DE69502680T2 - Schweissbare und hitzebeständige Legierung auf Nickelbasis - Google Patents

Schweissbare und hitzebeständige Legierung auf Nickelbasis

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DE69502680T2 DE1995602680 DE69502680T DE69502680T2 DE 69502680 T2 DE69502680 T2 DE 69502680T2 DE 1995602680 DE1995602680 DE 1995602680 DE 69502680 T DE69502680 T DE 69502680T DE 69502680 T2 DE69502680 T2 DE 69502680T2
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Hisataka C O Mitsubishi Kawai
Tsuyoki C O Mitsubishi Kokubun
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis, die als Material zur Herstellung der stationären Turbinenschaufel einer Gasturbine oder anderen hohen Temperaturen ausgesetzten Teilen verwendet werden kann.
  • 2. Beschreibung der Standes der Technik
  • Wärmebeständige Legierungen, die bisher als Materialien für hohen Temperaturen ausgesetzte Teile wie die stationäre Turbinenschaufel einer Gasturbine verwendet wurden, umfassen eine Legierung auf Nickelbasis, der sowohl die Festigung durch Ausfällen einer intermetallischen Verbindung Ni&sub3;(Al,Ti), d.h. einer γ'-Phase, sowie eine Festigung durch eine feste Lösung mit Mo, W, usw. sowie eine durch Ausfällen eines Carbids gefestigte Legierung auf Co-Basis zugute kommen.
  • Eine Legierung auf Nickelbasis läßt sich durch eine Erhöhung der Ausfällungsmenge der γ'-Phase im allgemeinen weniger gut schweißen, obwohl ihre Festigkeit bei hohen Temperaturen verbessert ist. Beispielsweise geht das aus der Tatsache hervor, daß eine Legierung, in der die Ausfällungsmenge der γ'-Phase zur Verbesserung der Hochtemperaturfestigkeit erhöht ist (Japanische Patentschrift Nr. 6,968/1979) sich sehr schlecht schweißen läßt, während eine Legierung, in der die Ausfällungsmenge der γ'-Phase zur Verbesserung ihrer Schweißbarkeit verringert ist (Japanische os 104,738/1989) über sehr geringe Hochtemperaturfestigkeit verfügt. Die Legierung auf Co-Basis, die sich im allgemeinen gut schweißen läßt, verfügt dagegen über geringe Hochtemperaturfestigkeit, und es kann keine wesentliche Verbesserung erwartet werden.
  • Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, muß aufgrund der beschränkten Hochtemperaturfestigkeit der Legierung auf Co-Basis die Schweißbarkeit der Legierung auf Nickelbasis verbessert werden, ohne daß ihre Hochtemperaturfestigkeit leidet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Um die Schweißbarkeit der Legierung auf Nickelbasis ohne Beeinträchtigung ihrer Hochtemperaturfestigkeit zu verbessern, sollte der Gehalt der die γ'-Phase bildenden Elemente wie Al und Ti nicht gesenkt werden, sondem der Gehalt der anderen Elemente wie W, C und Zr für den gewünschten Zweck angepaßt werden, um eine Legierung herzustellen, die beispielsweise zur Herstellung geschweißter Strukturen verwendet werden kann, z.B. als stationäre Turbinenschaufel einer Gasturbine und Apparate mit einer geschweißten Struktur. Die Leistung einer solchen Legierung ist wie folgt gekennzeichnet: eine unter 20 kgf/mm² bei 900ºC gemessene Zeitstandfestigkeit von mindestens 110 Stunden sowie eine unter Verwendung von 5 x 60 x 100 mm Teststücken, die unter den Bedingungen eines Schweißstroms von 100 A, einer Schweißspannung von 12 V und einer Schweißgeschwindigkeit von 1,67 mm/sec per TIG-Schweißen miteinander verbunden wurden, gemäß einem Varestraint-Test, in dem die zusätzliche Belastung (Gesamtbelastung) 0,25 oder 0,77 % beträgt, gemessene maximale Rißlänge,.
  • Als Ergebnis intensiver Forschungen haben die Erfinder herausgefunden, daß eine Legierung mit ausgezeichneter Hochtemperaturfestigkeit und guter Schweißbarkeit hergestellt werden kann, indem man die Hochtemperaturfestigkeit durch Zugabe von Cr und Co in einem solchen Mengenbereich, daß keine schädlichen Phasen wie eine 8- Phase und eine u-Phase entstehen, sowie außerdem durch Zugabe von die γ'-Phase bildenden Elementen wie Al, Ti, Nb und Ta sowie Elementen zur Stärkung der festen Lösung wie W und Mo erhöht, gleichzeitig aber auch die Schweißbarkeit durch Zugabe geeigneter Mengen von C, Zr und B, die dazu neigen, sich in Korngrenzen zu entmischen, zu stärken. Dies entspricht einer im folgenden beschriebenen Legierungszusammensetzung. Hergestellt werden soll eine Legierung auf Nickelbasis, die als Material für hohen Temperaturen ausgesetzte Teile und in einem Mitteltreibstoff wie Schweröl zum Einsatz kommen soll, d.h. über ausgezeichnete Oxidations- und Korrosionsfestigkeit verfügt. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wurde die Erfindung gemacht.
  • Insbesondere stellt die Erfindung folgende Materialien zur Verfügung:
  • (1) Eine wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis, die sich sehr gut schweißen läßt und in Gew.-% 0,05 bis 0,25 % C, 18 bis 25 % Cr, 15 bis 25 % Co, bis zu 3,5 % Mo und 5 bis 10 % W, mit der Maßgabe, daß eine W-Menge von 5 % ausgeschlossen ist, wobei der Gehalt an Mo und/oder W bezogen auf 2 + ½ Mo 5 bis 10 % beträgt und eine Menge von 5 % W + ½ Mo ausgeschlossen ist, 1,0 bis 5,0 % Ti, 1,0 bis 4, % Al, 0,5 bis 4,5 % Ta, 0,2 bis 3,0 % Nb, 0,005 bis 0,10 % Zr, 0,001 bis 0,01 % B enthält und der Rest aus Ni und unvermeidlichen Verunreinigungselementen besteht, wobei der Gehalt an (Al + Ti) und der Gehalt an (W + ½ Mo) in dem Bereich liegt, der durch die den Punkt A (Al + Ti: 3 %, W + ½ Mo: 10 %), den Punkt B (Al + Ti: 5 %, W + ½ Mo: 715 %), den Punkt C (Al + Ti: 5 %, W + ½ Mo: 5 %), den Punkt D (Al + Ti: 7 %, W + ½ Mo: 5 %) und den Punkt E (Al + Ti: 7 %, W + ½ Mo: 10 %) verbindenden Linie in dieser Sequenz in Fig. 1 umgeben ist.
  • (2) Eine wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis, die sich sehr gut schweißen läßt und in Gew.-% 0,05 bis 0,25 % C, 10 bis 20 % Cr, mit der Maßgabe, daß eine Cr-Menge von 20 % ausgeschlossen ist, 15 bis 25 % Co, bis zu 3,5 % Mo und 0,5 bis 10 % W, wobei der Gehalt an Mo und/oder W bezogen auf W + ½ Mo 0,5 bis 10 % beträgt, 1,0 bis 5,0 % Ti, 1,0 bis 4,0 % Al, 0,5 bis 4,5 % Ta, 0,2 bis 3,0 % Nb, 0,005 bis 0,10 % Zr, 0,001 bis 0,01 % B enthält und der Rest aus Ni und unvermeidlichen Verunreinigungselementen besteht, wobei der Gehalt an (Al + Ti) und der Gehalt an (W + ½ Mo) in dem Bereich liegt, der durch die den Punkt A (Al + Ti: 3 %, W + ½ Mo: 10 %), den Punkt B (Al + Ti: 5 %, W + ½ Mo: 7,5 %), den Punkt C (Al + Ti: 5 %, W +½ Mo: 5 %), den Punkt F (Al + Ti: 4 %, W + ½ Mo: 5 %), den Punkt G (Al + Ti: 4 %, W + ½ Mo: 0,5 %), den Punkt H (Al + Ti: 7 %, W + ½ Mo: 0,5 %) und den Punkt E (Al + Ti: 7 %, W + ½ Mo: 10 %) verbindenden Linie in dieser Sequenz in Fig. 1 umgeben ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist ein Diagramm, das den Umfang der erfindungsgemäßen Legierung und die Testergebnisse bezüglich Zeitstandfestigkeit zeigt.
