DE3737314A1 - Aeussere schutzhuelle aus austenitischem, rostfreiem stahl fuer eine heizvorrichtung mit einem umhuellten heizelement - Google Patents
Aeussere schutzhuelle aus austenitischem, rostfreiem stahl fuer eine heizvorrichtung mit einem umhuellten heizelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine äußere Schutzhülle aus
austenitischem, rostfreiem Stahl für ein umhülltes Heizelement
einer Heizvorrichtung mit erhöhter Oxydationsfestigkeit
und verminderter Korrosionsrißbildung unter
Beanspruchung sowie guter Schweißbarkeit.
In einer Heizvorrichtung mit umhülltem Heizelement
ist ein Widerstandsheizelement zu seinem Schutz von
einer röhrenförmigen Schutzhülle durch ein hitzebeständiges,
elektrisch isolierendes Material, wie Magnesiumoxid,
hindurch umgeben, und die Schutzhülle ist durch
Schweißen hermetisch abgeschlossen. Da Materialien für
derartige äußere Schutzhüllen eine ausgezeichnete Oxydationsfestigkeit,
eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber
Korrosionsrißbildung unter Beanspruchung sowie eine
gute Verschweißbarkeit haben müssen, wurden bisher für
diesen Zweck weitgehend hitzebeständige Legierungen mit
hohem Nickelgehalt, wie beispielsweise NCF 800 und dergleichen,
verwendet.
Hitzebeständige Legierungen dieser Art mit hohem
Nickelgehalt haben sich jedoch als nachteilig in bezug
auf die Verarbeitbarkeit, Verschweißbarkeit und hohen
Herstellungskosten für technische Zwecke erwiesen, obwohl
sie hinsichtlich ihrer Oxydationsfestigkeit sowie
ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber der Korrrosionsrißbildung
unter Beanspruchung hervorragend waren, wie oben
erwähnt.
Um die erwähnten Nachteile zu umgehen, hat man
bereits verschiedene Änderungen vorgenommen.
Beispielsweise ist aus der japanischen Patentveröffentlichung
29 146/1980 eine Schutzumhüllung für elektrische
Heizelemente bekannt, die aus einer Fe/Ni/Cr-
Legierung hergestellt ist, die Chrom, Nickel, Silicium
und Cer in gesteuertem und untereinander abgestimmtem
Verhältnis enthält, wodurch die Legierung dieser Art
hinsichtlich der Oxydationsfestigkeit, Widerstandsfähigkeit
gegenüber der Korrosionsrißbildung unter Beanspruchung
sowie Verschweißbarkeit verbessert werden, jedoch
mit geringeren Kosten herstellbar sein sollte.
Aus der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
13 213/1973 ist ein stabilisierter, austenitischer
Legierungsstahl bekannt, der beim Verschweißen keine
Risse bildet und zu dessen wirtschaftlicher Herstellung
der Gehalt an Mangan und Titan in einem bestimmten Verhältnis
in Abhängigkeit von der vorhandenen Menge an
Schwefel bzw. Phosphor eingestellt wird.
Auf der anderen Seite ist aus der japanischen
Patentveröffentlichung 19 182/1982 eine Legierung mit
hoher Hitzebeständigkeit sowie guter Oxydationsfestigkeit
bekannt.
Jedoch erwies sich die Schutzumhüllung für elektrische
Heizelemente gemäß der genannten japanischen Patentveröffentlichung
29 146/1980 zufolge seines niedrigen
Chromgehaltes als unzureichend hinsichtlich der Oxydationsbeständigkeit.
Bei der austenitischen Stahllegierung gemäß der
erwähnten ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
13 213/1973 befridigt die Oxydationsbeständigkeit nicht,
da dieser Stahl nicht mit Seltenerdmetallen, wie Cer
oder dergleichen, versetzt ist, wenngleich über die
Eigenschaften, wie Oxydationsbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit
gegenüber Korrosionsrißbildung unter
Beanspruchung keine Angaben gemacht sind.
Schließlich besitzen die Legierungen gemäß der
erwähnten japanischen Patentveröffentlichung 19 182/1982
Nachteile hinsichtlich der Verschweißbarkeit, da sie
einen zu hohen Siliciumgehalt aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer
äußeren Schutzumhüllung für eine Heizvorrichtung mit
umhülltem Heizelement, die aus austenitischem, rostfreiem
Stahl besteht, der sowohl eine hohe Oxydationsfestigkeit,
Widerstandsfähigkeit gegenüber der Korrosionsrißbildung
unter Belastung und eine gute Verschweißbarkeit
aufweist und dennoch mit verhältnismäßig niedrigen
Kosten hergestellt werden kann.
Besonders wichtige Eigenschaften für äußere Schutzumhüllungen
sind die Oxydationsfestigkeit, die Widerstandsfähigkeit
gegenüber Korrosionsrißbildung unter
Belastung sowie die Verschweißbarkeit. Es wurde nun gefunden,
daß die Oxydationsfestigkeit, wie in Fig. 1 dargestellt,
dadurch merklich verbessert werden kann, daß
man den Chromgehalt erhöht und zugleich eine Kombination
aus Aluminium und Seltenerdmetallen zusetzt, daß zweitens
eine geringe Menge an Kobalt dafür sorgt, daß die Legierung
der Korrosionsrißbildung unter Belastung in der Umgebung,
der Heizvorrichtungen mit umhülltem Heizelement
ausgesetzt sind, besser widersteht, und daß drittens die
Verschweißbarkeit derartiger Elemente verbessert werden
kann, indem man den Gehalt an Silicium und Titan innerhalb
des in Fig. 2 dargestellten eingerahmten Bereiches
hält.
Gegenstand der Erfindung ist eine äußere Schutzumhüllung
für Heizvorrichtungen mit umhülltem Heizelement
aus austenitischem, rostfreiem Stahl von im wesentlichen
folgender Zusammensetzung, bezogen auf das Gewicht:
19 bis 25% Nickel, über 23, jedoch nicht über 25% Chrom, nicht über 1% Mangan, nicht über 0,7% Silicium, nicht über 0,3% Titan, nicht über 0,03% Kohlenstoff, wobei das Verhältnis Ti/C bei 5 oder darüber liegt, nicht über 2% Kobalt, nicht über 0,3% Aluminium, nicht über 0,03% Seltenerdmetalle, Rest Eisen und zufällige Verunreinigungen.
19 bis 25% Nickel, über 23, jedoch nicht über 25% Chrom, nicht über 1% Mangan, nicht über 0,7% Silicium, nicht über 0,3% Titan, nicht über 0,03% Kohlenstoff, wobei das Verhältnis Ti/C bei 5 oder darüber liegt, nicht über 2% Kobalt, nicht über 0,3% Aluminium, nicht über 0,03% Seltenerdmetalle, Rest Eisen und zufällige Verunreinigungen.
Erfindungsgemäß wird der Gehalt an Kohlenstoff als
Austenit bildendem Element auf nicht über 0,03 Gew.-% begrenzt.
Wenn der Kohlenstoffgehalt diesen Wert überschreitet,
verbindet er sich in der Legierung mit Chrom unter
Ausbildung von Chromcarbid oder Chromcarbiden, wodurch
nicht nur die Korrosionsfestigkeit, sondern auch die Bearbeitbarkeit
beim Verformen verschlechtert werden.
Wenngleich Silicium ein wichtiges Element für die
Legierung im Hinblick auf ihre Oxydationsfestigkeit ist,
führen übermäßige Gehalte von über 0,7% Si zu nachteiligen
Auswirkungen auf die Verschweißbarkeit der Legierung,
weshalb die Obergrenze vorzugsweise nicht über 0,5% beträgt,
um die Verschweißbarkeit der Legierung zu verbessern.
Mangan beeinträchtigt in einer Menge von über 1%
die Oxydationsbeständigkeit, so daß der Mangangehalt auf
nicht mehr als 1% festgelegt wurde.
Titan ist ein Element, das die Hitzebeständigkeit,
Korrosionsfestigkeit und insbesondere die Widerstandsfähigkeit
gegenüber intergranularer Korrosion verbessert, wenn
es jedoch über den angegebenen Bereich, wie er der Fig. 2
zu entnehmen ist, hinaus zugesetzt wird, verschlechtert es
die Oxydationsfestigkeit und Verschweißbarkeit, so daß der
Titangehalt auf höchstens 0,3% festgesetzt wird, wobei das
Verhältnis Ti/C nicht niedriger als 5 sein darf.
