DE3735140C2 - Einspülschale für flüssiges und pulverförmiges Waschmittel - Google Patents
Einspülschale für flüssiges und pulverförmiges WaschmittelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschmitteleinspülschale für Waschmaschinen,
welche zur Aufnahme von flüssigem und pulverförmigem Waschmittel oder Wasch
hilfsmittel geeignet ist. Waschmitteleinspülschalen für pulverförmiges und flüssiges
Waschmittel sind bekannt. In den Gefachen der Waschmitteleinspülschale zur Auf
nahme von pulverförmigem Waschmittel sind Einsätze einsetzbar, so daß die Wasch
mitteleinspülschale auch zur Aufnahme von flüssigem Waschmittel geeignet ist.
Derartige Einsätze besitzen Heberröhrchen, die nach erfolgtem Einspülvorgang die scha
lenförmigen Einsätze leersaugen derart, daß nur eine minimale Menge Restwasser
im Einsatz verbleibt. Diese Einsätze haben jedoch den Nachteil, daß sie leicht ver
legt werden
können und oft bei Betrieb der Waschmaschine nicht gefunden werden oder verlo
ren gehen. Das Aufbewahren der Einsätze zum Betrieb der Waschmaschine mit flüs
sigem Waschmittel ist daher nachteilig.
Zweck der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden.
Es ist Aufgabe der Erfin
dung eine Waschmitteleinspülschale zu schaffen, die sowohl zur Aufnahme von pul
verförmigem wie auch von flüssigem Waschmittel geeignet ist. Dabei geht die Erfin
dung von einer Waschmittel-Einspülschale mit Gefachen zur Aufnahme für pulver
förmiges und flüssiges Waschmittel aus, die mit Heberröhrchen zum Absaugen des
flüssigen Waschmittels ausgerüstet, in Form eines Schubfaches gebildet sowie von
der Bedienungsseite her mittels eines Handgriffes in einem mit Wasserkanälen verse
henen und in der Waschmaschine befestigten Außengehäuse einschiebbar ist.
Die Waschmitteleinspülschale gemäß der Erfindung ist in ihrer Einschubrichtung um
180° kehrbar und in das Außengehäuse einschiebbar, so daß entweder die Gefache
für das pulverförmige oder die Gefache für das flüssige Waschmittel nach oben lie
gen und ausspülbar sind.
Durch diese Ausbildung der Waschmitteleinspülschale wird der vorgenannte Nachteil
vermieden und ihre Handhabung vereinfacht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich. In den
Zeichnungen ist als Beispiel eine gemäß der Erfindung gebildete Waschmitteleinspül
schale dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsquerschnitt durch die
Waschmitteleinspülschale,
Fig. 2 eine Frontansicht auf die Waschmitteleinspülschale,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Waschmitteleinspülschale
gemäß der Schnittlinie IV-IV der Fig. 1 und
Fig. 5 eine Teilansicht der Waschmitteleinspülschale gemäß
Pfeil V der Fig. 1.
In Fig. 1 ist die Waschmitteleinspülschale 1 sowie das Außengehäuse 2 schematisch
dargestellt. Im Außengehäuse 2 ist die Waschmitteleinspülschale 1 einschiebbar. Im obe
ren Teil des Außengehäuses 2 befinden sich entsprechend der Anzahl der Gefache 11
oder 12 Kanäle 3, in denen über Rohrstutzen 4 Wasser zum Ausspülen des Wasch
mittels eingeleitet wird. Die Kanäle 3 besitzen im Boden 5 jeweils eine Lochplatte, so
daß das eingespeiste Wasser durch die Bohrungen 6 in der Lochplatte in die Wasch
mitteleinspülschale 1 strömt. Die Waschmitteleinspülschale 1 ist mittels eines Handgrif
fes 7 in Richtung des Pfeiles 8 aus dem Außengehäuse 2 ziehbar. Die Führung der
Einspülschale 1 im Außengehäuse 2 erfolgt durch eine mittig eingebrachte Führungsnut
9, deren entsprechende Führungs-Leisten 10 sich beidseitig an der Waschmittelein
spülschale 1 befinden.
Die Waschmitteleinspülschale 1 besitzt Kammern oder Gefache 11 für pulverförmiges
Waschmittel und muldenförmige Kammern 12 für flüssiges Waschmittel, derart, daß
die Waschmitteleinspülschale 1 durch eine waagerecht oder mittig in ihr verlaufende
Bodenwand 13 gegliedert ist. Letztere Bodenwand 13 erstreckt sich vom Handgriff 7 bis
zu einem Schacht 14, der nach oben und unten offen ist und beim Einspülen des
Waschmittels letzteres in den Auslaßstutzen 15 leitet.
Wird die Waschmitteleinspülschale 1 in Pfeilrichtung 8 aus dem Außengehäuse 2 gezogen
und gewendet, und zwar um 180° um ihre Längsachse 16, so liegen nunmehr die
muldenförmigen Kammern 12 oben und die für pulveriges Waschmittel vorgesehenen
Kammern 11 unten. Wie an sich bekannt, ragt in die muldenförmige Kammer 12 ein
Saugröhrchen 17, welches dazu dient, den beim Ausspülen der muldenförmigen Kam
mer 12 in ihr verbleibenden Flüssigkeitsrest abzusaugen und in den Auslaßstutzen 15 des
Außengehäuses 2 zu leiten. In den Kammern 11 für pulverförmiges Waschmittel befin
den sich ebenfalls bekannte Stauwände 18, die verhindern, daß Waschmittel vor dem
Einspülen durch den Auslaßstutzen 15 unmittelbar in den Laugenbehälter rieselt. Ist ei
ne der Kammern oder Gefache 11 oder 12 mit Wasser gefüllt und der Zustrom des
Wassers hält weiter an, z. B. wenn ein Ventil nicht mehr schließt, so kann das Was
ser, über einen Notüberlauf 19 im Handgriff 7, durch den jeweils oberen Überlauf
19 in die Griffmulde laufen und von dort durch den jeweils unteren Überlauf 19′
über die Bodenwand 21 des Außengehäuses 2 in den Auslaßstutzen 15 fließen. Auch
wenn die Waschmitteleinspülschale 1 gewendet ist, wenn also die muldenförmige
Kammer 12 oben liegt, erfolgt hier beim Überlaufen ein Abfließen des Wassers
durch den in Form einer Mulde 20 gebildeten Handgriff zum Boden 21 und damit
zum Auslaßstutzen 15.
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht der Waschmitteleinspülschale 1. Wie ersichtlich, sind
die Überläufe 19 und 19′ nach Art sich über die Handgriffmulde 20 erstreckender
Schlitze ausgebildet. Der Handgriff 7 ist mittig an der Vorderwand der Waschmit
teleinspülschale 2 angeordnet. Obwohl er im vorliegenden Beispiel als Handgriffmulde
gebildet ist, besteht aber auch die Möglichkeit, diesen in Form eines vorstehenden
Handgriffes zu bilden, ohne daß dadurch die erfindungsgemäße Funktion verlassen
wird. Indessen sollen möglichst alle vorspringenden Bedienungsteile an der Maschine
vermieden werden.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Waschmitteleinspülschale; sie besitzt
mehrere Gefache 11 und 11′ zur Aufnahme von pulverförmigen Waschmitteln, z. B.
für den Vorwasch- und den Hauptwaschgang. Mittig ist ein Gefach 22 vorgese
hen, das zur Aufnahme eines flüssigen Weichspülmittels dient. Auch dieses Gefach 22
ist mit einem Saugröhrchen 17 versehen. Die darunter liegenden zwei Kammern für
flüssiges Waschmittel 12 und 12′ sind in bezug auf die darüber liegenden Kammern
11 und 11′ sowie 22 nahezu symmetrisch angeordnet, derart, daß beim Wenden der
Waschmitteleinspülschale die Kammern unter die Kanäle 3 des Außengehäuses zu
liegen kommen. Im vorliegenden Beispiel wird beim Wenden der Waschmitteleinspül
schale 1 die Kammer 12 unter den Kanälen 3 und 3′ liegen und die Kammer 12′ un
ter dem Kanal 3′′. Es kann natürlich auch eine andere Aufteilung der muldenförmigen Kammern 12
bzw. der Gefache 11 innerhalb der Waschmitteleinspülschale 1 vorgesehen sein, ohne
daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Fig. 4 zeigt die Ansicht auf den Schacht 14. Im Schacht 14 verlaufen die Saugröhrchen 17,
im vorliegenden Beispiel für die Kammern 12, 12′ und 22. Wie ersichtlich, sind hier
die Saugröhrchen 17 im Vierkantprofil ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß sie eine hin
reichend breite Fläche, beispielsweise zum Ankleben an die Rückwand 23 der
Waschmitteleinspülschale 1, bilden. Sie können aus Kunststoff o. dgl. hergestellt sein.
Die Rückwand 23 in der Waschmitteleinspülschale ist nicht unbedingt erforderlich;
diese ist lediglich für ihre Stabilität vorteilhaft. Die Saugröhrchen 17 können auch am
jeweiligen Wulst 24 (Fig. 1) der muldenförmigen Kammer 12, 12′ bzw. 22 der
Waschmitteleinspülschale 1 gehalten oder anderweitig ausgebildet sein.
Fig. 5 zeigt eine Ansichtsektion gemäß dem Pfeil V der Fig. 1 bei gewendeter Ein
spülschale teilweise geschnitten. Aus dieser Ansicht sind insbesondere die Anordnun
gen der Bohrungen 6 in den Kanälen 3 des Außengehäuses 2 zu ersehen. Die Einspül
schale 1 sowie das Außengehäuse 2 sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und
formgespritzte Teile.
Das dargestellte Außengehäuse 2 und die Einspülschale 1 können in mannigfacher
Abwandlung hinsichtlich der Aufteilung der muldenförmigen Kammern 12 bzw. Gefache 11 hergestellt sein.
So ist die symmetrische Anordnung der Gefache 11 bzw. der muldenförmigen Kammern 12 nicht unbedingt
erforderlich, wenn man anstelle der Kanäle 3 Düsen verwendet. Anstelle der drei
Gefache 11 und der gezeigten zwei muldenförmigen Kammern 12 für flüssiges Waschmittel können
andere Teilungen treten.
Claims (6)
1. Waschmittel-Einspülschale mit Kammern und Gefache zur Aufnahme für pul
veriges und flüssiges Waschmittel, die mit Heberröhrchen zum Absaugen des
flüssigen Waschmittels ausgerüstet und in Form eines Schubfaches gebildet
sowie von der Bedienungsseite her mittels eines Handgriffes in einen mit
Wasserkanälen versehenen und in der Waschmaschine befestigten Außengehäuse
einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschmitteleinspülschale (1) in
Richtung ihrer Längsachse (16) um 180° kehrbar in das Außengehäuse (2) einschiebbar ausgebildet
ist, so daß entweder die Kammern (11) für das pulverförmige oder
die muldenförmigen Kammern (12) für das flüssige Waschmittel nach oben liegen und
ausspülbar sind.
2. Waschmittel-Einspülschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschmitteleinspülschale
(1) einen mittig verlaufenden Boden (5) aufweist,
der an dem vom Handgriff (7) abgewandten Ende in einem nach oben
und unten hin offenen Schacht (14) mündet.
3. Waschmittel-Einspülschale nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Handgriff (7) der Waschmitteleinspülschale (1) Notüberläufe (19) eingebracht
sind.
4. Waschmittel-Einspülschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mittig an den Seitenwänden der Waschmitteleinspülschale (1) Führungsleisten (10)
angeordnet sind, die derart ausgebildet sind, daß die Waschmitteleinspülschale
(1) nach erfolgtem Wenden in die Führungsnuten (9) des Außengehäuses (1) ein
setzbar ist.
5. Waschmittel-Einspülschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
in bezug auf die Aufteilung der Kammern (11, 12) für Wasch- oder Wasch
hilfsmittel symmetrisch gebildet ist.
6. Waschmittel-Einspülschale nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heberröhrchen (17) an der Rückwand (23) der Waschmitteleinspül
schale (2) angeklebt oder angeformt sind.
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