DE2419214A1 - Grubenausbau, insbesondere fuer langfrontbetriebe oder dergleichen - Google Patents
Grubenausbau, insbesondere fuer langfrontbetriebe oder dergleichenInfo
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Description
D-*:■.■ .· ... -.-,^
VLau München-Pullach, den 22. April 1974-
VLau München-Pullach, den 22. April 1974-
COAL INDUSTRY (PATENTS) LIMITED
Hobart House, Grosvenor Place
London SW1X 7AE / England
Hobart House, Grosvenor Place
London SW1X 7AE / England
Grubenausbau, insbesondere für Langfrontbetriebe oder dergleichen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Grubenausbau und insbesondere
auf einen Grubenausbau für Langfrontbetriebe, welcher mit einer Abschirmung vorgesehen ist, durch welche verhindert werden
soll, daß Steinfall oder Bruch aus dem Alten Mann in den Bereich der Abbaufront gelangt.
Es ist bekannt, in Langfrontbetrieben die Abstützung des Hangenden
durch eine Anzahl von Ausbaueinheiten in Gestalt von Ausbaurahmen, Ausbaugestellen oder dergleichen vorzunehmen, welche mit
dem Fortschreiten der Abbaufront vorrücken und hinter sich einen Bruch zurücklassen, in welchem ein Hereinbrechen des Hangenden
hinter der Ausbaureihe ermöglicht wird, wenn der Abbau fortschreitet. In der Regel ist hierbei jede der Ausbaueinheiten
vorrückbar ausgebildet und wandert in ablösender Reihenfolge mit den benachbarten Ausbaueinheiten durch Entlastung oder Lösung des
Ausbaus von seiner Abstützung des Hangenden. Nach seiner Lockerung oder Lösung wird die Ausbaueinheit gegen den Abbaustoß vorgerückt
und dann wieder in seine Abstützla^e gesetzt. Wenn eine Ausbaueinheit vorgerückt ist, wird der nachstbenachbarte Ausbau
vorgerückt in einer ähnlichen Weise und der gesamte Arbeitsgang wird wiederholt, bis sämtliche Ausbaueinheiten über die Höhe des
Abbaustoßes, in der vorgerückten Stellung sind. Meistens weist jede der Ausbaueinheiten eine Sohlenabstützung auf, welche über
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das Liegende gleiten kann, sowie einen oder mehrere ausziehbare Grubenstempel, die auf dem Sohlenstück angeordnet sind und eine
von dem oder den Stempeln abgestützte Hange&ckappe. Es ist hier
bereits bekannt, eine Abschirmung vorzusehen, welche von der Hangfnekappe herabhängt, um einen fortlaufenden geschlossenen
Vorhang zwischen dem Liegenden und Hängenden über die Höhe des
Langfrontbetriebes zu bilden. Durch diese Abschirmung soll nach dem Hereinfallen des Bruches hinter den fortschreitenden Ausbaueinheiten
das herabgefallene Gebirge innerhalb des Alten Mannes zurückgehalten werden und verhindert werden, daß dieser Steinfall
in den Bereich des Arbeitsraumes des Abbaustoßes gelangt. Eine derartige Abschirmung kann von einer einzelnen Hangaadkappe oder
von zwei benachbarten Hangedkappen herabhängen. Es ist hierbei
bekannt," eine derartige Abschirmung aus einer Anzahl von Abschnitten
von Gliederketten zu bilden, welche jede an einer Hangeftjcagpe
befestigt ist und von dieser nach unten herabhängt. Eine Anzahl von horizontalen Leisten oder Platten ist starr mit den Ketten
verbunden und zwar durch Schweißverbindungen zwischen den Kettengliedern der sie tragenden Ketten. Jede Platte oder Leiste ist
im Bereich ihrer Enden an den Trägerketten befestigt. Wenn beide Ketten einer derartigen Abschirmung mit der gleichen Ausbaueinheit
verbunden sind, dann kann die Abschirmung ausreichend flexibel sein, um eine Veränderung ihrer wirksamen Höhe zu ermöglichen
und sich hierdurch der Entlastung der Ausbaueinheit anzupassen, wenn diese für den Vorrückvorgang entlastet und zum Absinken