Nickel wird in einer Menge von nicht unter 19%
benötigt, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber der
Korrosionsrißbildung unter Beanspruchung aufrecht zu
erhalten und die Mikrostruktur der Legierung zu stabilisieren,
damit verhindert wird, daß die σ-Phase ausfällt.
Wenn die Menge an Nickel geringer als der angegebene Wert
ist, wird die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Korrosionsrißbildung
unter Beanspruchung stark vermindert. Da
jedoch übermäßige Nickelgehalte die Verschweißbarkeit der
Legierung verschlechtern und zugleich die Herstellungskosten
erhöhen, wird die Obergrenze für den Nickelzusatz
auf 25% festgesetzt; vorzugsweise ist Nickel in einer
Menge von 19 bis 23% vorhanden.
Da Chrom im Zusammenwirken mit dem zuvor erwähnten
Silicium eine sehr wichtige Funktion für die Eigenschaft
der Oxydationsfesigkeit besitzt und es zufolge der Wirkung
des gemeinsamen Zusatzes von Aluminium und Seltenerdmetallen
eine bemerkenswerte Auswirkung hat, wenn der
Chromgehalt außerhalb des in Fig. 1 dargestellten Bereiches
liegt, muß Chrom in einer Menge von über 23% vorhanden
sein; andererseits führt eine übermäßige Chrommenge von
über 25% zu einer Verschlechterung von sowohl der Heißbearbeitbarkeit
als auch der Zähigkeit der Legierung und
fördert eine weitere Ausfällung der σ-Phase. Demzufolge
muß der Chromgehalt erfindungsgemäß mehr als 23% betragen,
jedoch nicht über 25%.
Kobalt ist ähnlich wie Nickel ein wirksames Element
für die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Korrosionsrißbildung
unter Beanspruchung sowie für die Stabilisierung
der Mikrostruktur des Materials, insbesondere aber für
die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Korrosionsrißbildung
unter Beanspruchung gegenüber Neutralsalzen, wie sie
für Heizvorrichtungen mit umhülltem Heizelement erforderlich
ist.
Wenn die Legierung überhaupt kein Kobalt enthält,
muß sie mehr als 25% Nickel enthalten, während eine
Nickelmenge von über 19% ausreichend ist, wenn Kobalt
in der Legierung vorhanden ist; da jedoch zu große
Kobaltmengen die Herstellungskosten erhöhen, ist der
Kobaltgehalt auf höchstens 2% begrenzt.
Der Zusatz von Aluminium in einer Menge von 0,05%
oder darüber zusammen mit Seltenerdmetallen verbessert
die Eigenschaft der Korrosionsfestigkeit beträchtlich,
solange der Chromgehalt den Wert von 23% übersteigt,
wie in Fig. 1 dargestellt. Wenn jedoch zuviel Aluminium
zugesetzt wird, wird die Heißverarbeitbarkeit, Formbarkeit
und Verschweißbarkeit der erhaltenen Stahllegierung
vermindert, so daß die Obergrenze für den Aluminiumgehalt
auf 0,3% festgesetzt wurde.
Seltenerdmetalle, wie beispielsweise Cer, die
gemeinsam mit Aluminium zugesetzt werden, erhöhen die
Oxydationsfestigkeit des Stahls, wie oben erwähnt,
wenn die Seltenerdmetalle lediglich in Form von Spurenelementen
vorhanden sind, während übermäßige Mengen an
Seltenerdmetallen die Heißverarbeitbarkeit und Sauberkeit
des erhaltenen Stahls ziemlich beeinträchtigen.
Demzufolge wurde der Gehalt an Seltenerdmetallen auf
höchstens 0,03% festgesetzt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von
Zeichnungen näher erläutert, worin
Fig. 1 ein Diagramm ist, das die Wirkung des
Zusatzes von Chrom, Aluminium und Seltenerdmetallen
auf die Oxydationsfestigkeit der Legierung im Vergleich
mit anderen Legierungen zeigt, und
Fig. 2 ein Diagramm, das die Auswirkung von
zugesetztem Silicium und Titan auf die Verschweißbarkeit
der Legierung gemäß der Erfindung im Vergleich zu anderen
Legierungen zeigt,
darstellen.
darstellen.
Die Erfindung wird außerdem im folgenden an Hand
von Beispielen näher erläutert, in denen die erfindungsgemäßen
Legierungen mit mehreren Legierungen
anderer chemischer Zusammensetzung verglichen werden.
In der folgenden Tabelle I ist die Zusammensetzung
von rostfreien Stählen zusammengefaßt, wobei die Symbole
A, B, C, D und E fünf Vergleichsstähle bezeichnen, von
denen jeder eine andere Zusammensetzung aufweist,
während die Symbole F, G, H und I vier Stähle bezeichnen,
deren Zusammensetzung innerhalb der erfindungsgemäßen
Bereiche liegt.
Jede der Legierungen A bis I wurde in einem Induktionsofen
unter Luftzutritt geschmolzen und zu einer
Bramme von etwa 10 kg Gewicht gegossen. Danach wurden
die Brammen zu Platten heißgeschmiedet, die jeweils eine
Dicke von etwa 10 mm aufwiesen, wonach die Platten heißgewalzt
und anschließend kaltgewalzt und schließlich zu
2 mm dicken Blechen geformt wurden.
Diese Platten bzw. Bleche wurden zu dünnen Probenstücken
zerschnitten, die für einen Oxydationsbeständigkeitstest,
für einen Korrosionstest und für einen Korrosionstest
unter Beanspruchung durch eine U-Biegung verwendet
wurden. Die dünnen Testproben wurden 10 min lang
bei einer Temperatur von 1100°C getempert, bevor sie
für die einzelnen Tests verwendet wurden.
Außerdem wurden Proben zur Beurteilung der Verschweißbarkeit
aus den erwähnten Brammen geschnitten, die eine
Dicke von 10 mm aufwiesen.
Mit den Testproben A bis I wurden jeweils Oxydationsversuche
durchgeführt, deren Ergebnisse bewertet
wurden, nachdem die Proben 500mal alternierend jeweils
30 min unter Luftzutritt auf 1000°C erhitzt und anschließend
10 min luftgekühlt wurden.
Versuche zur Korrosionsrißbildung unter Beanspruchung
wurden unter Verwendung der eine U-Biegung aufweisenden
Proben durchgeführt, die man 480 h (20 Tage)
in eine kochende Lösung mit einem Gehalt von 20% Kochsalz
und 1% Natriumdichromat (Na₂Cr₂O₇ · 2 H₂O) tauchte.
Danach wurde jede Probe auf das Vorhandensein von Rissen
untersucht.
Die Verschweißbarkeit verschiedener Proben wurde
bewertet, indem man untersuchte, ob sich Schweißrisse auf
der Probe gebildet hatten, die man einem Lichtbogenschweißverfahren
(TIG arc spot welding) unterworfen
hatte.
Zur Bewertung der intergranularen Korrosion wurden
2 h bei 650°C getemperte Proben 16 h in eine kochende
Lösung aus Schwefelsäure und Kupfersulfat getaucht, wonach
die Proben der Lösung entnommen und einem 180-Grad-
Biegetest unterworfen wurden; danach wurden sie auf das
Vorhandensein von Rissen inspiziert.
Die erhaltenen Versuchsergebnisse sind in
Tabelle II zusammengefaßt.
Die Versuche ergaben:
Fig. 1 zeigt die gegenseitige Beziehung zwischen
Chrom, Aluminium und Seltenerdmetallen im Hinblick auf
ihre Wirkung auf die Oxydationsbeständigkeit jeder
Stahlsorte.
In Fig. 1 sind die Aluminiumgehalte gegen die
Chromgehalte aufgetragen, wobei jeder Punkt mit dem
Symbol für die Proben A bis I bezeichnet ist.
Ein Sternchen bedeutet dabei, daß die Probe keine
Seltenerdmetalle enthielt, während die übrigen Proben
nicht über 0,03% Seltenerdmetalle enthielten.
