DE3735796A1 - Portalkratzer - Google Patents
PortalkratzerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G65/00—Loading or unloading
- B65G65/02—Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
- B65G65/06—Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads with endless scraping or elevating pick-up conveyors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Portalkratzer (ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1) zur
Entleerung einer Schüttguthalde.
Um die Länge des Kratzerauslegers kurz zu halten
und große Biegemomente zu vermeiden oder um einen
möglichst kleinen Hallenquerschnitt zu erzielen,
wird die Länge des Kratzerauslegers vielfach klei
ner als die Haldenfußbreite gewählt. Man rechnet
in diesem Falle damit, daß das vom Kratzerausleger
nicht erfaßte Restschüttgut unter dem guteigenen
Schüttwinkel herabrieselt und so in den Bereich
des Kratzerauslegers kommt.
In der Praxis bildet der vom Kratzerausleger nicht
erfaßte Haldenrest jedoch oft steile oder senk
rechte, ja sogar überhängende Schüttgutwände, die
bei einem eventuellen Einsturz an der Maschine
großen Schaden anrichten können, zumindest aber
einen nicht nutzbaren Haldenanteil hinterlassen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt
(DE-OS 23 28 297), am freien Ende des Kratzeraus
legers ein die Halde außerhalb des Schwenkberei
ches des Kratzerauslegers abräumendes Räumgerät
anzuordnen. Durch ein solches Räumgerät wird al
lerdings das auf den Kratzerausleger wirkende Bie
gemoment beträchtlich erhöht. Es ragt ferner bei
angehobenem Kratzerausleger weit nach oben und
vergrößert damit den erforderlichen Hallenquer
schnitt.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung (DE-OS
28 11 505) ist die am freien Ende des Kratzer
auslegers angreifende Räumvorrichtung ein
zwischen dem Portal und dem freien Ende des Krat
zerauslegers gespanntes flexibles Zugmittel, bei
spielsweise ein Räumseil. Auch hierbei ergibt
sich ein zusätzliches Biegemoment auf den Krat
zerausleger. Ein weiterer Nachteil dieser be
kannten Ausführung besteht darin, daß dieses Räum
seil im oberen Bereich der vom Kratzerausleger
nicht erfaßten Resthalde eine nach außen gerich
tete Neigung besitzt. Das in diesem Bereich vom
Räumseil erfaßte Schüttgut wird daher weitgehend
auf der Rückseite des Haldenrestes nach unten rie
seln und auf diese Weise nicht in den Bereich des
Kratzerauslegers gelangen.
Es ist schließlich ein Portalkratzer entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt (DE-AS
14 56 778), bei dem das zusätzliche Räumgerät
durch eine Nebenkratzerkette gebildet wird, die
um ihre Anlenkstelle am Fuß des Portals schwenk
bar ist. Ein derartiges Räumgerät bedingt einen
hohen mechanischen und elektrischen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Portalkratzer entsprechend dem Oberbegriff des An
spruches 1 so auszubilden, daß mit einer besonders
einfachen und raumsparenden Bauweise ein zuverläs
siges Abtragen des vom Kratzerausleger nicht er
faßten Haldenrestes ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kenn
zeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst. Zweck
mäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird das zusätzliche Räumgerät
durch einen Rechen gebildet, der gegenüber dem
Portal anheb- und schwenkbar ist.
Ein solcher Rechen gestattet es, den Kratzerausle
ger mit vergleichsweise kurzer Länge auszubilden,
wobei zusätzliche Biegemomente auf den Kratzeraus
leger vermieden werden.
Der erfindungsgemäße Rechen ermöglicht ferner eine
wesentliche Verringerung des gesamten Portalkrat
zer-Querschnitts und führt damit zu einer raum
sparenden Hallenbauweise.
Verglichen mit einem zweiten Kratzerausleger ist
der erfindungsgemäße Rechen nicht nur in mechani
scher Hinsicht wesentlich einfacher, sondern auch
sparsamer im Leistungsverbrauch.