gebracht werden. Diese bekannte Abschirmung hat jedoch den Nachteil, daß sie keine ausreichende Flexibilität besitzt,
wenn die Trägerketten an zwei benachbarten Ausbaueinheiten befestigt sind und von diesen herabhängen. Beim Absenken einer Ausbaueinheit
aus der Berührung mit dem Hangenden werden vielmehr hierbei Lücken in dem Vorhang der Abschirmung gebildet. Da nämlich
die Lei sten oder Platten starr an den Kettengliedern befestigt
sind, werden sie praktisch nur von der Trägerkette eines Ausbaus getragen, wenn der benachbarte Ausbau aus seiner abstützenden
Stellung vom Hangenden gelöst und zum Absenken gebracht wird. Da also nur die Trägerkette, welche an der nicht abgesenkten
Ausbaueinheit befestigt ist, :". . . die Platten oder Leisten
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trägt, üben diese unausgeglichene:: Kräfte auf die Trägerkette' aus, welche hierdurch die Tendenz bekommt, aus der vertikal herablangenden Lage herausgedrängt zu werden. Infolgedessen werden in
dem Abschirmungsvorhang auf beiden Seiten einer einzelnen Abschirmungseinheit Lückengebildet, durch die Steinfall und Alter
Mann aus dem Bruch gegen die Abbaufront hindurchgelangen kann. Wenn die vorgerückte Ausbaueinheit wieder gesetzt wird, um in
ihre abstützende Stellung zu gelangen, kann es leicht vorkommen, daß irgendwelche Steine, welche durch die Lücken in den Abschirmungsvorhang
gelangt sind, die schrägstehende Abschirmung beschädigen oder behindern, wenn die Ausbaueinheit wieder gesetzt
ist und es kann hierbei eintreten, daß die Abschirmung dann nicht mehr in die gewünschte ordnungsgemäße senkrechte Arbeitsstellung
gelangt. Auf diese Weise werden wiederum Lücken in dem Abschirmungsvorhang gebildet und es ist häufig sehr schwierig, die gesamte
Abschirmung an den verschiedenen Stellen wieder in Ordnung zu bringen und einen wirksamen ununterbrochenen Vorhang wiederherzustellen,
so daß die Abschirmung zum wesentlichen Teil unwirksam wird.
Die Erfindung hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, eine Ausbauausbildung
der geschilderten Art zu schaffen, durch welche die oben genannten Schwierigkeiten vermieden werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses durch einen Ausbau erreicht, bei dem hinter vorschreitenden Ausbaueinheiten insbesondere
eines Langfrontbetriebes eine Abschirmung vorgesehen ist, welche im wesentlichen aus Einheiten gebildet wird, die aus zwei
Trägerteilen besteht, die jeweils jede von einer Au£>aueinheit
herabhängen und mit mindestens einem quer angeordneten Abschirmelement versehen sind, sowie geüaikige Mittel vorgesehen sind,
durch die die Querschilder mit jedem Trägerteil verbunden sind.
Vorzugsweise ist jeder der Trägerteile flexibel ausgebildet und kann zweckmäßig durch einen Abschnitt einer Rundgliederkette
gebildet werden.
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Zweckmäßig kann fernerhin jede Abschirmeinheit eine Anzahl von Abschirmplatten oder -leisten aufweisen, welche sich gegenseitig
schuppenartig überlappen.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildungsform der Erfindung kann dadurch
geschaffen werden, daß die Platten oder Leisten im gesamten eine rechteckige Form besitzen, jedoch an ihren Ecken abgeschnitten
sind.
Im allgemeinen kann die Erfindung vorzugsweise in der Weise verwirklicht
werden, daß die gelenkigen Verbindungsteile aus einem jeweils an einem Kettenglied befestigten Schwenkbolzen bestehen
und dieser Schwenkbolzen kann zweckmäßig derart ausgestaltet sein, daß er eine Befestxgungsmutter aufweisen kann, welche das Abschirmelement
auf dem Schwenkbolzen zurückhält, aber diesem Element eine freie Beweglichkeit auf dem Bolzen ermcgLicht.