  • Fig. 2 ist ein Diagramm, das einen Vergleich der auf Zeitstandfestigkeit getesteten Legierungen zeigt.
  • Fig. 3 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der maximalen Varestraint-Rißlänge und der Zeitstandfestigkeit zeigt.
  • Fig. 4 ist eine Perspektivansicht einer stationären Turbinenschaufel einer Gasturbine, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Legierung hergestellt und einem Schweißbarkeitstest unterzogen wurde.
  • Fig. 5 zeigt den geschweißten Teil im Schweißbarkeitstest.
  • Fig. 6A und 6B zeigen die wesentlichen Merkmale des Varestraint-Tests, der zur Bewertung der Schweißbarkeit erfindungsgemäßer und zu Vergleichszwecken untersuchter Legierungen und durchgeführt wurde.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die Funktionen der Elemente in der Legierungszusammensetzung aus der erfindungsgemäßen wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis werden nun zusammen mit den Gründen für die Festlegung des Gehalts (nach Gewicht) der zugesetzten Elemente beschrieben.
  • C bildet ein Carbid, das vor allem in Kristallkorngrenzen und Dentritgrenzen ausfällt, um diese zu stärken. Wenn der C-Gehalt unter 0,05 % liegt, ist kaum eine verstärkende Wirkung festzustellen. Liegt er dagegen über 0,25 %, sinken die Streckbarkeit und die Zeitstandfestigkeit der Legierung. Besonders bevorzugt wird es in einer Menge von 0,09 bis 0,23 % eingesetzt.
  • Der Cr-Gehalt wird mit 18 bis 25 % in der vorstehend aufgeführten Nickellegierung (1) auf Nickelbasis des ersten Typs und 10 bis weniger als 20 % in der Nickellegierung (2) auf Nickelbasis des zweiten Typs spezifiziert. Cr ist ein Element, das der Legierung Oxidationsbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit bei hohen Temperaturen verleihen kann. Wenn der Cr-Gehalt unter der vorstehend spezifizierten Untergrenze liegt, ist seine Wirkung unzureichend. Übersteigt er dagegen die festgelegte Obergrenze, besteht die Gefahr, daß sich eine -Phase bildet, wenn die Legierung über längere Zeit bei hohen Temperaturen verwendet wird. Zusätzlich ist festzustellen, daß die Nickellegierung (1) auf Nickelbasis vor allem im Hinblick auf ihre Korrosionsbeständigkeit und Oxidationsbeständigkeit zur Verfügung gestellt wird, während sich die Nickellegierung (2) auf Nickelbasis vor allem durch ihre Hochtemperaturfestigkeit auszeichnet.
  • Co hat die Funktion, die Grenze der festen Lösung der die γ'-Phase bildenden Elemente wie Ti und Al in die Matrix bei hoher Temperatur zu erhöhen. Bei dem angegebenen Al- und Ti-Gehalt der erfindungsgemäßen Legierung ist ein Co-Gehalt von mindestens 1510 % erforderlich. Andererseits darf der Co-Gehalt höchstens 25,0 % nicht übersteigen, damit keine Gefahr besteht, daß sich die -Phase bildet.
