzmaschine geschaffen werden, die einmal die Bedienung nahezu entbehren kann, anderseits die Herstellung derart billig gestaltet, daß die Anschaffungskosten kaum ins Gewicht fallen und doch die Zuverlässigkeit der Maschine gewahrt bleibt, indem zum Aufbau der selbsttätigen Spitzmaschine die durch den allgemeinen Maschirnenautomatenb.au bekannt gewordenen Vorrichtungen und Einrichtungen sowie Erfahrungen herangezogen werden, die eine mit den obengenannten Vorteilen ausgestattete Maschine erstehen lassen. Gleichzeitig gibt diese Maschine die Gewähr, große Mengen Bleistifte in verhältnismäßig kurzer Zeit zu spitzen. Weiterhin ist der Ersparung an Kraft dadurch Rechnung getragen, daß alle unnötigen Reibungselemente vermieden wurden, so daß die Betriebskosten ebenfalls ;äußerst gering sind. An Aufstellungsraum für die Maschine wird ebenfalls gespart.
  • Die Spitzmaschine gemäß der Erfindung ist beispielsweise durch die -Abb. i bis q. wiedergegeben, und zwar stellt die Abb. i einen Längsschnitt durch 4e Bleist#:ftspitzmaschine dar, geschnitten näch der Linie A-B der Abb. z, während die Abb. z .einen Querschnitt nach der Linie C-Di der Ab:b. i wieidergibt. Die Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach den Linien E-F-Q-H-J-K der Abb. i und 2, die Abb. ; .¢ dagegen eine Draufsicht auf die Spitzmaschine und einen Schnitt nach der Linie L-M der Abb. z.
  • Die Spitzmaschine baut sich auf einem Maschinengehäuse i auf, das im Zusammenhang mit dem Gehäuse 2 steht, in welchem ein Schneckenrad 3 Aufnahme findet. Der eine Teil des Gehäuses z stellt einen größeren, nahezu quadratischen Raum dar, in welchem verschiedene Kurvenscheiben untergebracht sind, während der kleinere andere Teil des Gehäuses zu einer Schlittenbank ausgebildet ist. Die hintere Wand des größeren Raumes ist gleichzeitig Gehäusewand für das Schneckenradgehäuse und ist so gestaltet, daß das Schneckenrad 3 von oben eingeführt werden kann, während die zum Antrieb des Schneckenrades notwendige Schnecke 4 seit lieh durch eine entsprechende Bohrung eingeführt wird. Die Schnecke 4 weist neben der dem Übersetzungsverhältnis entsprechenden Größe eine solche Form auf, daß eine Verlängerung derselben die Antriebswelle 5 bildet, auf welcher die Riemenscheibe 6 aufgekeilt ist. Die in das Gehäuse 2 eingescho.-bene Schnecke 4 ist im Gehäuse bei der Lagerstelle 7 gelagert, ferner durch ein Druck-1,rugellager 8, welches den in einer Richtung wirkenden axialen Schub der Welle aufnimmt. Drücke in entgegengesetzter Richtung treten nicht auf, da die Drehrichtung der Schnecke 4 und Welle 5 stets die gleiche bleibt. Durch eine besondere St-opfbiichse 9, die, über die Welle . 5 geschoben, gleichzeitig das Druckkugellager 8 auf der Welle und im Gehäuse festhält, wird das Gehäuse dicht abgeschlossen, so daß das Öl, in welchem Schnecke und Schneckenrad laufen müssen, nicht her-,austreten kann. Das während des Betriebes der Maschine schlecht gewordene, unbrauchbare Öl kann durch eine Schraube io, welche unten am Gehäuse 2 angebracht ist, abgelassen werden, so daß also stets eine @einr wandfreie Lagerung und eine gute Schmierung gegeben ist. Die Welle 5, welche eine entsprechende Länge aufweist, ist nochmals in einem an der Schlittenbank besonders angebrachten Lagerauge i i gelagert.
