DE1804052C - Entspeicherungskratzer mit einem mittels eines Hubwerks heb- und senkbaren Kratzausleger - Google Patents
Entspeicherungskratzer mit einem mittels eines Hubwerks heb- und senkbaren KratzauslegerInfo
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- DE1804052C DE1804052C DE19681804052 DE1804052A DE1804052C DE 1804052 C DE1804052 C DE 1804052C DE 19681804052 DE19681804052 DE 19681804052 DE 1804052 A DE1804052 A DE 1804052A DE 1804052 C DE1804052 C DE 1804052C
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Description
I'Mi.1 Ertindim» bctiiiit emeu 1 ι ϊ i s j ι c i c 1; c ι u P. y -,
kratzer mit einem mittel·, eines l!ubweil-s hch- und
scnkbaien Kral/auslcger, dci als Knickausleger ans
»clenki» mitcinandei verbundenen, in lotrechter
Ebene genciicinander veischw ciikbaien Ausleger-
!cik'ii besteht, von Ul-πι:η der cine, in I öidci nclium»
vorn heuende Auslegerleil das von der !!aide ahziiiianein'e
Schuttmii dem anderen, in N:r.ne des Haldeiilul.K's
in einem Schwenklager gelagerten hinleien Aiislegeneil
zuführt und im lic: eich der Gelenks ei bin- m
dung an diesen übergibt.
Während im allgemeinen die Liitspcieheriingskiai/er
nur einen ein/igen starren Kratzauslener aulvvLMSL-n.
iiat man auch schon vorgeschlagen, den Kratzausleecr in Längsrichtung gelenkig /u imtcrteilen
Ί/.ν.- zwei jeweils mit einem eigenen Antrieb
ausgerüstete Krul/ausleger hintereinander zuschalte, η
und gLlenkig deru miteinander /u verbinden, daß
tier in F'örderrichlun«, gesehen vorden: Kratzausleger
aiii der einen ßösehungsseitc bzw. auf der Haldenoberseite
und d<. r hintere Krat/ausleger auf der anderen Boschungssdte der Schüttguthalde arbeitet. Die
beiden hintereinaiidergesi.halteten Kratzausleger sind
mittels einer llubvvinde höhen- und '-inkelvcrsliilibar,
so daß mit ihnen die Schüttguthalde auf voller Höhe
und Breite erfal.lt und abgeräumt werden kann.
Bei einem bckann'.en *:ii'speich.'rungskrat/.er dieser
Art isl der vordere Auslege;teil des Knickauslegers
an seinem Kopfende m Führungen ein.'s Portalgeriist*
gelullten und geführt. Das Hiibsi i der zur Ver- λο
sclivvenkune des Knickausleger., dienenden Hubwinde
»reift in Nähe des Knickgelenks a>". dem hinteren Ausleg.erieil an. Hei einer anderen bekannten Ausführung
eines F:\itspcielierungskratzer-; ist der vordere
Auslegerteil des Knickauslegers gegenüber dem hinteren Auslegerteil nicht nur in lotrechter Ebene
schwenkbar, sondern zugleich auch in Längsrichtung verschiebbar. Den Auslegerteilen isl hier jeweils eine
gesonderte Hubwinde, zugeordnet, wobei das Hubseil der einen Winde in Nähe des Knickgelcnks an dem
hinteren Auslegerteil und das Hubseil der anderen Winde in Nähe des freien Kopfendes des vorderen
Auslegerteils angreift. Schließlich ist auch ein Entspeicherungskratzer
mit Knickausleger bekannt, bei dem die beiden Auslegerteile über plattenförmige
Gelenk-Zwischenglieder verbunden sind. Der vordere Auslegerteil ist unabhängig von dem heb- und senkbaren
hinteren Auslegerteil mittels eines Lenkers in lotrechter Ebene einstellbar.
Bei den bekannten F.ntspeicherungskrai/ein mit
Knickausleger ist die Anordnung stets so getroffen, daß die A'.islegerteile in der Slrecklage des Knickauslegers
in Fluchtlinie hiiHercinanderliegen. Demgemäß liegen die Kettensterne der Atislegerteile im
Bereich des Knickgelenks in mehr oder weniger a$
großem Abstand hintereinander. Dadurch können sich bei der Übergabe des Förderguts von dem vorderen
Auslegerleil auf den hinterer. Auslegerleil Schwierigkeiten ergeben. Diese Gefahr ist insbesondere'dann
gegeben, wenn ein stark backendes oder ein verhärtetes Fördergut, wie 7. B. Düngesalze u. dgl.
entspeichert werden soll.
Besonders nachteilig ist es, daß bei den bekannten Gelenkverbindungen die Au.slegcrteile. wenn sie bis
etwa zur Haldensohle bzw. in die Strecklage abge- fi.s
senkt sind, in der ihre Längsachsen auf einer gemeinsamen, etwa horizontaler. Fluchtlinie liegen, mit den
Umkehrenden etwa in eine: Höhe liegen. In diesem FaI! köim.'ii sich zwischen den Umkehrenden de:
Auslenertuile an der Gelenkverbindung Schüttgut
/wickel ausbilden, die von den umlaufenden Kral/
elementen tki Auslcgeruile nicht cilal.il werden und
die eine o, tliumgs.L'emäße Übergabe des Schüttgut - vo-.i
dem vorderen Auslegerteil auf den hinteren AusL-gciteil
beeinträchtigen. Ls besteht dann die Gelahr. d.;i
die Krat/elemente des voideicu Aiislcgerijiis da-Schüttgut
an der I inkeliistelle Ins in das Obertrun
des Ausle.erteils mitnehmen und es im OberUum
wieder zurückfordern. Der vordere Auslegerteii de
Knickausleger* arbeitet dann in einem unbeabsich
tuten Kurzschluß, ohne das von ihm abgetragen. Schüttgut dem hinteren Aiislcgerieil zuführen .-■;.
kontier..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Knickausleger und dessen Knickgelenk und Hubvorrichtung mit baulich einfachen Mitteln so auszubilden,
daß eine einwandfreie Gutübergabe an dem Knickgelenk auch bei verhärtetem und zum Backen neigendem
Schüttgut sichergestellt ist.
Gemäß der Erfindung sind die beiden Auslegeiteile lies Knickausleger über eine Stufenverbindung gekuppelt,
mit der der vordere Auslegerteil mit seinen; der Gelenkvei bindung zugewandten Ende im Niveau
iü jeder Be'riebsstellimg oberhalb des benachbarten
Endes des anderen, hinteren Ausiegerteüs gehalten bz.w. einstellbar ist.
In einer baulich einfachen Ausführung kann die
genannte Stufenverbindung aus Winkelarmen bestehen, die mit dem einen Auslegerteil, schräg zur
Längsachse desselben, siarr und mit dem anderen Auslegerteil gelenkig verbunden sind.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht demgemäß darin, die beiden in einer gemeinsamen lotrechten
Ebene liegenden Auslegc'.eile an ihrer Gelenkstelle so zu verbinden, daß der vordere Auslegerteil
mit seinem an der Gelenkstein heuenden Umkehrende in jeder Betriebsstellung, also auch im
Bereich der Strecklage der beiden Auslegerteile zwangsläufig so weit oberhalb des benachbarten Umkehrendes
des hinteren Auslegerteils gehalten wird, daß die genannte Zvvickelbildung vermieden und die
Kratzrechen beim Umlauf um das Umkehrende des vorderen Auslegerteils das von ihnen mitgenommene
Schüttgut unbehindert über eine ::ich an der Oberfläche der Halde an der Gelenkstein ausbildende
Stufe in den Förderbereich der Kratzrechen des hinleren Auslegerteils abwerfen, so daß es von diesen
mitgenommen werden kann.
In der Fördertechnik ist es an sich bekannt. Stetig
l'öidercr, wie ( im !baiHilörderer oder Schleppkette!!-
förderer, die ,·. Ii. als Ausiiai'slörderer für einei,
'! ielbunker dicicn oder 1 ei einer beweglichen Bandst;
aße endseitiü übei eine Siufenveibindiing gelenkiicw-jyjidi
u'rluindcn weiden können, im Fonler·.·, .-.■
so hintereinaiKlerziischallen, daß das Atislragsende
des einen Förderer-, oberhalb des Aufgabeendes des anderen Förderers liegt und damit eine Schüttgutilheigabe
möglich isl. Das Problem der Erfindung, im Gelenkbeieich eines als Ladegerät dienenden
Knickauslcüers die \01 genannte unerwünschte Zwik
kelbildung zu vermeiden, besieht bei diesen Fördereinrichtungen
aber nicht.
Wie erwähnt, kann bei der erfinduugsgemäßen
Ausgestaltung der Gelenkverbindung der Auslegerteile
der vordere .Auslegerteil nicht ohne weiteres in eine Stellunii absie^enki werden, in der er mit dem
hinteren Auslegerleil genau lluchtet. Dies bedeutet,
tlaß sicli im Arbeitsbereich des »orderen Auslegeneiis
um Boden des Lagerplatzes eine Schüügulstufe eigibt,
die Min dem vorderen Auslegerieil nicht abgejibgeräunu
werden kann. Dies kann jedoch in viden Fallen ohne weiteres hingenommen weiden, zumal
tlas Abräumen der stehenbleibenden Stuff im Bedarfsfall
z. B. mittels einer Planierraupe ohne weiteres möglich ist. Andererseits kann auch der Lagerboden
von vornherein mit einer entsprechenden Stufe ver-Sehen werden.
Um jedoch mit Hilfe des vorderen Auslegerteils auch diese Seluittgutstufe abbauen zu können und/
oder um die Höhe einstellen zu können, um die der vordere Auslegeitei, mit seinem Umkehrende über
dem benachbarten Umkehrende des hinteren Auslegerteils liegt, kann die Stufenverbindung gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung uus einem starren Zwischenglied bestehen, da>
mit beiden Auslegerteilen durch je ein Gelenk verbunden ist, wobei die beiden Gelenke parallele üclcnkachscn aufweisen.
Vorzugsweise sind hierbei die beiden Auslegerteile in bekannter Weise an getrennten Hubvorrichtungen
aufgehängt, wobei das Hubseil der dem vorderen Auslegerieil zugeordneten Hubvorrichtung in Nähe
der Gelenkverbindung an diesen Auslegerteil angreift. Die Hubuirrichtungen lassen sich derart steuern, daß
die beiden der Gdenkverbihvüng zugewandten Auslegerenden
relativ zueinander auf unterschiedlich"* Höhe eingestellt werden können. Es empfiehlt sich,
dem vorderen Auslegerteil eine wettere Hubvorrichtung zuzuordnen, deren Seil im mittleren oder vorderen
Bereich dieses Auslegerteils angreift.
Bei der Verbindung der beiden Auslegerteile über das starre Zwischenglied, das mit den Auslegerteilen
durch je ein Gelenk verbunde.n ist, läßt sich gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung
die Anordnung auch so treffen, daß das eine der beiden Gelenke feststellbar ist. Durch Feststellung
des einen Gelenks läßt sich somit die gegenseitige Lage der beiden Enden der Auslegerteile unterBüdung
der Stufenverbindung festlegen. Wird das feststellbare Gelenk entriegelt, so kann dagegen der vordere Auslegerteil
bis in eine Lage abgesenkt werden, in der er mit dem hinteren Auslegerteil fluchtet. In diesem
Fall ist es somit möglich auch die unter dem vorderen Auslegerteil am Haldenboden verbleibende Stufe abzuräumen.
Die Feststellung des genannten Gelenks kann in verschiedener Weise, z. B. mittels Feststellbolzen,
Riegel oder sonstiger Vorrichtungen bewirkt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Feststellung
des Gelenks mittels eines Schwenkantriebs zu bewirken, der zugleich die Aufgabe hat, die Höhenlage
der beiden Auslcgerteüe zueinander zu verstellen und der z. B. aus einem Spindelantrieb, vorzugsweise
jedoch aus einem druckmittelbetätigten Zylinderantrieb besteht.
Bei dieser letztgenannten Ausführung besteht die Stufenverbindung vorzugsweise aus Gelenk-Zwischengliedern,
die mit dem einen Ausk'gerteil über das
feststellbare Gelenk verbunden sind und an denen mit dem anderen Aiisleg^rteil starr verbundene Arme
gelenkig angreifen. Wie erwähnt, evfolgt die Feststellung des einen der beiden Gelenke zweckmäßig
mittels eines mechanische^ oder druckmittelbetäligten
Schwenkantriebs, mit dem das Gelenk-Zwischenglied in unterschiedlichen Schwenkstellungen einstellbar ist.
Γη baulicher Hinsicht vorteilhaft ist insbesondere
eine Ausführung, bei der die Gelenk-Zwischenglieder, wie an sich bekannt, aus angenähert dreieckförmigen
Platten bestehen, wobei diese an ihrer einen Dreieckspitze gelenkig mit dem einen Auslegerteil und an
ihrer anderen Dreieckspitze gelenkig mit dem anderen Auslegerteil verbunden sind, während an der dritten
Dreieckspitze der Schwenkantrieb angreift. Es empfiehlt sich, die Gelenk-Zwischenglieder an dem hinteren,
den Schwenkantrieb tragenden Auslegerteil gelenkig anzubringen, während der vordere Auslegerteil
die mit den Gelenk-Zwischengliedern gelenkig verbundenen starren Arme trägt. Der Schwenkantrieb
kann aus zwei zu beiden Seiten des Auslegerteils angeordneten, mit diesem gelenkig verbundenen
Schwenkzylindern bestehen, die jeweils über ein Gelenk-Zwischenglied mit einem Arm des anderen
Auslegerteils verbunden sind, wobei die Gelenk-Zwischenglieder durch eine '"ineinsame Schwenkwelle
verbunden sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. I in Seitenansicht die beiden Auslegerteile eines Knickauslegers im Bereich ihrer Gelenkverbindung,
wobei der Knickausleger sicn in Strecklage befindet, in der die Auslegerteile auf einer gemeinsamen
Fluchtlinie liegen,
Fig. 2 die Anordnung gemäß Hg. 1, wobei jedoch die beiden Auslegerteile an ihren Umkehrenden
höhenversetzt zueinander angeordnet sind,
F i g. 3 in Seitenansicht einen Entspeicherungskratzer mit einem Knickausleger, der mit der erfindungsgemäßen
Stufenverbindung ausgerüstet ist,
Fig. 4 und 5 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht eine weitere Ausführungsform der erfindung.sgemäßen
Stufenverbindung.
Fig. 6 in Seitenansicht eine dritte Ausführungsform
der Erfindung.
In Fig. 1 sind die beiden Alislegerteile eines Knickauslegers mit 1 und 2 bezeichnet. Die Auslegerteile I
und 2 bestehen in bekannter Weise aus einem Holm 3, der im allgemeinen als Kastenträger in Schweißkonstruktion
ausgeführt ist. Endseitig sind an dem Holm Wellen gelagert, auf denen die Kettenräder 4
für die parallelen endlosen Ketten 5 sitzen, die in geeigneten Absländen über Kratzrechen 6 miteinander
verbunden smd. Die in Längsrichtung der beiden Auslegerteile 1 und 2 umlaufenden Ketten 5 werden
mittels eines (nicht dargestellten) Antriebs angetrieben, der auf eine Kettenradwelle wirkt. Dabei weist
jeder der beiden Auslegerteile einen eigenen Antrieb auf.
In Fig. 1 ist das Gelenk im Bereich der Umkehrenden
der Auslegerteile 1 und 2 nicht besonders dargestellt. Die beiden Auslegerteile liegen hier in einer
gemeinsamen lotrechten Ebene in Strecklage hintereinander, so daß ihre Längsachsen fluchten. Der
vordere Kratzausleger 2 Prdert das auf eier Halde 7 liegende Schüttgut in PfeiirichtungS und übergibt es
an der Gelenkstelle dem hinteren Auslegerteil 1, der das Gut ebenfall in Pfeilrichtung S fördert. Insbesondere
bei klebrigem oder zum Backen neigendem Schüttgut kann sich dabei im Bereich der Gelenkstclle
zwischen den Auslegerteilen ein Schüttgutzwickel 8 ausbilden, der von den um die Kettenräder 4 umlaufenden Kratzrechen 6 nicht erfaßt und
abgetragen werden kann. Dies führt dazu, Jaß die Kratzrechen 6 des vorderen Auslegerteils 2 das von
ihnen mitgeführte Schüttgut T on der Gelenkstelle
nicht dem Einwirkungsbereich der Kraizrecher. des
hinteren Auslegerteils 1 zuführen, sondern, wie dargestellt,
zumindest teilweise am Zwickel aufwärts fördern und es im Obertrum des vorderen Auslegerteils
zurückfördern. Eine ordnungsgemäße übergabe des Schüttguts von dem vorderen Auslegerteil 2 zu
dem hinteren Auslegerteil 1 ist daher nicht möglich. Bei der Anordnung gemäß F i g. 2 Hegen die beiden
Auslegerteile 1 und 2 mit ihren Umkehrenden höhenversetzt zueinander, so daß sich an der Gelenk- und
Ubergabestelle eine Stufe 7" an der Halde einstellt. Da das Umkehrende des vorderen Auslegerteils 2 um
angenähert die Höhe des Auslegers über dein Umkehrende
des hinteren Auslegerteils 1 liegt, können die Kratzrechen 6 des vorderen Auslegerteils das von
ihnen mitgeführte Schüttgut T beim Umlauf um das Umkehrende nach unten in den Einwirkungsbereich
der Kratzrechen des hinteren Auslegerteils abwerfen, so daß es von diesen abgefördert werden kann.
Aus dieser Gegenüberstellung der Fig. 1 und 2 ergibt sich somit, daß es für eine störungsfreie Übergabe
des Schüttguts von dem vorderen Auslegerteil 2 auf den hinteren Auslegerteil 1 wesentlich ist. daß
das Umkehrende des vorderen Auslegerteils im Abstand über dem Umkehrende des hinteren Auslegerleils
1 gehalten wird.
In F i g. 3 ist ein Entspeicherungskratzer dargestellt,
bei dorn der Knickausleger K nn einem Portal 9 heb-
und senkbar gelagert und aufgehängt ist. das die gesamte, im Querschnitt trapezförmige Schüttguthalde
7 überspannt und auf parallelen Schienen 10 fahrbar ist. die zu beiden Seiten der Halde in deren
Längsrichtung verlegt sind. Der hintere Auslegerteil 1 des Knickauslegers ist in einem Schwenklager
11 in Nähe des Haldenfußes um eine horizontale
Gelenkachse schwenkbar an dem Portal 9 gelagert. Der vordere Auslegerteil 2 ist an Hubseilen 12 zweier
Hubwinden 13 aufgehängt. Es ist daher möglich, den Knickausleger mittels der beiden Hubwinden 13 von
der gestrichelt dargestellten Lage bis in die voll ausgezeichnete Lage abzusenken, in der die beiden Auslegerteile
die Halde bis auf eine unter dem Auslegerteil 2 verbleibende Stufe 14 voll abgeräumt haben.
Im Bereich der Gelenkstelle 15 sind die beiden Auslegerteile 1 und 2 über zwei parallele Winkelarme
16 gelenkbewcglich miteinander verbunden. Die Winkelarme 16 sind mit ihrem einen Schenkel starr
an den Seitenflächen des Auslegerteils 2 befestigt, während der andere, schräg zur Längsachse des Auslegerteils
2 gerichtete Schenkel über ein Gelenk 17 an dem hinteren Auslegerteil 1 seitlich angelenkt ist.
Auf Grund dieser Ausbildung der Gelenkverbindung unter Verwendung von einseitig starr befestigten
Winkelannen wird der vordere Auslegerttil 2 mit seinem an der Gelenkstelle liegenden Ende bei allen
betriebsmäßig vorkommenden Auslegerstellungen zwangsweise in einer Lage gehalten, in der dieses
Auslegerende im Abstand oberhalb des benachbarten Endes des Auslegerteils 1 liegt, wie dies in F i g. 2
dargestellt ist. Damit ist eine sichere Übergabe des Schüttguts von dem vorderen Auslegerteil zu dem
hinteren Auslegerteil gewährleistet.
Dieselbe Wirkung könnte erreicht werden, wenn an Stelle der Winkelarme 16 einfache, ungewinkelte
Arme verwendet werden, die in der dargestellten Schräglage an dem vorderen Au^iegerteil 2 starr befestigt
und mit ihrem Ende am hinleren Auslcgerieil 1
angelenkt sind Fs besteht auch die Möglichkeit, die
Arme b/u. die Winkclarnie lft in der dargestellten
Schräglaue starr am hinteren Auslegerteil 1 zu befestigen, während sie mit dom vorderen Auslegerleil 2
gelenkbeweglieh gekuppelt sind. In allen Fallen ist
für alle Betriebsstellungen der beiden Auslegerleile gewährleistet, daß eine sichere übergabe des Schüttguts
Mim vorderen zum hinteren Auslegerteil erfolgt,
fs ist ersichtlich, daß bei dieser Ausgestaltung der
Gelenkverbindung unter dem vorderen Auslegcrtcil 2 lc die Stufe 14 verbleibt, die von diesem Auslegerteil
nicht abgeräumt werden kann, da der Auslegerteil nicht bis in die volle Fluchtlage zu dem vorderen
Auslegerteil 2 gebracht werden kann. Falls erforderlich, kann diese Stufe mittels einer anderen Vorrichtune.
ζ. Β.einer Planierraupe, abgeräumt werden. Es
ist aber auch möiilich. diese Stufe bei der Anlage des
Haldenplatzes von vornherein z. B. aus Beton auszuführen.
Bei der Ausführung gemäß den F-" i g. 4 und 5 sind 2c an dem F.nde des hinteren Auslegerteils 1 Gelenk-Zwischenglieder
20 in Gestalt dreieckförmiger Platten seitlich in Gelenken 21 mit gemeinsamer Gelenkachse
22 gelagert. Der vordere Auslegerteil 2 weist seitlich starre Arme 23 auf. die bei 24 an den Zwischengliedern
20 angelenkt sind. An den beiden Seitenflächen des Auslegerleils 1 ist jeweils ein Druckmittelzylinder
25 in einem Gelenk 26 gelagert. Die Kolbenstangen 27 der Druckmittelzylind^r sind über ein
Gelenk 28 mit der noch verbleibenden Dicicviropitze
der Platten 20 gekuppelt. Anschläge 29 an deti Seitenflächen des Auslegerteils 1 begrenzen die
Schwenkbewegung der Zwischenglieder 20 in der Einschubrichtung der Schwenkzylinder 25.
In der dargestellten Lage werden die Gelenke 21 der Zwischenglieder 25 verstarrt, deren Kolbenstangen
an einem Ausschub gehindert sind. Demgemäß wird das Umkehrende des vorderen Auslcgerteils 2
in der dargestellten Lage im Abstand über dem LImkehrende
des hinteren Auslegertcils 1 gehalten. Im Betrieb wird diese Stellung normalerweise beibehalten,
wobei jedoch der vordere Auslegerleil 2 im Zuge des Abräumens der Halde um die Gelenkachse 24
schwenken kann. Allenfalls kann durch Ausfahren des Vcrstellzylinders 25 um eine.i bestimmten Betrac
die Höhenversetzung der beiden Auslegerenden zueinander dem jeweiligen Fördergut angepaßt wet ',en.