  • Ti ist ein Element, das für die Ausfällung der γ'-Phase zur Erhöhung der Hochtemperaturfestigkeit der Legierung erforderlich ist. Wenn der Ti-Gehalt unter 1,0 % liegt, kann die erwünschte Festigkeit nicht sichergestellt werden. Andererseits darf sein Gehalt 5,0 % nicht übersteigen, weil zu viel zugesetztes Ti die Streckbarkeit und Schweißbarkeit der Legierung beeinträchtigt.
  • Al bildet wie Ti die γ'-Phase, um die Hochtemperaturfestigkeit der Legierung zu erhöhen und der Legierung gleichzeitig Oxidations- und Korrosionsbeständigkeit bei hohen Temperaturen zu verleihen. Der Al-Gehalt muß mindestens 1,0 % und darf höchstens 4,0 % betragen. Wenn nämlich zuviel Al zugesetzt wird, werden Streckbarkeit und Schweißbarkeit der Legierung beeinträchtigt. Besonders bevorzugt liegt der (Al + Ti)-Gehalt im Bereich von 3,0 bis 7,0 %.
  • W und Mo haben die Funktion, daß sie die feste Lösung und eine schwache Ausfällung stärken. Damit tragen sie dazu bei, der Legierung Hochtemperaturfestigkeit zu verleihen. Um diese Wirkung sicherzustellen, muß der (W + ½ Mo)-Gehalt mindestens 0,5 % betragen. Da die Streckbarkeit der Legierung leidet, wenn zu große Mengen dieser Elemente zugesetzt werden, werden der W-Gehalt, der Mo-Gehalt und der (W + ½ Mo)-Gehalt auf höchstens 10 %, höchstens 3,5 % bzw. höchstens 10 % festgelegt.
  • Ta und Nb tragen durch Stärken der festen Lösung und Stärken der Ausfällung der γ'-Phase zu einer Verbesserung der Hochtemperaturfestigkeit bei. Diese Wirkung zeigt sich dann, wenn der Ta-Gehalt mindestens 0,5 % und der Nb-Gehalt mindestens 0,2 % betragen. Da die Streckbarkeit der Legierung abnimmt, wenn zu große Mengen dieser Elemente zugesetzt werden, werden die Höchstgrenzen für den Ta- und Nb-Gehalt auf 4,5 bzw. 3,0 % festgelegt. Der Ta- und Nb-Gehalt liegt vorzugsweise im Bereich von 1,0 bis 4,2 bzw. 0,5 bis 1,5 %.
  • Zr hat die Wirkung, daß es die Bindungsfestigkeit in Kristallkorngrenzen erhöht, um die Korngrenzen zu stärken. Wenn der Zr-Gehalt unter 0,005 % liegt, ist keine Verbesserung in der Zeitstandfestigkeit festzustellen. Übersteigt er dagegen 0,10 %, sinkt die Schweißbarkeit der Legierung beträchtlich. Deshalb sollte er im Bereich von 0,005 bis 0,10 % und besonders bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,10 % liegen.
  • B erhöht die Bindungsfestigkeit in Kristallkorngrenzen wie Zr, um die Korngrenzen zu stärken. Wenn der B- Gehalt unter 0,001 % liegt, ist keine Verbesserung in der Zeitstandfestigkeit festzustellen. Übersteigt er dagegen 0,01 %, sinkt die Schweißbarkeit der Legierung. Somit wird der B-Gehalt auf den Bereich von 01001 bis 0,01 % festgelegt.