  • Das Schneckenrad 3 ist auf einer Welle 12 aufgekeilt, auf welcher zwei Kugellager 13 und 14 angebracht sind, die, in entsprechende Augen des Getriebegehäuses 2 eingebettet, die Lagerung des Schneckenrades 3 und der Welle 12 übernehmen. Ein Deckel i 5 wird über das aus dem Gehäuse 2 herausragende Schneckenrad 3 gesteckt und mittels Schrauben 16 mit dem Gehäuseunterteil verschraubt und schützt hierdurch das Getriebe vor Eindringen von Fremdkörpern. Die Welle 12 ragt in den Kurvenscheihenraum hinein, um die vier für den selbsttätigen Betrieb notwendigen Kurvenscheiben aufnehmen zu können. Die Befestigung der verschiedenen Kurvenscheiben erfolgt derart, daß eine Hülse 17 am einen Ende zu einer Scheibe 18 ausgebildet ist, die gleichzeitig als Kurvenscheibe verwendet wird. Die Hülse ist in ihrer Bohrung mit einer Keilnut versehen, so daß dieselbe mittels Nut und Feder auf der verlängerten Welle 12 aufgekeilt werden kann. Über die Hülse 17 ist zunächst eine Distanzscheibe 19 geschoben, hierauf eine Kurvenscheibe 2o, dann wieder eine Distanzscheibe i9, eine Kurvenscheibe 2 i, eine Distanzscheibe 19 und zum Schluß eine Kurvenscheibe 22. Die Kurven-und Distanzscheiben sind miteinander durch Schrauben 23 verschraubt, die gleichzeitig die gegenseitigen Stellungen der Kurvenscheiben zueinander festlegen. Die auf der Welle 12 aufgekeilte Hülse 17 ist noch durch eine Schraube 24 vor Abgleiten von der Welle geschützt.
  • In dem Kurvenscheibenraum werden nun Hebel, die mit den einzelnen Teilen der Maschine in Verbindung stehen, untergebracht und entgegen der Wirkung der an den Hebeln angeordneten Zugfedern, durch die verschiedenartige Ausbildung der Kurvenscheiben, bewegt. Die Bewegung der Hebel wird auf die den selbsttätigen Betrieb der Maschine ausübenden Einzelteile übertragen. Zu diesem Zwecke sind an der Wand 25 des Kurvenscheibenraumes Augen 26 und 27 angegossen, um Lagerbolzen 28 und 29 anzubringen. Die eingeschraubten Lagerbolzen werden noch durch eine Mutter 3o gesichert. An dem Lagerauge 26 ist nur ein Hebel 3i gelagert, der so ausgebildet ist, daß er, rechtwinklig gestaltet, einerseits eine Rolle 32 aUtnehmen kann, anderseits an dem anderen. Ende ein abgebogener Bolzen 33 befestigt ist. Der Lagerbolzen 29 dagegen ist länger und kann zwei Hebel 34 und 35 aufnehmen. Die Hebel sind ähnlich ausgebildet wie der _ Hebel 3 i, auch hier sind an einem Hebelarm Rollen angeordnet. Der Hebel 34 besitzt außer der Rolle an dem anderen Hebelarm einen ähnlich gebogenen Bolzen 36, der jedor-h kürzer gehalten ist als der Bolzen 33, während der waagerechte Hebelarm des Hebels 25 eine auf einem Lagerbolzen 37, der in Richtung der Hebelarmachse eingeschraubt ist, gelagerte Rolle besitzt. Die Hebel sind weiterhin derart geformt, daß in Verlängerung der Achsrichtung eines Armes eine Zugfeder 39 und 4o angebracht ist, die ihre Gegenaufhängung an Bolzen 41 erfährt, welche an einem Zwischenboden 42 des Gehäuses i befestigt sind. An dem Hebel 31 ist in Verlängerung der senkrechten Hebel. armachse - ein Bolzen 43 eingeschraubt, der den Zwischenboden 42 durchdringt und, durch eine Zugfeder 44 belastet ist, die, an einem in dem Zwischenboden eingeschraubten Bolzen 77 befestigt, den Hebel stets in einer Zugrichtung festhält. Durch die Spannungen und Zugwirkungen der Federn werden die Hebel stets mittels der an ihnen angebrachten Rollen auf die Kurvenscheiben gedrückt, und zwar steht der Hebel 31 mit der Kurven scheibe 2o, der Hebel 34 mit der Kurvenscheibe 18 und der Hebel 35 mit der Kurvenscheibe 2 i in Verbindung.