1st die in Fig. 3 voll ausgezeichnete Endlage des Knickauslegers K erreicht, bei der unter dem vorderer
Auslegerteil 2 eine Schüttgutstufe 14 vorhanden ist so können die Kolbenstangen der Schwenkzylindei 2f
ausgeschoben werden. Dabei schwenken die platten förmigen Zwischenglieder 20 um die Gelenke 21 it
Pfeilrichtung Γ bis ;n eine Stellung, in der der vorder«
Auslegerteil 2 mi« dem hinteren Auslegerteil 1 fluchtet. Diese Stellung ist in Fi g. 4 gestrichelt ange
deutet. Es ist somit möglich, die Schüttgutstufe 1· voll abzuräumen.
An Stelle der Schwenkzylinder 25 können selb>t
verständlich auch andere Vorrichtungen. ? B HtK-I
oder Spindelantriebe u. dgl. vorgesehen werden Aue
ist es möglich, die Zwischenglieder 20 in «Jet i
Fi g. 4 dargestellten normalen BetriebsstcHung nuMel
anderer Vorrichtungen, wie z. B. FcststeHbolrei
Riegel u. dgl., gegen Verschwenkung 1.1 Pfcilrict
lung P festzulegen.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6, die ii
grundsätzlichen Aufbau mit derjenigen nach T' i g
iibercinstimmt. sind die beiden Auslccerlcile t und
an der Gelcnkstelle 15 über ein aus Armen bestehendes
Zwischenglied 16' gekuppelt, das mit beiden Auslcgerteilen
über jeweils ein Gelenk 17' verbunden ist. Die horizontalen Gelenkachscn dieser beiden Gelenke
verlaufen parallel zueinander. Das Zwischenglied 16' lann auch hier aus Gelenkarmen od. dgl. bestehen.
Das Hubwerk dieses Knickausleger weist drei Winden 13 und 13' auf. Das Hubseil Π' der Winde
13 greift in Nähe der Gelenkverbindung 15 an dem hinteren Auslcgerteil 1 an, während die eine der
beiden Winden 13 mit ihrem Hubseil 12 in Nähe der Gelenkverbindung 15 an dem vorderen Auslegerteil 2
angreift. Das Hubseil der anderen Winde 13 ist dabei im vorderen Bereich des Auslegerteils 2 an diesem
angeschlagen.
Mit dieser Anordnung ist es somit möglich, die beiden Auslcgertcile 1 und 2 beim Abräumen der
Halde von der gestrichelt dargestellten Lage in die voll ausgezeichnete Lage bei entsprechend Steuerung
der Winden 13 und 13' so abzusenken, daß das ao •n der Gelenkstein 15 liegende Ende des vorderen
Auslcgcrtcils 2 über dem gesamten Schwenkbereich des Knickausleger höher liegt als das benachbarte
Ende des Auslegcrtciis. Im unteren Bereich kann gegebenenfalls das genannte Ende des Auslcgerteils 2
durch Nachlassen des an diesem Ende angreifenden Winde :seils 12 so abgesenkt werden, daß auch die
Stufe 14 abgetragen wird.
Claims (8)
1. Entspeichcrungskratzer mit einem mittels eines Hubwerks heb- und senkbaren Kralzauslcgcr,
der als Knickausleger aus gelenkig miteinander verbundenen und in lotrechter Ebene
gegeneinander verschwenkbaren Aiislcgertcilcn besteht, von denen der eine, in Fördcrrichtiing
vorn liegende Auslegcrteil das von der Halde ;ib/utragendc Schüttgut dem anderen, in Nähe
des Haldenfußcs in einem Schwenklager gclagcrton
hinteren Auslegcrteil zuführt und im Bereich der Gelenkverbindung an diesen übergibt, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden
Auslcgcrteile (1, 2) des Knickausleger (K) über
eine Stufenverbindung (16.16', 17,17', 20 bis 28)
gekuppelt sind, mit der der vordere Auslegcrteil (2) mit seinem der Gelenkverbindung (15) zugewandten
Ende im Niveau in jeder Betricbsslellung oberhalb des benachbarten Endes des anderen,
hinteren Auslcgerteils (1) gehalten bzw. in dieser _0
Lage einstellbar ist.
2. Entspeichcrungskralzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenverbindung
aus Winkclarmcn (16) besteht, die mit dem einen Auslegcrtcil schräg zur Längsachse desselben
starr und mit dem anderen Auslcgertcil gelenkig verbunden sind.
3. Entspeichcrungskratzer nacli Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenverbindung aus einem starren Zwischenglied (16', 20)
bestellt, das mit beiden Auslcgertcilen (1, 2) durch je ein Gelenk (17', 21,24) verbunden ist, wobei
die beiden Gelenke parallele Gelenkachscn aufweisen.
4. Entspeichcrungskratzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auslcgcrteile
(1, 2) in bekannter Weise an getrennten Hubvorrichtungen (12, 13, 12', 13') aufgehängt sind,
wobei das Hubseil (12) der dem vorderen Auslcgerteil (2) zugeordneten Hubvorrichtung (13) in
Nähe der Gelenkverbindung (15) an diesem Auslegcrteil angreift.
5. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem vorderen Auslcgerteil
(2) eine weitere Hubvorrichtung (13") zugeordnet ist, deren Seil (12") im mittleren oder
vorderen Bereich dieses Auslcgerteils angreift.
ft. Entspeichcrungskratzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden
Gelenke (21, 24) fcstcllbar ist.
7. Entspeicherungskratzer nach Anspruch ft, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenverbindung
aus Gelenk-Zwischengliedern (20) besteht, die mit dem einen Auslegcrteil (1) übe das feststellbare
Gelenk (21) verbunden sind und an denen mit dem anderen Auslcgcrtcil (2) starr verbundene
Arme (23) gelenkig angreifen.
8. Entspeichcrungskratzer nach Anspruch fi oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung
des einen der beiden Gelenke (21, 24) ein mechanischer oder druckmittclbctätigter
Schwenkantrieb (25) vorgesehen ist. mit dem das Gelenk-Zwischenglied (20) in unterschiedlichen
Schwcnkstcllungcn einstellbar ist.
1J. Enlspeichcrungskratzcr nach einem der Ansprüche
(■> bis S, dadurch gekennzeichnet, daß das
bzw. die Gelcnk-Zwischcnglicdcr (20), wie an sich bekannt, aus angenähert dreicckförmigcn Platten
bestehen, wobei diese an ihrer einen Dreieckspitze gelenkig (bei 21) mit dem einen Auslegcrteil
und an ihrer anderen Dreicckspiizc gelenkig (bei 24) mit den Armen des anderen Auslcgerteils
verbunden sind, während an der dritten Dreieckspitze der Schwenkantrieb (25) angreift.
K). Entspeichcrungskratzer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkantrieb aus zwei zu beiden Seiten des Auslcgerteils (1) angeordneten, mit diesem gelenkig
verbundenen Schwenkzylindern (25) besteht, die jeweils über ein Gelcnk-Zwischcngüied (20)
mit einem Arm (23) des anderen Auslcgcrtcils (2) verbunden sind, wobei die Gclenk-Zwischenglicdcr
durch eine gemeinsame Schwenkwellc (22) verbunden sind.
Hierzu 2 Bl3tt Zeichnungen
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681804052 DE1804052C (de) | 1968-10-19 | Entspeicherungskratzer mit einem mittels eines Hubwerks heb- und senkbaren Kratzausleger | |
AT922169A AT297587B (de) | 1968-10-19 | 1969-09-30 | Entspeicherungskratzer |
NL6915183A NL6915183A (de) | 1968-10-19 | 1969-10-08 | |
GB49926/69A GB1298572A (en) | 1968-10-19 | 1969-10-10 | Scraper for removing material from storage |
ES372543A ES372543A1 (es) | 1968-10-19 | 1969-10-15 | Un transportador de rascadores para la evacuacion de mate- riales. |
FR6935448A FR2021071A1 (de) | 1968-10-19 | 1969-10-16 | |
US867131A US3621977A (en) | 1968-10-19 | 1969-10-17 | Material-removing scraper with an articulated boom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681804052 DE1804052C (de) | 1968-10-19 | Entspeicherungskratzer mit einem mittels eines Hubwerks heb- und senkbaren Kratzausleger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1804052A1 DE1804052A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1804052C true DE1804052C (de) | 1973-03-29 |
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