  • Innerhalb der durch Linien umgebenen Bereiche in Fig. 1 sind aus folgendem Grund Grenzen festgelegt. Al und Ti fällen als Faktor bei der Erhöhung der Hochtemperaturfestigkeit der Legierung auf Nickelbasis die γ'-Phase, d.h. Ni&sub3;(Al,Ti), aus. Da jedoch die Schweißbarkeit und die Streckbarkeit der Legierung sinken, wenn zu große Mengen dieser Elemente zugesetzt werden, wird der (Al + Ti)-Gehalt auf höchstens 7 % festgelegt. Ist er zu niedrig, ist kaum eine Erhöhung der Hochtemperaturfestigkeit der Legierung festzustellen. Somit wird er, wie in der gleichen Figur gezeigt, auf mindestens 3% festgelegt. Da der Cr-Gehalt ebenfalls einen Einfluß auf die Hochtemperaturfestigkeit der Legierung ausübt, wird die Untergrenze des (Al + Ti)-Gehaltes unter Berücksichtigung des Cr-Gehalts auf mindestens 4 % festgelegt (wie in der gleichen Figur gezeigt). W und Mo haben die Funktion, daß sie die feste Lösung und die Carbidausfällung stärken und damit die Hochtemperaturfestigkeit der Legierung erhöhen. Um diese Wirkung sicherzustellen, muß der (W + ½ Mo)-Gehalt mindestens 0,5 % betragen. Da andererseits die Zugabe zu großer Mengen dieser Elemente die Ausfällung schädlicher Phasen wie der a-Phase fördert und damit die Streckbarkeit und Festigkeit der Legierung sinkt, wird die Obergrenze des (W + ½ Mo)-Gehaltes auf 10 % festgesetzt.
  • Die folgenden spezifischen Beispiele veranschaulichen die Erfindung im einzelnen.
  • Beispiel 1
  • Tabelle 1 zeigt die chemischen Zusammensetzungen (in Gewichtsprozent) der für die stationäre Turbinenschaufel einer Gasturbine erfundenen repräsentativen Legierungen. Tabelle 2 dagegen zeigt die chemischen Zusammensetzungen der zum Vergleich getesteten herkömmlichen Legierungen. Jede dieser Zusammensetzungen wurde in einem Hochfrequenzvakuumofen geschmolzen, um einen 20 kg- Barren herzustellen. Diese Probe wurde als Hauptbarren nach einem Wachsausschmelzverfahren präzisionsgegossen und anschließend wärmebehandelt, und zwar 4 Stunden bei 1.160ºC, 6 Stunden bei 1.000ºC sowie 4 Stunden bei 800ºC. Anschließend wurde er maschinell bearbeitet, um Teststücke für die Zeitstandfestigkeit von 6,25 mm Durchmesser x 25 mm in Parallelstückgröße, 5 x 60 x 100 mm Stücke für den Varestraint-Test usw. herzustellen. Die Legierungen Nr. 1 bis 18 in Tabelle 1 sind erfindungsgemäße Legierungen, während es sich bei den Legierungen X, Y, Z sowie 19 bis 36 um Vergleichslegierungen handelt. Außerdem wird darauf hingewiesen, daß die Legierungen X und Y Beispiele für die vorstehend angesprochene Legierung aus der Japanischen Patentschrift Nr. 6,968/1979 sind, während es sich bei der Legierung Nr. Z um ein Beispiel der bereits erwähnten Legierung aus der Japanischen OS Nr. 104,738/1989 handelt. Tabelle 1 Erfindungsgemäße Legierungen Tabelle 1 (Fortsetzung) Erfindungsgemäße Legierungen Tabelle 2 Vergleichslegierungen Tabelle 2 (Fortsetzung) Vergleichslegierungen
  • Fig. 1 zeigt das Verhältnis zwischen dem (Al + Ti)- Gehalt und dem (W + ½ Mo)-Gehalt für jedes Teststück sowie die Zeitstandfestigkeit unter 20 kgf/mm² bei 900ºC in Klammern neben jeder Nummer. In Fig. 1 wurden die erfindungsgemäßen Legierungen mit dem offenen Symbol (o) bezeichnet, während Vergleichslegierungen mit dem geschlossenen Symbol ( ) gekennzeichnet sind.