Erfindungsgemäß ist zweckmäßig eine Zwangsführung
des Rechens zur Erzielung einer kombinierten Hub-/
Schwenkbewegung vorgesehen, bei der der Rechen wäh
rend des gesamten Abtragens des vom Kratzerausle
gers nicht erfaßten Haldenrestes eine zum Kratzer
ausleger hin abfallende Neigung gegenüber der Ho
rizontalen aufweist. Eine solche Ausführung ge
währleistet, daß das vom Rechen erfaßte Schüttgut
auf der Vorderseite der Resthalde, d. h. zum Krat
zerausleger hin gerichtet, nach unten rieselt und
auf diese Weise in den Einzugsbereich des Kratzer
auslegers kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung veranschaulicht.
Der dargestellte Portalkratzer dient zur Entlee
rung einer Schüttguthalde 1 und enthält ein die
Halde überspannendes, in Längsrichtung der Halde
(d. h. senkrecht zur Zeichenebene) verfahrbares
Portal 2.
Am rechten Fuß des Portals 2 ist in einem Lager 3
ein vertikal schwenkbarer Kratzerausleger 4 gela
gert, dessen Länge kleiner als die Haldenfußbreite
ist. Die Schwenkbewegung des Kratzerauslegers 4
wird durch eine Betätigungseinrichtung 5 bewirkt.
Am gegenüberliegenden, linken Fuß des Portals 2
ist ein zusätzliches Räumgerät in Form eines Re
chens 6 angeordnet, der gegenüber dem Portal 2
anheb- und schwenkbar ist.
Zu diesem Zweck ist das dem Portal 2 zugewandte
äußere Ende des Rechens 6 in einer vom Portal 2
getragenen Kulissenbahn 7 geführt. Im ausladenden
Bereich des Rechens 6 greift eine die Hub- und
Schwenkbewegung bewirkende Betätigungseinrichtung
8 an.
Mit dem äußeren Ende des Rechens 6 ist ein Rollen
schlitten 9 starr (beispielsweise über Gitterträ
ger 10) verbunden, der Kulissensteine 9 a, 9 b trägt,
die in die Kulissenbahn 7 eingreifen.
Der untere Teil der Kulissenbahn 7 verläuft steil
nach oben-innen. Der obere Teil der Kulissenbahn 7
ist stark nach außen gekrümmt.
Die sich durch diese Form der Kulissenbahn 7 erge
bende Bewegung des Rechens 6 ist in der Zeichnung
anhand von drei Stellungen des Rechens schematisch
veranschaulicht. Die Zwangsführung des Rechens 6
bewirkt eine kombinierte Hub- und Schwenkbewegung,
bei der der Rechen 6 während des gesamten Abtra
gens des vom Kratzerausleger 4 nicht erfaßten Hal
denrestes 1 a eine zum Kratzerausleger 4 hin ab
fallende Neigung gegenüber der Horizontalen auf
weist. Die Zeichnung läßt dabei die gegenüber der
Horizontalen nach unten-innen geneigte Lage des
Rechens 9 bei der ersten Berührung der Spitze des
Haldenrestes 1 a erkennen.
Zweckmäßig ist die Neigung des Rechens 6 während
des wesentlichen Teiles des Abtragens des Halden
restes 1 a mindestens etwa gleich dem Schüttwinkel
des die Halde bildenden Schüttgutes. Das vom Re
chen 6 erfaßte Gut rieselt dann unter dem guteige
nen Schüttwinkel auf der dem Kratzerausleger zuge
wandten Vorderseite des Haldenrestes 1 a nach unten.
Die Kulissenbahn 7 kann unterschiedliche Formen
besitzen. So kann der Rechen 6 in seiner obersten
Stellung gänzlich aus dem Schwenkbereich des Krat
zerauslegers 4 entfernt sein, was vorteilhaft bei
sehr großen Rechen ist, die man nicht ohne erheb
liches Mehrgewicht im Schwenkbereich des Kratzer
auslegers 4 gabelförmig offen gestalten kann.
Die am Rechen 6 befestigten Zähne 6 a können je
nach Beschaffenheit des Schüttgutes als einfache
Lockerungszinken ausgebildet sein oder sie können
pflugartig gestaltet, eventuell je nach Fahrtrich
tung selbstklappend ausgebildet sein, so daß das
Schüttgut zwangsweise in Richtung des Kratzeraus
legers 4 transportiert wird.
Die Hub- und Schwenkbewegung des Rechens 6 erfolgt
über die Betätigungseinrichtung 5, die beispiels
weise durch eine Winde, einen Hydraulikzylinder
oder eine Spindel gebildet sein kann. Denkbar ist
auch eine Mitnahme durch den schwenkenden Kratzer
ausleger 4. In diesem Falle wird der Rechen 6 ent
weder während der gesamten Schwenkbewegung des
Kratzerauslegers 4 in einer vom Portal 2 getrage
nen Kulissenbahn verfahren, oder der Rechen wird
beim Hochschwenken des Kratzerauslegers 4 in einer
Parkposition eingerastet und beim Absenken des
Kratzerauslegers wieder ausgerastet.
Claims (13)
1. Portalkratzer zur Entleerung einer Schüttgut
halde (1), enthaltend
- a) ein die Halde überspannendes, in Längsrich tung der Halde verfahrbares Portal (2),
- b) einen vertikal schwenkbaren Kratzerausleger (4), der an einem Fuß des Portals (2) gela gert ist und dessen Länge kleiner als die Haldenfußbreite ist,
- c) ein am gegenüberliegenden Fuß des Portals gelagertes zusätzliches Räumgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) das zusätzliche Räumgerät durch einen Rechen (6) gebildet wird, der gegenüber dem Portal (2) anheb- und schwenkbar ist.
2. Portalkratzer nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Zwangsführung des Rechens (6) zur
Erzielung einer kombinierten Hub- und Schwenk
bewegung, bei der der Rechen während des gesam
ten Abtragens des vom Kratzerausleger (4) nicht
erfaßten Haldenrestes (1 a) eine zum Kratzeraus
leger (4) hin abfallende Neigung gegenüber der
Horizontalen aufweist.
3. Portalkratzer nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Neigung des Rechens (6) wäh
rend des wesentlichen Teiles des Abtragens des
Haldenrestes (1 a) mindestens etwa gleich dem
Schüttwinkel des die Halde bildenden Schüttgu
tes ist.
4. Portalkratzer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das dem Portal (2) zugewandte
äußere Ende des Rechens (6) am Portal zur Er
zielung einer kombinierten Hub- und Schwenk
bewegung geführt ist und im ausladenden Bereich
des Rechens eine die Hub- und Schwenkbewegung
bewirkende Betätigungseinrichtung (8) angreift.
5. Portalkratzer nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das äußere Ende des Rechens (6)
in einer vom Portal (2) getragenen Kulissen
bahn (7) geführt ist, deren unterer Teil steil
nach oben-innen verläuft und deren oberer Teil
stark nach außen gekrümmt ist.
6. Portalkratzer nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem äußeren Ende des Rechens
(6) ein Rollenschlitten (9) starr verbunden ist,
der in die Kulissenbahn (7) eingreifende Kulis
sensteine (9 a) trägt.
7. Portalkratzer nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch eine solche Form der Kulissenbahn (7),
daß sich der Rechen (6) in seiner obersten Stel
lung außerhalb des Schwenkbereiches des Kratzer
auslegers (4) befindet.
8. Portalkratzer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zähne (6 a) des Rechens (6)
derart gestaltet, vorzugsweise pflugartig und
je nach Fahrtrichtung selbstklappend ausgebil
det sind, daß das vom Rechen (6) erfaßte Schütt
gut zwangsweise in Richtung des Kratzerausle
gers (4) transportiert wird.
9. Portalkratzer nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (8)
für die Hub- und Schwenkbewegung des Rechens
durch eine Winde, einen Hydraulikzylinder oder
eine Spindel gebildet wird.
10. Portalkratzer nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung für
die Hub- und Schwenkbewegung des Rechens durch
den Kratzerausleger (4) gebildet wird.
11. Portalkratzer nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rechen während der ge
samten Schwenkbewegung des Kratzerauslegers in
einer vom Portal getragenen Kulissenbahn ge
führt ist.
12. Portalkratzer nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rechen beim Hochschwen
ken des Kratzauslegers in einer Parkposition
eingerastet und beim Absenken des Kratzeraus
legers wieder ausgerastet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735796 DE3735796A1 (de) | 1987-10-22 | 1987-10-22 | Portalkratzer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735796 DE3735796A1 (de) | 1987-10-22 | 1987-10-22 | Portalkratzer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3735796A1 true DE3735796A1 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6338873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735796 Withdrawn DE3735796A1 (de) | 1987-10-22 | 1987-10-22 | Portalkratzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3735796A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |