DE3740215A1 - Vorrichtung zum reinigen einer strasse, einer rollbahn oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen einer strasse, einer rollbahn oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen einer
Straße, einer Rollbahn oder einer sonstigen entsprechenden
Fläche. Die Vorrichtung umfaßt eine um ihre Achse drehbare
Bürste, die auf Rädern oder dergleichen verfahrbar oder ver
schiebbar ist, die ihrerseits mittels einer Justiereinrichtung
in ihrer Höhe verstellbar sind, so daß der richtige Kontakt
zwischen der Bürste und der zu bürstenden Fläche geschaffen
wird.
Heutzutage gibt es auf Flughäfen von Hand einstellbare Bür
stengebläse. Hierbei wird entweder der Ort der Tragräder re
lativ zur Bürste eingestellt, oder umgekehrt, je nach dem
Aufbau des Gerätes. Der Zweck des Einstellens liegt unter
anderem darin, übermäßigen Verschleiß der Bürste zu vermeiden.
Dies erfordert, daß die Tragräder relativ zur Bürstenachse
immer wieder angehoben werden. Je nach den Betriebsverhält
nissen kann ein solches Nachstellen pausenlos erforderlich
sein. Da diese Justierung von Hand vorzunehmen ist, ist sie
zeitaufwendig, je nach den Umständen schwierig sowie an
strengend. Deshalb kommt es häufig dazu, daß die Justierung
nicht so oft ausgeführt wird, wie dies notwendig wäre. Dies
hat wiederum ein schlechteres Arbeitsergebnis zur Folge. Auch
kann es vorkommen, daß die Justierung nachlässig vorgenommen
wird, oder sogar absichtlich derart, daß der Kontakt zwischen
der Bürste und der zu reinigenden Fläche zu stark ist, so
daß die Bürste sehr rasch verschleißt. Ist im Winter eine
Rollbahn freizubürsten, so kann es vorkommen, daß bei hohem
Bürstendruck Schnee auf der Rollbahn schmilzt und das Schmelz
wasser wieder friert, so daß sich Eis bildet. Dies stellt na
türlich ein Sicherheitsrisiko für landende Flugzeuge dar und
macht die Anwendung von Tausalzen oder Sand auf der Oberfläche
notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungs
vorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff derart zu gestalten,
daß die genannten Nachteile vermieden werden, und zwar ins
besondere derart, daß das Justieren der Bürste relativ zu
der zu reinigenden Fläche automatisch vonstatten geht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruches gelöst. Somit braucht die Bedienungsperson
keinerlei Justierungen vorzunehmen. Damit wird auch das Risiko
des ungenauen oder gar völlig falschen Justierens vermieden.
Der Verschleiß läßt sich weitgehend verringern, da die Ju
stierung zeitlich gesteuert werden kann, so daß sie immer dann
vorgenommen wird, wenn sie wirklich notwendig ist. Hieraus
folgt wiederum, daß die Bürstarbeit optimal ist, das heißt
jeweils den besonderen Umständen angepaßt.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung besteht
darin, daß der Sensor zwei Sensorstifte am Ende eines Schwenk
armes aufweist; die Stifte liegen an der Bürste an, die im
Betrieb einen kontinuierlichen Impuls der Betätigungsvorrich
tung einspeist. Ist die Bürste durch Verschleiß um ein be
stimmtes Maß im Durchmesser kleiner geworden, so werden die
Impulse unterbrochen, und es tritt die Betätigungsvorrichtung
in Aktion, um die Tragräder weiter nach außen zu justieren,
so daß der Kontakt zwischen Bürste und zu bürstender Fläche
in geeigneter Weise verändert wird, wobei der Schwenkarm
gleichzeitig während des Justiervorganges verschwenkt, so daß
die Sensorstifte des Sensors in Berührung mit der Bürste ge
langen und der Justierungsvorgang beendet wird.
Somit geht die Justierarbeit automatisch und kontinuierlich
vonstatten, entsprechend dem fortschreitenden Verschleiß der
Bürste. Die Zeitspanne der einzelnen Justierperiode kann kon
trolliert ablaufen, das heißt mit Hilfe von auf den Sensor
abgestimmten Kondensatoren.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß der Schwenkarm zwischen dem Chassis und einem die Trag
räder justierenden Stab derart angeschlossen ist, daß sich
der Sensor auf dem freien Ende des Schwenkarmes oberhalb der
Bürste befindet, und daß der Schwenkarm zum Kalibrieren des
Sensors seinerseits eingestellt werden kann. Der Ort des Sen
sors relativ zur Bürste muß derart gewählt oder kalibriert
werden, daß er mit dem Ausgangspunkt lediglich in Verbindung
mit dem Austausch der Bürste oder des Sensors zusammenfällt,
wonach die gesamte Operation bis zum nächsten Austausch der
Bürste oder des Sensors automatisch abläuft.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Justiermechanismus der Trag
räder aus einer hydraulisch betätigten Schnecke auf dem Ende
des justierenden Stabes besteht, und daß das zugehörende
Schneckenrad als Justiermutter auf dem Ende des Justierstabes
dient. Ein Justiermechanismus dieser Art ist zuverlässig,
einfach und mit Hilfe der Hydraulik bzw. Elektronik leicht
kontrollierbar.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin
ist im einzelnen folgendes dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Reinigungsvorrichtung im Aufriß;
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt
aus der Vorrichtung von Fig. 1, teilweise geschnitten.