  • Erfindungsgemäße Legierungen mit einem hohen (Al + Ti)sowie (W + ½ Mo)-Gehalt, die im Innenbereich der die Punkte A, B, C, D und E verbindenden Linie liegen (1, 4, 11, 12, 13, 14, 15 und 16), weisen alle hohe Festigkeit auf. Vor allem die Legierung Nr. 11 verfügt über hohe Festigkeit. Erfindungsgemäße Legierungen mit einem geringen Cr-Gehalt und mit einem Gehalt von (Al + Ti) und (W + ½ Mo) im Innenbereich der die Punkte F, G, H und D verbindenden Linie (2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 17 und 18) verfügen ebenfalls über besonders hohe Festigkeit.
  • Fig. 2 zeigt einen Vergleich der erfindungsgemäßen Legierungen Nr. 9 und 11 in Tabelle 1 mit den Vergleichslegierungen Nr. Y, Z und 20 in Tabelle 2 in bezug auf die Zeitstandfestigkeit unter 20 kgf/mm² bei 900ºC und unter 10 kgf/mm² bei 980ºC. Die Abszisse stellt den Larson-Miller-Parameter dar: P = Tkx(20 + log t) x 10&supmin;³ [Tk: Testtemperatur (ºK), t: Zeitstandfestigkeit (h)]. Die Testergebnisse bei 900ºC und 980ºC entsprechen den Punkten von 20 kgf/mm² bzw. 10 kgf/mm² bezogen auf die durch die Ordinate wiedergegebene Spannung. Hier wird gezeigt, daß die Festigkeit um so höher ist, je höher der Parameter P in der Abszisse ist. Die erfindungsgemäßen Legierungen 9 und 11 liegen unter der gleichen Testbelastung höher im Larson-Miller Parameter als die Vergleichslegierungen Y, Z und 20. Dies ist auf die Erhöhung des (Al + Ti)- und (W + ½ Mo)-Gehaltes bei gleichzeitiger Senkung des Cr-Gehaltes (Nr. 11) zurückzuführen. Andererseits liegen die Vergleichslegierungen Y (mit einem etwas höheren (Al + Ti)-Gehalt als die Legierung 9 und einen ebenfalls hohen Cr-Gehalt), die Vergleichslegierung 20 (mit einem geringen (Al + Ti)- Gehalt und einem hohen (W + ½ Mo)-Gehalt) und die Vergleichslegierung Z (mit einem niedrigen (Al + Ti)- und (W + ½ Mo)-Gehalt) unter der gleichen Testbelastung niedriger im Larson-Miller-Parameter als die erfindungsgemäßen Legierungen.
  • Die Schweißbarkeit wurde wie in Fig. 6A und 6B gezeigt nach einem Varestraint-Test bewertet. In den Zeichnungen haben die Bezugszahlen folgende Bedeutung:
  • 12 = Varestraint-Teststück (vor dem Aufbringen von Biegespannung), 13 = Joch, 14 = Schweißraupe,
  • 15 = Schweißbrenner, 16 = Varestraint-Teststück (nach dem Aufbringen von Biegespannung) und 17 = Biegeblock.