  • Auf dem Kurvenscheibenraum ist die Bleistiftzuführung angeordnet, und zwar besteht dieselbe aus einem Rahmen 45, welcher mit einem Zuführungsschlitz 46 ausgebildet ist und mehrere Bleistifte aufnehmen kann. Die tiefste Stelle des Zuführungsspaltes 46 ist rund geschlossen, die eine Hälfte des Zuführkanals ist beweglich mit Scharnierteil 47 ausgebildet und wird durch einen Bolzen 48 gehalten. Der Scharnierteil47 weist ungefähr in der Mitte eine Zunge 49 auf, die derart geschlitzt ist, daß sich in dem Schlitz die auf dem Lagerbolzen 37 gelagerte, vorbenannte Rolle 38 führen 'sann. Der Scharnierteil 47 ist weiterhin noch so ausgebildet, daß er, beispielsweise der runden Form eines Bleistiftes Rechnung tragend, im geschlossenen Zustand des Zuführkanals den Bleistift 5o festhält. über dem Bleistift 5o sind ungefähr zur Hälfte der Spaltbreite hineinragend mehrere Zungen 5 i, die mit einer Leiste 52 in Verbindung stehen, angeordnet. Auf dieser Leiste 52 ist ein Winkelstück 53 aufgeschraubt, dessen einer Schenkel auf der Leiste aufliegt, während der andere Schenkel mit Rollen versehen ist, zwischen denen der äbgebogene! Bolzen 36 geführt ist, um die senkrechte Bewegung des Bolzens 36 in eine waagerechte der Leiste umzuwandeln. Auf den Zungen 5 r liegt ein weiterer Bleistift 54 lose im ZufÜhrungsspalt 46, während der Bleistift 5o bei entsprechender Schließstellung des Scharnierteils 47 am Ende des Spaltes 46 festgeklemmt wird. L"ber dem Bleistift 54 bewegt sich eine mit "Lungen 55 ausgestattete Leiste 56, die in der gleichen Weise verschoben wird wie die Leiste 52, mithin mit demselben Winkelstück 53 ausgestattet ist. Die Leiste 56 wird durch die Bewegung des gebogenen Bolzens 36 verschoben. Der Bleistift 57 und die noch fol-@enden lagern sich der Reihe nach. über die Zungen 55, indem sie, von einem Blechtrichter 58 aufgenommen, einzeln in den Zuführungsspalt 46 gleiten. Die l.cisten 52 und 56 bewegen sich in schwalbenschwanzförmig gebildeten Schlittenbänken, die seitlich am Rahmen 45 angeordnet sind. Die Bewegung des Scharnierteils 47 wird durch eine am Rahmen 45 angegossene Ausbuchtung 59 abgedeckt. Der gesamte Rahmen 45 mit den ein. zelnen Leisten wird auf dem Kurvenscheibenraum aufgeschraubt und kann gegen ein ande. res Rahmengestell ausgetauscht werden, das beispielsweise für eine sechskantige Bleistiftform ausgebildet ist. Es kann ' somit jede Sorte von Bleistiften durch eine einfache Auswechslung des Rahmengestells 45 in der Maschine gespitzt werden, ganz gleich, ob die Stifte runde oder eckige Formen aufweisen oder verschieden stark und lang sind.
  • Das, Spitzen des Bleistiftes erfolgt durch ein Messer 6o, welches rotiert und längsverschoben wird. Das ,Messer ist in einem Halter 61 derart gelagert, daß die Bleistiftspitze,' welche bekanntlich als Kegel ausgebildet wird, dadurch entsteht, daß die Schneide des Messers nach der Bildung des Kegelmantels denselben tangential berührt. Durch die schnelle Rotation des Messers mit .der Fassung und durch Verwendung von hochwertigem Stahlmaterial für das Messer wird eine saubere und feine Spitze erzielt. Der Länge des anzuschärfenden Graphitkegels und der Stärke der Mine entsprechend kann auch zur Bildung des Graphitkegels ein Diamantschärfer mit hochwertigem Stahl in Verbindung gebracht werden, der von dem Graphit und dem in demselben .enthaltenen Ton absolut nicht angegriffen wird. Der hochwertige Stahl wird somit nur die Holzfassung der Gzaphitmine zuspitzen, während die Graphitmine selbst nur von einem Diamantfräser angespitzt wird.
  • Der Messerhalter 6i ist in eine Welle 62 gesteckt und beispielsweise mittels Schrauben festgehalten, so daß .eine leichte und rasche Auswechslung stattfinden kann. An der Welle 62 is6 noch eine Riemenscheibe 63 angeordnet und in einem Lagerbock 64 gelagert, der an einer Grundplatte 65 angegossen ist Die Grundplatte 65 ist seitlich schwalbenschwanzförmig ausgebildet und gleitet in entsprechenden Führungen der Schlittenbank 66.
  • Die verschiedenen Bewegungen der aus hfesser 6o, Halter 6r, Welle 62 und Antriebsscheibe 63 sowie aus dem Lagerbock 64 mi t angegossener Grundplatte 65 bestehende Spitzvorrichtung wird durch die Kurvenscheibe 22 und die Zugfeder 67 eingeleitet. Die Zugfeder 67 ist, unterhalb der Grundplatte verlaufend, an einem an der Grundplatte aufgeschraubten, entsprechend geformten Haltebolzen 68 angeordnet und erhält ihre Gegenbefestigung an einem an der Schlittenbankwan.dung angeschraubten Halter 69. Durch die gespannte Zugfeder 67 wird also die Spitzvorrichtung stets nach rechts gezogen werden. Der Zugfeder 67 entgegenwirkend sind die verschiedenen Stellungen der Kurvenscheibe 22. Diese Stellungen werden beispielsweise über eine Vierkantstange 7o auf die Spitzvorrichtung übertragen, indem die Vierkantstange 70, in einem Lagergestell 71 geführt, an einem Ende eine Rolle 72 besitzt, die sich auf der Kurvenscheibe 22 abrollt, während das andere Ende mit Schraube 73 und Mutteranordnung 74 versehen ist. Die Schraube und Mutteranordnung haben den Zweck, durch drehbare Befestigung an - dem; Gelenkteil 75, welches mit der Grundplatte 65 verbunden -ist, die Stellung der_*Spitzvorrichtung, beispielsweise bei der höchsten Kurvenstellung an der Rolle 72, genau festlegen zu können, um eine einwandfreie Bleistiftspitze zu erzielen. Durch besondere Füße 76 in Form von Befestigungsaugen kann die gesamte Maschine fest mit ihrer Aufstellungsunterlage in Verbindung gebracht werden. Die Wirkungsweise der selbsttätigen Bleisti.ftspitzmaschine Die Abb. i bis 4 zeigen die Stellungen sämtlicher Antriebsteile in dem Augenblick, als die Bleistiftspitze vollendet ist. Diese Stellung soll der Ausgangspunkt für die Beschreibung der Wirkungsweise der Bleistiftspitzmaschine sein. Die Drehrichtung von Messer und Antriebswelle ist die gleiche, und zwar, sofern man auf diese beiden Wellen sieht, eine Rechtsdrehung, wie sie die eingezeichneten Pfeile kennzeichnen. Die Drehung der Kurvenscheiben erfolgt