Um jede Abschirmeinheit mit der Hangendkappe zu verbinden, können '
zweckmäßig besondere Konsolen oder dergleichen vorgesehen sein, um jede Abschirmeinheit mit dem zugehörigen Ausbauteil insbesondere
der HangQxIkappe zu verbinden.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise
an einem Ausführungsbeispiel erläutert ist. Es zeigt:
Figur 1 bis 4 eine Anzahl von fortschreitenden Ausbaueinheiten
in jeweils verschiedenen Betriebsstellungen in einer rückwärtigen Ansicht;
Figur 5 in vergrößertem Maßstabe eine konstruktive Einzelheit
der Aufhängung der Trägerketten;
Figur 6 in gleichfalls vergrößertem Maßstabe einen Ausschnitt
des Grubenausbaus nach den Figuren 1 bis 4- in Vorderansicht und perspektivischer
Darstellung und
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Figur 7 eine Seitenansicht zu Figur 6.
In den Figuren 1 bis 4- der Zeichnung ist die Rückseite von vier
Ausbaueinheiten 1, 2, 3 und 4 veranschaulicht, welche längs eines
Teiles eines Langfrontabbaubetriebes angeordnet sind. Die Ausbaueinheiten werden gegen den nicht dargestellten Abbaustoß entsprechend
dem Abbaufortschritt vorwärtsgerückt und lassen auf ihrer Rückseite dem Hangenden das Hereinbrechen frei. In den Figuren
1 bis 4 sind die Ausbauteile vom Bruch her gesehen dargestellt und dieser Bruch ist im praktischen Betriebe normalerweise mit
Gebirge und Steinfall aus dem hereingebrochenen Hangenden angefüllt.
Jede der veranschaulichten Ausbaueinheiten 1 bis 4 wird in ablösender
Reihenfolge vorgerückt, indem jeweils die betreffende Ausbaueinheit
aus ihrer Abstützstellung entlastet, gegen den Abbaustoß vorgerückt und dann wieder in ihre Abstützsfcellung gesetzt
wird. Sobald eine Ausbaueinheit vorgerückt ist, wird in ähnlicher Weise die nächste Ausbaueinheit vorgerückt und der gesamte Arbeitsgang
wird wiederholt, bis alle Ausbaueinheiten längs des Abbaustoßes in der vorgerückten Stellung sind. In den Figuren 1 bis
4 der Zeichnungen ist die Ausbaueinheit 3 in den verschiedenen
Stufen ihres Fortschreitens veranschaulicht.
In dem dargestellten bevorzugten Ausbau-Ausführungsbeispiel besteht
jede Ausbaueinheit aus einem Sohlen^etück 5» welches über
das Liegende gleiten kann, beispielsweise vier hydraulisch ausziehbar
en Giuben st emp el 6 (nur ein Teil dieser Stempel ist auf der Zeichnung andeutungsgweise zu sehen) und einer von den Stempeln
unterstützten Hangenäkappe 7, welch letztere im Vergleich zur üblichen Hangexkappe eine größere Breitenausdehnung besitzt.' Eine
hydraulische Steuerung ist für jede Ausbaueinheit vorgesehen, um die Arbeiten der Stempel 6 und von nicht dargestellten Vorrückzylindern
zu steuern, welche zwischen den Ausbaueinheiten und einem nicht dargestellten Panzerförderer längs der Kohlenstoßes
vorgesehen sind.
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Die Äusbeueinheiten sind mit Ausbauteilen versehen, welche Abschirmungseinheiten
9 aufweisen, deren Auibau im einzelnen anhand der Figuren 1 bis 7 der Zeichnung erläutert werden sollen (in den
Figuren 1 bis 4 sind nur drei derartige Abschirmungseinheiten 9 veranschaulicht). Jede Abschirmeinheit 9 weist zwei Abschnitte
von Rundgliederketten 10 auf, welche an den Hangsidkappen 7 angeschlagen
sind und von diesen herabhängen und zwar von den Hangendkappen 7 von jeweils zwei einander benachbarten Äusbeueinheiten.
Das obere Kettenglied jeder Trägerkette 10 ist auf einem Stab angeordnet, welcher an der Rückseite der zugehörigen Hangenckappe
7 vorgesehen" ist. Auf der anderen Seite sind auch Ausführungsformen
der Erfindung möglich., bei welcher ein Schäkel zwischen
der jeweiligen Kette und dem Stab 11 vorgesehen ist,, Jedes Ende
eines jeden Stabes 11 greift in eine Bohrung 12 (siehe Figur 5) ein, welche in einer Konsole 15 vorgesehen ist und die ihrerseits
einen Gabelkopf 14 aufweist, dessen Schenkel an den gegenüberliegenden
Seiten eines Flansches 15 5er Hangeocfeappe 7 liegen, Der
untere Schenkel des Gabelkopfes 14 x*xeist eine mit Gewinde versehene
Bohrung 16 auf, in welcher- sin nicht dargestellter Klemmbolzen
eingreift. Durch Betätigung dieses Klemmbolsens wird der
Gabelkopf 14 und daher die Eonsole 13 lösbar- mit der Hangeadcappe
7 des Ausbaus verbunden. Die Stange 11 idlrd an die Konsole 13
mit Hilfe von Muttern 17, welche an den Enden jedes Stabes angeordnet sind, gehalten und befestigt.
Eine größere Anzahl von sich überlappenden starren Leisten oder
Platten 18 sind gelenkig an den beiden Trägerketten 10 zweier benachbarter Ausbaueinheiten befestigt, so daß diese Platten den
Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Ausbaueinheiten überbrücken und abschirmen. Jede Platte ist im wesentlichen von rechteckiger
Form, jedoch sind ihre Ecken jeweils abgeschnitten,, um
so winkelig zulaufende Stirnflächen zu bilden. Ser Zweck dieser besonderen Gestaltung wird weiter "unten erläuterte Jede er gelenkigen
Verbindungsmittel für die Platten 18 weist einen Bolzen 19 (vergleiche Eigur 7) auf, dessen Kopf an ein Kettenglied
der zugehörigen Trägerkette 10 angeschweißt ist und dessen Schaft
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in eine Bohrung in der Hehe des Endes, geder Lattß und zwar mehr
in der Nähe der oberen Kante vorgesehen ist. Auf das mit Gewinde versehene Ende des Schaftes jedes Bolzens ist eine ■Verriegelungsmutter aufgeschraubt, uwzugehörige Abschirmplatte auf dem Gewinde-freien
Teil des Schaftes des Bolzens zurückzuhalten. Dieser Teil ist von ausreichender Länge, um zu sichern, daß die Abschirmplatte
nicht auf"dem'Bolzen festgeklemmt wird, sondern frei
auf dem Bolzenschaft beweglich ist.
Zwischen zwei Abschimeinheiten 9 ist eine Platte 22 auf der Rückseite
des Ausbaus angeordnet, welcher eine Platte 23 an dem Sohlenstück derart übergmft, daß die Rückseite zweier benachbarter-Ausbaueinheiten
bzw. zwischen zwei benachbarten Ausbaueinheiten, abgeschlossen wird. Es ist auch eine Ausführungsform möglich,
bei der die Platte 23 zwischen den Sohlenstücken 5 von zwei benachbarten
Ausbaueinheiten angeordnet ist.
Das Vorrücken der Ausbaueinheiten wird im Hinblick auf die figuren
1 bis 4 der Zeichnungen nachstehend beschrieben und zwar insbesondere hinsichtlich des Vorrückens der Ausbaueinheit 3·
In der Stellung der Figur 1 sind alle Ausbaueinheiten vor der Ausbaueinheit 3 bereits vorgerückt einschließlich der Ausbaueinheiten
.1 und 2. Aus der Figur 2 kann ersehen werden, daß die Ausbaueinheiten 1 und 2 in Abstützstellung gesetzt sind und zwar
vorgerückt vor den Ausbaueinheiten 3 und 4. Ferner ist aus der
Zeichnung ersichtlich, daß die Abschirmeinheiten 9 einen wirksamen geschlossenen Vorhang längs des Abschnittes des Langfrontbetriebes
bilden und daher das Eindringen von Steinfall aus dem Bruch nach dem Abbaustoß hin vor die Ausbaueinheiten verhindert
wird. Die Abschirmeinheit 9a überbrückt den erweiterten Spalt
zwischen dem zuletzt vorgerückten Ausbau 2 und dem nächst vorzurückenden Ausbau 3· Um den erweiterten Spalt zwischen den Ausbaueinheiten
2 und 3 auszugleichen, haben die Ketten 10a und/oder 10b der Abschirmeinheiten 9a einen Gleitweg auf ihren zugehörig«!
Stäben 11 in Richtung auf die Konsolen 13 hin zurückgelegt. Der
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Spalt"zwischen der Abschimeinheit 9a und der nächst benachbarten
Abschirmeinheit 9 ist in dieser Stellung überbrückt durch die Platten 22, welche auf. der Rückseite der Ausbaueinheiten 2 und 3
angeordnet sind. Es wird also auch in dieser Stellung ein praktisch ununterbrochener Vorhang zwischen den vorgerückten und den
vorzurückenden Ausbaueinheiten aufrechterhalten.
In Figur 2 ist die Stellung veranschaulicht, in welcher die vorzurückende
Ausbaueinheit 3 aus ihrer Abstützstellung des Hangenden
entlastet ist und die zugehörige Hangenckappe infolge des Lockerns der zugehörigen hydraulischen Stempel außer Berührung
mit dem Hängenden gelangt ist. Dieses Lockern oder Lösen der Stempel kann durch hydraulische Steuerung oder Fernsteuerung erreicht
werden.
Wenn die Hangendkappe 7 vom Hangenden weg absinkt, können sich die
Ketten 10b und 10c an der Rückseite des Ausbaus frei nach unten bewegen und auf den zugehörigen Stangen 11 gleiten. Da die Abschirmplatten
der Abschirmeinheiten 9a und 9b frei gegenüber
ihren zugehörigen Trägerketten bzw. Befestigungsstellen schwenken können, besteht keine Neigung für eine ungleichmäßige oder unausgeglichene
Belastung der Ketten. Die Platten können daher auch eine geneigte Stellung einnehmen, wie sie in Figur 2 veranschaulicht
ist. Auch an dieser Stelle soll hervorgehoben werden, daß der Abschirmvorhang auch jetzt praktisch geschlossen bleibt und
keine Lücke gebildet wird, durch welche Steinfall hindurchdringen kann. In der in Figur 2 dargestellten Stellung der Abschirmplatten
in geneigter Lage ist ersichtlich, daß die winkelförmigen Stirnflächen an der linken Seite der Abschimrplatten der Abschirmeinheit
9a sich gegen das zugehörige Blech 22 abstützen
und auch hier keine Lücke zwischen der Abschirmeinheit 9a und
dem Blech 22 entsteht. Dieselbe Erscheinung tritt ein, hinsichtlich der winkelförmigen Stirnkanten längs den unteren an der
rechten Seite abgeschnittenen Ecken der Platten der Abschirmeinheit 9b, welche an der Platte 22 des Ausbaus 4- anliegen.
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Venn die unteren Ecken der Abschirmplatten nicht schräg abgeschnitten
wären, wurden erhebliche Spalte und Lücken zwischen dem zugehörigen Blech 22 und den Enden der Platten entstehen,
wenn die Platten sich in einer geneigten Stellung befinden.
Die entlastete Ausbaueinheit 3 wird sodann gegen den Abbaustoß vorgerückt durch die oben erwähnten Vorrückzylinder bis sie die
in Figur 3 veranschaulichte Stellung einnimmt. Auch während dieses Vorganges wird ein geschlossener fortlaufender Abschirmvorhang
aufrechterhalten. Wenn die entlastete Ausbaueinheit vollständig vorgerückt ist, so liegen - wie aus der Zeichnung ersichlich
- die winkeligen Ecken der oberen linken Ecken der Platten 18 der Abschirmeinheit 9ΐ>
an der Platte 22 auf der Rückseite der Ausbaueinheit 3 an (vergleiche Figur 3)· Infolgedessen werden
keine Lücken zwischen der Platte 22 und den zugehörigen Enden der Abschirmplatten entstehen*
Die Abschirmeinheit 9t>
überbrückt wirksam den ausgedehnten Zwischenraum zwischen dem zuletzt vorgerückten Ausbau 3 und dem .
nächst vorzurückenden Ausbau 4- und die zugehörigen Ketten "10 können
in der Längsrichtung der Stäbe gegen die Konsolen 13 gleiten, um den entsprechenden Ausgleich zu schaffen.
Die Ketten 10 der Abschirmeinheit 9a sind jetzt längs der zugehörigen
Stäbe 11 von den Konsolen weg durch Gleitung bewegt.
Nach dem vollständigen Vorrücken wird die Aufcaueinheit 3 wieder
in die Abstützstellung gesetzt wie in Figur 4 veranschaulicht. Die Ketten 10b und 10c haben die Freiheit, sich mit der Hangenkappe
nach oben zu bewegen und die Abschirmplatten 18 kehren in ihre
normale horizontale Stellung zurück. Auch hierbei wird ein wirksamer kontinuierlicher Abschirmvorhang aufrechterhalten.
Hierauf wird der nächst vorzurückende Ausbau 4- vorgerückt und zwar in ähnlicher Weise wie dies anhand des Ausbaus 3 beschrieben
wurde.
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Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich., daß:, durch die Erfindung
ein Ausbau für Langfront"betriebe oder dergleichen geschaffen
wird, bei welchem ein wirksamer fortlaufender Abschirmvorhang während der gesamten Vorrückvorgänge des Ausbaus geschaffen
und aufrechterhalten wird und daher verhindert wird, daß Steinfall aus dem Bruch durch den Ausbau bis zu dem Arbeitsstoß
gelangen kann.
Die geschilderte Ausbildung des Ausbaus hat den zusätzlichen Vor teil, daß die Abschirmeinb.ei1m9 sehr leicht auf-und abgebaut werden
können bzw. an dem Ausbau eines Langfronffoetriebes befestigt
und von diesem gelöst werden können." Die getrennten Teile einer jeden Abschirmeinheit können leicht zue Ab"ba*aort transportiert
werden und die Abschirmeinheit dort aufgebaut werden und an der
Rückseite des Ausbaus befestigt werden«, Hierdurch wird die Hotwendigkeit
vermieden, daß die gesamten AbscMnasinheiten von Hand
bewegt werden müssen, wie es bei den bisherigen Abschirmvorhängen
notwendig war.
Es sind auch AusführungsforMen der Erfindung möglich, bei denen
die Konsolen an den HanKen3kappen angeschweißt sind.
Nach einer weiteren Abwandlung der Erfindung ist ein Blech an
der obersten Abschirmplatte befestigt, welches sich zum Hangenden zwischen zwei benachbarten Ausbaueinheiten erstreckt und verhindert,
daß Steinfall aus dem Bruch in den Abbauraum gelangt, wenn eine der Ausbaueinheiten entlastet wird.
Nach einer weiteren Abwandlung der Erfindung kann eine Abschirmeinheit
jeweils anstelle der Platte 22 Verwendung finden, welche an der Rückseite jeder einzelnen Ausbaueinheit befestigt ist.
Sämtliche in der Zeichnung dargestellten und in der Beschreibung erläuterten technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von
Bedeutung.
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Claims (13)
1. Grubenausbau insbesondere für Langfrontabbaubetriebe mit einem rückseitig am Ausbau angeordneten Schutzvorhang aus einzelnen
Abschirmeinheiten, welche vom Ausbau in Form von Trägerelementen an denen mindestens ein Querschild befestigt ist, herabhängen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (10) mit dem oder den Querschildern (18) durch gelenkige Mittel (19)
verbunden sind.
2. Grubenausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschilder (18) sich schuppenartig übergreifen.
3. Grubenausbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träeerelemente 10 durch Abschnitte von
Gliederketten gebildet sind und die Verbxndungsgelenke je einen
an einem Kettenglied angeordneten Schwenkbolzen (19) aufweisen.
4-. Grubenausbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschilder
(18) mit Spiel auf den Schwenkbolzen (19) lösbar angeordnet sind.
5. Grubenausbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschilder die Form rechteckiger Platten aufweisen, deren Ecken durch
Schrägflächen gebildet sind.
6. Grubenausbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gek ennzeichnet, daß die Trägerelemente (10) verschiebbar an dem Ausbau aufgehängt sind.
7. Grubenausbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (10) auf Stäben oder Gleitschienen (11) aufgehängt sind,
welche am Ausbau lösbar befestigt sind.
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8. Grubenausbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (10) mittels Konsolen (13) an den Ausbau lösbar angeschlossen
sind.
9. Grubenausbau nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stäbe oder GIeLtschienen
(11) aufnehmenden Konsolen (13) mit dem Ausbau beispielsi weise durch Schweißen fest verbunden sind.
10. Grubenausbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Abschirmeinheiten (18) jeweils an zwei benachbarten Ausbaueinheiten
angeordnet sind.
11. Grubenausbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß je ein Trägerelement (10) einer Abschirmeinheit (18) an zwei benachbarten
rückbaren Ausbaueinheiten angeordnet ist.
12. Wandernder Grubenausbau nach einen oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzbereich zwischen zwei Abschirmeinheiten (18) durch
besondere Platten (22 und 23) überdeckt ist.
13. Grubenausbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden An» Sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine Platte (23) auf einem Sohlenbalken (5) des schreitenden Ausbaus aufrechtstehendund die andere Platte (22) vom Ausbau herabhängend
angeordnet ist.
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