  • Im einzelnen wurden die Teststücke unter den Bedingungen Schweißstrom 100 A, Schweißspannung 12 V und Schweißgeschwindigkeit 1,67 mm/sec miteinander TIG-verschweißt und dann unter eine Gesamtbelastung von 0,25 % oder 0,77 % gebracht. Die resultierende maximale Rißlänge als Maß der nach dem Schweißen spröde gewordenen Zone wurde gemessen. Fig. 3 zeigt das Verhältnis zwischen der maximalen Rißlänge und der Zeitstandfestigkeit (900ºC x 20 kgf/mm²). Die Ordinate in der gleichen Zeichnung zeigt, daß die Schweißbarkeit um so besser ist, je kleiner die maximale Rißlänge ist. Da dieser Punkt ganz rechts unten liegt, verfügt die Legierung folglich über eine bessere Hochtemperaturfestigkeit und läßt sich besser schweißen. Die erfindungsgemäßen Legierungen Nr. 3, 7, 9, 10, 11, 12 und 15 mit einem Zr- Gehalt von höchstens 0,1 % und einem B-Gehalt von höchstens 0,01 % weisen im Varestraint-Test alle eine geringe maximale Rißlänge auf. Vor allem die Legierungen 9, 11 und 12 zeigten eine maximale Rißlänge von höchstens 0,3 mm als Ziel und eine Zeitstandfestigkeit von mindestens 185 Stunden, verfügen also über ausgezeichnete Eigenschaften. Die Vergleichslegierungen X, Y, 25, 27, 28, 33 und 35 dagegen zeigten im Varestraint-Test eine maximale Rißlänge von mindestens 0,8 mm und erreichten somit das Ziel nicht, obwohl sie eine Zeitstandfestigkeit von mindestens 110 Stunden aufwiesen. Wie aus diesen Ergebnissen hervorgeht, lassen sich gute Schweißbarkeit und hohe Zeitstandfestigkeit sicherstellen, wenn entweder das Verhältnis zwischen dem (Al + Ti)-Gehalt und dem (W + ½ Mo)-Gehalt auf den Bereich A- B-C-D-E festgelegt ist, obwohl der Zr- und B-Gehalt gesenkt wird; oder wenn das Verhältnis zwischen dem (Al + Ti)-Gehalt und dem (W + ½ Mo)-Gehalt auf den Bereich A- B-C-F-G-H-E bei gleichzeitiger Senkung des Cr-Gehalts festgelegt ist.
  • Beispiel 2
  • Die in Tabelle 1 aufgeführte Legierung Nr. 11 von Beispiel 1 wurde dazu verwendet, nach dem Wachsausschmelzverfahren eine stationäre Turbinenschaufel für die in Fig. 4 gezeigte Gasturbine herzustellen. Das resultierende Produkt wurde 4 Stunden bei 1.160ºC einer Lösungswärmebehandlung unterzogen und dann auf Schweißbarkeit getestet. Die stationäre Turbinenschaufel hatte eine Profilbreite von etwa 200 mm und eine Höhe von etwa 200 mm. Es handelte sich um einen gegossenen Gegenstand mit einer Hohlstruktur, die zur Kühlung im Inneren mit einem Luftweg ausgestattet war. Wie in Fig. 4 gezeigt, wurde in den Bauchteilen 1, 2, 3 und 4 einer Schaufel, den Stellen 5 und 6 der Stirnkante und der Stelle 7 der hinteren Kante ein Aufbauschweißen bzw. Auspolstern durchgeführt. Die Bezugszahl 9 bezeichnet ein äußeres Abschirmblech. Wie Fig. 5 zeigt, wurde der Abschirmteil (erfindungsgemäße Legierung 11) des inneren Abschirmblechs 8 nach dem TIG-Schweißverfahren mit einer Deckplatte 10 (Hastelloy X-Legierung) mit einer Kehlnaht aus Hastelloy W-Legierung 11 verschweißt. Nach dem Schweißen wurde die Mikrostruktur des Querschnitts an der in Fig. 5 gezeigten Position per Augenschein und Fluoreszenzprüfung überprüft, ohne daß man Risse fand. Außerdem wurde im praktischen die gleiche Turbinenschaufel wie vorstehend beschrieben unter Verwendung der Vergleichslegierung Y (Japanische Patentschrift Nr. 6,968/1979) hergestellt und dem Schweißtest unterzogen. Dort wurden bei der Fluoreszenzprüfung zahlreiche Risse gefunden. Auch bei der Untersuchung der Mikrostruktur am Querschnitt waren Risse von 1 mm Länge zu sehen.
  • Wie vorstehend beschrieben, kann mittels der Erfindung eine wärmebeständige Legierung auf Ni-Basis hergestellt werden, die über höhere Temperaturfestigkeit verfügt und sich besser schweißen läßt als herkömmliche wärmebeständige Legierungen auf Nickelbasis. Diese wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis eignet sich besonders gut als Material für die stationäre Turbinenschaufel einer Gasturbine, die auch bei Erhöhung der Betriebstemperatur der Gasturbine verläßlich arbeiten muß.