bei linksgeschnittenem Schneckengewinde 4 ebenfalls rechtsherum, sobald man die Scheiben von vorn betrachtet (Rechtspfeil in der Abb. i). Wird nun die Maschine in Betrieb gesetzt und @es drehen sich die Kurvenscheiben weiter, so wird zunächst durch die abfallende Kurve der Scheibe 22 und unter Wirkung- der Zugfeder 67 und infolge der auf der Kurve gleitenden Rolle 72, die an der Stange 70 angeordnet ist und in Verbindung mit der Spitzvorrichtung steht, dieselbe nach rechts verschoben, und zwar sehr rasch, da die Kurve steil abfällt. Sobald der gespitzte Bleistift durch die Spitzvorrichtung freigegeben ist, hat sich auch die Kurvenscheibe 21 unterdessen weitergedreht und bewirkt infolge einer auch hier abfallenden Kurve und unter der Zugwirkung der Feder 4o eine Linksbewegung des Hebels 35, der mit seiner Rolle stets auf der Kurvenscheibe aufliegt. Der Linksbewegung des einen Hebelarmes steht eine Aufwärtsbewegung des anderen Hebelarmes gegenüber. Durch die Aufwärtsbewegung gleitet die Rollenanordnung 37, 38 in der geschlitzten Zunge 49 des Scharnierteils 47 und, da ein Abweichen nach rechts oder links nicht erfolgen kann, wird die Zunge 49 und mit ihr der Scharnierteil 47 um den Bolzen 48 gedreht, indem sich die Zunge nach aufwärts bewegt und das dem Drehpunkt entgegengesetzte Ende des Scharnierteils 47 Irrach abwärts. Auf diese Weise wird der vorher festgeklemmte Bleistift 5o freigegeben und wird, unterstützt durch die weiter in den Spalt 46 eingeschobenen Zungen 51, aus dem Spalt 46 gebracht und rollt von dem Scharnierteil ab auf eine Blechunterlage 8o und von da in. einen tehälter. Die Einwärtsschiebung der Zungen 51 bzw. der Leiste 52, an welcher die Zungen angeordnet sind; über die Mitte des Spaltes 46 hinaus, erfolgt durch eine Hebelbewegung 34, indem die Kurve 18 nahezu unmittelbar nach dem Öffnungsbeginn des Scharnierteils 47 den Hebel 34 etwas nach rechts bewegt, wobei der andere Hebelarm mit dem daran befestigten abgebogenen Bolzen 36 nach abwärts bewegt wird und infolge der Führung des gebogenen Biolzenendes zwischen, den Rollen des Winkelstückes 53 die Leiste 52 bzw. die Zungen 5 i in den Spalt hineinbewegt. Dabei wird der Bleistift 5o aus seiner Ruhelage gedrückt, rollt aus dem Spalt und von dem Scharnierteil ab.
  • ;Das Scharnier 47 bleibt nun eine kleine Pause offen, während dieser Pause bleiben die Zungen 51 ebenfalls in Ruhe. Die Pause ist bei der Kurve 21 durch einen Kreisbogen mit kleinstem Radius gekennzeichnet, während die Pause der Zungenbewegung durch einen Kreisbogen mit größtem Radius wiedergegeben ist (Kurvenscheibe 18). Das Schließen des Scharniers 47 und das Zurückschieben der Zungen 51 beginnt fast gleichzeitig. Die Kurve ,auf der Scheibe 21 steigt nunmehr an und bewegt den Hebel35 in umgekehrter Richtung der Öffnungsbewegung. Während der Schließperiode tritt aber .eine kleine Pause .ein, und zwar bei. dem Kurven- bzw. Kreisbogenstücke 21'. Solange die Pause währt, haben sich die Zungen 51 vollständig aus; dem Spalt 46 geschoben, so daß der über den Zungen lagernde, noch urigespitzte Bleistift 54 in den Spalt 46 herabfallen kann. Der- Bleistift wird aber nicht aus dem Spalt herausfallen können wie bei der Öffnungsperiode, weis der Scharniertei147 bereits so weit geschlossen ist, daß der Bleistift nicht über die Kante des 'Scharniers gleitet. Nun wird der Schamierteil weiter