Schraffiert ist dabei ein Bereich, in dem ein
hohes Ausmaß an Oxydationsbeständigkeit zufolge des
Gehaltes an Seltenerdmetallen erhalten wurde, während
die Proben außerhalb des Bereiches eine geringe
Oxydationsbeständigkeit erkennen ließen.
Wie sich klar aus Fig. 1 und Tabelle I ergibt,
waren die Stahlproben mit schlechterer Oxydationsbeständigkeit
die Proben des Vergleichsstahls A mit
hohem Chromgehalt, einem Gehalt an Aluminium, jedoch
ohne Seltenerdmetalle, des Vergleichsstahls B mit
niedrigem Chromgehalt, einem Gehalt an Aluminium,
jedoch ohne Seltenerdmetalle, des Vergleichsstahls C
mit einem Gehalt an Aluminium und Seltenerdmetallen,
jedoch einem niedrigen Chromgehalt, und des Vergleichsstahls
D mit hohem Chromgehalt, einem Gehalt an Seltenerdmetallen,
jedoch ohne Aluminium.
Andererseits zeigten die rostfreien Stähle F bis
I gemäß der Erfindung mit einem hohen Chromgehalt von
über 23% und einem Gehalt von Aluminium und Seltenerdmetallen
eine gute Oxydationsbeständigkeit.
Die Stähle mit schlechter Widerstandsfähigkeit
gegenüber Korrosionsrißbildung unter Beanspruchung waren
die kobaltfreien Vergleichsstähle A, C und D sowie der
Vergleichsstahl E, der Kobalt enthielt, jedoch weniger
als 19% Nickel.
Andererseits wiesen die erfindungsgemäßen Stähle
F bis I mit einem Nickelgehalt von 19% oder darüber zusammen mit einem Kobaltgehalt sowie die Vergleichslegierung
B mit einem hohen Nickelgehalt eine gute Widerstandsfähigkeit
gegenüber der Korrosionsrißbildung unter Beanspruchung
auf.
Eine schlechte Verschweißbarkeit zeigten die
Vergleichsstähle B und C, die Titan in einer Menge von
über 0,3% enthielten, sowie die Vergleichsstähle D und E
mit einem Siliciumgehalt von über 0,7%.
Andererseits besaßen sämtliche erfindungsgemäßen
Stähle F bis I eine ausgezeichnete Verschweißbarkeit.
Die Vergleichsstähle A, D und E, bei denen das
Ti/C-Verhältnis 5 oder darunter betrug, wiesen eine
schlechte intergranulare Korrosionsfestigkeit auf, während
sämtliche erfindungsgemäßen Stähle eine gute intergranulare
Korrosionsfestigkeit zeigten.
Wie sich aus den obigen Versuchsergebnissen erkennen
läßt, muß der erfindungsgemäße Stahl mehr als
23%, jedoch nicht über 25% Chrom sowie Aluminium, Titan
und Seltenerdmetalle innerhalb eines bestimmten Bereiches
enthalten und außerdem optimale Mengen an Nickel, Silicium
und Titan. Aus ihm lassen sich äußere Schutzhüllen
für Heizvorrichtungen mit umhülltem Heizelement mit
geringen Kosten herstellen, die eine ausgezeichnete Oxydationsbeständigkeit,
Widerstandsfähigkeit gegenüber
Korrosionsrißbildung unter Beanspruchung sowie Verschweißbarkeit
aufweisen.
Claims (3)
1. Äußere Schutzhülle für Heizvorrichtungen mit
umhülltem Heizelement aus austenitischem, rostfreiem
Stahl, die im wesentlichen aus folgenden Mengen der
folgenden Bestandteile, bezogen auf das Gewicht,
besteht: 19 bis 25% Nickel, über 23, jedoch höchstens
25% Chrom, höchstens 1% Mangan, höchstens 0,7% Silicium,
höchstens 0,3% Titan, höchstens 0,03% Kohlenstoff,
wobei das Verhältnis Ti/C 5 oder darüber beträgt,
höchstens 2% Kobalt, höchstens 0,3% Aluminium und
höchstens 0,03% Seltenerdmetalle, Rest Eisen und
zufällige Verunreinigungen.
2. Schutzhülle gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt an Silicium höchstens 0,5% beträgt.
3. Schutzhülle gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt an Nickel 19 bis 23% beträgt.
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