Claims (2)

1. Wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis, die sich sehr gut schweißen läßt und in Gew.-% 0,05 bis 0,25 % C, 18 bis 25 % Cr, 15 bis 25 % Co, bis zu 3,5 % Mo und 5 bis 10 % W, mit der Maßgabe, daß eine W-Menge von 5 % ausgeschlossen ist, wobei der Gehalt an Mo und/oder W bezogen auf w + ½ Mo 5 bis 10 % beträgt und eine Menge von 5 % W + ½ Mo ausgeschlossen ist, 1,0 bis 5,0 % Ti, 1,0 bis 4,0 % Al, 0,5 bis 4,5 % Ta, 0,2 bis 3,0 % Nb, 0,005 bis 0,10 % Zr, 0,001 bis 0,01 % B enthält und der Rest aus Ni und unvermeidlichen Verunreinigungselementen besteht, wobei der Gehalt an (Al + Ti) und der Gehalt an (W + ½ Mo) in dem Bereich liegt, der durch die den Punkt A (Al + Ti: 3 %, W + ½ Mo: 10 %), den Punkt B (Al + Ti: 5 %, W + ½ Mo: 7,5 %), den Punkt C (Al + Ti: 5 %, W + ½ Mo: 5 %), den Punkt D (Al + Ti: 7 %, W + ½ Mo: 5 %) und den Punkt E (Al + Ti: 7 %, W + ½ Mo: 10 %) verbindenden Linie in dieser Sequenz in Fig. 1 umgeben ist.
2. Wärmebeständige Legierung auf Nickelbasis, die sich sehr gut schweißen läßt und in Gew.-% 0,05 bis 0,25 % C, 10 bis 20 % Cr, mit der Maßgabe, daß eine Cr-Menge von 20 % ausgeschlossen ist, 15 bis 25 % Co, bis zu 3,5 % Mo und 0,5 bis 10 % W, wobei der Gehalt an Mo und/oder W bezogen auf W + ½ Mo 0,5 bis 10 % beträgt, 1,0 bis 5,0 % Ti, 1,0 bis 4,0 % Al, 0,5 bis 4,5 % Ta, 0,2 bis 3,0 % Nb, 0,005 bis 0,10 % Zr, 0,001 bis 0,01 % B enthält und der Rest aus Ni und unvermeidlichen Verunreinigungselementen besteht, wobei der Gehalt an (Al + Ti) und der Gehalt an (W + ½ Mo) in dem Bereich liegt, der durch die den Punkt A (Al + Ti: 3 %, W + ½ Mo: 10 %), den Punkt B (Al + Ti: 5 %, W + ½ Mo: 7,5 %), den Punkt C (Al + Ti: 5 %, W +½ Mo: 5 %), den Punkt F (Al + Ti: 4 %, W + ½ Mo: 5 %), den Punkt G (Al + Ti: 4 %, W + ½ Mo: 0,5 %), den Punkt H (Al + Ti: 7 %, W + ½ Mo: 0,5 %) und den Punkt E (Al + Ti: 7 %, W + ½ Mo: 10 %) verbindenden Linie in dieser Sequenz in Fig. 1 umgeben ist.
DE1995602680 1994-10-31 1995-09-11 Schweissbare und hitzebeständige Legierung auf Nickelbasis Expired - Lifetime DE69502680T2 (de)

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JP6267111A JP2862487B2 (ja) 1994-10-31 1994-10-31 溶接性にすぐれたニッケル基耐熱合金

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DE69502680D1 DE69502680D1 (de) 1998-07-02
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DE1995602680 Expired - Lifetime DE69502680T2 (de) 1994-10-31 1995-09-11 Schweissbare und hitzebeständige Legierung auf Nickelbasis

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