geschlossen, indem von der Pause aus die Kurve weiter ansteigt bis zu einem Kreisbogen der Kurvenscheibe 21 mit größtem Radius. Während des Weiterschließens schieben sich die Zungen 51 wieder in den Salt 46 hinein, und durch hie besondere Formgebung der Zungen und der entsprechenden Form des Scharniers wird der Bleistift gew@ssermaß,en derart in die Lage geschoben und gerüttelt, die er für die Anbringung der S.p@tze notwendig hat. Während dieses Vorganges bleiben sowohl die Spitzvorrichtung als auch die Zungen 5 5 an der Leiste 5 6 in Ruhe, weil die Hebelrollen auf .einem, Kreisbogen der Kurvenscheibe 22 mit kleinstem Radius bzw. auf einem Kreisbogen der Kurvenseheib!e 20 mit einem größten Radius abrollen. Sobald das Scharnier vollständig geschlossen ist, beginnt die Linksbewegung der Spitzvorrichtung durch die langsam ansteigende Kurve der Scheibe 22, und das sehr rasch rotierende Messer 61 bringt an dem durch das Scharnier festgehaltenen Bleistift eine Spitze an. Während der Dauer des Spitzvorganges wird nun auch der Hebel31 bewegt, und. zwar wird der Hebelarm, an welchem die Rolle befestigt ist, die auf der Kurvenscheibe aufliegt, nach rechts bewegt, wodurch sich der Hebelarm, an welchem der abgebogene Balzen 38 angeordnet ist, nach aufwärts bewegt. Durch die gleiche Rollenführung des abgebogenen Rollenendes zwischen den Rollen des Winkelstückes 53, welches auf der Leiste 56 angeordnet ist, wird die Leiste mit den Zungen 5 5 aus dem Spalt 46 gebracht, wodurch der Bleistift 57 an die Stelle des Bleistiftes 54 gelangt, der, wie vorher beschrieben, auf den Boden des Spaltes 46 fiel und durch das Scharnier festgeklemmt wurde. Von der trichterförmigen Auflage 58 kann nun der nächste Bleistift in den Anfang des Spaltes 46 gelangen, und durch das Wiedereinbringen der Zungen 55 in den Spalt 46, bei entsprechender Formgebung derselben, werden die Bleistifte wieder voneinander getrennt, so daß die gleiche Stellung erreicht wird, wie sie durch die Abbildungen wiedergegeben ist. Die Kurvenscheiben haben eine Umdrehung vollendet und sind wiederum in die Stellung gelangt, die für den Ausgangspunkt der Beschreibung maßgebend war.
  • Je nach der Größe der Umdrehungszahl der Welle 5 kann die Zeitdauer einer Kurvenscheibenumdrehung erhöht oder verringert und die Leistung der Maschine so gestaltet werden, daß die Geschwindigkeit und Zetitdauer, mit der eine Spitze an einem Bleistift angebracht wird, die saubere Ausführung der Spitze nicht beeinträchtigt. Daß die Leistungen dieser automatischen Sp;.tzmaschinen weit höher sind als die der eingangs erwähnten bereits bekannten Spitzvorrichtungen, ist ohne weiteres klar zu erkennen und wird durch die vorbeschriebene Anordnung und den Aufbau der Maschine erreicht. Außerdem entfällt die Bedienung für die einzelnen Maschinen, da das Spitzen, Auswechseln und das Zubringen der Bleistifte vollkommen selbsttätig vor sich geht, so da:ß ein Arbeiter gleichzeitig mehrere Maschinen bedienen kann und nur die Aufgabe zu erledigen hat, dann und wann die trichterförmigen Behälter mit urgespitzten Bleistiften wieder aufzufüllen und die mit gespitzten Bleistiften gefüllten Behälter zu entleeren. Durch die Beschaffenheit der Messer aus nur hochwertigem Stahl ist ein öfteres Auswechseln derselben zum Zwecke eines Wiederanschärfens wohl kaum notwendig, so daß die Spitzmaschine ununterbrochen weiterarbeiten kann.
  • Beim Bau der Maschine können noch mancherlei Konstruktionsänderungen vorgenommen werden, ohne daß die Grundgedanken,, denen die Erfindung ihre Entstehung verdankt, beeinflüßt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Selbsttätig arbeitende Bleistiftspitzmaschine für Kraftantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Spritzwerkzeuges (6o, 61), die Zuführung der urgespitzten Bleistifte, die Festklemmung derselben während des Spitzers sowie die Abgabe der gespitzten Bleistifte (50) Mittels von einem Schneckenrad (3) angetriebener Kurvenscheiben (18, 20, 21, 22) erfolgt, die sämtlich unmittelbar durch ein und dieselbe Welle (12) in Umlauf gesetzt werden, .die auch das Schneckenrad (3) aufnimmt. z. Bleistiftspitzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (2o, 21, 22) auf eine Hülse (17) aufgesteckt sind, an der eine Scheibe (18) sitzt, die selbst ebenfalls als Kurvenscheibe ausgebildet ist. 3. Bleistiftspitzmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Hülse (17) aufgeschobenen Kurvenschclb:en (20, 21, 22) unter Zwischenlage von Distanzscheiben (i9) durch Schrauben (23) mit der H.ülsenscheibe (Kurvenscheibe 18) verschraubt sind. 4. Bleistiftsp,itzmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem die Kurvenscheiben (18, 2o, 21, 22) aufnehmenden Teil des Maschinengehäuses (i) ein auswechselbares Lagergestell (45) für dien Aufgabetrichter (58) für die zu spitzenden Bleistifte vorgesehen ist, das unten einen mehrere Bleistifte aufnehmenden Zuführungsspalt (46) hat. 5. Bleistiftspitzmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb ,des Zuführungsspaltes (46) am Lagergestell (45) ein Schwenkteil (47) mit einer geschlitzten Zunge (49) angebracht ist, in deren Schlitz ein von einer (21) der Kurvenscheiben gesteuerter Winkelhebel (35) greift, der den Schwenkteil (47) an den Zuführungsspalt heran oder von demselben ab schwenkt und dabei den zu spitzenden Bleistift festklemmt oder einen bereits gespitzten freigibt. 6. Bleistiftsp;itzm:ascMaie nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuführungsspalt (46) mehrere Zungen (5i und 55), die auf Leisten (5a und 56) -befestigt sind -oder mit denselben ein Ganzes bilden, einschiebbar sind, um die im Spalt (46) lagernden Bleistaifte (50, 54, 57) voneinander getrennt zu halten. 7. Bleistiftspitzmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehende Bewegung der einschiebbaren Zungen (51, 55) mittels von zweien .(18 und 2o) -der Kurvenscheiben gesteuerter Hebel (31 und 34) erfolgt, die senkrechte Bolzen (33 und 36) tragen, deren abgebogene Enden zwischen am Lagergestell (45) befestigten Rallen gleiten und hierdurch die waagerechte Verschiebung der Zungen (51, 55) bewirken. B. Bleistiftspitzmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß. eine umlaufende, die Messerhülse (61) haltende Welle (6a) auf einem Gestell (64) gelagert ist, -das gegenüber dem zu spitzenden Bleistift (50) ;einstellbar und auf einer am Magchinengehäu#se (i) angebrachten Schlittenbank (66) mittels einer (2z). der Kurvenscheiben in Achsrichtung des zu- spitzenden Bleistifts (5o) verschiebbar ist. $ERLIN. GBDRDCRT IN DER REtCtt$dRt1CEZREt
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3712351A (en) * 1969-06-03 1973-01-23 S Kuramochi Pencil sharpener

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3712351A (en) * 1969-06-03 1973-01-23 S Kuramochi Pencil sharpener

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