DE2162401C3 - Führungsgerüst für Schlitzwandschalengreifer - Google Patents

Führungsgerüst für Schlitzwandschalengreifer

Info

Publication number
DE2162401C3
DE2162401C3 DE19712162401 DE2162401A DE2162401C3 DE 2162401 C3 DE2162401 C3 DE 2162401C3 DE 19712162401 DE19712162401 DE 19712162401 DE 2162401 A DE2162401 A DE 2162401A DE 2162401 C3 DE2162401 C3 DE 2162401C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide
guide frame
diaphragm wall
grab
guide parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712162401
Other languages
English (en)
Other versions
DE2162401B2 (de
DE2162401A1 (de
Inventor
Hans Günter 4600 Dortmund Folien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Original Assignee
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Filing date
Publication date
Application filed by Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH filed Critical Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority to DE19712162401 priority Critical patent/DE2162401C3/de
Publication of DE2162401A1 publication Critical patent/DE2162401A1/de
Publication of DE2162401B2 publication Critical patent/DE2162401B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2162401C3 publication Critical patent/DE2162401C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein in den Bodenschlitz absenkbares Führungsgerüst für einen an einem Schlitten angeordneten und über ein Seil verschieblich geführten Schlitzwandgreifer.
Die bekannten Führungsgerüste für Schlitzwandscha- js lengreifer der vorgenannten Art, die sich mit dem Greifer in den Bodenschlitz absenken und aus diesem herausheben lassen, können aufgrund ihrer großen Führungslängen und Bauhöhen nur dann zum Einsatz kommen, wenn über dem Bodenniveau genügend to Freiraum vorhanden ist. In vielen Fällen ist aber der Freiraum über dem Bodenniveau verhältnismäßig klein, d. h. kleiner als die Bauhöhe der herkömmlichen Schlitzwandgreifer und ihrer Führungsgerüste. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Schlitzwandgerät in überbauten Räumen, z. B. bei der Durchführung von Erweiterungsbauten, bei Arbeiten zur Stützung vorhandener Bauwerke oder bei der Einrichtung von Bauwerken eingesetzt wird, die geschoßweise von oben nach unten gebaut werden.
Aus der OE-PS 2 52 824 ist ein Greifbagger zur Herstellung von Bodenschlitzen bekannt, bei welchem ein an einer Rollenkette hängender Führungsschlitten für den Schalengreifer mittels Führungsbüchsen an zwei Führungsmasten geführt ist, die sich etwa von der Schlitzsohle bis zu einer Stelle nach oben erstrecken, die in erheblichem Abstand oberhalb des Bodenniveaus liegt. Führungsgerüste und Greifbagger dieser Bauart lassen sich ebenfalls nur dann einsetzen, wenn eine große Freihöhe über dem Bodenniveau vorhanden ist.
Zum Laden von Haufwerk auf einer Schachtsohle ist aus DT-AS 10 28 058 auch eine Lademaschine bekannt, bei der ein Schalengreifer am unteren Ende eines Teleskopauslegers heb- und senkbar angeordnet ist, welcher mit seinem oberen Ende an einem den Steuerstand aufweisenden Förderkorb kardangelenkig aufgehängt ist. Der Förderkorb ist in Schachtführungen geführt. Die gesamte Lademaschine mit dem am Förderkorb hängenden Teleskopausleger für den Schalengreifer weist eine beträchtliche Bauhöhe auf, so (>o daß sie nur dann aus dem Schacht herausgehoben oder in diesen eingeführt werden kann, wenn über der Schachtöffnung genügend Freiraum zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein <>s Führungsgerüst für einen Schlitzwandschalengreifer so auszubilden, daß es bei ausreichend großer Führungslänge auch dann einsetzbar ist, wenn, wie z. B. in überbauten Räumen, wie Kellern, Tiefgaragen, unter Brücken und sonstigen Bauwerken, nur eine beschränkte Arbeitshöhe zur Verfugung steht
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das Führungsgerüst erfindungsgemäß zur Seite hin klappbare Führungsteile auf.
Die genannten Führungsteile sind demgemäß so an dem Führungsgerüst angeordnet, daß sie sich in der hochgeklappten Stellung an den Schlitzwänden seitlich führen, während sie sich beim Herausheben des Führungsgerüstes und des Schlitzwandgreifers aus dem Bodenschlitz seitlich nach unten klappen lassen, so daß die Gesamtbauhöhe des aus dem Führungsgerüst und dem Schlitzwandgreifer bestehenden Gerätes erheblich vermindert wird. Vorzugsweise sind die Führungsteile um Gelenke klappbar, deren Gelenkachsen senkrecht zur Schlitzwandlängsachse verlaufen. Die Führungsteile lassen sich hierbei auch innerhalb des Bodenschlitzes ein- und ausklappen.
Mit der Erfindung wird somit die Möglichkeit geschaffen, die Führungsieile des Führungsgerüstes, die sich an den Schlitzwänden führen, beim Anheben des Gerätes seillich nach unten zu klappen, so daß sich das aus dem Führungsgerüst und dem Schlitzwandgreifer bestehende Schlitzwandgerät auch bei verhältnismäßig kleinem Freiraum oberhalb des Bodenschlitzes aus diesem herausheben läßt. Diese Bauweise des Führungsgerüstes ermöglicht es, die an sich erwünschte große Führungslänge beizubehalten und dennoch das Gerät unter beschränkten Raumverhältnissen zum Einsatz zu bringen. Die abklappbaren Führungsteile können aus Führungsrahmen od. dgl. bestehen, die mit gleitkufenartig ausgebildeten Führungsflächen versehen sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Feststellvorrichtung vorgesehen, mit der die Führungsteile in Vertikalstellung feststellbar sind. In diesem Fall ist die Möglichkeit gegeben, auf das Aufklappen der Führungsteile ?u verzichten, wenn genügend Arbeitshöhe vorhanden ist. Auch können mit dieser Feststellvorrichtung die Führungsteile in der hochgeklappten Lage während derjenigen Zeitspanne festgelegt werden, in der sich der Greifer in dem Bodenschutz befindet. Beim Herausheben des Greifers aus dem Bodenschlitz kann dann die Verriegelung der Führungsteile von Hand oder auf mechanischem Wege aufgehoben werden, so daß die Führungsteile selbsttätig zurückklappen. Für das Hochklappen der Führungsteile sowie gegebenenfalls das seitliche Ausklappen derselben kann ein besonderer Verstellmechanismus, z. B. ein Druckmittelzylinder, ein von einer Winde angetriebenes Zugmittel oder ein sonstiger mechanischer Antrieb, vorgesehen werden, der selbsttätig oder vom Führerstand des Schlitzwandgreifers her betätigt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Führungsgerüstes dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Führungsgerüst des Greifers in Seitenansicht,
F i g. 2 und 3 das Führungsgerüst gemäß F i g. I in Seitenansicht bzw. in Draufsicht.
In den Fig. 1 bis 3 ist der Greifer mit dem erfindungsgemäßen Führungsgerüst dargestellt. Der Schlitzwandgreifer besteht hier aus einem Zweischalengreifer, dessen beide Greiferschalen mit 30 und 31 bezeichnet sind. Die Greiferschalen 30 und 31 sind um Gelenke 32 schwenkbar, so daß sie von der Schließstellung (in Fig. 1 links der Mittellinie dargestellt) in die Öffnungsstellung (in Fig. 1 rechts der Mittellinie
dargestellt) und umgekehrt verschwenkt werden können. Die Gelenke 32 befinden sich am unteren Ende eines Führungsgestells 33, welches mit zwei parallelen Vertikalführungen 34 versehen ist, an denen sich ein Schlitten 35 führt. Der Schlitten 35 ist mit Führungsklauen 36 versehen, welche die Vertikalführung 34 umgreifen. Die Greiferschalen 30 und 31 sind mit dem Schlitten 35 über Gelenkhebel 37 verbunden. Die Anschlußgelenke sind mit 38 und 38' bezeichnet. Die Anordnung ist demgemäß so getroffen, daß die Greiferschafcn 30 und 31 bei der Abwärtsbewegung des Schlittens 35 in die Schließstellung (F i g. 1 links) und bei der Aufwärtsbewegung des Schlittens 35 in die Offnungsstellung (Fig. 1 rechts) geschwenkt werden. Diese Bewegung erfolgt mittels der Schließwinde, deren Schließseil über Rollen 39 des Schlittens 35 geführt ist. Die erforderliche Schließkraft wird durch viermaliges Scheren des Schließseiles erhalten. Diese Anordnung der Rollen 39 und die Führung sind bekannt und brauchen daher nicht näher erläutert zu werden.
An dem Führungsgestell 33 sind im oberen Bereich seitliche Konsolen 41 befestigt, an denen Führungsteile 42 in Gelenken 43 schwenkbar so gelagert sind, daß sie von der in Fig. I gezeigten hochgeklappten Stellung in die hier strichpunktiert angedeutete Position geschwenkt werden können, in der die Führungsteile 42 etwa horizontal ausgestellt sind. Die Führungsteile 42 sind rahmenförmig ausgebildet und weisen kufen förmige Führungsflächen 43' (Fig.2) auf, die an den Seitenwänden des herzustellenden Schlitzes entlanggleiten. Die Länge der Führungsteile 42 ist so gewäh't, daß eine ausreichende Führungslänge für den Greifer vorhanden ist. Um die Führungsteile 42 in der hochgeklappten Stellung gemäß den F i g. 1 und 2 festzulegen, ist ein Feststellmechanismus vorgesehen. Dieser besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Riegelbolzen 44, die an den Konsolen 41 befestigt sind. Die Führungsteile 42 weisen an die Führungsflächen 43' verbindenden Querteilen 45 BoI-zenlöcher auf, in die die Riegelbolzen 44 in der hochgeklappten Stellung einfassen. Zur Sicherung der Verriegelung können Schraubenmuttern, Splinte od. dgl. vorgesehen werden. Auf diese Weise lassen sich die Führungsteile 42 in der hochgeklappten Stellung festlegen, wenn das Gerät mit vertikal ausgestellten Führungsteilen 42 zum Einsatz kommt.
Steht kein ausreichender Freiraum oberhalb des Bodenniveaus zur Verfügung, so würden die hoch aufragenden Führungsteile 42 beim Anheben des Greifers mittels des Halteseils gegen die Decke bzw. die Unterseite des Bauwerks stoßen. Um dies zu verhindern, werden die Führungsteile 42 jeweils zur Seite hin ausgeklappt, wenn der Greifer aus dem Schlitz herausgehoben wird. Dies kann in einfachster Weise von Hand, d. h. durch Lösen der vorgenannten Bolzenverriegelung erfolgen. Zweckmäßiger ist jedoch die Verwendung eines Schwenkmechanismus, mit dem sich die Führungsteile 42 selbsttätig in Abhängigkeit von der Hubbewegung des Greifers oder vom Steuerstand her verschwenken lassen. Ein solcher Schwenkmechanismus kann z. B. aus einer hydraulischen Zylinder-Kolbenvorrichtung, aus einem von einer Winde angetriebenen Zugmittel oder aus einem anderen mechanischen Schwenkantrieb bestehen.
Die Führungsteile 42 können z. B. eine Länge von 3-4 m erhalten. Wenn der Greifer aus der Schlitzwand herausgehoben wird, werden die Führungsteile 42 in der genannten Weise heruntergeklappt, so daß nun der Greifer vollständig aus dem Schlitz herausgezogen und zum Abwurf des Guts in den Förderer verschwenkt werden kann.
Nach vorstehendem besteht das Führungsgerüst des Schlitzwandgreifers also aus dem in der Höhe unveränderlichen Führungsgestell 33 für den Schlitten 35 und den beiden seitlich angelenkten Führungsteilen 42, die in der hochgeklappten Stellung weit über das Führungsgestell 33 nach oben ragen und somit dem Greifer eine gute Führung in dem Schlitz verleihen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. In den Bodenschlitz absenkbares Führungsgerüst für einen an einem Schlitten angeordneten und über ein Seil verschieblich geführten Schlitzwandgreifer, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgerüst zur Seite hin klappbare Führungsteile (42) aufweist.
Z Führungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (42) um Gelenke (43) klappbar sind, deren Gelenkachsen senkecht zur Schlitzwandlängsachse verlaufen.
3. Führungsgerüst nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Feststellvorrichtung, mit der die Fühningsteile (42) in der Vertikalstellung feststellbar sind.
DE19712162401 1971-12-16 Führungsgerüst für Schlitzwandschalengreifer Expired DE2162401C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712162401 DE2162401C3 (de) 1971-12-16 Führungsgerüst für Schlitzwandschalengreifer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712162401 DE2162401C3 (de) 1971-12-16 Führungsgerüst für Schlitzwandschalengreifer

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2162401A1 DE2162401A1 (de) 1973-06-28
DE2162401B2 DE2162401B2 (de) 1977-06-08
DE2162401C3 true DE2162401C3 (de) 1978-01-26

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2759058A1 (de) Vorrichtung zum heben und senken von lasten
DE1061266B (de) Rotary-Bohranlage
DE2356904A1 (de) Auslegerkran
DE2162401C3 (de) Führungsgerüst für Schlitzwandschalengreifer
DE2843587A1 (de) Hebebuehne mit ausleger
AT390211B (de) Durchlauf-walzenbrecher, insbesondere zur verwendung in untertagebetrieben
DE2162401B2 (de) Fuehrungsgeruest fuer schlitzwandschalengreifer
DE2652543A1 (de) Hebevorrichtung mit einem auslegerarm und einer gegengewichtsauflage mit jeweils einstellbaren positionen
EP0069050A1 (de) Arbeitserleichternde Einrichtung zur Beförderung von Baumaterial zu einem Arbeitsplatz aus einer höheren Lage in eine niedrigere Lage oder umgekehrt
DE2024548C3 (de) Eimerkettenbagger
DE3412380C1 (de) Teleskopmast mit einer Fingerbühne
DE2812096A1 (de) Bohranlage
DE2929463A1 (de) Bagger
DE2602757C3 (de) Schaufelradbagger
DE3407054A1 (de) Klappbare saemaschine
DE3502583A1 (de) Hubarbeitsbuehne mit mehrfach-teleskopausleger
DE3941838A1 (de) Verfahren und einrichtung zum staubarmen bzw. staubfreien beladen umschlossener raeume
DE1804052C (de) Entspeicherungskratzer mit einem mittels eines Hubwerks heb- und senkbaren Kratzausleger
DE1284899B (de) Entspeicherungskratzer
DE1556682A1 (de) Entspeicherungskratzer in Portalausfuehrung
DE2124244B2 (de) Kappenzug für den wandernden Strebausbau
DE2237341C3 (de) Ausweichende Haltevorrichtung für das Lastseil einer Laufkatze
DE2846905C3 (de) Fassadenbefahreinrichtung für Gebäude mit um Stockwerkshöhen abgesetzten Gebäudeteilen
DE2239269A1 (de) Fahrwerk-greifer, insbesondere fuer landwirtschaftliche zwecke
DE1955184C (de) Förderanlage für Senkkastengründungen im Druckluftbetrieb