Die Rollfeld-Reinigungsvorrichtung besteht aus einem Fahrzeug
mit einem Schneepflug 1 in seinem vorderen Bereich, einer
Bürsteneinheit 3, die von vertikal angeordneten Zylindern 2
schwimmend getragen ist und die sich im Zentrum befindet,
und schließlich aus einer Gebläseeinheit 4 am Heck. Die Bür
steneinheit 3 umfaßt eine Bürste 7, die um ihre Achse 6 um
laufen kann und die beweglich von Tragrädern 5 getragen ist.
Die Tragräder 5 sind höhenverstellbar, und zwar mit Hilfe
einer Verstelleinrichtung 8, so daß der Kontakt 10 zwischen
der Bürste 7 und der zu reinigenden Fläche stets der richtige
ist. Die Justiereinrichtung 8 umfaßt einen Sensor 11 in Ver
bindung mit der Bürste 7. Der Sensor erfaßt den Durchmesser
der Bürste. Auf der Basis dieses Meßwertes wird gemäß einem
ansich bekannten Verfahren die Justierung vorgenommen. Hierbei
wird der Ort der Tragräder 5 relativ zur Achse 6 der Bürste
7 eingestellt, das heißt entsprechend dem eingegebenen Wert
aus dem Sensor 11. Der Sensor 11 weist zwei zueinander
parallele Sensorstifte 13 am Ende eines Schwenkarmes 12 auf
- siehe Fig. 2. Die Sensorstifte 13 ruhen auf der Bürste 7.
Während des Betriebes liefern die Stifte 13 einen kontinuier
lichen Kontakt zur Betätigungsvorrichtung. Ist die Bürste
7 derart verschlissen, so wird der Kontakt unterbrochen, wo
durch die Betätigungsvorrichtung die Tragräder 5 nach oben
verstellt, und zwar so lange, bis der Kontakt 10 zwischen
der Bürste 7 und der zu reinigenden Fläche 9 wieder herge
stellt ist. Der Schwenkarm 12 verschwenkt gleichzeitig, das
heißt während des Justiervorganges, so daß die Sensorstifte 13
des ersten Sensors 11 in Kontakt mit der Bürste 7 gelangen
und die Justierbewegung endet. Schwenkarm 12 ist zwischen
Chassis 14 und einem Justierstab 15 der Tragräder 5 derart
angeschlossen, daß sich der Sensor 11 auf dem freien Ende
des Schwenkarmes 12 oberhalb der Bürste 7 befindet. Der
Schwenkarm 12 läßt sich zum Zwecke der Sensoreichung ebenfalls
durch eine ansich bekannte Mechanik justieren, in Verbindung
mit dem Austausch der Bürste 7 oder dem Sensor 11. Der Justier
mechanismus der Tragräder 5 besteht aus einer hydraulisch
betätigbaren Schnecke 16 eines Schneckenradgetriebes am Ende
des Justierstabes 15; das zugehörende Schneckenrad 17 dient
als justierbare Mutter auf dem Ende des Justierstabes 15.
Der Sensor 11 braucht nicht unbedingt mechanisch an der Bürste
anzuliegen. Er kann auch genauso gut induktiv oder kapazitiv
arbeiten. Das Arbeitsverfahren der Betätigungsvorrichtung
wurde nicht in allen Einzelheiten beschrieben. Es kann natür
lich hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch arbeiten.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Reinigen einer Straße, eines Rollfeldes
oder dergleichen, mit einer Bürste (7), die um ihre Achse
(6) umlaufen kann und die von Tragrädern (5) oder derglei
chen getragen ist, die ihrerseits mittels eines Justier
mechanismus höhenverstellbar sind, um den Kontakt (10)
zwischen der Bürste (7) und der zu reinigenden Fläche (9)
richtig einzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ju
stiereinrichtung (8) einen Sensor (11) in Verbindung mit
der Bürste (7) aufweist, um den Durchmesser der Bürste
zu erfassen und um mit Hilfe eines ansich bekannten Ver
fahrens und einer ansich bekannten Betätigungseinrichtung
den Ort der Tragräder (5) zur Achse (6) der Bürste (7)
entsprechend der vom Sensor (11) gelieferten Information
zu justieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor zwei Sensorstifte (13) umfaßt, die sich auf
dem Ende eines Schwenkarmes (12) befinden, an der Bürste
(7) anliegen und die bei Betrieb der Bürste einen kon
tinuierlichen Impuls der Betätigungseinrichtung einspeisen,
und zwar derart, daß bei fortgeschrittenem Bürstenver
schleiß der Impuls unterbrochen wird und die Betätigungs
einrichtung die Tragräder (5) nach oben bewegt, so daß der
Kontakt zwischen der Bürste (7) und der Fläche (8) wieder
in richtiger Weise hergestellt wird, und daß der Schwenk
arm während der Justierarbeit gleichzeitig verschwenkt
wird, so daß die Sensorstifte (13) des Sensors mit der
Bürste (7) wieder in Berührung gelangen und die Justierbe
wegung endet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Schwenkarm (12) derart zwischen Chassis (14)
und Justierstab (15) der Tragräder (5) angeschlossen ist,
daß der Sensor (11) sich auf dem freien Ende des Schwenk
armes (12) oberhalb der Bürste (7) befindet, und daß der
Schwenkarm zwecks Sensorkalibrierung justiert werden kann.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Justiermechanismus der Tragräder
(5) aus einer hydraulisch betätigbaren Schnecke (16) auf
dem Ende des Justierstabes (15) besteht, und daß das zu
gehörende Schneckenrad (17) als justierbare Mutter auf
dem Ende des Justierstabes (15) dient.
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |